Grüne Grandinnen ganz gallig, Kontaktbeschränkungen werden verlängert, Kein Spaß unter Menschen bis Ende August

Guten Morgen: Halten Sie Distanz. * Waschen Sie sich die Hände. * Kaufen Sie schnell Masken. *

Θ HAMBURG

Leitartikelchen.
Dünnes Eis: So schätzt Bürgermeister Peter Tschentscher die aktuelle Situation im Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus ein. Damit der „zerbrechliche Zustand“, so Kanzlerin Angela Merkel, erhalten bleibt, dürfen die HamburgerInnen ab Montag vom Kurzarbeitergeld zwar wieder Autos, Bücher und Corona-Memorabilia im Ladengeschäft kaufen, aber sich weiterhin nicht näher kommen. Im öffentlichen Raum sollen Masken getragen werden und Großveranstaltungen sind bis Ende August abgesagt. Unwahrscheinlich, dass die Events danach erlaubt werden. Die Schulen sollen ab dem 4. Mai den Betrieb für ausgewählte Altersklassen eröffnen. Die Kitas bleiben derweil geschlossen, weil kleine Kinder keinen Abstand halten können, was sich in den nächsten zwölf bis 18 Monaten nicht ändern wird. Es sei denn sie lernen es. In Kitas.
ndr.de, welt.de, bundesregierung.de (Kontaktbeschränkungen werden verlängert), faz.net (Dänemark öffnet Schulen und Kitas mit Konzept), welt.de (Anträge auf Kurzarbeit steigen stark)

Wie war das? In der Krise zeigt sich der Charakter? Nun können wir also sehen: Wir leben wieder in einer frauen- und kinderfeindlichen Gesellschaft. Im Jahr 2020 fallen wir innerhalb weniger Wochen 60 Jahre zurück. Und kaum jemand redet drüber. Betrifft ja nur Frauen & Kinder.
Grünen-Landeschefin Anna Gallina und Parteifreundin Katja Husen kochen vor Wut, weil es, abseits der Ausweitung der Notfallregelungen, bis auf weiteres keine Aussicht darauf gibt, ein Kind in eine Kita zu bringen.
twitter.AnnaGallinaHH, twitter.AnnaGallinaHH, twitter.katjahusen, twitter.katjahusen

Ältere Schüler halten Abstandsregelungen und Hygienevorschriften zuverlässiger ein und Abschlussprüfungen gehen vor.
CDU-Fraktionschef Dennis Thering kennt sich mit dem Nachwuchs auch aus und ist derweil als Opposition ganz zufrieden, was Bundesregierung und sein Bürgermeister da ausgehandelt haben.
welt.de

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Offizielle und amtliche Informationen zu #CoronaHH: Der Hamburger Senat informiert auf hamburg.de/corona über Maßnahmen, um der Ausbreitung von Corona in Hamburg zu begegnen. Hier finden Sie Anordnungen, Verhaltenstipps sowie Infos zu den Bereichen Sport, Kita, Schule, Hochschule, Freizeit, Wirtschaft, Mobilität und vieles weiteres. Diese zentrale Informationsseite bietet viele Antworten auf zahlreiche Fragen in einem FAQ, das laufend aktualisiert und erweitert wird. In sozialen Netzwerken wird der Hashtag #CoronaHH verwendet.
hamburg.de/corona

Wissenschaft und Medien: Die beiden sind in diesen Tagen noch nicht vertraut miteinander und so war es für die Berichterstatter ein möglicher Skandal, dass es 40 bislang unbekannte Coronafälle in der Onkologie des UKE geben soll, wie der Spiegel zuerst vermeldete. Am Mittwoch erklärte das Krankenhaus, dass die Mitteilungen an das Gesundheitsamt rechtzeitig erfolgt seien und man sich erfolgreich um die Heilung der Patienten gekümmert habe, bevor es um die Übermittlung schlechter Nachrichten gegangen sei. Warum allerdings der Senat bis zur Landespressekonferenz am Dienstag nichts von dem durchaus berichtenswerten Fall der Karwoche wusste, soll nun geklärt werden. Genauso wie die Frage beantwortet werden soll, auf welchem Weg das Virus in die Krebsstation gelangen konnte.
welt.de, hamburg1.de, abendblatt.de

Sowohl die für den Infektionsschutz zuständige Gesundheitsbehörde, als auch die Wissenschaftsbehörde als Fachaufsicht, prüfen diese Umstände und gehen öffentlich aufgeworfenen Fragen nach
Senatssprecher Marcel Schweitzer will zwischen Wissenschaft und Medien kommunikativ vermitteln.
welt.de

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Innovation Trends nach Corona: Unsere Lunchbreak Session am 21. April ist eine Kombination aus Webinar und agilem Workshop auf einem virtuellen Whiteboard. Wir gehen der Frage nach, welche Innovation Trends uns in der Zeit nach Corona begleiten werden. Hierzu stellen wir Euch die aus unserer Sicht besten Cases aus den Technologien VR, AR, KI und Voice vor:. Im anschließenden Workshop sammeln wir Eure Insights auf einem virtuellen PostIts und diskutieren Eure Fragen und Ideen. Das Format ist sehr viel intimer und persönlicher, als etwa ein Webinar. Die Teilnehmer lernen nebenbei die remote Moderation am virtuellen Whiteboard für eigene Meetings. Mehr Informationen: hamburgmediaschool.com

