Mittwoch, 22. März: Neuer Chef im Hafen, Familiendrama in Rothenburgsort, Bezirke drohen Senat, HSV und die Betrugsaffäre

Guten Morgen! Drama in Rothenburgsort. * Drohungen der Bezirke. * Druck auf Reeder. *

Θ HAMBURG

Neuer Ober-Chef im Hafen: Ex-Bahnchef Rüdiger Grube soll Aufsichtsratsvorsitzender der HHLA werden. Er soll Prof. Peer Witten ersetzen, der altersbedingt ausschieden möchte. Der gebürtige Moorburger Jung Grube hatte sich im Zorn von der Bahn getrennt, die seinen Vertrag nicht langfristig verlängern mochte. Das war die Chance für Hafensenator Frank Horch, den Spitzenmanager zur HHLA zu locken. Grube ist zudem in der Stadt gut verankert. Er hatte im letzten Jahr die Hamburger Fernseh-Köchin Cornelia Poletto geheiratet. Was die ebenfalls erst kurz im Amt befindliche HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath von dem neuen starken Oberaufseher hält, bleibt abzuwarten.
bild.de

Bezirke drohen mit Personalabbau: Alle sieben Hamburger Bezirke haben einen Brandbrief an den Senat geschrieben. Die Chefs der Ämter beklagen eine unzureichende Finanzierung ihre Bemühungen für die Integration von Geflüchteten. Von den insgesamt 550 Millionen Euro, die für deren Versorgung vorgesehen seien, erhielten die Ämter jeweils nur eine Million Euro. Die anteiligen Kosten für die im Jahr 2016 begonnenen Maßnahmen würden allerdings schon bei etwa sieben Million Euro gelegen haben. Für dieses Jahr rechnen die Bezirke mit Kosten von elf Millionen Euro. Sollten die Zuwendungen nicht angehoben werden, drohen die Bezirke damit, viele der 200 dafür geschaffenen Stellen wieder abzubauen.
ndr.de, abendblatt.de

Wir haben im Vertrauen auf Zusage der Erstattung diese Einstellungen vorgenommen.
Der Bezirksamtschef in Mitte, Falko Droßmann beklagt sich über mangelnde Unterstützung der Stadt.
facebook.Adlerauge

Anzeige
Für Journalisten, Blogger und PR-Experten: In nur 3 Tagen zum Online-Profi!: Dieses Angebot ist einmalig! Journalisten, Blogger und PR-Experten lernen in nur 3 Tagen, wie Online Marketing im Internet funktioniert. Schritt für Schritt erklären wir von den Hamburger Mediapreneuren, worauf es im Online Business ankommt. Jetzt kostenlos registrieren und bequem mit dem Lernen beginnen. Zum Dank gibt’s unser eBook zum Bloggen gratis dazu. Hier gibt es die Infos: mediapreneure.de.

Blutige Nase: Beim Training des Hamburger SV rauschten am Dienstag Pierre Michel Lasogga und Kyriakos Papadopoulos zusammen. Der Grieche zog sich eine Platzwunde zu und wurde vom Platz gefahren.  Derweil gibt es Stimmen, die dem HSV-Aufsichtsrat ein Versagen in Sachen des vom Verein gekündigten und angezeigten ehemaligen Marketing-Vorstand Joachim Hilke vorwerfen. Die Vorwürfe gegen Hilke seien schon Anfang 2016 bekannt gewesen. Für den damaligen Aufsichtsratschef Karl Gernandt sollen die Vorwürfe jedoch nur „Kleinkram“ gewesen sein und er sah auch keinen Anlass eine Überprüfung einzuleiten. Hilke soll die Gunst des HSV-Sponsors Klaus Michael Kühne genossen haben. Dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Andreas C. Peters wird indes zugetraut, die unschöne Angelegenheit im Sinne des HSV zu klären.
bild.de (Papadopoulos), goal.com (Hilke)

Andreas Peters steht für hohe Professionalität und Ausgeglichenheit.
Ex-Aufsichtsratchef Alexander Otto über seinen Nachfolger.
abendblatt.de

