Sorge im Hafen bei Kita und Wirtschaft, Eröffnungstermine purzeln, Ruhetage im Freibad, Feiern auf dem Süllberg

Guten Morgen: Perspektive. * 

Θ HAMBURG

Sorgen im Hafen: Viel Kritik mussten sich SPD-Hafensenatorin Melanie Leonhard und Finanzsenator Andreas Dressel im Haushaltsausschuss der Bürgerschaft zum geplanten Teilverkauf der HHLA an die Reederei MSC anhören. In einer öffentlichen Anhörung artikulierten Arbeitnehmervertreter, Mitarbeiter, Aktionäre und Anwohner zum Teil sehr emotional ihre Kritik an dem geplanten Vorhaben. Die Senatsvertreter zeigten Verständnis für die Bedenken, verteidigten aber ihr Vorgehen. Im Hafen müsse etwas passieren, und nur MSC habe – anders als etwa Hapag Lloyd – einer Minderheitsbeteiligung und der Sicherung von Arbeitnehmerrechten zugestimmt. Die Bürgerschaft soll noch vor der Sommerpause zustimmen. Angesichts der großen Mehrheit von Rot-Grün werden die wenigen Abweichler – darunter SPD-Urgestein Mathias Petersen und Gudrun Schittek von den Grünen – das Geschäft nicht gefährden.
ndr.de, abendblatt.de, taz.de

Es gab nicht einen einzigen Beitrag, der das Vorhaben des Senats gutheißt.
So resümiert der Initiator der Anhörung, der Linken-Abgeordnete Norbert Hackbusch den Nachmittag. Das war vielleicht auch nicht zu erwarten – zufriedene Mitarbeiter und Aktionäre sind nicht laut – aber das öffentliche Format war ein belebendes demokratisches Element.
abendblatt.de

Sorgen in der Kita: Auch SPD-Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer musste sich am Donnerstag im Familien-, Kinder- und Jugendausschuss der Bürgerschaft viele Sorgen anhören. Die Sitzung im nicht gerade großen Raum 115 war völlig überfüllt. Einige Besucher seien von der Polizei abgewiesen worden. Die Kitas leiden nach eigenen Angaben unter Geldmangel. Mit den Mitteln der Stadt könne das knappe Personal nicht finanziert werden. Kleine Träger könnten zudem keinen Personalpool für kurzfristige Ausfälle vorhalten.
abendblatt.de

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Sorgen in der Wirtschaft: Eine Allianz aus Handelskammer, UV Nord und Industrieverband mahnt Verbesserungen in der Hamburger Clusterstruktur an. Der Vorstoß kommt überraschend, denn die langjährigen Branchenallianzen etwa im Bereich Aviation oder Logistik gelten eigentlich als erfolgreich. Die Wirtschaftsvertretungen haben eine Studie in Auftrag gegeben, die auch untersucht, was andere Städte international erfolgreicher machen. Die Wirtschaft fordert mehr Nutzen aus den unterschiedlichen Initiativen und eine bessere Koordinierung der Aktivitäten, die zumeist in der Wirtschaftsbehörde angesiedelt sind. Aber auch die Kultur- und Finanzbehörde haben ihren Cluster-Vorgarten. Bis zum Ende der Legislatur soll zudem noch ein lang geplantes Food-Cluster gegründet werden.
ihk.de

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Neuer Chef: Toralf Haag soll Kupferhütte Aurubis befrieden abendblatt.de
Ruhetage: Bäderland stellt Strategie für Freibäder vor, die ab Montag möglicherweise offen sind, wenn der nicht ausgerechnet auf einen Ruhetag fällt baederland.de
Hass in Altona: Spielplatz wird rechtsextrem umgestaltet abendblatt.de
Zu wenig Bier: Fußball-Veranstaltung auf dem Heiligengeistfeld muss nachrüsten energy.de

Wochenend-Wetter: Wechselnd bewölkt bei zwölf bis 23 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Ein Jahr Deutschlandticket wurde am Donnerstag im Rathaus gefeiert. Schon im Mai 2023 trat die Revolution im Nahverkehr in Kraft. In Hamburg nutzen 38 Prozent der HamburgerInnen das Ticket. Ob der Preis bei 49 Euro bleiben wird, ist eher unwahrscheinlich.
abendblatt.de

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Der Auftrag kam vor über einem Jahr: Hamburg zur Euro2024 international als offene und sportliche Weltmetropole zu präsentieren. Die Hamburger Bergmanngruppe hat die Ausschreibung gewonnen. Ein Teil davon ist die Fan Zone auf dem Heiligengeistfeld. Wie kann man eine Stadt auf so ein Großevent vorbereiten, was zieht da besonders gut bei den Fans und wie profitiert Hamburg als Host City von dieser EM ganz konkret? Darüber spricht News Anchor Clemens Benke ausführlich mit Vivica Seybold von der Bergmanngruppe. In der aktuellen Folge von Hamburg Aktuell, dem Stadtnachrichtenpodcast von HAMBURG ZWEI. Hier und überall, wo es Podcasts gibt.

