Guten Morgen! Diskussion um Fahndung. * Debatte über Bürgermeister. * Diskurs um Museumsstandort. *
Θ HAMBURG
Neue Fahndungsfotos: Die Polizei hat am Donnerstag weitere Bilder von mutmaßlichen G20-Tätern veröffentlicht. Justizsenator Till Steffen verteidigte das Vorgehen der Polizei. Die öffentliche Fahndung und insbesondere die Art der Darstellung in einigen Medien hatte Kritik ausgelöst. So machte die Bild-Zeitung aus einer Gesuchten eine „Krawall-Barbie“. Das 17-jährige Mädchen wurde indes schon identifiziert. Insgesamt sollen nun etwa 120 Hinweise zu den gesuchten Personen eingegangen sein. Am Donnerstagabend will der G20-Sonderausschuss die Aufklärung der Krawalle fortsetzen. Dabei steht die Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden im In- und Ausland auf der Tagesordnung. Zudem soll der Entzug von Akkreditierungen von Journalisten untersucht werden.
polizei.hamburg, bild.de (Fotos), ndr.de (Steffen), meedia.de, taz.de (Kritik), hamburgische-buergerschaft.de (Ausschuss)
„Durch die sozialen Netze wird eine Öffentlichkeitsfahndung allgegenwärtig. Umso mehr müssen wir darauf achten, dass sich die Bilder nach Beendigung der Maßnahme auch wieder aus dem öffentlichen Raum entfernen (lassen).“
Das Internet vergisst, glaubt Justizsenator Till Steffen.
facebook.till.steffen
Gnadenbringende Weihnachtszeit: Die Bürgerschaft hat den AfD-Kandidaten Peter Lorkowski in die Härtefallkommission gewählt. Das hatten die Abgeordneten zuvor seit mehr als zwei Jahren bei 13 Versuchen verhindert. Gar nicht besinnlich gingen hingegen die FDP und die CDU mit dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz ins Gericht. 2017 sei ein schlechtes Jahr für den Bürgermeister gewesen. Nichts sei in Hamburg vorangekommen. Das sahen die Vertreter von Rot-Grün natürlich ganz anders. Ein Feuerwerk an guten politischen Ideen sei gezündet worden, entgegnete der SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Dressel.
welt.de (Härtefall), welt.de, ndr.de, sat1regional.de (Debatte), bild.de (Bild-Note: 4- für Olaf Scholz)
„Was hat Sie eigentlich geritten, den Bürgermeister so pauschal, überzogen und persönlich so verletzend anzugehen? Und das kurz vor Weihnachten.“
AfD-Fraktionsvorsitzender Jörn Kruse kritisiert den FDP-Kollegen Michael Kruse und springt Olaf Scholz bei.
welt.de
–Veranstaltungshinweis–
Wenn Marken die Kontrolle verlieren – Strategien für Shitstorms: Wo das Individuum mit sozialen Medien sein eigenes Sprachrohr bekommt, mutieren selbst große Marken zunehmend zu Statisten statt zu Protagonisten. Das Seminar Marken-Souveränität: Taktiken gegen den digitalen Kontrollverlust von Gerald Hensel am 15. Februar an der Hamburg Media School wird aufzeigen, wie nahe sich die gesellschaftlich-politische Sphäre und die Welt der Markenführung gerade durch digitale Medien gegenüberstehen. Hensel hat Erfahrung. Sein selbst erlebter Shitstorm ging durch die Medien und führte zu einer beruflichen Neuausrichtung des Digitalstrategen. Mehr Infos: hamburgmediaschool.com
Kontinuität beim HSV: Die HSV-AG und deren Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen werden ihre Zusammenarbeit bis Mitte 2019 fortsetzen. Bruchhagen will auch im Falle eines Abstiegs bei den Rothosen bleiben. Um die Schmach noch zu verhindern, wünscht sich Trainer Markus Gisdol Verstärkung im Mittelfeld. Bruchhagen sieht allerdings keinen großen finanziellen Spielraum. Im Aufsichtsrat des HSV herrscht derweil Unruhe. Nach Medienberichten soll der ehemalige HSV-AG-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann den Vorsitz im HSV-Verein anstreben. Dazu müsste er den amtierenden Präsidenten Jens Meier bei den Wahlen Anfang 2018 ablösen.