Tragisches Familiendrama: Trennungsprobleme oder Depressionen könnten das Motiv eines 53-jährigen Vaters in Rothenburgsort gewesen sein, seinen neunjährigen Sohn und sich selbst zu töten. Der von seiner Familie getrennt lebende Mann soll schwer krebskrank gewesen sein. Bei der Obduktion der Leichen in der Gerichtsmedizin wurden Giftspuren entdeckt. Die Mutter hatte den Sohn vermisst, nachdem der Vater das Kind nach den Ferien nicht zu ihr zurückgebracht hatte. Die alarmierte Feuerwehr brach am Montagabend die Tür zur Wohnung am Ausschläger Damm auf und entdeckte die beiden Leichen. Die Mutter, die noch zwei weitere Kinder hat, konnte noch nicht vernommen werden. Ein Kriseninterventionsteam betreut die Angehörigen.
ndr.de, welt.de

Symbiose von Kultur und Stadtentwicklung: So beschreibt Kultursenator Carsten Brosda den geplanten Umzug der Dekorationswerkstätten und der Fundi der Hamburgischen Staatsoper zum Neuen Huckepackbahnhof im Billebogen. Bisher lagert die Staatsoper ihre Requisiten im Barmbek. Die dortigen Hallen am Schlicksweg sind allerdings marode. Nun sollen sie abgerissen werden und es entstehen dort 675 Wohnungen. Der Neubau für die Staatsoper soll indes den neuen Standort in Rothenburgsort beleben. Knapp 70 Millionen sollen in das Lagergebäude investiert werden. Der Kulturbau soll dann ab 2018 die weitere Ansiedlung von Handwerksbetrieben befruchten, hofft Brosda.
ndr.de, abendblatt.de, hamburg.de

Fäkalien in der Elbe: Nach Schätzungen von Experten wird etwa die Hälfte der Fäkalien von Barkassenpassagieren in die Elbe gekippt. Ein Grund mag die veraltete Entsorgungsstation gewesen sein, die nicht tideunabhängig genutzt werden konnte. Um die Situation zu verbessern, hat Hamburg Wasser eine neue Sauganlage am Köhlbrandhöft in Betrieb genommen. Die moderne Anlage ist auf einem Ponton verbaut. Damit können die Barkassenführer sicher den Schiet loswerden. Sauberer soll auch die Flotte der Hafenverwaltung werden. Am Mittwoch werden zwei neue Eisbrecher getauft. Die umweltfreundlicheren Neubauten ‚Hugo Lentz‘ und ‚Johannes Dalmann‘ sollen alte Eisbrecher ersetzen, die schon seit Jahrzehnten ihren Dienst verrichten.
ndr.de (Entsorgung), hafen-hamburg.de (Eisbrecher)

HSH-Nordbank setzt Frist: Bis 15. April soll Reeder Bertram Rickmers erklären wie er seine Schulden tilgen will ndr.de
Aus für Thor Steinar-Laden: Barmbeker Politik will rechten Bekleidungsladen schliessen mopo.de
Peterwagen landet auf dem Dach: Kollision mit drei Leichtverletzten bei Blaulichtfahrt auf der Veddel bild.de
Sex in der Sauna: Viertes Mitglied der Alsterschwimhalle-Altherrenrunde auf Bewährung verurteilt abendblatt.de
EC-Kartenbetrüger gesucht: Polizei veröffentlicht Fahndungsfoto von Täter, der  20.000 Euro ergaunerte presseportal.de
Chinesen zeigen Präsenz: Chinesische Handelskammer eröffnet Hamburger Büro hamburg-news
Stau auf der A1: Nach LKW-Unfall am Dienstagabend beim Maschener Kreuz folgte Stau bis in die City bild.de
Verschattung befürchtet: Nachbarn des geplanten Digitalisierungszentrums Hammerbrooklyn sorgen sich hamburg1.de

Wetter heute: Bei vier bis elf Grad erleben wir freundliches Frühlingswetter.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

