Guten Morgen: Sorge um Wohnraum. * Frust bei der Polizei. * Gedenken an Marktwirtschaftler. *
Θ HAMBURG
Sorge um bezahlbaren Wohnraum: Der Mieterverein zu Hamburg befürchtet, dass sich ein Drittel der Hamburger in einigen Jahren die Miete nicht mehr leisten kann. Um das zu abzumildern, müsse die Stadt noch mehr Wohnungen bauen und dabei vor allem Sozialwohnungen. Die Hälfte des neuen Wohnraums müsste sozial genutzt werden. Von den knapp 8.000 im vergangenen Jahr gebauten Wohnungen seien nur 2.300 sozial gefördert gewesen, klagt der Vorsitzende Siegmund Chychla. Zudem fielen immer mehr Wohnungen aus der sozialen Bindung. Die Zahl der Sozialwohnungen sei seit 1985 um 75 Prozent gesunken.
welt.de, ndr.de
„Sich um bezahlbaren Wohnraum zu kümmern ist von existenzieller Bedeutung“
Ex-Bürgermeister und Finanzminister Olaf Scholz teilt die Ansicht des Mietervereins.
twitter.BMF_Bund
Imageschaden für die Polizei: Nach den mutmaßlichen Ermittlungspannen der Soko Cold Cases, macht der Anwalt des freigesprochenen Angeklagten zusätzliche Ansprüche für die Haftzeit seines Mandaten geltend. Zudem stellt er die Ausbildung der Polizei infrage. Das missliche Thema wird Polizeipräsident Ralf Martin Meyer am Donnerstag erläutert, bevor entschieden wird, ob die Soko aufgelöst wird oder zumindest der umstrittene Leiter der Ermittlungsgruppe für ungeklärte Fälle, Steven Baack versetzt wird. Punkten kann die Polizei hingegen am Mittwoch mit einem Pressetermin bei dem die Kokain-Päckchen präsentiert werden, die aus dem rekordverdächtigen 1,1 Tonnen schweren Kokaindeal stammen, den die Ermittler in der vergangenen Woche aufdeckten.
abendblatt.de (Soko), presseportal.de (Kokain)
–Neuer Preis–
Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis: Heute begeht Hamburg den ersten Todestag des ehemaligen Wirtschaftssenators Gunnar Uldall. Zu seinem Gedenken und um seine Ziele in die Zukunft zu tragen, haben Weggefährten einen hoch dotierten Wirtschaftspreis ausgeschrieben. Der Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis wird von 2019 an jährlich vergeben. Ausgezeichnet werden Personen, Unternehmen oder Institutionen, die in herausragendem Maße im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft gehandelt oder ein außerordentliches gesellschaftliches Engagement gezeigt haben. Für 2019 steht der Preis unter dem Thema „Unternehmensgründung“. Bewerbungen können bis zum 19. Dezember 2018 an info@gunnar-uldall-wirtschaftspreis.de gerichtet werden.
aga.de
Wer kümmert sich eigentlich um den Sport? Diese Frage steht nach dem Ende der langwierigen Verhandlungen um den Sportfördervertrag im Raum. Der Hamburger Sportbund sieht sich der Verantwortung, aber die Stadt sitzt auf dem nötigen Geld. Die Innenbehörde verfolgt zudem mit Verve das Ziel der ActiveCity und zieht nach Eindruck des Sportbundes immer mehr Kompetenzen an sich. Um sich unabhängiger zu machen, werben die Vertreter des Vereinssports nun für ein neues Fördersystem. In einem Sportgesetz sollen die Aufgaben und die Ziele vereinbart werden sowie die dafür nötige Finanzierung. Das unwürdige Feilschen um den Hamburger Sport soll so ein Ende finden, hoffen die Breitensportler.
welt.de
„Wir wollen die Frage, welche gesellschaftlichen Aufgaben der Sport eigentlich leisten soll, nicht alle zwei Jahre neu verhandeln.“
Ralph Lehnert, Vorsitzender des Sportbundes, ist verhandlungsmüde.
