Erster Bürgermeister macht amtliche Ansage, Zweite Bürgermeisterin ist Mutter, Senator schimpft auf Bund

Guten Morgen: Freude in der Industrie. * Freude bei Mutter. * Freude in Billstedt. *

Θ HAMBURG

Ambitionierte Ansage: Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher will seinen Senat zu dem Wirtschaftsfreundlichsten aller Zeiten machen, wie er beim Martinsgansessen des Verbandes Nordmetall versprach. Konkret listete er sieben Felder auf, in denen Hamburg Spitze sei und der Wirtschaft schon jetzt ein attraktives Umfeld für Wachstum bieten würde. Hamburg sei gut erreichbar, stelle sich der Digitalisierung und verfüge über weltoffene Bürger. Vor den Worten Tschentschers hatte sich Verbandspräsident Thomas Lambusch in seiner Grundsatzrede einen Wirtschaftskanzler in Berlin gewünscht; immerhin ein Wirtschaftsbürgermeister in Hamburg ist schon rausgekommen.
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Das sind die sieben Erfolgsfaktoren einer guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Industrie in unserer Metropolregion.
Erreichbarkeit, Branchenvielfalt, Digitalisierung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Wissenschaft und Forschung, ein attraktives Umfeld und weltoffene Bürger machen Hamburg für die Industrie attraktiv, erklärte Tschentscher. Seine Forderung eines 12 Euro Mindestlohnes zum auskömmlichen Lebens eines Hamburger Beschäftigten blieb indes unerwähnt.
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Ein Kessel Cash: Die Rot-Grünen Fraktionen haben verkündet, welchen 55 Maßnahmen eine Finanzierung von insgesamt 50 Millionen Euro zukommen soll. Das schon im Haushalt berücksichtigte Geld soll so etwa mit fünf Millionen Euro für eine bessere Ausstattung der Feuerwehr eingesetzt werden. Die gleiche Summe soll aber auch in den Ausbau der Virtual Reality- und Augmented Reality-Wirtschaft investiert werden. Erst vor kurzem hatten die Reality-Entwickler schon ein neues Zentrum in der Speicherstadt erhalten. Weitere Projekte wie etwa der Opferschutz und den Ausbau der Frauenhäuser, wurden von den Fraktionschefs der SPD, Dirk Kienscherf und der Grünen, Anjes Tjarks mit kleineren Budgets ausgestattet.
welt.de, ndr.de (50 Millionen), hamburg-news (VR/AR)

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Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß: So brachte es Andy Brehme mal auf den Punkt. Der legendäre Spruch des Barmbeker Jung könnte die Überschrift über das Fußballjahr 2018 für die deutsche Nationalmannschaft sein. Auch im letzten Spiel des enttäuschenden Jahres schenkten Jogis junge Jungs nach einem tollen Spiel gegen die Niederländer noch einen 2:0-Vorsprung ab. Am Ende stand es 2:2. Die Deutschen sind nach dem WM-Vorrundenaus auch in der Nations League abgestiegen und müssen noch hoffen, in den vermeintlich leichteren Topf für die EM-Auslosung zu kommen.
spiegel.de

Weiter Streit um Luftqualität: Die Stickoxid-Werte an der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee sind trotz der Dieselfahrverbote nicht nachhaltig gesunken. An der Max-Brauer-Allee liegen die Werte fast durchgehend über denen des Vorjahrs. Anwohner bemängeln, dass die Polizei nicht genügend Kontrollen durchführt. Zudem gibt es einen weiteren Streit um die Standorte der Luftmessstationen. Laut EU-Vorgaben müssen die Messpunkte 25 Meter von einer Kreuzung installiert sein. In der Praxis wird allerdings oft zu nah an der Straße gemessen, wie eine Untersuchung ergab. Auch in Hamburg soll nun geprüft werden, ob die Stickoxid-Werte aufgrund der Standorte zu hoch ausgewiesen werden.
mopo.de (Luftqualität), n-tv.de (Standorte), bild.de (Hamburg)

Hafen verliert weiter: Container-Umschlag ging im dritten Quartal weiter zurück welt.de
Justizsenator sauer: Till Steffen beklagt Überlastung der Sozialgerichte und eine unfähige GroKo abendblatt.de
Schweinestall veranstaltet: Greenpeace greift Edeka-Markt wegen mangelnder Fleischbezeichnung an welt.de
Mehr Ärzte: Gesundheitssenatorin will mehr Ärzten in sozial schwachen Stadtteilen die Zulassung erteilen ndr.de
Testbetrieb gestartet: Hochbahn fährt Haltestelle Elbbrücken ab dem 9. Dezember an hamburg1.de

