Dienstag, 5. Dezember: Zukunft der Hamburger Mobilität, Ärger um Nachtflüge, Lagerfeld in der Elbphilharmonie, Kondome an der Schule

Guten Morgen! Revolution auf der Straße. * Stagnation bei Fluglärm. * Kontinuität beim HSV. *

Θ HAMBURG

Vision für neue Mobilität: Die VW-Tochter Moia hat das Konzept präsentiert, mit dem der Konzern die öffentliche Mobilität in Hamburg ab Ende 2018 revolutionieren will. Der schnell entwickelte und elektrisch angetriebene Bus mit einer Reichweite von etwa 300 Kilometern hat Platz für sechs Fahrgäste und bietet USB-Ports sowie Wlan. Gebucht wird die Fahrt mittels einer App. Virtuelle Haltestellen auf der Algorithmus-gesteuerten Tour finden sich etwa alle 250 Meter in der Stadt. In Hamburg sollen zum Start 200 Busse eingesetzt werden. Bis 2020 sollen dann 1.000 Busse die Mobilität in Hamburg unterstützen und ein Prozent des Beförderungsaufkommen abwickeln. Das Vorgehen wird vom Senat und der Hochbahn gestützt.
techcrunch.com, welt.de, faz.net

Volkswagen will eine wichtige Rolle bei diesem weltweit wichtigen Showcase einnehmen.
Moia-Chef Ole Harms will die neue Welt des geteilten Nahverkehrs auf der Straße für den Verkehrs-Weltkongress 2021 in Hamburg vorbereiten.
techcrunch.com

Ärger um Nachtflugverbot: Die Fluglärmschutzkommission hatte eine Ausweitung des Nachtflugverbotes vorgeschlagen, nachdem die Zahl der Flüge in den Nachstunden stark angestiegen war. So sollten künftig nach 23.30 Uhr keine Flugzeuge mehr landen dürfen. Die Umweltschutzorganisation BUND und die Linke hatten die Initiative begrüßt, die allerdings nicht weit genug gehen würde. Die Empfehlung der Fluglärmschutzkommission gefährde den Wirtschaftsstandort Norddeutschland, zürnte dagegen Wirtschaftsverbands-Chef Uli Wachholtz. Nun hat die Verkehrsbehörde dem Ansinnen eine Absage erteilt. Es gebe keinen Grund die bestehende Regel zu ändern.
ndr.de, abendblatt.de, mopo.de, linksfraktion-hamburg.de

Der Vorschlag der Kommission ist aber allenfalls ein halber Schritt in die richtige Richtung.
BUND-Hamburg-Chef Manfred Braasch will ab 22 Uhr keine Flugzeuge mehr hören.
abendblatt.de

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Walace soll bleiben: Während seines Argentinien-Aufenthalts traf sich HSV-Sportchef Jens Todt mit dem Berater des Brasilianers, der sich mit Wechselgedanken tragen soll. Todt will, dass der Olympia-Sieger bleibt und sich „durchbeißt“. Wie das geht zeigt aktuell sein Landsmann Santos, bei dem der HSV gelernt haben dürfte, dass Brasilianer eben so ihre Zeit brauchen. Die Zeit weglaufen könnte Olaf Janßen. Der FC St. Pauli Trainer ist nach den jüngsten Debakeln in einer schwierigen Lage. Seine Truppe erreicht er nicht mehr wirklich. Das nächste Heimspiel gegen den MSV Duisburg sollte überzeugen, sonst wird es eng für den Retter der vergangenen Saison.
bild.de (Walace), mopo.de (Janßen)

Vorwürfe gegen Hamburger Polizisten: Während eines Polizeieinsatzes zur Unterstützung der niedersächsischen Beamten bei den Protesten während des AfD-Parteitages in Hannover sollen Hamburger Beamte Demonstranten verletzt haben. Die Männer bildeten am Sonnabend auf dem von der Hamburger Polizei gesicherten Abschnitt eine sogenannte Pyramide, die sie selber nicht mehr auflösen konnten. Bei dem Versuch die Männer auseinander zu ziehen, soll einer der drei beteiligten Demonstranten einen doppelten Schienenbeinbruch erlitten haben. Ein weiterer beteiligter Mann will nun Anzeige erstatten. Die zuständige Polizeidirektion in Hannover wollte sich zu dem Vorfall nicht äussern.
ndr.de

