Guten Morgen! Drama um Familie. * Zwist mit Facebook. * Kampf in Gladbach. * Chaos am Flughafen. *
Θ HAMBURG
Familiendrama am Stadtrand: Ein 49-jähriger Familienvater aus Wedel soll am Sonntagvormittag seinen zweijährigen Sohn und die fünfjährige Tochter in einem Haus nahe der Hamburger Stadtgrenze umgebracht haben. Die Großeltern der Kinder hatten die Polizei alarmiert. Die Beamten entdeckten die Leichen am Nachmittag. Der Vater war indes schon ins nahe Rissen gefahren und hatte sich von einem Hochhaus in den Tod gestürzt. Vermisst wird noch die 37-jährige Mutter. Eine Suche in der näheren Umgebung des Hauses mit einer Hundestaffel blieb erfolglos. Eine Erklärung für das Familiendrama gibt es bisher nicht. In dem Einfamilienhaus gab es schon 1982 eine Gewalttat.
abendblatt.de, spiegel.de, bild.de
„Die Familie machte einen glücklichen Eindruck.“
Die Nachbarn in der kleinen Sackgasse bleiben ratlos zurück.
ndr.de
Härteres Vorgehen gegen Facebook: Als neuer Vorsitzender des Rechtssauschusses des Bundesrates will Justizsenator Till Steffen schärfer gegen Hasskommentare im Internet vorgehen. Unternehmen wie Facebook sollen den Opfern diskriminierender Postings einen Schadensersatz leisten, wenn die Löschbegehren zuvor nicht bearbeitet wurden. Im ersten Schritt will man allerdings erstmal die internationalen Unternehmen zwingen, eine gültige deutsche Zustelladresse für Briefpost einzurichten. Auch gegen sogenannte Social Bots will der Senat verschärft vorgehen. Die Algorithmen täuschen ein menschliches Profil in den sozialen Netzen vor und können eine unerwünschte Stimmungsmache auf den Seiten Hamburger Behörden initiieren.
mopo.de, spiegel.de (Facebook), welt.de (Social Bots)
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Immerhin Kampf: HSV-Trainer Markus Gisdol zollte seinen Spielern nach dem 0:0 Unentschieden bei Borussia Mönchengladbach am Sonnabend Lob. Die Rothosen hatten sich in Unterzahl den Punkt redlich verdient. Glück und erschreckend harmlose Borussen halfen bei der Überraschung mit. Der HSV gab nach dem zweiten Punktgewinn der Saison die rote Tabellenlaterne ab. Zum ersten Heimspiel des neuen Trainers am Freitag gegen die gut aufgelegte Eintracht aus Frankfurt muss aber nach vorne mehr kommen. Der HSV ist jetzt schon seit 482 Minuten ohne Torerfolg. Dem FC St. Pauli klebt derweil das Pech an den Buffern. Am Freitagabend verloren die Kiezkicker nach einem Gegentor in letzter Minute gegen Erzgebirge Aue mit 1:2.
hsv.de, mopo.de (HSV), ndr.de (FCSP)
Razzia gegen Einbrecher: Die Polizei hat am Freitagabend eine Razzia in einem Harburger Kulturverein durchgeführt. Von 30 untersuchten Personen wurden neun Verdächtige vorläufig festgenommen. Die Männer hielten sich illegal in Deutschland auf und sollen Wohnungsaufbrüche begangen haben. Bereits im September nahm die Polizei fünf Chilenen fest, die sich auf Autodiebstahl spezialisiert haben sollen. Ein Großteil der Diebstahldelikte wird nach Einschätzung der zuständigen Soko Castle von reisenden Tätern verübt. Mit dem Umstellen auf die Winterzeit in zwei Wochen rechnet die Polizei wieder mit einem Ansteigen der Einbruchskriminalität.
ndr.de (Harburg), mopo.de (Chilenen)
Chaos am Flughafen: Am Sonnabend bildeten sich lange Schlangen an den Abfertigungsterminals. Der gleichzeitige Ferienbeginn in Hamburg und Schleswig-Holstein sorgte für Gedränge. Da es zusätzlich ein Problem mit dem Gepäckband gab, kam es zu erheblichen Verzögerungen. Einige Passagiere verpassten sogar ihre Maschinen. Der größte Ansturm wird indes am Montag erwartet. Da werden 239 Flugzeuge meist Richtung Süden abheben. Die Passagiere sollen mindesten zwei Stunden vor Abflug am Terminal sein. Auf den Autobahnen blieb es hingegen ruhig. Die A7-Sperrung in der Nacht zu Sonntag sorgte für keine Probleme.