Senatoren haben den Blues: Finanzsenator Andreas Dressel musste sich am Mittwoch *wutrotsmileymäßig* ärgern, nachdem bekannt worden war, dass Betrüger sich zwischen die Not leidenden Solounternehmer und den Rettungsschirm des Senats digital zecken wollten, um Fördergelder abzugreifen, was indes nicht gelang, aber zu einem Auszahlungsstopp bis Donnerstag führte. Zudem sorgt sich Dressel um das gedruckte Anzeigenblatt „Heimat Echo“, das fortan im Hamburger Nordosten nicht mehr erscheinen soll. Und auch Kultursenator Carsten Brosda scheint etwas oder jemanden hinterher zuhängen.
ndr.de, twitter.ADressel (Betrugsversuch)

Und erzähl mir die Stille, / Mach, dass ich weiß, du bist immer noch da, / Auch wenn du schweigst“ (Nils Koppruch – In die Stille) #TruthInSong #OneADay
Man möchte ihm Trost spenden.
twitter.CarstenBrosda

Heute hatte Alstertal/Walddörfer die (hoffentlich nur vorerst!) letzte Ausgabe d. HEIMAT ECHO im Briefkasten. Gespräche seit unserem Aufruf laufen *weinesmiley*
Man möchte ihm auch Trost spenden.
twitter.ADressel

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Viel Lob: Hamburg könne sich glücklich schätzen, das Gesundheitsenatorin Cornelia Prüfer-Storcks noch im Amt ist, huldigt mopo.de
Hamburger Rettungsschiff liegt fest: Keine Erlaubnis für „Alan Kurdi“ zur Einfahrt mit Geretteten in den Hafen von Palermo mopo.de
Anzeige – GM After Work | „Mittelstand goes Home-Office: Die Initiative ist aus dem von der Bundesregierung initiierten Hackathon #WirVsVirus entstanden. Heute:  german-mittelstand.network

Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei bis zu 17 Grad.
wetter.net

Θ VAGE ZAHLEN DES TAGES

Das vorletzte Wochenende im August: Da wollte Event-Profi Uwe Bergmann die diesjährigen Harley Days stattfinden lassen, bis ihm die Politik am Mittwoch nach Aufzeichnung des Podcastgespräches mit Matthias Onken bei Hamburg 2 wissen ließ, dass es bis zum 31. August – und eigentlich ahnen alle: danach bis zur Entwicklung eines Impfstoffes auch nicht – keine Großveranstaltungen geben wird. Es wird ein ruhiger Sommer werden. Immerhin hat Bergmann eine Hoffnung für neue Formate: So sei er hoffnungsvoll bald ein kontaktloses Autokino auf dem Heiligengeistfeld veranstalten zu dürfen.
hamburg-zwei.de (Bergmann), abendblatt.de, mopo.de (Veranstaltungen)

Optimismus ist ganz, ganz wichtig.
Investor Ralf Dümmel fordert im Podcast mit Lars Meier reichlich Optimismus.
mopo.de, guteleudefabrik.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Tadschiken planten Anschläge auf US-Stützpunkte in Deutschland: Den Sicherheitsbehörden ist es offenbar gelungen, eine Zelle des „Islamischen Staats“ auszuheben. Spezialkräfte der Polizei nahmen am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen vier Tadschiken fest und durchsuchten deren Wohnungen sowie weitere Räume. Die Terrorzelle habe Einrichtungen der US-Streitkräfte in Deutschland sowie Einzelpersonen angreifen wollen, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Die Beschuldigten verfügten schon über Waffen, Munition und Bauteile für Sprengsätze. Der mutmaßliche Anführer der Gruppe sitzt bereits seit März 2019 wegen illegalem Waffenbesitz in Untersuchungshaft.
tagesspiegel.de, zeit.de

Weltweite Kritik an Trumps WHO-Zahlungsstopp: Die Europäische Union, die Afrikanische Union, die Vereinten Nationen und mehrere Länder haben den US-Zahlungsstopp für die Weltgesundheitsorganisation WHO scharf kritisiert. Außenminister Heiko Maas betonte, es müsse bei der Bekämpfung der Pandemie eine enge internationale Zusammenarbeit geben. Gegenseitige Schuldzuweisungen seien nicht hilfreich. Das Virus kenne keine Grenzen, es sei daher eine der besten Investitionen, die Vereinten Nationen, allen voran die WHO zu stärken. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, die Regierung sei in der Pandemie weiterhin vom Nutzen des Multilateralismus überzeugt.
de.reuters.com, sueddeutsche.de

