Dienstag, 23. August: Halilovic erlöst HSV, Ärger um Umweltsenator, Gewalt in Harvestehude, Digitales Parken

Wir wünschen Ihnen einen guten Morgen ! Tempo: 30. * Minute: 70. * Einsätze: 230. *

Θ HAMBURG

Wieder Ärger um Umweltsenator: Der Vorschlag von Umweltsenator Jens Kerstan auf ausgewählten Hauptverkehrsstraßen eine nächtliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 einzuführen findet immer mehr Gegner. Verkehrssenator Frank Horch möchte erstmal die Ergebnisse der ersten drei Testabschnitte abwarten. Die CDU kennt das Ergebnis bereits: die Tempodrosselung führe zu einer nicht wahrnehmbaren Reduzierung der Lautstärke. Kerstan solle aufhören, den Wirtschaftsstandort mit solchen Maßnahmen schlecht zu reden. Auch die FDP kann der Idee nichts abgewinnen. Sie setzt auf E-Mobilität, Flüsterasphalt und intelligente Ampelschaltungen.
abendblatt.de

Enttarnte Ermittler an der Wand: Seit Sonnabend ist an der Fassade der Roten Flora ein Plakat zu sehen, auf dem vier Polizisten mit ihren Klarnamen abgebildet sind. Bei den Beamten soll es sich nach Aussagen der autonomen Rotfloristen um ehemalige verdeckte Ermittler in der linken Szene handeln. Die Polizei sieht in dem Plakat einen rechtlichen Verstoß und fordert die Beseitigung des Plakates. Alleine der rechtliche Grund dafür ist schwer herzuleiten. Die Flora darf gestaltet werden, wie die Floristen es möchten. Eine erste juristische Einschätzung ergab, dass die Abbildungen das Urheberrecht verletzen könnten. Wenn dem Antrag der abgebildeten Beamten stattgegeben würde, müsste das Plakat dann entfernt werden.
abendblatt.de, hamburg1.de

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nakuk.de

Was für ein Einstand: Er kam, schoss und siegte. Als Alen Halilovic in der 62. Minute im Pokalspiel des Hamburger SV gegen den FSV Zwickau auf den Platz kam, brauchte er gerade acht Minuten um das entscheidende Tor zu erzielen. Ein schöner Schlenzer aus 20 Metern brachte den 1:0 Sieg. Zuvor taten sich die Kollegen schwer das Tor zu treffen. Stürmer Bobby Wood, der den Vorzug vor Pierre-Michel Lassoga erhielt, wartet immer noch auf sein erstes Tor; auch Michael Gregoritsch scheiterte mit besten Einschussmöglichkeiten. Egal, der HSV hat die erste Runde überstanden und ist erleichtert. Am Sonnabend startet die Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt.
abendblatt.de, mopo.de, spiegel.de

Wir wollen nach Berlin. Das ist unser Ziel.
HSV-Kapitän Johan Djourou will den Pokal nach dreißig Jahren wieder in HSV-Händen sehen.
twitter.com

Ortstermin bei der U4: Die Hochbahn präsentierte am Montag stolz den Bauabschnitt der U4 zu den Landungsbrücken. Die Kosten werden deutlich unter den geplanten 180 Millionen Euro liegen, da sich der Baugrund als nicht so kompliziert erwiesen hat wie befürchtet. Auch den Zeitplan werde man einhalten, erklärte der Technikvorstand der Hamburger Hochbahn, Jens-Günter Lang. An den Elbbrücken werden sich die U-Bahn und die S-Bahn zu einer Umsteigemöglichkeit treffen. Eine große Kuppel soll die Station verschönern und auf einem Skywalk kann der Blick über die Elbe und die HafenCity gleiten. Ende 2018 sollen die Züge rollen. Die Hochbahn erwartet 18.000 Fahrgäste täglich.
abendblatt.de, ndr.de

Rätsel um Polizeieinsatz: Nachdem die Polizei am Sonnabendabend einen offensichtlich psychisch kranken 38-jährigen Mann in Neuallermöhe mit einem Schuss niederstreckte sind die Umstände des Vorfalls noch unklar. Die Polizei soll bereits am Sonnabendnachmittag einen Einsatz im familiären Umfeld des Mannes gehabt haben. Die Mordkommission prüft, ob es sich dabei schon um ein versuchtes Tötungsdelikt gehandelt haben könnte. Der blutüberströmte Mann soll die Beamten am Abend mit einem Gegenstand bedroht haben. Es soll sich dabei um einen abgebrochenen Fahrradständer gehandelt haben, den die Beamten eventuell als Waffe interpretiert hatten. Der Mann hatte auf Warnschüsse nicht reagiert. Die betroffenen Polizisten konnten noch nicht vernommen werden.
presseportal.de, mopo.de, bild.de