ndr.de (Flughafen), zeit.de (Autobahn)
„Schön, dich hier zu haben, Tokio“
Flughafen Fuhlsbüttel freut sich über einen Besuch des A380.
twitter.com
Johannes Kahrs für Berlin: SPD-Bundestagsabgeordneter wird mit Rekordergebnis nominiert mopo.de
Messerstich vor Spielhalle: 54-Jähriger wird in Wilhelmsburg schwer verletzt von unbekanntem Täter mopo.de
Ins Gleis geschubst: 20-Jähriger wird nach Schlichtungsversuch in Sternschanze angegriffen presseportal.de
Betrunken gegen Baum: 49-Jähriger verursacht Unfall an Fuhlsbüttler Straße; Beifahrerin verletzt bild.de
Uhrzeiger stürzt ab: Minutenzeiger von St. Katharinen fällt aus 40 Metern auf Kirchhof facebook.com
Schweden investieren: Anteile für 90 Millionen Euro von Spieleentwickler InnoGames übernommen hamburg-news
Posse um Radwege: Bauarbeiten beim Ring 3 am Osdorfer Rugenbarg haben begonnen abendblatt.de
Hamburger Gehaltscheck: Was die Chefs der städtischen Betriebe verdienen, weiß bild.de
Wetter heute: Meist bewölkt und trocken bei neun bis 15 Grad.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
22 Todesanzeigen für Barbara Kisseler fanden sich am Sonnabend im Hamburger Abendblatt. Die vielfältigen Institutionen und Aktivitäten des Hamburger Kulturbetriebes verabschiedeten sich von der verstorbenen Kultursenatorin. Die SPD hält sich im Hinblick auf Spekulationen zur Neubesetzung vor der Trauerfeier für Kisseler pietätvoll zurück. Andere Parteien formulieren hingegen schon ihre Erwartungen an die neue Kulturpolitik und nennen Namen für die Nachfolge.
ndr.de, abendblatt.de, bild.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Petry unter Druck: Die AfD-Chefin sieht sich mit einem Problem konfrontiert, das sie ihre Kandidatur für den Bundestag kosten könnte. Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft muss entscheiden, ob gegen Frauke Petry wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung ermittelt wird. Dabei geht es um einen Vorgang der Finanzierung der AfD. Bewerber für eine Landtags-Kandidatur sollen gezwungen worden sein, der Partei ein Darlehen zu geben. Im Falle einer erfolgreichen Wahl sollte das Geld als Spende bei der Partei bleiben. Petry hat hierüber möglicherweise nicht die Wahrheit gesagt. Wenn Sie gelogen hat, könnte sie das die Immunität kosten. Bei einer Verurteilung müsste sie auch auf die Kandidatur für den Bundestag verzichten.
welt.de
Westen erwägt weitere Sanktionen gegen Russland: Wegen der russischen Luftangriffe auf die syrische Stadt Aleppo erwägen Großbritannien und die USA Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Am Samstag hatten die USA, Russland und Regionalmächte wie Saudi-Arabien und der Iran über eine neue Waffenruhe für Syrien beraten. Das Treffen brachte keine Ergebnisse. Es gebe jedoch einige positive Ansätze und man wolle die Gespräche fortsetzen. Die Stadt Dabik in Nordsyrien wurde von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ befreit. Die Türkei beteiligte sich Menschenrechtlern zufolge mit Panzern und Kampfjets an der Offensive.
zeit.de, sueddeutsche.de, dw.com
Aufrüsten gegen Putin: Merkel will Wehr-Etat wegen höherer Risiken erhöhen abendblatt.de
Suizid von Terrorverdächtigem: Sachsens Justizminister Gemkow räumt Versäumnisse ein dw.com
Feier in Dresden: Tausende Pegida-Anhänger demonstrieren zum Jahrestag tagesspiegel.de
Kanzlerkandidaten gesucht: Union und SPD diskutieren K-Fragen n-tv.de
Not nach Hurrikan „Matthew”: UN-Generalsekretär moniert schleppende Hilfe für Haiti tagesspiegel.de
Θ STADT & LEBEN
Elbphilharmonie gucken: Ab Montag können die Tickets für die Begehung der Plaza in der Elbphilharmonie gebucht werden. Damit es nicht zu voll wird, gewähren die Tickets ab 5. November den Eintritt in einem bestimmten Zeitfenster. Die Besucher stehen dann auf dem Dach des alten Kaispeichers A. Der wurde Mitte der sechziger Jahre errichtet, um Kaffee und Kakao zu lagern. Bei den Hafenarbeitern, die hier noch händisch die Säcke verluden wurde der Backsteinbau „Kakaobunker“ genannt. Zu etwa der gleichen Zeit begann der Siegeszug des Containers. Der Kaispeicher wurde ab 1990 nicht mehr gebraucht. Nach einer Zeit als Location für schicke Partys, begann 2007 der fast ein Jahrzehnt dauernde und umstrittene Umbau zum repräsentativen Konzerthaus.
