Guten Morgen: Schwarzer Tag für Traditionsschiff. * Rot-Grün schießt gegen Senat. * Goldener Lamborghini darf fahren. *
Θ HAMBURG
Ermittlung nach Schiffskollision: Nach dem Untergang des Lotsenschoners „No. 5“ in Folge einer Kollision mit dem Containerfrachter „Astrosprinter“, ermittelt die Polizei, warum der historische Segler den Weg des korrekt fahrenden Frachters auf Höhe Stadtersand kreuzte. Der 82-jährige Kapitän soll möglicherweise zudem nicht auf warnende Funksprüche reagiert haben. 43 Personen auf dem gerade frisch restaurierten Hamburger Museumsschiff konnten schnell gerettet werden, da sich Rettungskräfte zufällig in der Nähe befanden. Das Schiff konnte noch aus der Elbe geschleppt werden, bevor es im Nebenfluss Schwinge sank. Am Dienstag soll geklärt werden, wie der Schoner geborgen werden kann und ob er wieder hergestellt werden kann.
ndr.de, abendblatt.de
„Mit großer Betroffenheit bedauern wir den Zusammenstoß und fühlen sehr mit den Passagieren und Mitgliedern der Schiffsbesatzung, die zu Schaden gekommen sind“
Die Stiftung Maritim ist in Sorge um Fahrgäste und Besatzung, wie auch um das einmalige Schiff.
abendblatt.de
Ohrfeige für Senat: Die Rot-Grüne Koalition in der Bürgerschaft desavouiert ihren Senat. Die Abgeordneten beantragen, für den Ridesharing-Dient MOIA schnell eine gesetzliche Regelung zu schaffen, damit die Taxifahrer nicht benachteiligt werden und eine Anbindung an den HVV erfolgt. Der Senat hatte zuvor MOIA eine Ausnahmeregelung erteilt, um festzustellen, ob damit Taxifahrer benachteiligt werden und eine Anbindung an den HVV sinnhaft sei. Der Vorwurf der Abgeordneten ist wohl, dass der Senat sich pragmatisch auf die „Krücke“ der Experimentierklausel des Beförderungsgesetzes berufen hat, anstatt sich zuvor auf Bundesebene für eine gesetzliche Regelung eingesetzt zu haben. Die Position des Senats im laufenden Rechtsstreit mit dem Taxi-Gewerbe ist mit der Aktion der Abgeordneten ebenfalls geschwächt.
mopo.de (Vorgang), facebook.jmwell (Debatte), justiz.hamburg.de (Rechtsstreit), spd-fraktion-hamburg.de (Antrag)
„Wir müssen klare Regeln haben.“
Die Sozialdemokratin Dorothee Martin und der Grüne Martin Bill wollen Regeln der Mobilität festlegen, ohne die Daten dafür zu haben, statt vorher etwas auszuprobieren, um Daten zu erhalten. Das gestrige Anliegen dieser taxiaffinen Koalition wirkt seltsam aus der neuen digitalen Zeit gefallen.
gruene-hamburg.de
–Anzeige–
„Wertschätzung für Kunden und Mitarbeiter, Verlässlichkeit, Redlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit,…dafür stehe ich!“, so Cord Wöhlke, Geschäftsführender Gesellschafter der Budnikowsky GmbH & Co KG und „BUDNI bleibt BUDNI!„. Lernen Sie am 14. August beim M-POINT TALKT! im Hotel Grand Elysée Hamburg einen ganz besonderen hamburger Unternehmer kennen und hören Sie eine wahrhaft spannende Unternehmerstory. Beim anschließenden Cheese & Wine bieten sich beste Gelegenheiten zur Kontaktanbahnung und Beziehungspflege. Anmeldungen für dieses außergewöhnliche Netzwerkevent bitte nur nach kostenfreier Registrierung auf dem Portal.
Schnelle Ehrung für Karl Lagerfeld: Die Hamburger CDU fordert den Senat auf, eine Straße oder einen Platz nach dem im Februar 2019 gestorbenen Modeschöpfer zu benennen. In der Regel darf erst zwei Jahre nach dem Tod eines zu Würdigenden ein städtischer Ort umbenannt werden. Weil die Umsetzung lange dauern könne, will die CDU schon mal Vorschläge sammeln. Es gibt auch schon eine Idee, welcher Platz nach ihm benannt werden könnte. Der Innocentiapark sei geeignet, befinden die Christdemokraten. Denkbar wäre allerdings auch der Blankeneser Marktplatz, denn dort wohnte der 1933 in Hamburg geborene Modeschöpfer einige Jahre. Der Marktplatz wird zudem gerade modisch aufgehübscht.
