Guten Morgen: Der Norden ist uneins. *
Θ HAMBURG
– Ei nord nung – So wird das nichts mit der Metropolregion –
So war es geplant: Keine in Hamburg formulierte wirtschaftspolitische Aussage darf den Hinweis auf die auszubauende Stärke und das gemeinsame Wirken in der Metropolregion sowie unter den Nordstaaten vermissen lassen. Vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern hatte der Verbund der norddeutschen Kammern, dem Hamburg derzeit vorsitzt, erneut betont, wie wichtig das koordinierte Vorgehen zur Bekämpfung der Pandemie sei. Bürgermeister Peter Tschentscher ließ wissen, dass er natürlich im engen Kontakt mit der Chefin und den Chefs der Nachbarländer stünde; es gehe nur gemeinsam in der Krise.
hk24.de
Das wurde daraus: Die Genervtheit über den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten war der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank deutlich anzumerken, als sie sich zu den Entscheidungen von Daniel Günther äußerte. Während Hamburg stumpf den gemeinsamen Beschluss der Beratungen umsetzt und nur Friseure wieder wirken dürfen, hatte CDU-Flitzpiepe Günther längst die anstehende Öffnung von Gartencentern, Nagelstudios, Indoor-Sportanlagen und Zoos verkündet. Das sei eine Lockerungskakophonie, die der Bevölkerung schwer zu vermitteln sei, empörte sich die Grüne Vizebürgermeisterin. Auch die Abstimmung mit dem Süden läuft lediglich so lala. In Niedersachsen können sogar schon am Sonnabend vor dem am Sonntag anstehenden Valentinstag Blumen in Fachgeschäften erworben werden.
welt.de, mopo.de, ndr.de
„Ist das wirklich ernst?“
Die Antwort der HamburgerInnen könnte „Nein“ lauten, befürchtet die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank zurecht, wenn die Antwort der Politik auf das Auftreten von vermeintlich fiesen Corona-Mutationen die Öffnung von Friseuren, Kitas, Schulen, Zoos und Blumenläden ist.
mopo.de
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Ab heute gilt die neue Rechtsverordnung des Hamburger Senats. Sie finden sie unter hamburg.de/verordnung. Alle weiteren offiziellen Informationen zu Corona in Hamburg gibt es hier: hamburg.de/corona. #CoronaHH – Alles, was Sie jetzt wissen müssen.
Stefanie von Berg frisst Kreide: Die mitunter etwas polterig daherkommende Bezirksamtsleiterin in Altona will diesmal kommunikativ nichts falsch machen. Man wolle wirklich nicht jemanden hinter das Licht führen, richtet die Grüne, versöhnlicher als gewohnt, das Wort an die Anwohner des Björnsonwegs in Blankenese. Dort war 2017 mit dem Bezirk vereinbart worden, dass für sieben Jahre eine Unterkunft für Geflüchtete entstehen soll. Anschließend sollte das Gelände renaturiert werden. Das dachten die Anwohner aber auch nur bis das Licht kam. Nun soll die Unterkunft abgerissen werden, um dort Wohnungen für sozial besonders benachteiligte Personen zu bauen, was Geflüchtete ja zumeist auch sind. Für die grüne CO2-Bilanz wäre es zudem besser, die Gebäude für eine Umnutzung gleich stehen zu lassen.
ndr.de
Femizide in Bramfeld: Nachdem am Sonntag bekannt geworden war, dass ein 28-jähriger Mann seine 53-jährige Mutter in seiner Wohnung getötet hatte, werden die Tatumstände immer skurriler. Es wird vermutet, dass seine Mutter sterben musste, weil sie eine Frauenleiche in der Badewanne der Wohnung entdeckt hatte. Dabei soll es sich um die 24-jährige Freundin des Mannes gehandelt haben. Die wohl von ihm erwürgte junge Frau soll nach Medienberichten zum Teil zerstückelt worden sein. Nun wurde zudem bekannt, dass der/die Hund/Hündin der Frau ebenfalls tot aufgefunden wurde und die Todesursache auch keine natürliche gewesen sein soll. Der 28-Jährige war bislang polizeilich noch nicht auffällig geworden.
