Umstrittener Mietenstopp, AfD sorgt sich um Radikalisierung, Markkiges Museum eröffnet

Guten Morgen: Stopp der Mietenexplosion. * Stopp dem Rechtsextremismus. * Stopp der Völkerkunde. *

Θ HAMBURG

Mietenstopp soll kommen: Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat das Ansinnen bekräftigt, der Mietenexplosion ein Ende bereiten zu wollen und im Bundestag für einen Mietenstopp plädiert. Den Plan lehnen die Wirtschaftsverbände im Norden ab. Mit dieser „Bauverhinderungspolitik“ würde kein Wohnraum entstehen, erklärte UVNord-Präsident Uli Wachholtz in Hamburg. Nötig seien vielmehr vereinfachte Genehmigungsverfahren und bessere Rahmenbedingungen für Investoren. Auch der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen hatte die SPD kritisiert und ihr linken Populismus vorgeworfen. Die Hamburger SPD hat sich bislang nicht zu den Plänen aus Berlin geäußert.
twitter.spdbt, uvnord.de, ndr.de

Für die Zukunft unseres Landes ist wichtig, dass wir das nicht den Marktkräften überlassen.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz setzt auf Marktregulierung auch im Hamburger Wohnungswesen.
twitter.spdbt

Sorge vor Verfassungsschutz: Die AfD hat Sorge, dass der Verfassungsschutz die Partei beobachten wird. Das bereits in Prüfung befindliche Verhalten von AfD-Mann Bernd Höcke in Thüringen wird auch von der Hamburger AfD kritisiert. Der Parteivorsitzende Dirk Nockemann verurteilt dessen Nähe zur Pegida-Bewegung. Zuvor hatte schon Fraktionschef Jörn Kruse den Thüringer als „größenwahnsinnigen Kleingeist“ bezeichnet. Kruse hatte allerdings auch AfD-Chef Alexander Gauland als „Spinner“ bezeichnet. Das wiederum findet nicht die Zustimmung seines Kollegen Alexander Wolf. Gegen Kruse läuft derzeit ein Parteiordnungsverfahren, weil er gerne mal gegen die AfD-Führung wettert; ohne allerdings für sich Konsequenzen zu ziehen.
spiegel.de, abendblatt.de, ndr.de

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Unruhe in der Mönckebergstraße: Nach der am Dienstag bekanntgegeben Fusion von Karstadt und Kaufhof erwarten Branchenkenner, dass eines der beiden Häuser in der Einkaufsstraße schließen wird. Etwa 1.200 Mitarbeiter beschäftigen die beiden Kaufhaus-Unternehmen in Hamburg. Bundesweit sollen 5.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Mit dem Schritt wollen die Konzerne das darbende stationäre Geschäft stabilisieren. Vor allem aber will das neue Gemeinschaftsunternehmen den Online-Handel ausbauen, dessen Entwicklung die traditionellen Kaufhaus-Ketten verschlafen haben. Durch den Verkauf von Immobilien sollen die neuen Pläne finanziert werden.
ndr.de, mopo.desueddeutsche.de

Prozess gegen mutmaßlichen Doppelmörder: Am 4. Oktober beginnt der Prozess gegen Mourtala M., der im April dieses Jahres seine einjährige Tochter und seine ehemalige Partnerin und Mutter des Kindes auf dem S-Bahnsteig Jungfernstieg getötet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-jährigen Mann einen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Mit einer 19 Zentimeter langen Klinge soll er zuerst seine Tochter mit mehreren Stichen getötet haben, bevor er dann der Mutter das Messer in den Rücken stach. Das Kind verstarb noch auf dem Bahnhof: die Mutter wenig später. Nach einem Sorgerechtsstreit um die gemeinsame Tochter drohte dem Mann die Abschiebung. Die Mutter hinterlässt vier weitere Kinder von anderen Vätern.
abendblatt.de