2.000 Hamburger Unternehmen haben Geschäftsbeziehungen in das europäische Ausland. Dabei setzen die Firmen 62 Milliarden Euro um, gab die Handelskammer bekannt. Größte Handelspartner seien dabei die Niederlande und Großbritannien. Mit den Briten stehen indes Auseinandersetzungen an. Die Fischereiwirtschaft sorgt sich um ihre Fänge, wenn die Briten auf ihrer 200-Seemeilen-Zone bestehen. Dann seien 50 Prozent der deutschen Fangmenge gefährdet.
ndr.de (Handel), welt.de (Fischerei)

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Neue Türkei: Der türkische Präsident Erdogan will sein Verhältnis zur EU nach dem Referendum am 16. April neu ordnen. Er erhofft sich noch mehr Macht, wenn die Türken in seinem Sinne wählen. In Deutschland will er derweil bis dahin nicht mehr für sich werben lassen. Die EU sei faschistisch und grausam, befindet er. Er sehe ein Pulverfass, das ihn an die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg erinnere. Nach der Wahl will er keine Rücksichten mehr auf die EU-Beitrittsverhandlungen und die Absprachen zur Geflüchtetenpolitik nehmen. Europa müsse sich auf eine neue Türkei einstellen.
welt.de

Frankreichs Innenminister Bruno Le Roux tritt zurück: Der Sozialist war dreieinhalb Monate im Amt und ist – ähnlich wie der konservative Präsidentschaftskandidat Fillon – wegen des Verdachts auf Scheinbeschäftigung unter Druck geraten. Dabei geht es bei Le Roux seine beiden Töchter, die als parlamentarische Mitarbeiterinnen geführt worden sein sollen, ohne diese Tätigkeit wirklich auszuüben. Derweil sind die Ermittlungen gegen den französischen Präsidentschaftskandidaten Fillon ausgeweitet worden; er und seine Frau werden verdächtigt, Dokumente gefälscht zu haben, nachdem Ende Januar die Vorwürfe der Scheinbeschäftigung bekannt geworden waren.
faz.net (Bruno Le Roux); spiegel.de (Fillon)

Merkel fordert mehr Geduld mit EU-Konzepten: Angesichts steigender Flüchtlingszahlen hat Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel um mehr Geduld gebeten; es gehe um eine langfristige Entwicklung. In Libyen sei die politische Ordnung rasch wieder herzustellen. Bei der Überfahrt von Libyen nach Italien in diesem Jahr fast 500 Menschen ums Leben gekommen oder als vermisst gemeldet worden. Die griechische Küstenwache hat in der Nacht zum Dienstag 15 Flüchtlinge aus der Ägäis gerettet; ihr Boot war in Seenot geraten. Auf den anderen Inseln im Osten der Ägäis kamen 90 Migranten aus der Türkei an. Derweil hat Damaskus kurz vor dem Beginn der Syrien-Gespräche die schwersten Gefechte seit Jahren erlebt.
welt.de (Geduld); n-tv.de (Libyen); welt.de (Griechenland); zeit.de, spiegel.de (Damaskus)

Brexit: EU plant Sondergipfel im April um Leitlinien der Verhandlungen abzustimmen spiegel.de
Absage: Erdogans Partei verzichtet auf Wahlkampfauftritte in Deutschland welt.de
Koalitionsvertrag bindet: SPD unterstützt Gesetzentwurf zur PKW-Maut n-tv.de
Beratung für Moskau: Trumps Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort durch ukrainisches Dokument belastet sueddeutsche.de

Anzeige
Fahrrad zu verkaufen: Stilvolles Radeln bietet das TOURER STANDARD HIGHWHEELS BICYCLE – Die Fahrrad Ikone schlechthin. Sie waren schnell, sie waren spektakulär und sie erregten die Massen. Seit dem Ende des vorletzten Jahrhunderts fehlen diese wunderbaren Maschinen. Jetzt sind sie zurück. Die Kombination von Tradition und moderner Technologie ermöglicht es wieder, diese wundervollen Maschinen zu bauen. Das Standard Highwheel-Bike ist ein rollendes Juwel.
Einzigartiges mit Stil: unikatoo.com