abendblatt.de, bild.de
Mei, ist das schön! Der FC Bayern München hat als erst zweite Elf in der Geschichte des Weltfußballs in einer Saison sechs Titel geholt. Im Finale der Klub-WM in Katar wurde ein Verein namens Tigres mit 1:0 besiegt. Nun haben sich die Buam ihre Corona-Schutzimpfung redlich verdient, die für den infizieren Stürmer Thomas Müller indes zu spät kommt. Der HSV empfängt derweil am Sonnabend um 13 Uhr im Volkspark den Verfolger Greuther Fürth und will gegen den Tabellenvierten die Tabellenführung verteidigen. Dabei muss Trainer Daniel Thioune auf den angeschlagenen Jeremy Dudziak verzichten. Der ebenfalls formstarke FC St. Pauli tritt am Sonntag beim 1. FC Nürnberg an. Dessen Sportvorstand und Ex-HSV-Trainer Dieter Hecking vermochte es bislang nicht, den Franken sportlichen Erfolg zu vermitteln.
bild.de (FCB), ndr.de (HSV), bild.de (FCSP)
„Es gibt viele Menschen in der Gesellschaft, die es deutlich nötiger haben und als Allererste geimpft werden müssen.“
HSV-Trainer Daniel Thioune hält wenig vom Vorschlag des FC Bayern-Chefs Karl-Heinz Rummenigge seine Profifußballer vorrangig zu impfen.
t-online.de
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Wie feiert eine Behörde Geburtstage? Das klärt Gute Leude Fabrik-Chef Lars Meier diese Woche im Podcast „Wie ist die Lage?“ mit der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dr. Dorothee Stapelfeld. Wie findet man die richtigen Partnerin? Das verrät der Entwickler der Dating-App „Only one“ Manuel Tolle. Derweil erzählt die Vorsitzende der Stiftung Sternenbrücke Dr. Isabella Vértes-Schütter, wie sich Corona auf die Arbeit im Kinder-Hospiz auswirkt, Stefan Herbst, Gründer von helden.de, berichtet von seiner Laptop-Sammelaktion für Schulkinder zusammen mit dem FC St. Pauli und die neue „Hinz & Kunzt“-Chefredakteurin Annette Bruhns gibt einen Ausblick auf ihre Pläne mit dem Straßenmagazin. Alle Folgen gibt’s hier.
Spender gesucht: Umbau der Rathauspassage zieht sich länger hin, als geplant ndr.de
Hakenkreuz in der Hosentasche: Prozess wegen Angriff auf einen Juden durch einen Hamburger, der als nicht schuldfähig gilt, beginnt sueddeutsche.de
Dem „Zauberer“ droht Ungemach: Ehemaliger HSV-Profi Walter Laubinger hadert mit der Justiz bild.de
Wetter heute: Bei kalten Temperaturen zwischen null bis minus 13 Grad soll es immerhin sonnig werden.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
18 Millionen Euro will der Senat kurzfristig zur Genesung der Hamburger City bereitstellen. Am Donnerstag tagte zum ersten Mal der Corona-City-Dialog. Dabei wollten 40 Beteiligte mit dem Senat klären, wie die Zukunft der City in Corona-Zeiten gesichert werden kann, berichtet Finanzsenator Andreas Dressel. Das ist eine große Herausforderung, denn schon vor Corona darbte der Handel in der City und die neue große Konkurrenz des südlichen Überseequartiers in der HafenCity dräute längst über den Geschäften rund um das Rathaus.
twitter.ADressel
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Angela Merkel verteidigt den längeren Lockdown: Die Kanzlerin betonte mit Nachdruck die Gefahr, die von mutierten Virus-Varianten ausgeht. Diese Mutanten seien deutlich gefährlicher und ansteckender und sie würden sich gegenüber der ursprünglichen Variante durchsetzen. Dies sei bereits in anderen Ländern geschehen. Deshalb sei es notwendig, den Lockdown zu verlängern und Kontakte weiterhin zu reduzieren, um eine mögliche dritte Welle zu verhindern. Sie glaube nicht, dass ein Hin und Her – einmal Öffnen, einmal Schließen – für die Menschen mehr Berechenbarkeit bringe, als ein paar Tage länger zu warten.
tagesspiegel.de, zdf.de,
Regierung verbietet Einreisen aus Tirol und Tschechien: Wegen des gehäuften Auftretens von Corona-Mutanten bereitet die Bundesregierung Einreisebegrenzungen für Reisende aus Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol vor. Dies sei bereits mit Kanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Olaf Scholz abgestimmt, sagte Innenminister Horst Seehofer am Donnerstag der „Süddeutschen Zeitung“. Die neuen Regeln sollen ab Sonntag gelten. An der bayerisch-österreichischen Grenze gibt es seit der Zeit hoher Flüchtlingszahlen bereits stationäre Grenzkontrollen.