Jeder muss damit rechnen, dass wir keine Schlagsahne im Gewehr haben.
Rainer Wendt von der Polizeigewerkschaft rät davon ab, Beamte mit gefährlichen Waffen zu bedrohen.
rtlnord.de

Gewalt in Harvestehude: Sieben Jugendliche nach zwei brutalen Angriffen auf Männer festgenommen  presseportal.de
Brand in Bordell: Puff in Barmbek-Süd über Autowerkstatt brennt vollständig aus mopo.de
Hoffnung für HSH-Nordbank: Es gibt einen Markt für faule Schiffskredite spiegel.de
Kritik an Olympia-Vorbereitung: Ingrid Unkelbach sieht Nachholbedarf bei olympischen Kerndisziplinen hamburg1.de
Niels Annen will kandidieren: Bundestagsabgeordneter will weiter machen und findet G20-Gipfel gut ndr.de
Facebook im Knast: Insasse postete fleissig bis die Beamten sein Handy in der Unterhose beschlagnahmten bild.de

Wetter heute: Meist trocken und wolkig bei 15 bis 23 Grad.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

230 Einsätze hat die Task Force gegen den Drogenhandel seit ihrer Einrichtung im April durchgeführt. 315 mutmaßliche Dealer und Konsumenten wurden dabei vorübergehend festgenommen. Die Einsatzgebiete waren im Wesentlichen St. Pauli, St. Georg und die Schanze. Der größte Einsatz fand Mitte Juli an der Hafenstraße statt als knapp 300 Beamten nach Drogen, Dealern und einem Ladekabel suchten. Nach Aussagen der Polizei zeigt sich die Szene ob der Dauerüberwachung schon etwas zermürbt.
ndr.de, abendblatt.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

EU muss mehr für Verteidigung tun: Kanzlerin Angela Merkel, Italiens Premier Matteo Renzi und Frankreichs Präsident Francois Hollande trafen sich am Montag auf dem Flugzeugträger Garibaldi vor der italienischen Küste bei Neapel um nach einer Strategie nach dem Brexit-Votum zu suchen. Die EU-Staaten müssen nach Ansicht von Merkel und Hollande mehr für Verteidigung und Sicherheit der Union leisten. Die EU-Staaten sollten zusätzliche Mittel in die gemeinsamen Verteidigungsanstrengungen stecken. Renzi sagte, es sei für Europa eine Verpflichtung, Menschen zu retten, die ihr Leben im Mittelmeer riskierten. Das Treffen diente auch der Vorbereitung auf einen informellen Gipfel am 16. September.
welt.de, sueddeutsche.de, dw.com

Türkei nimmt Angaben über Attentäter zurück: Ankara hat Angaben zur möglichen Identität des Attentäters von Gaziantep zurückgenommen. Frühere Berichte, dass es sich bei dem Attentäter um ein Kind handelte und die Terrororganisation “Islamischer Staat“ dahinterstecke, seien nicht richtig, sagte der türkische Regierungschef Binali Yildirim am Montagabend über den tödlichen Anschlag auf eine kurdische Hochzeitsfeier. 29 von 44 bislang identifizierten Toten seien unter 18 Jahre alt, berichten türkische Nachrichtensender. Zwei Tage nach dem Anschlag will die Türkei ihre Strategie in Syrien ändern.
faz.net, dw.com, de.euronews.com (Syrien)

Ärger für Hillary Clinton: Wieder Tausende Mails im Privataccount gefunden zeit.de
Lebenslauf gefälscht: SPD-Politikerin Hinz hat Bundestagsmandat niedergelegt tagesspiegel.de
Sicherheitskonzept umstritten: Regierung weist Kritik am Zivilschutzkonzept zurück welt.de
Hochgeschwindigkeits-Internet: EU-Kommission will Investitionen in High-Speed-Internet ankurbeln finanzen.net
Strafgerichtshof in Den Haag: Prozess gegen Islamist wegen Zerstörung von Kulturerbe in Timbuktu tagesspiegel.de
Konferenz am Mittelmeer: Südeuropäische Staaten wollen über Flüchtlinge und Wirtschaftskrise beraten n-tv.de