Θ STADT & LEBEN

Ein Schiff wird kommen: Zum Jubiläum der 500 Jahre Reformation begibt sich die Nordkirche auf das Wasser. Im Sommer segelt der 1926 gebaute Dreimaster Artemis im Auftrag der Kirche durch Norddeutschland und besucht die 13 Kirchenkreise sowie die Nordschleswigsche Gemeinde. An Bord und in den Häfen soll es ein buntes Programm geben. Schon Luther habe die Kirche als Schiff begriffen und auf schwankendem Grund sei es auf dem Wasser wie im Glauben, leiten die evangelischen Theologen die Idee für die Aktion her. Am 29. Juli wird das Schiff im Hamburger Sandtorhafen festmachen. Wer möchte, kann die Tour für einen oder mehrere Tage mitsegeln. Die Kirche sucht noch nach see- und glaubensfesten Passagieren.
welt.de, nordkirchenschiff.de

Restaurant-Tipp – Imbiss auf St. Pauli : Touristen wundern sich oft, wie ein Imbiss in dem es noch nicht einmal Pommes gibt, Kultstatus haben kann. Nun: Der Imbiss bei Schorsch hat das geschafft und ist schon seit vielen Jahren kein Geheimtipp mehr. Nicht selten trifft man hier Hamburg-Prominenz wie Jürgen Vogel, Joja Wendt oder Olli Dittrich alias Dittsche. Alle schätzen die knusprige Currywurst mit der fruchtig-scharfen Sauce und den hausgemachten Kartoffelsalat. Beim Grünen Jäger, direkt zwischen Schanze und Kiez.
hamburg.de

Best of Goethe: Michael Ehnert, Kristian Bader und Jan Christof Scheibe haben sich daran gemacht, den ganzen Goethe auf knapp drei Stunden einzukürzen. Das temporeiche, kluge und unterhaltsames Stück verspricht auch für Klassikermuffel ein wahres Freuden- und Lachfest meint das Altonaer Theater. Volles Programm: Die Leiden des jungen Werther, Götz von Berlichingen, Torquato Tasso, Egmont, Reineke Fuchs, der Erlkönig, der Zauberlehrling, Iphigenie, Prometheus, sowie Goethes Begegnungen mit Schiller, Napoleon und Faust an nur einem einzigen Abend. Beginn ist um 19 Uhr.
hamburg.de

Norddeutscher Realismus: Handelskammer zeigt Ausstellung der Künstlerfamilie Duwe hk24.de
Alstervergnügen mit neuem Konzept: SPD-Betreiber setzen sich durch, berichtet bild.de
Adele in Wachs: Panoptikum auf dem Spielbudenplatz hat englische Sängerin geformt abendblatt.de
Sicher, warm und trocken: Ex-HSV Kicker Nigel de Jong investiert in Garagen für teure Autos bild.de
Schwere Krankheit: Ex-Bohlen-Muse Nadja Abd El Farrag leidet an Leberzirrhose mopo.de
Freier Eintritt: Linke will Hamburger mit einem Tag des feien Eintritts in Museen locken abendblatt.de
Salam Syria: Fremde Klänge von Geflüchteten in der Elbphilharmonie taz.de

Θ FOFFTEIN

Alsterwasser bleibt: Die Carlsberg-Brauerei will ihr Biermischgetränk nun wieder als Alsterwasser bezeichnen. Das als Astra-Kiezmische angebotene Getränk sollte die neue Bezeichnung ‚Radler‘ tragen, die bundesweit bekannter ist. Nach Bekanntwerden der Pläne gab es Aufregung im Netz. Eine Abstimmung auf der Facebook-Seite von Astra ergab nun eine deutliche Mehrheit für den Hamburger Begriff. Ab Juni sollen die Etiketten wieder die traditionelle Bezeichnung tragen. Bleibt nur zu hoffen, dass das neue Alsterwasser besser schmeckt als die Süssstoffplörre, die Astra zuletzt unter diesem Namen angeboten hatte.
abendblatt.de

Heute ist der internationale Weltwassertag, der an den sorgsamen Umgang mit dem nassen Element erinnern soll. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal gefällt, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken. Für weitere aktuelle Meldungen und Videos finden Sie uns hier.

Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de

Kommentar verfassen