tagesspiegel.de, sueddeutsche.de
China verbietet Sender BBC World News: Vorwurf der „gesetzeswidrigen Inhalte“ tagesspiegel.de
Drei Terrorverdächtige in Deutschland und Dänemark festgenommen welt.de
Verdächtiges Ehepaar: Polizei vermutet Gegner von Corona-Maßnahmen hinter Anschlag auf ICE-Strecke tagesspiegel.de
Coronakrise: Altmaier lädt zum Wirtschaftsgipfel sueddeutsche.de
Θ STADT & LEBEN
Das Ziel ist grün: Auf der A7 in Altona soll eine 19 Hektar große Grünfläche entstehen. Verkehrssenator Anjes Tjarks schwor die Hamburger nun auf das Bauvorhaben des Tunnels ein, das zudem Platz für 3.800 Wohnungen schaffen soll. Am 12. März kommt Verkehrsminister Andreas Scheuer zum Spatenstich. Schon ab dem 18. März wird die A7 dann 79 Stunden lang gesperrt. Dann werden als Vorbereitung des 790 Millionen Euro teuren Vorhabens drei Brücken über die Autobahn zur Hälfte abgerissen. Über die Rampenreste wird dann der Verkehr in den Hamburger Westen bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2028 geführt. Da gleichzeitig noch die Elbchaussee saniert wird, dürfte Homeoffice in den 20er-Jahren der Elbvororte besonders prosperieren.
mopo.de, ndr.de
–Anzeige – Auseinandersetzung –
Konflikte: Das Museum der Arbeit plant für den Herbst eine Ausstellung zum Thema Konflikte, denn Konflikte verändern die Welt, im Großen wie im Kleinen. Konflikte beeinflussen unser Liebes- und Familienleben, unser Glück und unsere Gesundheit, unser Berufsleben und unsere Karrieren. Auch die Folgen der Corona-Pandemie sorgen für Konflikte. Zwölf Streitthemen der Corona-Zeit werden deswegen in einem KONFLIKTMONITOR zur Diskussion gestellt. Kontaktbeschränkungen, Corona-App und Staatshilfen – deine Meinung dazu ist gefragt! Die Antworten werden anonym ausgewertet und sind Bestandteil der Ausstellung. Jetzt Mitmachen!
shmh.de
Restaurant-Tipp – Aomame Ramen in Wilhelmsburg: Im Aomame Ramen gibt es viel zu gucken: ein Wandbild mit kämpfenden Samurai, Dragon-Ball-Comics, Vintage-Sony-Videospiele in Dauerschleife – asiatische Popkultur von allen Seiten. Noch mehr Japan-Feeling kommt auf, wenn man die Schuhe auszieht und sich im Schneidersitz an einem der Tatami-Tischen niederlässt (wem das zu unbequem ist, nimmt die normalen Stühle). So lässt sich stilvoll das beliebte Nationalgericht schlürfen. Auch die Teriyaki-Gerichte sind empfehlenswert, ebenso der Blick in die Getränkekarte, denn diese bietet Softdrinks, die man sonst kaum bekommt – zum Beispiel der Genmai-Tee mit gerösteten Gerstenkörnern. In diesen Tages indes nur zum Abholen.
genussguide-hamburg.com
A few Words for a Woman to sing: 7. März 1983, Rom. Marilyn Monroe betritt die Bühne. Es ist der Festakt zum 100. Todestag von Karl Marx. Millionen Zuschauer*innen vor dem Fernseher beobachten sie: Marilyn singt die Internationale. Dieses Ereignis hat so nie stattgefunden. Die Sängerin und Erfinderin dieser absurden, konträren Performance Cathy Berberian, die für diese Kunstaktion die Rolle der Marilyn Monroe verkörpern wollte, starb einen Tag vor dem geplanten Ereignis. Musik, Schauspiel, Gesang und Videos greifen ineinander und überlagern sich. Es entsteht eine Musikperformance als flüchtige Statue für Cathy. Ein posthumes Empowerment des Lichthof Theaters ist um 20.15 Uhr zu sehen.
hamburg.de
Θ FOFFTEIN
Ältere Männer mit langen blonden Haaren: Ein Carl-A. Fechner nimmt sich ein Stündchen Zeit, um sensibel freizulegen, was den Medienunternehmer Frank Otto im Inneren antreibt youtube.com
Heute feiern die Chinesen das neue Jahr. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.
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