Ankermieter in den Tanzenden Türmen, CDU sortiert sich, Stadt ist zu laut, Zu viele Kulturmuffel

Guten Morgen: Viel Lärm. *

Θ HAMBURG

Ankermieter in den Tanzenden Türmen: Die Wirtschafts- und die Verkehrsbehörde werden Ende 2026 Anfang 2027 auf den Kiez ziehen. Die derzeit an gemieteten Flächen in der Wexstraße entsprechen nicht mehr modernen Standards. 1.000 Mitarbeiter sollen auf 17 Etagen arbeiten. Damit hat Hamburg eine weitere Chance vertan, Flächen im Elbtower anzumieten, um dessen Finanzierung zu unterstützen, könnte sich Klaus-Michael Kühne denken. Der Milliardär hatte erneut erklärt, den Weiterbau des Turms zu unterstützen, wenn die Stadt sich an einer Lösung beteiligt. Kühne ist zudem mit vielen Menschen im Gespräch, die Ideen für ein Konsortium besprechen, bei denen jeder hofft, dass der andere mehr frisches Geld beisteuert. Der Insolvenzverwalter will allerdings nicht mehr lange warten, bevor er entscheidet welches Angebot er annimmt.
ndr.de, bild.de (Tanzende Türme), abendblatt.de (Elbtower)

Diese strategische Entscheidung unterstreicht die Dynamik und Zukunftsfähigkeit in der Hamburger Verwaltung.
Mehr als ein Behördenumzug meint Finanzsenator Andreas Dressel.
x.ADressel

CDU sortiert sich: Der Landesvorsitzende Dennis Thering wurde wenig überraschend als Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl 2025 vorgeschlagen. Die von der FDP gewechselte Anna von Treuenfels-Frowein soll Listenplatz zwei erhalten. Auf drei folgt Bürgerschaftsvizepräsident André Trepoll, auf Platz vier dann die Stadtentwicklungsexpertin Anke Frieling. Insgesamt hat die CDU beim Thema Frauenanteil deutlich zugelegt. Thering hatte auch eine „Reihe“ von Bewerbern mit Migrationshintergrund angekündigt. Mit zwei Kandidaten unter den ersten 20 Plätzen ist das allerdings eine sehr kurze Reihe geworden. Die insgesamt 63 Listenplätze dokumentieren eher die Rangordnung innerhalb der Partei als deren politische Zukunft. 2015 zogen zwei CDU-Abgeordnete über die Landesliste in die Bürgerschaft ein, 2020 keiner.
abendblatt.de, ndr.de, mopo.de

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„Ja, ich will“ Hochzeitsfotografie wird oft als die niedrigste Kategorie in der Fotografie angesehen, weil sie als zu kommerziell und nicht künstlerisch genug gilt. Doch Hochzeitsfotografinnen und -fotografen sind Schöpfer eines ganz persönlichen und kollektiven Gedächtnisses, das die Gesellschaft, in der sie tätig sind, widerspiegelt. Lars Lindemann, langjähriger GEO-Fotochef und Co-Kurator der Ausstellung im Jenisch Haus, führt am 25. August durch die Ausstellung „Ja, ich will“. Die gezeigten Arbeiten bieten Einblicke in die individuelle Erinnerungen an den „schönsten Tag“ – von Hochzeitspaaren aus Ghana, Indien, Frankreich, Spanien, Italien, Saudi-Arabien, Haiti und den USA – und reflektieren zugleich die vielfältigen kulturellen Bräuche und gesellschaftlichen Sehnsüchte der jeweiligen Länder.
shmh.de

Stadt ist zu laut: Umweltsenator Jens Kerstan hat die Fortschreibung des Lärmaktionsplans vorgestellt. Um den Lärm vor allem nachts zu reduzieren, sollen an 41 Straßenabschnitten nachts Tempo-30-Zonen eingerichtet werden. Dies betrifft vor allem Hauptverkehrsstraßen. Die CDU lehnt die Verkehrsberuhigung ab. Lärmschutz sei wichtig, aber bitte nicht hier. Anders die Umweltverbände, die von den Maßnahmen enttäuscht sind, weil sie wenig bewirken würden. Auch der grüne Senator zeigte sich enttäuscht, dass die SPD-geführte Finanz- und Wirtschaftsbehörde zu wenig für den passiven Schallschutz der Flughafenanwohner und die Eindämmung der Nachtflüge tue. Mehr Ruhe sollen zwei neue Ruheinseln bringen, Gebiete in denen keine Lärmbelästigung erlaubt ist.
welt.debild.de

Tod nach Balkonsturz in Langenhorn: Schwerverletzter 27-Jähriger verstarb an den Folgen des Unfalls welt.de
Viel Krankheit: Erzieher in Hamburger Kitas sind besonders lange krank mopo.de
Vergeltung für Schließung der Blauen Moschee? Iran schließt deutsches Kulturzentrum welt.de

Wetter heute: Bewölkt bei 14 bis 19 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