Schuldenbremse wirkt: Der Rechnungshof sieht keine Gefahr, dass Hamburg ab 2020 neue Schulden aufnehmen muss. Die Entwicklung in den letzten Jahren sei positiv, zumal die Steuereinnahmen stetig gestiegen sind. Sorgen bereitet den Buchprüfern allerdings die Lage bei den städtischen Unternehmen, die zunehmend mehr Schulden aufnehmen würden. Kritisch beurteilt der Rechnungshof auch die sinkende Investitionsquote, die zu höheren Kosten in den Folgejahren führen würde, sowie den Aufbau von Personal. Hier sei zudem oft die langfristige Finanzierung unsicher, mahnte Rechnungshof-Präsident Stefan Schulz.
abendblatt.de, ndr.de, hamburg1.de

Hoher Aufwand ohne Nutzen: Teure Vorbereitungen für die Einführung der Reinigungsgebühr abendblatt.de
Beste Chance für Andreas Dressel: SPD-Fraktionsvorsitzender könnte Olaf Scholz beerben, analysiert mopo.de
Kritik an Integration: Zu wenigen Geflüchteten gelingt Übergang in Beschäftigung moniert die FDP welt.de
welt.de
Elbchaussee wieder frei: Rohrbruch soll am Dienstagmorgen repariert sein bild.de
Keine Erpressung: Touristen-Abzocke mit teurem Sekt auf dem Kiez bleibt ungesühnt mopo.de
Dieter Horchler verstorben: Ehemaliger Chef der Handwerkskammer stirbt im Alter von 81 Jahren mopo.de

Wetter heute: Bei sieben bis neun Grad ist es zumeist bewölkt und bis abends regnerisch.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

28,8 Streitfälle auf 100 Hamburger hat die Rechtsschutzversicherung AdvoCard gezählt. Damit liegen die Hamburger auf den zweiten Platz in der deutschen Streitlust. Nur die Berliner sind mit 31,2 Fällen noch streitlustiger. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 25,1 Streitfällen. In Cranz, Francop und in Finkenwerder ist der Dissens besonders groß. Dort wurden 38,7 Streitfälle auf 100 Einwohner gezählt.
abendblatt.de, mopo.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Kein Durchbruch bei Brexit-Verhandlungen: Die EU und Großbritannien haben nach Angaben von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker noch keinen Durchbruch in den Verhandlungen über den Brexit erzielt. Juncker sagte nach einem Gespräch mit der britischen Premierministerin Theresa May, in vielen Bereichen habe man sich angenähert, doch gebe es noch einige offene Punkte. EU-Ratspräsident Donald Tusk hätte am Mittwoch Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu in Jerusalem und Palästinas Premier Rami Hamdallah in Ramallah treffen sollen. Daraus wird laut Berichten vorerst nichts: Tusk werde gebraucht, in den Brexit-Verhandlungen sei ein kritischer Moment erreicht.
tagesspiegel.de, faz.net, spiegel.de

Irland will Milliarden von Apple einsammeln: Im Streit um Steuervorteile für multinationale Konzerne will Irland nach langem Zögern ausstehende Steuermilliarden des iPhone-Herstellers Apple einfordern. Die irische Regierung habe mit dem US-Unternehmen eine Einigung erzielt, wonach Apple im ersten Quartal des kommenden Jahres mit der Zahlung von Geldern auf ein Treuhandkonto beginnen werde, sagte der irische Finanzminister Paschal Donohoe. Die EU-Kommission hatte in der Sache zuletzt juristische Schritte gegen Irland vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet.
handelsblatt.com, spiegel.de

Portugiesischer Finanzminister wird neuer Eurogruppen-Chef: Ein Vertreter eines ehemaligen Euro-Krisenlandes leitet künftig Europas wichtigstes Finanzgremium. Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno wurde am Montag zum neuen Chef der Eurogruppe gewählt. Er setzte sich nach zwei Wahlgängen gegen seine Mitbewerber aus Luxemburg, Lettland und der Slowakei durch. Der Eurogruppen-Chef hat eine herausgehobene Bedeutung, weil er zugleich Vorsitzender des Gouverneursrat des Euro-Rettungsschirms ESM ist.
handelsblatt.com

Bayern: Söder soll Seehofer als Ministerpräsident nachfolgen zeit.de
Regierungsbildung: SPD strebt Gespräche mit Union an spiegel.de
Erfolg für Donald Trump: US-Gericht hält Einreiseverbote für Muslime für rechtsgemäß spiegel.de
Diesel: Umwelthilfe sieht Anhaltspunkte für Abschalteinrichtung bei BMW tagesspiegel.de
Berlin: Angriff auf Linken-Politiker Tas tagesspiegel.de