Wetter heute: Bei zwei bis vier Grad ist es bewölkt und es muss mit Niederschlägen gerechnet werden.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

Zwanzig kleine Finger hat die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank bereits am Freitag gezählt, nachdem sie ihren Zwillingsmädchen das Leben geschenkt hatte. Die „fantastischen Mädels“ Ava Felizia und Carla Valentina hatten es wohl eilig. Der Stichtag sollte erst Anfang Dezember sein. Derweil hat Sozialsenatorin Melanie Leonhard das „Hamburger Familiensiegel“ an 32 kleine und mittlere Unternehmen durch die „Hamburger Allianz für Familien“ verliehen. Die Aktion soll die Vereinbarkeit von Familie und Beruf befördern. Da wird sich in Zukunft für Fegebank zeigen, wie familienfreundlich der Hamburger Senat und die Hamburger Grünen sind.
facebook.Fegebank.Katharina (Fegebank), hamburg.de (Familiensiegel)

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Regierung bekennt sich zu Migrationspakt: Die CDU hat den Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn kritisiert, über eine deutsche Zustimmung zum geplanten UN-Migrationspakt erst noch auf dem Parteitag im Dezember zu diskutieren und das Dokument notfalls später zu unterschreiben. Mehrere christdemokratische Politiker wiesen die Idee ebenso zurück wie von anderen erhobene inhaltliche Bedenken gegen den Pakt. Auch die Regierung bekannte sich noch einmal deutlich zu dem Abkommen. Der Pakt helfe, wichtige Ziele in der internationalen Migrationspolitik zu erreichen und umzusetzen, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert.
tagesspiegel.de, zeit.de

Deutschland stoppt Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien: Als Konsequenz aus der Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi hat die Regierung die Rüstungslieferungen an Saudi-Arabien komplett gestoppt. Außerdem verhängte Berlin Einreisesperren gegen 18 verdächtige saudische Staatsbürger. Ihnen werde die vorsätzliche Tötung Khashoggis oder eine Beteiligung an der Tat vorgeworfen, hieß es im Auswärtigen Amt. Die Regierung hatte diese Entscheidung zuvor mit ihren Partnern in Frankreich und Großbritannien abgestimmt. UN-Generalsekretär Antonio Guterres und der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sprachen bei einem Treffen in New York über den Fall.
tagesspiegel.de, handelsblatt.com, zdf.de

Spanien könnte Zustimmung zu Brexit-Kompromiss verweigern: Spanien könnte nach den Worten seines Außenministers Josep Borrell wegen der Gibraltar-Frage doch noch seine Zustimmung zum Brexit-Abkommen verweigern. Der Entwurf mache nicht ausreichend deutlich, dass künftige Verhandlungen über die Beziehungen zwischen Brüssel und Großbritannien und Verhandlungen über den Status von Gibraltar getrennt seien. Die EU und Großbritannien wollen ihren Brexit-Kompromiss am kommenden Sonntag bei einem Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs beschließen. Beide Seiten machten inzwischen deutlich, dass sie den geplanten Scheidungsvertrag nicht mehr verändern wollen.
tagesspiegel.de, faz.net

Kandidatur für CDU-Vorsitz: Wirtschaftsflügel der Union unterstützt Merz zeit.de
Kein Schutz für Verfolgte: Auswärtiges Amt warnt vor Abschiebungen nach Syrien tagesspiegel.de
Klagen auf Fahrverbote: Union zieht Gemeinnützigkeit der Umwelthilfe in Zweifel tagesspiegel.de
Spanien: Madrid will bis 2030 aus Kohle- und Atomkraft aussteigen euractiv.de

Veranstaltungshinweis
MINT bewegt die Metropole: Am vierten Hamburger MINT-Tag am 29. November werden 25.000 Kinder und Jugendliche bauen, messen, knobeln. Der vierte MINT-Tag will beweisen, wie bunt, kreativ und zukunftsweisend die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, sein können. Wer in ein paar Jahren in das Berufsleben einsteigt, wird an zwei Dingen nicht vorbeikommen: MINT und Miteinander. Denn Digitalisierung, Automatisierung und so gut wie jede Innovation sind ohne MINT-Grundlagen nicht möglich. Im MINT-Tag-Kalender finden sich viele weitere öffentliche Veranstaltungen, zu denen sich Gruppen sowie Einzelpersonen anmelden können.
mintforum.de