Θ STADT & LEBEN

Eröffnungstermine purzeln: Nach dem Grünen Bunker und dem Le big TamTam im Hanseviertel wagt sich nun auch das Westfield-Quartier in der HafenCity mit einem neuen Eröffnungstermin vor. Ursprünglich sollten die Attraktionen in der HafenCity im April eröffnet werden. Ein vermeintlicher Wasserschaden hatte die Planung platzen lassen, doch nun soll es am 17. Oktober wirklich losgehen. Bislang hieß es, die Eröffnung könne im August stattfinden. Die Verschiebung habe sich auf die Vermietung von neuen Flächen nicht negativ bemerkbar gemacht, betont Westfield. Schon 93 Prozent der Fläche seien vermietet.
mopo.de (Westfield), welt.de (Bunker), genussguide-hamburg.com (Le big TamTam)

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Männer wollen immer noch nicht dazu stehen, dass sie was machen lassen.
Dr. med. Tobias von Wild, Facharzt für ästhetische und plastische Chirurgie, redet über den gesellschaftlichen Umgang mit ästhetischen Eingriffen.
Wir ernähren die Gäste und die Gäste ernähren uns.
Die Mitgeschäftsführerin des „Nil“, Elisabeth Füngers, blickt auf die 35-jährige Geschichte des Restaurants.
Wir sind schon immer eine EM- und WM-freie Zone.
Uwe Christiansen, Geschäftsführer der Bar „Christiansens Fine Drinks & Cocktails“ spricht über die Schattenseiten der Fußball-EM.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.

Restaurant-Tipp – Kurzurlaub im Libanon: Am Alma-Wartenberg-Platz tummelt es sich zu jeder Tages- und Nachtzeit. Direkt hier ist das libanesische Restaurant L’Orient beheimatet und bringt orientalische Ruhe und Gelassenheit in den Stadtteil. Landestypische Klassiker wie diverse Mazza, darunter Falafel und Fatoush, sowie herrlich würzige Hauptgerichte wie Lahmeh bel Looz, neuseeländisches Lammkarree unter Mandelkruste, und den Auberginen-Zimtreisauflauf Maklubeh werden aufgetischt. Besonders zu empfehlen: Der Mittagstisch!
genussguide-hamburg.com

„Nature is Never Finished“: Der Ausstellungstitel basiert auf einem Zitat des US-amerikanischen Land-Art-Künstlers Robert Smithson und präsentiert Werke von fünf Künstler:innen, die sich auf verschiedene Arten mit dem Nicht-Beherrschbaren der Natur sowie der sozialen Dimension von Raum beschäftigen. Die Ausstellung zeigt Videoarbeiten, Malerei, Installationen und Skulpturen von Niko Abramidis &NE, Leda Bourgogne, Jonas Brinker, Susi Gelb und Jonas Wendelin in der Galerie Borchardt & BAID. Um 19 Uhr ist die Eröffnung.
kunstflaneur.de, galerie-borchardt.de

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Glauben und Glauben lassen: Die Freiheit zu glauben – oder auch nicht zu glauben – ist im Grundgesetz verankert und ein wesentliches Menschenrecht. Doch nach wie vor wird um den konkreten Umfang dieser Freiheit gerungen, sei es bei den Themen Architektur, Schulunterricht oder Bestattungen. Die heutige Stadtgesellschaft ist zunehmend säkular, gleichzeitig religiös sehr vielfältig. Glaubensfreiheit hat in Altona seit 1601 Tradition. Anders als im lutherischen Hamburg durften Mennoniten, Reformierte, Juden und Katholiken hier ihren Glauben offen leben. Die Sonderausstellung im Altonaer Museum spannt einen Bogen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart und zeigt, dass die Geschichte der Glaubensfreiheit eine Geschichte über Freiheiten und Grenzen ist.
shmh.de

Θ FOFFTEIN

Feiern auf dem Süllberg: Das Monatsmagazin der Elbvororte lud zum Sommerfest für die Freunde des Klönschnacks. Bei bestem Wetter ließen 900 Gäste den Blick über die Elbe schweifen. Politisch setzten sich die Liberalen gut ins Bild. Aber auch verdiente Medienvertreter waren zahlreich vertreten. Unter Karlheinz Hauser war die Gastronomie schon mal auf einem besseren Niveau, wurde getuschelt, aber was von den Nachfolgern angeboten wurde, – Currywurst, Nudeln, Pizza und Fich&Chips – wurde, wie auch das Eis zum Weißwein, gut organisiert angereicht.
facebook.muellersoenksen

Heute ist der internationale Yoga-Tag. Kommen Sie geschmeidig durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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