welt.de
Verwahrlosung von Stadt und Gesellschaft: Ob es in Hamburg zu viele Graffitis gibt, soll am Mittwoch auf Antrag der AfD in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft besprochen werden. Relevanter dürfte die Debatte um den Kauf des Fernwärmenetzes werden, nachdem die Opposition in die umstrittenen Gutachten zur Wertermittlung schauen durfte. Rot-Grün will anschließend für ein gutes Verkehrsklima werben, das die CDU durch viele Baustellen gefährdet sieht. Die Linke will bedürftigen Rentnern etwas Gutes tun und fordert einen Standortzuschlag für die teure Hansestadt. Die spannenden Debatten der Bürgerschaft beginnen um 13.30 Uhr im Rathaus und im Livestream.
hamburgische-buergerschaft.de, hamburgische-buergerschaft.de (Tagesordnung)
„Da sollte unter allen Umständen ein bestimmten Ergebnis erzielt werden, koste es was es wolle.“
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Kruse freut sich auf die heiße Debatte über die Fernwärme.
twitter.ADressel
Aufregung in der Schanze: Fliegerbombe der Briten wurde erfolgreich entschärft fink.hamburg
Todesdrohungen waren bekannt: Doppelmord am Jungfernstieg hatte Vorgeschichte abendblatt.de
Milde Strafe: Spielsüchtiger Haspa-Banker zweigte 1,7 Millionen Euro für sich ab ndr.de
Wieder in Haft: Gericht ordnet erneute Haft für mutmaßliche G20-Täter an mopo.de
Anwohner besorgt: Umweltbehörde informiert über Dioxin-Fund in Boberg abendblatt.de
Für die Langstrecke: Airbus liefert ersten A321LR mit einer Reichweite von 7.000 Kilometern aus ndr.de
Zu politisch: Technische Universität Hamburg untersagt Plakatierung für linke Debatte taz.de
Wetter heute: Bei sieben bis zehn Grad ist es wechselnd bewölkt und trocken.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
15.800 Viertklässler und ihre Eltern müssen sich in den nächsten Wochen für eine neue Schule entscheiden. Schulsenator Ties Rabe wirbt dafür, sich die Entscheidung zwischen dem Gymnasium und der Stadtteilschule genau zu überlegen, denn eine Abschulung nach der sechsten Klasse vom zumeist bevorzugten Gymnasium sei eine belastende Erfahrung für die Kinder. Im vergangenen Schuljahr mussten 884 Schüler, mithin jeder sechste, das Gymnasium wieder verlassen. Leichter haben es da noch die rund 16.000 Erstklässler, die im Spätsommer auf die Grundschule kommen. Für beide Gruppen hat die Stadt eine Schulübersicht erstellt und ein digitales Informationsportal eingerichtet.
ndr.de, hamburg.de (Grundschulen), hamburg.de (Weiterführende Schulen)
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Merkel will europäische Armee: Kanzlerin Angela Merkel hat sich in ihrer Rede vor dem EU-Parlament hinter die Idee von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gestellt, eine europäische Armee aufzubauen. Eine gemeinsame europäische Armee würde der Welt zeigen, dass es zwischen den europäischen Ländern nie wieder Krieg gebe. Merkel unterstrich dabei insbesondere, wie wichtig Solidarität unter den Staaten für die Zukunft der EU sei. Alleingänge etwa bei der Aufnahme von Schulden oder Einschränkungen der Rechtsstaatlichkeit in einzelnen Staaten schadeten allen in der Gemeinschaft.
faz.net, zeit.de
Durchbruch bei Brexit-Gesprächen: Die Brexit-Unterhändler Großbritanniens und der EU haben sich auf den Entwurf eines Austrittsabkommens geeinigt. Der Entwurf sei beschlossen worden, teilte das Büro von Premierministerin Theresa May am Dienstagabend mit. Das britische Kabinett werde an diesem Mittwoch zusammentreten, um den Entwurf zu prüfen und über die weiteren Schritte zu entscheiden. Nach Aussagen von Insidern enthält der Entwurf einen Lösungsvorschlag für die Frage der irischen Grenze. Es werde eine Absicherung geben, die die Rückkehr von Kontrollen an der Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland nach dem Brexit vermeiden soll.