abendblatt.de, mopo.de
Wissenschaftliche Gene: Der Erste Bürgermeister Olaf Scholz möchte die Wissenschaft in der DNA der Hamburger Selbstwahrnehmung verankert wissen. In einem Gespräch mit Uni-Präsident Dieter Lenzen betonte er erneut die Bedeutung der Wissenschaft für die Entwicklung Hamburgs. Besonders stolz ist er auf die neuen Kooperationen mit dem Frauenhofer-Institut und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das DESY soll um einen Campus auf dem Gelände der Trabrennbahn in Bahrenfeld erweitert werden. Neben den wissenschaftlichen Leuchttürmen sieht er die Lehre auch in der Breite gut aufgestellt. Als Beispiel nannte er die Sanierung des Philosophenturms für die Geistes- und Sozialwissenschaftler.
uni-hamburg.de
„Ich bin stolz auf die Wissenschaft in Hamburg.“
Erster Bürgermeister Olaf Scholz sieht die Wissenschaft auf gutem Weg.
uni-hamburg.de
Fahrerloses Fahren: In der HafenCity soll kommendes Jahr ein selbstfahrender Bus rollen abendblatt.de
Sorge um Kaikanten: Bürgerschaft will Befestigungen in der Speicherstadt sanieren ndr.de
Meistereinbrecher verurteilt: Albanische „Katze“ muss sieben Jahre hinter Gitter bild.de
Wetter heute: Bei sechs bis acht Grad ist es wechselnd bewölkt und meist trocken.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
139 Dezibel Lärm schalten am Mittwoch aus dem Auspuff eines Lamborghini Aventador vor dem Hotel Vier Jahreszeiten. Normal sind 88 Dezibel. Das war ein Fall für die Soko-Autoposer der Hamburger Polizei, die hier einen besonderen lustigen Krachkasper erwischte. Werder Bremens Ex-Keeper Tim Wiese gehört der laute Flitzer, der nun stillgelegt und abgeschleppt wurde. Laut Medienberichten soll der spät berufene Catcher den Sound des 740-PS Wagens mit seiner Autofernbedienung regulieren können. Der notorische Unsympath von der Werder wollte in Hamburg den Lauten machen.
bild.de, mopo.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
EU-Kommission leitet Sanktionsverfahren gegen Polen ein: Die Kommission hat erstmals in der Geschichte der Gemeinschaft ein Sanktionsverfahren gegen ein Mitgliedsland eingeleitet. Der polnischen Regierung wird vorgeworfen, die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben und damit das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit zu verletzen. Wie EU-Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans erklärte, gehe es nicht darum, der polnischen Regierung das Recht streitig zu machen, eine Justizreform in die Wege zu leiten. Allerdings müssten dabei auch das polnische Verfassungsrecht sowie das EU-Recht beachtet werden. Polens Präsident Andrzej Duda unterzeichnete am Mittwoch trotz des Sanktionsverfahren zwei Justizreformen, die das Oberste Gericht und den Nationalen Justizrat betreffen.
tagesspiegel.de, zeit.de, faz.net
Brüssel bietet Großbritannien Übergangsfrist bis 2020: Die EU bietet Großbritannien nach dem Brexit eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2020 an. Dies teilte EU-Unterhändler Michel Barnier mit. In dieser Übergangszeit, in der London im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben will, sollen auch neue Entscheidungen und die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshof weiter für Großbritannien gelten. Das Land werde aber keine Mitsprache in den europäischen Institutionen mehr haben. Die Verhandlung über den Austritt aus der EU sind nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) das größte Risiko für die Wirtschaft Großbritanniens.