Abendblatt stellt sich neu auf: Am Mittwoch soll die Redaktion über eine Neuausrichtung informiert werden. Hintergrund ist der Auflagenschwund bei der Funke-Zeitungsgruppe Hamburg, zu der auch die Bergedorfer Zeitung gehört. Während mögliche Personalmaßnahmen beim Abendblatt noch nicht bekannt sind, sollen in Bergedorf wohl 12 Mitarbeiter gehen. Auch das Hamburger Wochenblatt soll Stellen streichen. Richtig gut läuft es indes beim „Klönschnack“. Das Magazin in den Elbvororten gehört ebenfalls zu Funke und beschert gute Gewinne. Nun soll ein neues Veranstaltungsformat mit Herausgeber Klaus Schümann, bei dessen Premiere Kaffee-König Albert Darboven allerdings nichts über den Rechtsstreit mit seinem Sohn sagen wollte, weitere Erlöse bringen.
meedia.de (Funke), abendblatt.de (Klönschnack)

Schneller Schnitt und ausbluten lassen: Schulsenator Ties Rabe will sich nicht vorschreiben lassen, wie Schulessen zu sterben hat abendblatt.de
Brief an die Kanzlerin: Das Plädoyer gegen Rassismus von Michel Abdollahi kann nun mitunterzeichnet werden change.org
Erfolglose Suche: Polizei brach Suche im Volkspark nach Leiche von Hilal Ercan ab ndr.de
SOKO-Ladendiebstahl gefordert: Budnikowsky beklagt zunehmenden Schwund mopo.de
Mindestlohn überprüft: Der Zoll fahndet in Hamburg nach Betrug beim Mindestlohn bild.de
Digitale Warnung: Katastrophenmeldungen sollen nun auch über Displays der Stadtwerbung angezeigt werden shz.de
Hee-Chan Hwang kommt: Verstärkung des HSV aus Südkorea landet am Mittwoch in der Hansestadt bild.de

Wetter heute: Bei maximal 16 Grad ist es bewölkt und es muss mit Niederschlägen gerechnet werden.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

1.000 Euro sollen in Zukunft für den Abschluss einer Meisterprüfung gezahlt werden. Der Senat will damit die betriebliche Ausbildung dem akademischen Studium angleichen. Im Gegensatz zu Studenten müssen angehende Meister während der Ausbildung für Kurse und Material Geld ausgeben. Die Hamburger Einmalzahlung, für die sechs Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren eingeplant werden, ist dabei nur ein erster Schritt zur Angleichung. Auf Bundesebene sind weitere Geldkompensationen für die betriebliche Ausbildung geplant.
ndr.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Kritik an Maaßen reißt nicht ab: An Mittwoch muss sich Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen im geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages und dann im Innenausschuss für seine Interview-Äußerung verantworten, es habe in Chemnitz als Reaktion auf eine tödliche Messerattacke keine Hetzjagden auf Ausländer gegeben. Auch Innenminister Horst Seehofer wird sich am Mittwoch den Fragen des Innenausschusses stellen. Die Kritik an Maaßen hielt am Dienstag an: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sagte, gerade in Zeiten von Fake News und Verschwörungstheorien sei es die Aufgabe des Behördenchefs, für Klarheit zu sorgen und sich nicht seinerseits an Spekulationen zu beteiligen oder sie sogar in Gang zu setzen.
faz.net, stern.de, tagesschau.de, faz.net

Orban wirft der EU Ehrverletzung Ungarns vor: Im EU-Parlament wird darüber abgestimmt, ob ein Artikel-7-Verfahren gegen Ungarn eingeleitet wird, das theoretisch zum Entzug der EU-Stimmrechte für das Mitgliedsland führen könnte. Angesichts der anstehenden Abstimmung hat der ungarische Regierungschef Viktor Orban in Straßburg auf Vorwürfe seiner Kritiker reagiert, denen er Voreingenommenheit unterstellte. Die Abgeordneten seien dabei, nicht eine Regierung, sondern ein Land zu verurteilen, so Orban. Der Bericht verletzte die Ehre Ungarns und des ungarischen Volkes. Der Fraktionschef der konservativen Europäischen Volkspartei Manfred Weber entgegnete, ohne Bereitschaft der ungarischen Regierung zu Kompromissen sei ein Strafverfahren unausweichlich.
tagesspiegel.de, bild.de

