Kein Gold aber gute Plätze, Zweite Halbzeit schwach, Bezirksamt und Kirche halten an Nazi-Tradition fest, Kleines Format

Guten Morgen: So lala. *

Θ HAMBURG

Kein Gold, aber zweimal Silber und einmal Bronze beschließen den Hamburger Olympiasommer. Die Beachvolleyballer Clemens Wickler und Nils Ehlers sowie die Golferin Esther Henseleit vom Golf-Club Falkenstein holen Silber. HSV-Legende Horst Hrubesch verabschiedet sich als Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit einer Bronzemedaille. Andere Hamburger Goldmedaillen-Hoffnungen wie Alexander Zverev und Laura Ludwig enttäuschen. Die Olympischen Spiele in Paris werden insgesamt als Erfolg gewertet, was den Phantomschmerz verstärkt, dass es die Spiele in Hamburg hätten sein können. Das Momentum soll nun genutzt werden, um eine erneute Bewerbung Hamburgs, nun wohl im Pendant mit Berlin, für 2040 auf den Weg zu bringen. Zuvor finden allerdings noch die Paralympischen Spiele in der französischen Hauptstadt statt.
sportschau.de (Wickler/Ehlers), ndr.de (Henseleit), kicker.de (Hrubesch), olympics.com (Paralympische Spiele)

Möglicherweise wäre sogar Olaf Scholz noch immer Bürgermeister.
(Phantomschmerz)
abendblatt.de

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Zweite Halbzeit schwach: Diese Tendenz zeigt der HSV auch in der neuen Saison. Auch gegen Hertha BSC zeigte der HSV in der ersten Halbzeit eine gute Leistung und hätte höher als 1:0 führen können. Sonst hätte es, wie zuvor gegen den 1. FC Köln, einen Sieg gegeben. So gelang den Berlinern noch der 1:1-Ausgleich. Trainer Steffen Baumgart muss nun klären, ob die Ursache für die Schwäche mangelnde Kondition oder Siegeswille oder gar mögliche taktische Mängel waren. Der FC St. Pauli hingegen zeigt sich derweil in den Vorbereitungsspielen in guter Frühform. Nach dem 3:0-Erfolg gegen Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo steht am Freitag der offizielle Saisonstart im DFB-Pokal beim Halleschen FC an. Der HSV muss am Sonntag beim SV Meppen antreten. Im Volksparkstadion trifft derweil Phönix Lübeck auf Borussia Dortmund. Die Hamburger Fans kritisieren die hohen Eintrittspreise, die der HSV verlangt.
abendblatt.de (FCSP), welt.de (HSV), mopo.de (Fanprotest)

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hamburg-zwei.de

Hoffnung auf Verlängerung: Unterkunft für Geflüchtete in den Sophienterassen könnte bleiben ndr.de
Hafen will resilient werden: Planung für Verteidigungsfall geht voran welt.de
Krise im Club: Dem „Hafenklang“ an der Großen Elbstraße geht es finanziell nicht gut mopo.de

Wetter heute: Sonnig bei zwölf bis 26 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

54 Verfahren wurden seit Beginn des Alkoholverbots am Hauptbahnhof am 1. April eingeleitet. Bis zu 200 Euro Bußgeld drohen bei wiederholten Verstößen. Das erste Mal kostet 40 Euro. Die Maßnahme gilt schon jetzt als Erfolg, auch weil es weniger Müll und Scherben gibt. Am Mittwoch sollen auch 27 neue Kameras am Hachmannplatz für mehr Sicherheit sorgen.
ndr.de, taz.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand

Frankreich wieder im Alltag: Nach dem Ende der harmonischen Olympischen Spiele von Paris, Marseille und Tahiti ist in Frankreich auch der vordergründige politische Burgfrieden vorbei. Immer noch ist unklar, wer einen Monat nach der Parlamentswahl die neue Regierung führen soll. Präsident Emmanuel Macron hatte während des Sportevents aus Stabilitätsgründen keinen Premierminister berufen. Ein neuer Premier dürfte aus den Reihen des siegreichen Linksbündnisses Nouveau Front Populaire kommen. Allerdings: Er oder sie hätte keine parlamentarische Mehrheit, da Frankreich weder größere Kompromisse zwischen den Fraktionen noch Koalitionen gewohnt ist. Dabei sind die Herausforderungen enorm, etwa extreme Staatsverschuldung und explosive Sozialprobleme.
n-tv.de

So haben wir Paris noch nie erlebt.
Von Olympia könnte Präsident Emmanuel Macron profitieren.
tagesschau.de