Θ STADT & LEBEN

Digitales Parken: In Hamburg soll es ab nächstem Jahr möglich sein, einen Parkplatz mittels Smartphone zu finden und zu bezahlen. Der Landesbetrieb Verkehr ist aktuell auf der Suche nach einem Testgebiet für die Technologie. Details sollen nächste Woche bekannt gegeben werden. Im Hafen ist die HPA schon einen Schritt weiter. Sensoren erfassen die Länge von Fahrzeugen und informieren dann bei über freie Parkplätze im Hafen. Die Informationen werden sowohl auf intelligenten Verkehrsschildern angezeigt als auch als Dateninformation für Apps oder Web-Applikationen der Hafenwirtschaft angeboten.
ndr.de

Buch-Tipp
Hamburger Krimi – Die Altmeister: Der waschechte Hamburger Andreas Hüttner hat ein spannendes Buch geschrieben, das vor wenigen Tagen erschienen ist: „Die Altmeister“. Als Vorlage für drei schrullige Senioren, die zu skurrilen Ganoven werden, diente der 92-jährige Vater Hüttner mit seiner Altherren-Clique, ebenfalls alles alte Hamburger Originale. Die liebevoll erzählte Geschichte über die nicht legale Freizeitgestaltung älterer Herren zeigt viele Facetten der Hansestadt. Ein kurzweiliges Vergnügen!
amazon.de

Fest im Sandtorhafen: Am 17. und 18. September wird anlässlich der Eröffnung des Sandtorhafens vor 150 Jahren gefeiert. Der Hafen war das erste künstliche Becken um Schiffe längsseits am Kai be- und entladen zu können. Neben einer Traditionsschiffsparade gibt es auch Unterhaltung an Land. Das Musikprojekt “tune” wird dazu den Hafen mit Musik und Performance bespielen. Die Musiker Gerrit Hoss und Alex Hirsch werden ebenfalls auftreten. Die Schauspieler des Thalia-Theaters und der Improvisationstruppe Hidden Shakespeare inszenieren den Hafen mit szenischen Lesungen und frischem Spiel nach den Wünschen der Besucher.
hamburg-news

Restaurant-Tipp – Vegan: Bei der Gestaltung der Gerichte lässt sich das „Leaf“ in Ottensen sowohl von internationalen Einflüssen als auch von der deutschen Küche inspirieren. Besonderen Wert wird auf die Verwendung hochwertiger und, so weit möglich, biologisch zertifizierter Lebensmittel aus dem direkten Umland von Hamburg gelegt. Das vielseitige Angebot wird mit Desserts, Gebäcken und Torten abgerundet.
hamburg.de

Lesung im Literaturhaus: Wilhelm Genazino liest aus seinem Roman „Außer uns spricht niemand über uns“. Es ist ein Roman über Liebe und die Hindernisse der und Hürden von Beziehungen. Eine Trennung verläuft zudem nicht so wie erhofft. Der Roman ist lustig und böse zugleich und zeigt die verborgenen Themen, die unsere Gesellschaft bewegen. Im Literaturhaus um 19.30 Uhr.
hamburg.de

Kick-Box-Gala im Theater: Mehr!-Theater setzt auf große Acts und harten Kampf hamburg1.de
Klassisches bei Ohnsorg: Traditionsstück „Op Duevels Schuuvkoor“ bekommt viel Beifall ndr.de
Wasser unter dem Kiel: Rickmer Rickmers schwimmt wieder; aber Masten fehlen noch bild.de

Θ FOFFTEIN

Achtung Pleite: Eine neue App für 2,99 Euro erlaubt es jedermann nachzusehen, ob der Nachbar pleite ist. Dabei werden die öffentlichen Informationen zu einer Insolvenz mit ortsbezogenen Daten kombiniert. Die Eingabe einer Postleitzahl reicht und die Anwendung wirft die Pleitiers der Umgebung aus. Die Verbraucherzentrale Hamburg will nun den Datenbeauftragten einschalten, ob diese Form der Darstellung erlaubt ist. Die Verbraucherschützer befürchten eine Stigmatisierung der Betroffenen.
welt.de

Heute ist Reite-den-Wind-Tag. Damit sollen Piloten und Fluggeräte geehrt werden, die sich nur mit Muskelkraft in der Luft halten. Ihnen wünschen wir einen schönen Dienstag.

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