Wie Donald Trump: Heimatminister Horst Seehofer will via Twitter direkt zum Volk sprechen tagesspiegel.de
Haushaltsdebatte: Schlagabtausch über Etatpläne der Großen Koalition tagesspiegel.de
Rechte Ausschreitungen: Bundestagspräsident Schäuble warnt vor Verharmlosung von Ausländerfeindlichkeit spiegel.de

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Θ STADT & LEBEN

Zurück in die Zukunft: Das Völkerkundemuseum heißt nun „Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt“ und kürzt sich MARKK ab. Die Sichtweise der Völkerkunde ist überholt und das Haus möchte nun an seine ganz frühe Vergangenheit anknüpfen. Bei der Gründung 1871 wurde es Culturhistorisches Museum getauft. Eine neue Ausstellung „Erste Dinge“ präsentiert denn auch die Anfangsbestände des Museums. Ganz modern ist indes der neue Außenauftritt des Hauses, der bunt und mit Wortspielen daher kommt. Das geht ins Markk, lautet etwa einer der markkigen neuen Sprüche. Die Umbenennung und Neuausrichtung ist der erste Schritt einer Offensive der Hamburger Museum, für die im Haushalt zwei Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt werden.
facebook.hamburgertagesjournal, eimsbuetteler-nachrichten.de

Unsere Museen sollen Orte des Dialogs werden.
Kultursenator Carsten Brosda will in Museen klären lassen, was wirklich wahr ist.
facebook.hamburgertagesjournal

Restaurant-Tipp – Vegetarischer Italiener: Das erste italienisch-vegetarische Restaurant in Hamburg befindet sich im Souterrain eines Gründerzeit-Gebäudes am Hallerplatz. La Monella beweist das vegetarisches Essen alles andere als langweilig ist. Zum Start empfiehlt sich der legendäre Antipastiteller, der gleich für mehrere Geschmacksexplosionen sorgt. Zur Hauptspeise bietet La Monella saisonale und frische Speisen, die kreativ zubereitet werden. Besonders bekannt ist La Monella für seine hausgemachten Nudeln mit Trüffeln in Parmesansoße. Für abends empfiehlt sich eine Reservierung.
hamburg.de

Alle sagen Nomi: Wenn Nirvana Nina Hagen geheiratet hätte und Annette Humpe von Ideal ihr Trauzeuge gewesen wäre, wäre „Alle sagen Nomi“ aus dieser Ehe hervor gegangen. Grunge-Gitarre trifft also Neue Deutsche Welle. Eine frische, flippige Band mit klaren Aussagen, die garantiert nicht zum dumm rumstehen animiert. Den Kukuuner Balkon rocken sie ausnahmsweise als Duo und unplugged. Eine Rarität! Um 20 Uhr im Kukuun.
hamburg.de

Pläne für die Binnenalster: Hamburger CDU stößt Diskussion über eine belebte Innenstadt an facebook.cduhamburg
Umtriebiger Unternehmer: Eugen Block will in Berlin ein Vier-Sterne-Hotel bauen abendblatt.de
Bürgerbeteiligung in der Schanze: Stadt sucht Ideen für Damm am Bahnhof Sternschanze geoportal-hamburg.de
Es geht voran: Bald hat der Golden Pudel Club wieder ein Dachgeschoss mopo.de

Θ FOFFTEIN

Jamie Lee Curtis kommt: Der Hollywood-Star wird beim Filmfest Hamburg den Horrorstreifen „Halloween“ präsentieren. Im Original von 1978 unter der Regie von John Carpenter hatte sie noch selber mitgewirkt. Vom 27. September bis zum 6. Oktober werden 138 Filme aus 57 Ländern gezeigt. Eröffnet werden die Filmtage mit einer Dramödie aus Island. „Gegen den Strom“ zeigt eine isländische Protagonistin, die sich für den Erhalt der Natur im hohen Norden einsetzt.
ndr.de, hamburg1.de

Heute präsentiert Apple die neue Generation der iPhones. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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