Erste Länder nehmen Flüchtlingskinder aus Griechenland auf: Die Verteilung von minderjährigen Flüchtlingen aus den überfüllten Camps in Griechenland in andere EU-Länder hat begonnen faz.net
Corona: Inzwischen mehr als eine Million Infektionen in Europa nau.ch
Solidarität: G20 stunden Schulden der ärmsten Länder n-tv.de
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Θ STADT & LEBEN

Fette Brücke: Eine 108 Meter lange Brückenkonstruktion mit nach innen gekippten Stabbögen im „Fehrmansund-Stil“, soll 2027 die historische Sternbrücke an der Kreuzung von Max-Brauer-Allee und Stresemannstraße ersetzen. Die hoch frequentierte Bahnbrücke wird von 900 Bahnen täglich überfahren und von 50.000 Autos (Zahlen vor Corona) unterquert. Das mittlerweile 125 Millionen Euro teure Projekt wird schon seit 2005 besprochen. Unter der Brücke, die der Denkmalschutz erhalten will, befinden sich bekannte Orte der Hamburger Kultur, wie etwa das Waagenbau, die dem Neubau weichen werden müssen. Wenn die Clubs und Kneipen die Coronakrise überleben, will sich die Kulturbehörde für eine würdige Ersatzfläche stark machen.
mopo.de, abendblatt.de

Für so ein Feigenblatt geben wir uns nicht her
Die Bewohner des Wagenplatzes Zomia wollen eine Beteiligungsveranstaltung der Bahn und der Stadt zum Brückenbau am Donnerstag boykottieren.
taz.de

Schlemmen in Corona-Zeiten – Hamburger Restaurants mit Abhol- und Lieferservice: Corona-Quarantäne ist kein Grund, nicht gut zu essen. Viele Hamburger Restaurants bieten daher seit Kurzem Liefer- und/oder Abholservice an. Der Schlemmer Peter Jebsen hat aufgrund eigener Recherchen und der lesenswerten Liste im Taste-Hamburg-Blog („Mahl anders: Food in Zeiten der Quarantäne“) eine Google-Map mit Empfehlungen zusammengestellt. Jebsen konzentriert sich dabei auf Nachbarschaftsrestaurants; Kettenimbisse, von denen viele ohnehin schon immer lieferten, bleiben hier außen vor.
sozialgeschnatter.wordpress.com

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SUPPORT YOUR LOCAL MUSICIAN!: Das Corona-Virus trifft die Hamburger Musikszenen hart, von heute auf morgen fürchten unsere Sänger_innen, Techniker_innen, Veranstalter_innen, Sidemusiker_innen, Tänzer_innen, Bands, Ensembles und DJs um ihre nackte Existenz. Sie stehen vor gravierendsten finanziellen Einbußen, da Kulturbetriebe Veranstaltungen bis in den Herbst einstellen. Diese Maßnahmen sind zwar vollkommen richtig, um die Verbreitung des Virus weiter einzudämmen. Sie entziehen den selbstständigen Musikschaffenden aber ihre Haupteinnahmequelle und Existenzgrundlage: die Einnahmen aus Auftritten. Nun kann man auch Klamotten zur Unterstützung kaufen. rockcity.de/klamotten, rockcity.de/spenden

Planetarium – Welten am Nachthimmel: Auch das Planetarium bleibt aufgrund der aktuellen Lage geschlossen. Das heißt aber nicht, dass auf Konzerte, Shows und Veranstaltungen verzichtet werden muss. Das Planetarium bietet neben einem virtuellen 3D-Rundgang durch den Wasserturm, ein digitales Programm an. Am Donnerstag erwartet Sie um 18 Uhr der Livestream „Welten am Nachthimmel – Eine Planetentour live“.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Metropolitaner gesucht: Der schon zum zweiten Mal ausgelobte Preis sucht preiswürdige Initiativen, deren Wirken die Metropolregion, Hamburg und das Umland, voran gebracht haben. Sie erinnern sich: Vor Coronazeiten hatte die OECD gemutmaßt, dass die Metropolregion ob des Windes zur Weltelite in der Wasserstoffproduktion heranreifen könnte. Man mochte sich in Hamburg und Kiel. Das war mal. Nun könnte der windige Grenzbeamte und schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther der symbolische Anti-Metropolitaner des Jahres werden. Das Verhältnis der beiden Länder darf als vergiftet betrachtet werden, was das Abendblatt weiter lustvoll befeuert.
metropolitaner.de, abendblatt.de

Heute ab Mitternacht sind bei wohl wolkenlosem Himmel die Sternschnuppen der Lyriden zu sehen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.

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One thought on “Grüne Grandinnen ganz gallig, Kontaktbeschränkungen werden verlängert, Kein Spaß unter Menschen bis Ende August

  1. Cornelia Sonsmann

    - Edit

    Reply

    Guten Morgen Karin,

    in Coronazeiten ganz schön Nachrichten nachhause zu bekommen. Schau doch mal, ob dir das Tagesjournal gefällt. Ich bekomme es immer auf mein Geschäftsadresse und fühle mich schnell informiert.

    LG Conny

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