abendblatt.de (Lagerfeld), abendblatt.de (Blankenese)
„Endlich hat die CDU Hamburg mal ein Thema gefunden, dass das Potential hat, das Leben von Millionen von Hamburgerinnen und Hamburgern nachhaltig zu verbessern!“
Die politische Konkurrenz, oft allerdings in Jogginghosen unterwegs, spottet über das Anliegen der Christdemokraten.
twitter.Nico
Sorge um Justizvollzug: Die FDP kritisiert die Situation in Hamburger Gefängnissen. So seien acht Prozent der etwa 1.000 Stellen im Vollzug nicht besetzt und ein hoher Krankenstand käme hinzu. Die Große Anfrage habe zudem ergeben, dass Hamburg die Resozialisierung der Gefangenen vernachlässige, berichtet die FDP-Co-Fraktionsvorsitzende Anna von Treuenfels-Frowein. 35 Bewährungshelfer müssten jeweils 64 Menschen in das bürgerliche Leben helfen, was nicht leistbar sei. Unzumutbare Zustände gäbe es auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, moniert die FDP weiter. Dort kümmere sich die städtische Sprinkenhof AG nicht genügend um den Zustand der Gerätehäuser.
welt.de (Justizvollzug), welt.de (Feuerwehr)
Acht Menschen gerettet: Feuerwehr erfolgreich bei dramatischem Einsatz in Wandsbek am Montagabend twitter.Thomas_BILDde
Joachim Lenders will nicht mehr: CDU-Bürgerschaftsabgeordneter der inneren Sicherheit verzichtet auf Wiederwahl ndr.de
Beim Ausparken: 79-jähriger PKW-Fahrer rammt drei Autos und 17 Fahrräder mopo.de
Herr der Mönckebergstraße: Investor Rene Benko herrscht nun alleine über Karstadt und Kaufhof manager-magazin.de
Viel zu viel Alkohol: Gleich zwei Männer fallen nach Party in die Elbe und sterben ndr.de
HSV will Absteiger holen: Hannover 96-Kapitän Marvin Bakalorz liebäugelt mit Wechsel bild.de
Wetter heute: Bei maximal 23 Grad ist es wechselnd bewölkt und es soll meist trocken bleiben.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
500 neue Christen gibt es seit Sonnabend im Norden. Bei dem vermutlich größten Tauffest in Deutschland am Wittenberger Elbufer in Rissen verteilten 93 Pastorinnen und Pastoren den Segen mit einem Spritzer Elbwasser. Insgesamt 65 Gemeinden aus Hamburg beteiligten sich an der Zeremonie unter dem Motto „Moin Welt“, die von 5.000 Gästen besucht wurde.
ndr.de
–Anzeige–
Changeprozesse in Unternehmen: Technologische, soziale und kulturelle Veränderungen beeinflussen Organisationen und Geschäftsmodelle in rasanter Geschwindigkeit. Neue Arbeitsmethoden müssen eingeführt werden, um innovationsfördernde Prozesse in die Unternehmenskultur zu integrieren und weiterhin erfolgreich zu sein. Der 3-tägige Kompaktkurs „Digital Change“ vom 12. bis zum 14. Juni in der Hamburg Media School fokussiert die drei Themenkomplexe Digital Thinking, Digital Leadership und Digital Experience. Er verschafft allen, die sich mit Changeprozessen beschäftigen, Orientierung und gibt Inspiration. Information und Anmeldung: hamburgmediaschool.com
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Grüne wollen Vernichtung von Retouren stoppen: Online-Versandhändlern wie Amazon, Otto und Co. sollte verboten werden, von Kunden zurückgeschickte neuwertige Waren zu vernichten. Wirtschaftswissenschaftler haben ermittelt, dass bei Bestellungen im Internet jedes sechste Paket wieder zurückschickt wird. Die Retouren belasten durch das zusätzliche Transportaufkommen das Klima. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt stellte einen Drei-Punkte-Plan vor: Dem Online-Handel solle verboten werden, neuwertige Produkte, die zurückkommen, zu vernichten. Zweitens sollten zurückgeschickte Produkte, die nicht mehr in den Verkauf können, verschenkt werden. Drittens müssten die Rohstoffe zurück in den Wertstoffkreislauf. Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein warf den Grünen ein Reaktionsmuster vor: Problem – Verbot.
tagesspiegel.de, zdf.de
Maas warnt vor Eskalation im Nahen Osten: Der Rettungsversuch von Außenminister Heiko Maas für das Atomabkommen mit dem Iran hat keine Fortschritte gebracht. Nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Mohammed Dschawad Sarif in Teheran am Montag blieben die Kernstreitpunkte bestehen. Beide Seiten bezeichneten das Treffen zwar als konstruktiv und bekannten sich grundsätzlich zu der Vereinbarung. Sarif pochte aber darauf, dass es ohne ein Ende der US-Sanktionen gegen den Iran keine Lösung geben könne. Er warnte mit Blick auf den Verkauf europäischer Waffen an Saudi-Arabien für den Krieg im Jemen, die Europäer seien nicht in der Position, den Iran zu kritisieren.
