Team Oranje in Hamburg, Aufregung am Rande des Fanfests, Ringen um Geld, Ab auf die Insel

Guten Morgen: Anstoß. *

Θ HAMBURG

Team Oranje: Hamburg stand am Sonntag ganz im Zeichen der Niederländer, die zum EM-Gruppenspiel gegen Polen angereist waren. In einem großen, friedlichen und fröhlichen Fanmarsch zogen rund 20.000 Fans durch die City und später ins ausverkaufte Volksparkstadion. Dort gewann die Elftal in einem spannenden Eröffnungsspiel gegen Polen mit 2:1, was auch Bürgermeister Peter Tschentscher gefiel. Der niederländische Trainer Ronald Koeman konnte sich im Volkspark allerdings wieder nicht benehmen. Vor 36 Jahren wischte er sich hier bei der EM 1988 mit dem Trikot von Olaf Thon den Hintern ab und auch am Sonntag ließ er die Etikette vermissen. Die anderen Hinterlassenschaften der Fans aus dem Nachbarland räumte die Stadtreinigung in Orange weg.
welt.de, abendblatt.de, mopo.de (Fest), sportschau.de, x.TschenPe (2:1), bild.de (Koeman), x.SRHnews (Team Orange)

Aufregung am Rande des Fanfests: Die Polizei hat am Sonntag auf St. Pauli einen Mann angeschossen, der die Beamten mit einem Dachdeckerhammer und einem Molotowcocktail bedroht hatte. Der Mann ist außer Lebensgefahr. Über die Motive des vermutlich schizophrenen 39-Jährigen ist nichts bekannt. Die Polizei betont, dass sie keinen Zusammenhang mit dem nahe gelegenen Fanfest vermutet. Dessen Anwohner wiederum sind ziemlich aufgeregt. Lärm ist man hier gewohnt, aber die Party der Holländer begann schon um neun Uhr am Sonntagmorgen. Die Boxen eines bekannten DJs waren wohl genau auf die Anwohner ausgerichtet. 50 Beschwerden wurden gezählt. Die Linke will nun vom Senat wissen, wer für die Fehlplanung verantwortlich ist.
ndr.de, abendblatt.de, bild.de (Angriff), mopo.de (Fanfest)

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Ringen um Geld: Am Montag trifft sich der Senat, um drei Tage über den Doppelhaushalt 2025/2026 zu beraten. Der aktuelle Etat beläuft sich auf 37 Milliarden Euro und dürfte angesichts gestiegener Kosten auch durch die Inflation höher ausfallen. SPD-Finanzsenator Andreas Dressel beklagte erneut die Pläne des Bundes, den Ländern weitere finanzielle Belastungen aufzuerlegen. Hamburg steht indes im Vergleich der Länder, auch durch die Dividenden von Hapag Lloyd, noch gut da. Dressel warnt dennoch vor neuen teuren Forderungen an den Haushalt. Er zeigt sich zufrieden, dass die Verhandlungen der rot-grünen Koalition bislang ohne „öffentliches Geschrei“ verlaufen seien, was sich wohltuend von der Berliner Ampel unterscheiden würde.
welt.de, mopo.de

Natürlich hätten wir gerne schon mehr Planungssicherheit.
SPD-Finanzsenator Andreas Dressel blickt mit Sorge nach Berlin, wo am Sonntagabend Kanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner im Kanzleramt erste Ideen zum Bundeshaushalt entwickelten.
welt.de (Hamburg), taz.de (Bund)

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Die Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. lädt am 18. Juni um 18.30 Uhr in die Zentralbibliothek Hamburg zur Buchlesung und Diskussion: Schock-Zeiten. Wie Deutschland den wirtschaftlichen Abstieg verhindert.
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Ab auf die Insel: Am Wochenende wurde der Wechsel von FC St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler zum englischen Premier-League-Club Brighton & Hove Albion offiziell bestätigt. Die Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen, als jüngster Trainer in die erste Liga der Welt mit einem fürstlichen Gehalt zu wechseln. Bei den Fans der Kiezkicker stößt der Abgang auf Unverständnis, auch wenn die Ablösesumme zwischen sechs und neun Millionen Euro liegt. Nun muss schnell ein neuer Trainer gefunden werden. Beim HSV hat sich Robert Glatzel entschieden, seine Ausstiegsklausel nicht zu ziehen, weil es in Hamburg so schön ist, auch wenn man in der zweiten Liga spielt. Insofern kann Glatzel es kaum erwarten, dass die Saison wieder losgeht, um das neue Ziel in Angriff zu nehmen.
welt.de, ndr.de, taz.de (Hürzeler), hamburg.de (Glatzel)

Wetter heute: Wechselnd bewölkt mit Schauern bei elf bis 20 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

200.000 Unterschriften haben Verbände gesammelt, um die wirtschaftliche Situation für Rentnerinnen und Rentner zu verbessern. So wird etwa ein Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro gefordert, um gestiege Kosten bei Energie, Mieten und Lebensmittel auszugleichen. Die 400 Demonstranten, die sich bei sehr schlechtem Wetter auf den Weg zum Rathaus machten, gaben Finanzsenator Andreas Dressel noch mit, eine Rentenreform anzuschieben, um die finanzielle Lage der immer zahlreicher werdenden Ruheständler zu verbessern.
ndr.de

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Europa – von Wolf Achim Wiegand