tagesspiegel.de
Antrittsbesuch in Peking: Außenminister Maas für engere Zusammenarbeit mit China faz.net
US-Regierung: Trump will Regierungsmitglieder auswechseln handelsblatt.com
Richtigstellung: Sahra Wagenknecht ist nicht gierig, gesteht welt.de
Θ STADT & LEBEN
Jubiläum auf dem Kiez: Sie hat sich selber im vergangenen Jahr um sechs Zentimeter kleiner machen lassen, aber ihr Geschäft wird immer größer. Am Dienstag feierte Drag-Queen Olivia Jones das zehnjährige Jubiläum ihrer Bar auf der Großen Freiheit. Mittlerweile betreibt sie drei Läden auf dem Kiez. Begonnen hat alles 2006 als sie ihre Führungen in St. Pauli startete. Ihre Allgegenwärtigkeit bei jeder Veranstaltung im Quartier mag nicht jeder, aber sie macht halt so wie sie kann. Und Olivia Jones hat eine Haltung. Während des G20-Gipfels erteilte sie Trump, Erdogan und Putin Hausverbot. Wobei letzterer immerhin schon mal an ihrer Theke gesessen haben soll. Früher befand sich dort die Transen-Bar „Rasputin“, die Putin mehrfach besucht haben soll.
facebook.hamburgertagesjournal (Jubiläum), gala.de (Sechs Zentimeter)
Hamburg@work – Digital News: Die Jury hat die Shortlist für die NEPTUN Awardshow 2018 bekannt gegeben! Die Juroren und Jury-Präsident Reinhard Patzschke, Geschäftsführer und Partner bei Grabarz&Partner, haben entschieden: 5 Kampagnen wurden auf die Shortlist für den NEPTUN Grand Prix gewählt. Die Finalisten sind „EQT Support 93/Berlin” von adidas/Jung von Matt, „Aus/Weg!” für die Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration von Polycore, „So einfach ist das” für XTiP Sportwetten von STROBINSKI, „Einfach Weiter” für den ADAC von Grabarz&Partner und „BUNDESWEHR MALI” für das Bundesministerium der Verteidigung von CROSSMEDIA/Castenow. Die NEPTUN Awardshow findet am 3. Dezember im Hamburger Theater Kehrwieder statt.
neptunaward.de
Restaurant-Tipp – Algerisch am Rothenbaum: Ein kleines Restaurant mit familiär-rustikalem Ambiente, wo neben einem ausgezeichneten Couscous auch zartes, knuspriges Fleisch und aromatisches Gemüse serviert werden. Die köstlich zubereiteten Gerichte im La Madrague sind authentisch algerisch, und Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Der landestypische Wein ergänzt die Speisen perfekt.
hamburg.de
Markt der Völker: So hieß bis zum vergangenen Jahr der vorweihnachtliche Markt im Völkerkundemuseum. Das ist nun alles politisch unkorrekte Geschichte. Am Mittwoch eröffnet deswegen der „Markt der Kulturen und Künste“ im neubenannten Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, kurz: MARKK. Originalität, Kreativität und Innovation, außergewöhnliche handwerkliche Techniken sowie transparente und nachhaltige Arbeits- und Herstellungsbedingungen stehen weiter im Mittelpunkt. Über 70 Aussteller präsentieren auf einem bunten Basar Kreatives, Handgefertigtes und Nützliches aus allen Kontinenten – eine gute Möglichkeit für erste und außergewöhnliche Weihnachtseinkäufe. Eröffnung um 18 Uhr im Markk.
hamburg.de
Nette Willkommensgeste: Siedlung Mümmelmannsberg begrüßt neugeborene Babys mit eigenem Song shz.de
Dickes Ding: Neuer Airbus-Transporter Beluga soll heute erstmals über Hamburg schweben abendblatt.de
Θ FOFFTEIN
Neue Heimat für den Schierlingswasserfenchel: Der Doldenblütler stand der Elbvertiefung im Weg und soll ein neues Zuhause auf der Insel Kaltehofe in der Billwerder Bucht bekommen. Jetzt hat die Hafenverwaltung mit den Bauarbeiten am alten Wasserwerk begonnen. Die Becken sollen mit der Elbe verbunden werden, damit die Pflanze den gewohnten Tidenhub genießen kann. 200 Exemplare der Pflanze sollen dort ab 2021 angesiedelt werden. Der Bau dauert so lange weil im Sommer 600 Kormorane auf der Insel leben, die nicht gestört werden dürfen.
ndr.de, shz.de
Heute fliegt der Sternschnuppenstrom der Leoniden über uns. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
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