tagesspiegel.de, handelsblatt.com, welt.de
Stolzer Olaf Scholz: Finanzminister setzt Besteuerung von Digital-Konzernen bei G20 durch welt.de
So steht es um den Klimawandel: Hamburger Christian Stöcker ordnet ein spiegel.de
Protest gegen Kreuzfahrer: Aktivisten stoppen in Kiel die Ausfahrt eines Schiffes welt.de
Absturz in Manhattan: Hubschrauber-Pilot stirbt nach mutmaßlicher Notlandung auf Wolkenkratzer spiegel.de
Mehr Asylbewerber in der EU: Die Zahl der Asylbewerber steigt um 15 Prozent tagesspiegel.de
–Anzeige–
Wachsende Datenmengen, selbstlernende Algorithmen, Technologien, die immer selbstverständlicher in unseren Alltag hineinwirken – die digitale Transformation schafft Transparenz und Unübersichtlichkeit zugleich. Wie fügt sich unsere Kreativität, unser Denken und Handeln in diese Entwicklung? Was gibt Orientierung? Neue Impulse gibt Mind the Progress, der Kongress zu Kreativität und Digitalisierung, am 14. und 15. Juni 2019 im Oberhafenquartier. Mehr Infos & Tickets auf mindtheprogress.de
Θ STADT & LEBEN
Ende und Anfang: Am Sonntag endete das Kurzfilm Festival Hamburg. Den internationalen Wettbewerb gewann der Regisseur Jorge Jácome für seinen 23-minütigen Film „Past Perfect“. Derweil beginnen am Dienstag die 8. Hamburger Privattheaterage. 12 Stücke von Privattheatern aus ganz Deutschland werden gezeigt, darunter jeweils vier Inszenierungen der Genres Komödie, Drama und Klassik wetteifern um den Monaca-Bleibtreu-Preis, der am 23. Juni verliehen wird. Am Dienstag eröffnet „Die Schulz-Story“ das Theaterfest im schon ausverkauften Altonaer Theater.
festival.shortfilm.com (Kurzfilm), mopo.de (Privattheatertage)
-Tatort-Kritik-
Ein Kölner Tatort, wie ein Kölner Tatort so ist: grundsolides Handwerk. – Klassische Krimihandlung, keine privaten Eskapaden der Ermittler, Ballauf und Schenk als vorbildliche Beamte und eine Inszenierung, deren gewagtestes Stilmittel ein paar Rückblenden in leichtem Sepia war. Da die Geschichte trotz einiger zu viel bemühter Zufälle realistisch genug und einige Spannungsmomente parat hatte, gibt’s nichts zu meckern.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg facebook.com
Restaurant-Tipp – Stulle in Winterhude: Am Goldbekplatz in einer alten Stahlfabrik hat die dritte Filiale der Public Coffee Roasters eröffnet. Das helle Café lädt mit seinem alten Industrie-Charme und den skandinavischen Möbeln zu einer entspannten Kaffeepause ein. Bei jeder Kaffeekreation wird hier Wert auf eine frische, schonende und individuelle Röstung gelegt. In der Filiale finden sich neben etlichen Kaffees auch Gerichte für den kleinen Hunger auf der Karte, wie z.B. süßes Porridge oder kräftige Brote mit Avocado, Bergkäse und Salami.
hamburg.de
BACKSTAGE: Nachwuchs.texte – Junge Texterinnen und Texter haben unter Anleitung des Theaterautors Carsten Brandau Stücke und Geschichten geschrieben. Der Wahnsinn, Unsinn oder etwa doch der Sinn (?) der Welt sollte erforscht werden. Erstmals werden ihre Figuren in einer szenischen Lesung von sich und ihrem Leben erzählen. Um 19 Uhr im Deutschen Schauspielhaus/ Kantine Restaurant Theaterkeller.
schauspielhaus.de
Θ FOFFTEIN
Es ist nicht alles Gold, was glänzt: Deswegen hat sich der Fahrer des mittlerweile stadtbekannten goldenen Lamborghinis nun für matt entschieden. Die Soko Autoposer hatte den gülden folierten Sportwagen aus dem Verkehr gezogen, weil die goldige Farbe zu sehr geglänzt hatte. Bei einer Kontrolle am Wochenende, bei der erneut eine Hochzeitsgesellschaft die Straßen behindert hatte, konnte stattdessen der Fahrer glänzen und durfte mit der matten Ausstattung weiter fahren.
mopo.de, welt.de, ndr.de, bild.de
Heute ist der Welttag der Puppe. Kommen sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.
Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal am 11. Juni gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken. Für weitere aktuelle Meldungen und Videos finden Sie uns hier.
Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de