Ukraine-Friedenspfeife ungeraucht: Die Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz hat am Wochenende viele Fragen offengelassen. So ist nach Ansicht von Beobachtern unklar, wie es nach dem Treffen von immerhin 102 Regierungen weitergeht. Zudem konnte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nur 84 der 102 Teilnehmer auf die gemeinsame Abschlusserklärung einschwören, die unter anderem Indien, Saudi-Arabien, Brasilien und Südafrika ablehnten. In dem Kommuniqué wird Russland – das nicht anwesend war – für den Krieg verantwortlich gemacht sowie der Ukraine das Recht auf territoriale Integrität und die Kontrolle über das Atomkraftwerk Zaporizhzhia und seine Häfen am Schwarzen Meer zuerkannt.
derstandard.de, nzz.ch (Fotos)

Düstere Militärprognose: Ein beängstigendes Bild von der Verteidigungsfähigkeit Europas haben mehrere Militärexperten aus den USA gezeichnet. Sollten die Vereinigten Staaten transatlantisches Engagement zurückfahren oder mit anderen Kriegen beschäftigt sein, wäre der europäische Westen darauf nicht vorbereitet. So äußert sich unter anderem der US-Wissenschaftler James Townsend, der acht Jahre lang in Washington Europastaatssekretär gewesen ist. Um das zu ändern, müssten alle europäischen Staaten inklusive EU-Mitgliedern mehr Geld in militärische Fähigkeiten und bessere Kampfkraft investieren sowie sich besser koordinieren. Zugleich wirbt Townsend für die Offenlegung der US-Pläne im indo-pazifischen Raum, damit sich Europa besser auf die Auswirkungen vorbereiten kann.
t-online.de

Die derzeitige Abhängigkeit Europas von den Vereinigten Staaten ist nicht tragbar.
US-Experte James Townsend plädiert für mehr Eigenständigkeit der EU

Massenmörder freigelassen: Wenig beachtet von der Öffentlichkeit hat die EU am Wochenende einen spektakulären Gefangenenaustausch mit dem Mullah-Regime des Iran abgewickelt. Im Gegenzug dafür, dass Teheran den schwedischen EU-Diplomaten Johan Floderus und den Doppelstaatler Saeed Azizi aus dem Gefängnis freiließ, hoben sich die schwedischen Gardinen für den zu Lebenslang verurteilten Kriegsverbrecher Hamid Nouri. Die Heimkehr der wegen Spionage Eingekerkerten löste in Stockholm und Brüssel Freude aus, führte aber auch zu massiver internationaler Kritik. Irans Erpressungspolitik habe Erfolg gehabt, hieß es – nun gebe es einen gefährlichen Präzedenzfall. Nouri war laut Urteil eine Schlüsselfigur bei den Hinrichtungen iranischer politischer Gefangener und soll den Tod von bis zu 30.000 Menschen auf dem Gewissen haben.
nzz.ch, iranintl.com

Θ STADT & LEBEN

Zeitreise in die deutsche Fußballgeschichte: Im Juni 1974 kommt es im Hamburger Volksparkstadion zum WM-Vorrundenspiel zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Mit dem überraschenden Sieg der DDR-Elf hat dieses Spiel seinen Platz in der deutschen Fußballgeschichte gefunden. Nach einem einführenden Vortrag von Dr. René Wiese (Zentrum deutsche Sportgeschichte) folgt ein Podiumsgespräch, moderiert von Andreas Käckell (NDR) und mit den damaligen Nationalspielern: Harald Irmscher (DDR) und Wolfgang Overath (DFB), sowie dem DDR-Schlagerstar Frank Schöbel. Um 19 Uhr im Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek.
szene-hamburg.com

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HAMBURG AKTUELL – Der Stadtnachrichten Podcast von HAMBURG ZWEI: Wie ist die aktuelle Nachrichtenlage in unserer Stadt? Über unsere Hamburg Themen der Woche spricht Clemens Benke mit unserem Politik-Experten Mathias Adler, Herausgeber des Hamburger Tagesjournals. Immer montags um 17.30 Uhr in HAMBURG AKTUELL.
hamburg-zwei.de

Restaurant-Tipp – Essen auf der Elbe: Nicht an der Elbe, sondern auf der Elbe befindet sich das Restaurant Fischclub – auf dem Elbponton am Blankeneser Strandweg. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Fluss und im Sommer fühlt man sich wie an Deck eines Dampfers. Die Küche bietet mediterrane und regionale Fischspezialitäten sowie Meeresfrüchte an. Sonntags lädt der Fischclub zum Frühstück auf die Terrasse oder bei kühlen Temperaturen in den Wintergarten ein.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

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Vorbeikommen und mitmachen beim Forum Wir in Hamburg am 28. Juni ab 14 Uhr, Kampnagel. Austausch und Vernetzung für alle, die sich in der Hilfe für Geflüchtete, für Integration und das Zusammenleben in unserer Stadt engagieren. Als Keynote spricht Prof. Dr. Naika Foroutan zur Frage: Wo stehen wir mit dem Versprechen der pluralen Demokratie? Über 100 Stände bieten ein breites Informationsangebot. In verschiedenen Themenrunden geht es um das Miteinander in den Quartieren, Herausforderungen in der Geflüchtetenarbeit sowie Integration durch Sport. Das komplette Programm finden Sie auf hamburg.de.

Heute ist der Tag des 17. Juni. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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