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Θ STADT & LEBEN

Ermittlungen nach 20 Jahren: Die Polizei versucht das Verschwinden des Jura-Studenten Andreas Dünkler aufzuklären, der am 18. Februar 1997 zuletzt gesehen worden war. Nach einem Bierchen mit Freuden verlor sich seine Spur auf dem Hauptbahnhof. Eine Stunde später will eine Zeugin einen verletzten Mann gesehen haben, bei dem es sich um Dünkler gehandelt haben könnte. Zwei Männer, die sich in einer unbekannten Sprache unterhielten, stützten ihn und führten ihn aus der U-Bahn-Station Kellinghusenstraße. Die Ermittlungen führt die Einheit Cold Cases der Polizei Hamburg, die von einem Tötungsdelikt ausgeht und um Hinweise bittet.
facebook.polizeihamburg, abendblatt.de, bild.de

Spot on: Hamburg Startups: Der Verkauf von socialBench an Facelift ist eine der Erfolgsgeschichten der Hamburger Startup-Szene. Der Gründer Nico Pliquett gönnte sich von dem Geld einen Lamborghini und ist jetzt erfolgreicher YouTuber. Ebenfalls auf der Überholspur befindet sich Deposit Solutions: Das Startup aus der Finanzbranche sicherte sich gerade eine Finanzierung in Höhe von 20 Millionen US-Dollar. Gleich die Millardenmarke hat Goodgame Studios geknackt, und zwar bei den Umsätzen seit der Unternehmensgründung. So weit sind die Gewinner zweier Startup-Wettbewerbe noch nicht, aber die ersten Schritte sind gemacht. Beim Next Reality Contest ging es um virtuelle Realitäten, beim Music WorX Pitch um die schönsten Musikmomente.
nico-pliquett, deposit-solutions, goodgame, next-reality-contest, worx-pitch

Restaurant-Tipp – Deutsch in St. Georg: Wer typisch deutsche Gerichte essen möchte, ist in dem kleinen rustikalen Restaurant Frau Möller genau richtig. Die Auswahl an kalten und warmen Speisen ist vielfältig. Neben deutschen Gerichten wie Bratkartoffeln mit Spiegeleiern, Leberkäse, Gulaschsuppe und Bauernfrühstück werden auch typisch hamburgische Gerichte wie Labskaus und Currywurst serviert. Abschließend gibt es leckeren Apfelstrudel oder Milchreis mit Zimt und Zucker.
hamburg.de

Männliche Woman: Die drei Jungs aus Köln haben bereits den Pop NRW Preis gewonnen und werden sogar vom Rolling Stone gelobt. Woman haben gerade ihr Debütalbum „Happy Freedom“ herausgebracht und bringen eine Mischung aus Elektro, Disco, Funk und Soul auf die Bühne. Um 19 Uhr im Uebel und Gefährlich. Tickets: 13, 90 Euro
hamburg.de

Am liebsten Gutscheine: Hamburger geben 451 Euro für Weihnachtsgeschenke aus hamburg-news
Feiern bei Fisch: Rüdiger Kowalke feiert 70. Geburtstag mit Uwe Seeler und Michael Stich bild.de
Trauriges Konzert: Mutter von Elton John gestorben, der am Abend in der Barclaycard Arena auftritt mopo.de
Große Party: Karl Lagerfeld bespielt die Elbhilharmonie und trifft später Angela Merkel in der Fischauktionshalle, spekuliert bild.de

Θ FOFFTEIN

Kondome in der Schule: Am Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Poppenbüttel wird am Dienstag ein Kondom-Automat installiert. Der Verein „Jugend gegen Aids“ will damit Berührungsängste der Jugendlichen gegen das schützende Gummi abbauen. Jugendlichen sei der Kauf oft peinlich und auch zu teuer. Warum es weniger peinlich sein soll, wenn die Klassenkameraden beim Kauf zusehen, ist unklar. Ein Kondom für sicheren Teenager-Sex soll jedenfalls nur 20 Cent kosten. In Hamburg sollen weitere 15 Automaten an Schulen aufgestellt werden.
mopo.de

Heute ist der internationale Tag des Ehrenamts. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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Foto: © Moia

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