blld.de (Tickets), ndr.de (Historie)
–Veranstaltungshinweis–
Tage der Meere: Der Tierpark Hagenbeck widmet sich diese Woche den Weltmeeren. Von Montag bis Mittwoch gibt es für Kinder ab sechs Jahren die Möglichkeit, sich spielerisch bei einer Zooschule über Korallenriffe zu informieren. Am Freitag und am Sonnabend können dann die Erwachsenen in verschiedenen Vorträgen mehr über das Meer erfahren. Onno Groß von der Organisation Deepwave spricht am Freitag über die Zukunft der Ozeane. Am Sonnabend erläutert Ralf Thiel von der Universität Hamburg die Fischfauna der Tideelbe.
hagenbeck.de
Planung für das Hafenmuseum: Der Anspruch an das neue Museum ist hoch: Es soll die ganze Welt erklären können, fordert Museums-Chef Börries von Notz. Der Bund hat dafür schon mal 120 Millionen Euro bereitgestellt. Welches Konzept das Museum haben soll und wo es angesiedelt wird, ist indes noch nicht entschieden. Die Verfechter maritimer Tradition bevorzugen den Standort des vorhandenen Museums an den 50er-Schuppen im Hafen. Die Kulturbehörde soll hingegen einen besser erreichbaren Standort präferieren. Die Zuständigkeit für die Planung liegt bei den Historischen Museen. Die wollen sich ab Donnerstag Anregungen bei einem Symposium mit internationalen Experten holen.
deutsches-hafenmuseum.de
Restaurant Tipp – Gut und Günstig: Die Portionen im Mangold sind deftig und üppig. Wer großen Appetit hat, bestellt sich den Cheeseburger oder Maultaschen. Es gibt auch wechselnde vegane Gerichte wie gebratenen Räuchertofu. Das Lokal im Karoviertel mit seinen grünen Wänden und den Retrohängelampen macht jeden Geschmack satt.
hamburg.de
Kids coden: Die Körber Stiftung lädt Jugendliche von 13 bis 16 Jahren zur Code Week Hamburg ein und bringt ihnen in einem spielerischen Einstieg das Programmieren nahe. Das Thema des Tages ist die App-Programmierung mit dem App Inventor 2. Es soll eine Quiz-App entworfen, programmiert und getestet werden. Vorkenntnisse sind nicht nötig, Anmeldung per Mail. Ab 10.00 Uhr an der Universität Hamburg im Institut für Laserphysik
hamburg.de
Alster-Enten nicht füttern: Wissenschaftler warnen vor trockenem Brot abendblatt.de
Soll gut gewesen sein: Polizeiruf 110 hatte was von Game of Thrones, findet abendblatt.de
Θ FOFFTEIN
Abstimmung vor dem Fernseher : Die ARD zeigt am Montag um 21.45 Uhr den Film „Terror“ nach dem Theaterstück von Ferdinand von Schirach. Ein Kampfpilot ist angeklagt, weil er eine Passagiermaschine mit 164 Insassen abgeschossen hat. Terroristen hatten die Maschine entführt und gedroht, sie in einem Fußball-Stadion mit 70.000 Menschen abstürzen zu lassen. Die szenische Inszenierung kommt unspektakulär daher. Interessanter ist die Auseinandersetzung des Publikums mit der Fragestellung. Kann man Menschenleben aufrechnen ? Darüber können die Zuschauer anschließend abstimmen. In den Statistiken liegt der Freispruch vorne.
tagesspiegel.de
Heute ist Welthungertag. Obwohl die Zahl der hungernden Menschen in den letzten Jahren abgenommen hat, ist Hunger immer noch eines der größten Probleme der Welt. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.
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