spiegel.de, handelsblatt.com (IWF)
Regierungsbildung Anfang Januar: Union und SPD planen Blitz-Sondierung tagesspiegel.de
Kabul: Außenminister Gabriel zu Besuch in Afghanistan bild.de
Terror: Islamist soll Anschlag in Karlsruhe geplant haben spiegel.de
UN-Vollversammlung: Trump droht anderen UN-Mitgliedern vor Jerusalem-Resolution zeit.de
EU-Institutionen: Eingreiftruppe gegen Cyberattacken n-tv.de
Malta: Mutmaßlicher Mörder von Journalistin hörte über Handy mit handelsblatt.com
Österreich: Kurz spricht sich gegen Antisemitismus aus heute.at
Θ STADT & LEBEN
Schwierige Entscheidung: Der Standort für das neue Deutsche Hafenmuseum ist noch nicht gefunden. Eine ideale Lösung scheint es nicht zu geben. Die Initiatoren des Museums präferieren den Standort an den 50er-Schuppen, wo sich bereits das Hamburger Hafenmuseum befindet. Der Standort erlaubt allerdings keinen Neubau und liegt in der Nähe von gefährlichen Hafenbetrieben. Ein Neubau könnte auf dem neuen Stadtteil Kleiner Grasbrook entstehen. Dort kann allerdings das schwimmende Schmuckstück des Museums, der Viermaster Peking schlecht vor Anker gehen. Am wahrscheinlichsten ist deswegen eine Kombination beider nicht weit voneinander entfernter Standorte, die mit einem Barkassenverkehr verbunden werden könnten.
abendblatt.de, ndr.de
Foto-Retrospektive: Wer sich von Madame d‘Ora porträtieren ließ, verleiht seiner Person einen Hauch französischer Eleganz. D‘Ora fotografierte Schriftsteller wie Arthur Schnitzler, den Komponisten Alban Berg und den Kulturkritiker Hermann Bahr. Von 1910 bis in die 1950er Jahre ist Madame d’Ora die Porträtistin der Wiener und Pariser Gesellschaft und der Künstlerbohéme. Ihre Ateliers suchte man auf, um ästhetisch anspruchsvolle und reizvolle Selbstbildnisse entgegenzunehmen, die einen zeitgemäßen Look ausstrahlen und den Anspruch auf einen Platz in der Welt der schönen, gebildeten und berühmten Menschen unterstreichen. Ab Donnertag im Museum für Kunst und Gewerbe.
hamburg.de
Restaurant-Tipp – Orientalisch in Groß Borstel: Mitten auf einer Brachfläche im Industriegelände liegt das orientalische Möbelhaus, in dem sich das Restaurant Le Marrakesch befindet. Der Weg führt über eine Schotterpiste, doch er lohnt sich. Ein besonderes Highlight sind die „arabischen Abende“: Dann wird im herrlich prachtvollen Ambiente des Hauses ein reichhaltiges Spezialitätenbuffet serviert – Bauchtanz-Darbietung inklusive.
hamburg.de
WinterLounge HafenCity: Hier verbinden sich am Donnerstag ab 17.30 Uhr AfterWork-Vergnügen und Weihnachtsmarkt als ein Event in der Adventszeit. Der Weihnachtsmarkt in der HafenCity ist nicht nur ein kleiner, charmanter Weihnachtsmarkt auf dem Überseeboulevard in zentraler Lage, sondern verfügt zudem auch noch über eine gemütliche und warme Lounge mit DJ-Sounds zum Feierabend! Selbstverständlich gibt es auch leckeren Glühwein und Punsch, welche die Besucher ganz entspannt in der Weihnachtslounge genießen können. Besonders gemütlich sind die Outdoor-Sofas, die überall auf dem Weihnachtsmarkt bereitstehen.
überseequartier-nord.de
Schön war es damals: Hamburger drücken Daumen für insolventes Sylter Schullandheim Puan Klent facebook.Adlerauge
Kompliziertes Neuland: Digitale Inszenierung von Udo Lindenberg auf dem Kiez verzögert sich mopo.de
100 Jahre Gebrüder Braun: Gründer des Miniatur Wunderlandes feiern den 50. Geburtstag bild.de
Θ FOFFTEIN
Hübsche Häuser: Zum Jahresende gibt es nochmal Lob für die neue Elbphilharmonie. Der englische Sender BBC hat das neue Wahrzeichen zu einem der acht gelungensten Bauten des Jahres erkürt. Die anderen sieben geehrten Architekturereignisse sind allerdings auch einen Blick wert. Ein kantiges Lego-Gebäude ist dabei, wie auch eine fließende Inszenierung des Pariser Louvre in Abu Dhabi und eine Bahnhof beherbergende Schlange in Neapel.
bbc.com
Heute treten wir in das Sternzeichen des Steinbock; der gilt als ehrgeizig und erfolgsorientiert. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.
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