Θ STADT & LEBEN

Sorge in Wlhelmsburg: Die Mieter aus der Kreativwirtschaft im Veringhof 7, der auch als Zinnwerke bekannt ist, sorgen sich um ihren Verbleib. Hintergrund ist, dass die Kreativgesellschaft im Auftrag der Bezirksversammlung Mitte ein Nutzungskonzept für die sanierungsbedürftigen Hallen entwickeln soll. Die Mieter haben den Standort neben dem beliebten Flohzinn-Markt in den letzten Jahren schon entwickelt und beklagen sich nun, bei der Konzeptfindung wie Externe behandelt zu werden und keine Mietsicherheit zu haben. Die Kreativgesellschaft wiederum will einen offenen Beteiligungsprozess ohne Bestandsgarantie initiieren. Am Freitag sollen erste Nutzungs-Ideen von Anwohnern gesammelt werden.
welt.de, fink.hamburg, kreativgesellschaft.org

Wie sollen wir munter Ideen für den Ort entwickeln, wenn wir nicht wissen, ob wir es nicht am Ende sind, die die Umzugskartons packen müssen?
Die aktuellen Mieter sehen Probleme im Prozessablauf.
welt.de

Spot on: Hamburg Startups. – Die Gastroszene in Hamburg hat viel zu bieten, man muss nur wissen wo. Genau dabei helfen die Taste Tours des gleichnamigen Startups auf die Sprünge.Wer lieber in den eigenen vier Wänden futtert und auch gerne backt, der wird im Pure Food Store mit seinen gesunden Backmischungen fündig. Food-Startups unterstützt die Förderbank IFB bisher nicht, aber sonst gibt es Programme für viele Branchen. Gerade wurde mit InnoFounder das neuste Angebot vorgestellt, speziell für die erste Gründungsphase. Über die ist WorkGenius längst hinaus; gerade gab es 10 Millionen US-Dollar für die Vermittlungsplattform für Freelancer.
taste-tours, pure-food-store, innofounder, workgenius

Restaurant-Tipp – Frühstück mit Alsterblick: Wahrlich ein wenig versteckt befindet sich das Mit freundlichen Grüßen am Jungfernstieg. Nur vereinzelte Schilder zeigen und nur wenige wissen, dass man über die Treppe im Vodafone Shop in ein cool eingerichtetes Café im ersten Obergeschoss gelangt. Die Einrichtung ist bunt, aber nicht kitschig. Bei einer guten Tasse Kaffee, einem Stück Kuchen oder etwas Herzhaftem kann der Ausblick über die Binnenalster genossen werden. Da ist es fast egal, ob die Sonne scheint, es regnet oder schneit.
hamburg.de

Leonora-Carrington-Abend: Die Malerin und Schriftstellerin war die große Liebe von Max Ernst. Die 20-Jährige überwirft sich mit ihrer wohlhabenden Familie, lebt mit Max Ernst in Frankreich, schreibt surreale Kurzgeschichten, malt – und wird verrückt, als er Anfang des Zweiten Weltkriegs deportiert wird. In Spanien lässt ihr Vater sie in die Psychiatrie einweisen. Über diese Erfahrung hat sie einen eindrucksvollen Erfahrungsbericht geschrieben – »Unten«. An diesem Erinnerungsabend zum 101. Geburtstag der großen surrealistischen Künstlerin stellt die Autorin Manuela Reichart Leben und Werk von Leonora Carrington vor. Die Schauspielerin Leslie Malton liest ausgewählte Texte. Im Literaturhaus um 19.30 Uhr.
hamburg.de

Glühweindusche auf Eve Champagne: Weihnachtsmarkt Santa Pauli startet mit schräger Aktion twitter.HHTagesjournal
Gastgeber des Jahres: Zeitung ehrt Dirk Kowalkes Fischereihafen-Restaurant restaurant-ranglisten.de
Gunter Gabriels Hausboot verkauft: YouTube-Star Fynn Kliemann plant kreative Weiternutzung abendblatt.de
Leuchtturm in Billstedt: Renovierter Kulturpalast freut sich nach erfolgreicher Renovierung hamburg1.de

Θ FOFFTEIN

Erinnerungen an Mode-Ikone: Die legendäre Vogue-Chefredakteurin Angelica Blechschmidt verstarb im vergangenen Juni. Von 1989 bis 2003 leitete sie die Redaktion der Mode-Zeitschrift. Sie galt als Ikone und ihr Auftreten war stets spektakulär. Die „Diva aus Deutschand“ mit ihrem grau-schwarz toupierten Haar modernisierte den Stil der deutschen Mode. Nun werden in Hamburg Teile ihrer Mode- und Schmucksammlung verkauft. Das Second-Hand-Geschäft Secondella präsentiert und verkauft ab Freitag auf einer temporären Fläche in der Kaufmannshaus-Passage den Nachlass der Grande Dame.
vogue.de

Heute beginnt der Hamburger Winter. Die Alsterschwäne werden in das Winterquartier gebracht. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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