Kirchenkampf in der Ukraine: Der mit dem Kreml verbundenen orthodoxen Kirche in der Ukraine könnte das Aus drohen. Das hat Präsident Wolodymyr Selenskyj am Wochenende angedeutet. Er kündigte vage an, „die geistige Unabhängigkeit der Ukraine“ stärken zu wollen. Nach dem Einmarsch Russlands hatte die bis dahin führende Traditionskirche eine massenhafte Abkehr hin zu einer rein ukrainischen Institution verzeichnet und ist inzwischen in der Minderheit. Die ukrainische Führung beschuldigt die bislang tonangebende Orthodoxie der „Vergiftung öffentlicher Meinung“. Gegen Dutzende Geistliche laufen Strafverfahren, unter anderem wegen Hochverrats. Kritiker befürchten eine Einschränkung der Religionsfreiheit.
euractiv.com

Strandstreik gegen die EU: Als gestern bei Capri die rote Sonne im Meer versank, da ging in ganz Italien ein heißes Wochenende zu Ende – nicht nur wegen ortsweise an die 40° C. Tausende Strandanlagen hatten trotz der erbarmungslosen Himmelsstrahlung einen Tag lang die Sonnenschirme geschlossen, um gegen eine neue Vorschrift der Europäischen Union zu protestieren. Brüssel will erstmals öffentliche Ausschreibungen für die Liegestuhlbranche einführen, um Wettbewerb in die Mietpreise zu bringen. Lizenzen werden bislang automatisch an die zum Teil seit Generationen tätigen Strandbetriebe vergeben. Die Betreiber fürchten um lukrative Pfründe und das Vordringen von Strandplatzdiscountern.
politico.eu youtube.com

Θ STADT & LEBEN

– Leitartikel –
Stolperstein zum Andenken an Prostituierte: Auf Initiative des St. Pauli-Kirchen-Pastor Sieghard Wilm wurde am Wochenende vor der Herbertstraße ein Messing-Kantstein enthüllt, der an das Schicksal käuflicher Frauen während der Nazizeit hinweist. Viele Prostituierte wurden damals in Konzentrationslager geschickt und kamen dort ums Leben. Die Tore vor der Straße hatten die Nazis errichten lassen, um den Rest käuflicher Liebe zu verstecken. Die damalige Gauleitung hatte das 1933 umgesetzt. Man könnte Bezirksamtschef Ralf Neubauer fragen, wieso er dann mit der Nazitradition nicht brechen will und einfach die Zäune wieder entfernt. Der Mitte-Chef und die Vereinsvorständin des Lebendiges Kulturerbe St. Pauli, Julia Staron freuten sich erstmal über die Erinnerung an die betroffenen Menschen, über die mehr zu erfahren ist, wenn Besucher den QR-Code des Gedenksteins nutzen.
ndr.de

Es entspricht der zynischen und menschenverachtenden Politik des Nationalsozialismus, die Prostitution nicht verboten zu haben, sondern sie kaserniert zu haben.
Öffnet die faschistischen Türen müsste Pastor Sieghard Wilm dann doch fordern.
sueddeutsche.de

Restaurant-Tipp – Vegane Pizza auf St. Pauli: Selbst für nicht-Veganer ist die Pizzabande längst zu einem beliebten Spot für eine ofengebackene Stärkung in Kieznähe geworden. Handwerklich gekonnt gemacht und kreativ belegt sind die Pizzen hier, dabei kann man den Pizzabäckern in der offenen Küche zusehen. Im Baukastenprinzip kann der Gast sich selbst beim Belag austoben, oder eine der saisonalen Pizzen des Monats wählen. Zu Trinken gibt es von Craft Beer bis Fritz Cola die üblichen Szenegetränke. Eingerichtet ist das Restaurant mit zusammengewürfelten Stühlen, großen Gemeinschaftstischen und jeder Menge urigem Flair.
pizza-bande.de

A Revolution on Canvas: Die Filmemacher Sara Nodjoumi und Till Schauder arbeiten gleichermaßen introspektiv und investigativ. Sie verweben die allgemeine Politik zu einem persönlichen Politthriller. Nickzad Nodjoumi, ist Saras Vater und einer der revolutionärsten Künstler des Irans. Der Film zeigt die Suche nach seinen verbotenen Bildern. Bei der Hamburger Premiere um 19.30 Uhr im Abaton sind die Regisseur*innen Sara Nodjoumi und Till Schauder zu Gast.
abaton.de

Θ FOFFTEIN

– Meinung –

Badeverbot und zwar sofort.
Das Leitmedium leidet am kleinen Format.
abendblatt.de

Heute ist Tag der Jugend. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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