3,8 Millionen Standardcontainer wurden im ersten Halbjahr im Hamburger Hafen umgeschlagen. Das sind nochmals 0,3 Prozent weniger als im bereits schlechten Vorjahr, das auf dem Niveau von 2009 lag. Als Gründe werden die Krise im Roten Meer und die schlechte Konjunktur in Deutschland genannt. Auch bei den Massengütern ist ein Rückgang zu verzeichnen. Dieser sei jedoch auf den Rückgang der Kohlemengen infolge der Energiewende zurückzuführen. Generell betont das Hafenmarketing die Nachhaltigkeit des Hafens. So würden mehr beladene Container umgeschlagen und auch Containerschiffe könnten inzwischen Landstrom beziehen.
welt.de, abendblatt.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand (WAW)

EU-Strafzölle vom Tisch? Die mit großem Tamtam angekündigten und eingeführten umstrittenen Strafzölle der Europäischen Union auf E-Autos aus China werden vorläufig nicht mehr erhoben. Überraschend teilt die EU-Kommission mit, es fehlten noch die rechtlichen Voraussetzungen für eine rückwirkende Erhebung. Eigentlich waren Ausgleichszölle von bis zu 37,6 Prozent fällig geworden, um wettbewerbsverzerrende Subventionen auszugleichen. Nun will die EU-Behörde je nach Hersteller Anpassungen vornehmen und sich im Herbst mit den 27 Mitgliedsstaaten abstimmen. In der Wirtschaft – insbesondere bei deutschen Kfz-Herstellern – gibt es Widerstand aus Furcht vor chinesischen Gegenmaßnahmen.
focus.de

EU-Chipförderung sprudelt: Die Europäische Union hat grünes Licht für die deutschen Beihilfen in Höhe von 5 Milliarden Euro an das Halbleiterwerk des Chipherstellers ESMC in Dresden genehmigt. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei der Eröffnung der Fabrik in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz mit. Die Joint-Venture-Fabrik des Taiwan-Riesen TSMC mit Bosch, Infineon und NXP gilt als ein weltweit angesehenes Innovationszentrum zum Abbau europäischer Abhängigkeiten von asiatischen Produzenten. Ähnliche Förderungen durch das europäische Chip-Gesetz haben nach EU-Angaben bereits öffentliche und private Investitionszusagen in der Größenordnung von 115 Milliarden Euro ausgelöst. Die EU will ihren Anteil an der weltweiten Chip-Produktion verdoppeln und auf 20 Prozent erhöhen.
germany.representation.ec sueddeutsche.de

Wir dürfen bei der Versorgung mit Halbleitern nicht abhängig sein von anderen Weltregionen
Argument von Olaf Scholz für Milliardensubventionen an Chipfabriken

Θ STADT & LEBEN

Zu viele Kulturbanausen: Fast vierzig Prozent der Hamburger nutzen das kulturelle Angebot der Stadt nicht. Darunter sind besonders viele junge Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund. Der durchschnittliche Kulturkonsument ist weiblich, um die 60 Jahre alt und verfügt über ein gutes Einkommen. Das hat eine Umfrage der Kulturbehörde ergeben. Zwei Drittel der Kulturnutzer kommen aus Hamburg oder dem Umland. Ein Drittel der Besucher wird durch Hamburger Kulturangebote wie die Elbphilharmonie oder die Musicals als Tourist in die Stadt gelockt. Um die Kultur weiter zu fördern, setzt die Behörde die Kampagne „Mischen is possible“ fort, die zum Besuch auch ungewöhnlicher Kulturorte anregen soll. Bisher wurde die Werbung auch verstärkt über soziale Medien verbreitet, um junge Menschen zu erreichen. Hier scheint noch Luft nach oben zu sein.
welt.de, ndr.de, publicmarketing.eu

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HAMBURG AKTUELL – Der Stadtnachrichten Podcast von HAMBURG ZWEI: Wie ist die aktuelle Nachrichtenlage in unserer Stadt? Über unsere Hamburg Themen der Woche spricht News-Anchor Clemens Benke mit unserem Politik-Experten Mathias Adler, Herausgeber des Hamburger Tagesjournals, mit unserer Chef-Reporterin Carolina Koplin und mit Markus Steen aus unserer Stadtnachrichten-Redaktion. Außerdem regelmäßig mit dabei: spannende Gäste und Entscheidungsträger aus Hamburgs Politik, Sport, Gesellschaft und Kultur. Immer montags bis freitags um 17 Uhr in HAMBURG AKTUELL.
hamburg-zwei.de

Restaurant-Tipp – Fleisch in Winterhude: Echtes Wiener Schnitzel, Entenbrust und Perlgraupenrisotto stehen bei den Küchenfreunden auf der Karte. Doch das absolute Non plus ultra soll das „Surf’n Turf“ sein. Der Gast sucht sich ein Steak aus und bekommt neben den Beilagen noch einen Hummerschwanz dazu. Genießen kann man sein Essen entweder drinnen oder auf einer hübschen Terrasse.
surf-n-turf-kitchen.de

Nation of Language: Die New Yorker Band Nation of Language hat mit ihrer tanzbaren und leidenschaftlichen Interpretation von New-Wave- und Post-Punk-Traditionen ein wachsendes, internationales Publikum angezogen. Ihre hoffnungsvolle Musik ist ein Lichtblick in einer Zeit der Angst, des Zynismus, des Hasses und der Abfälligkeit. Während sich ihr Sound und ihr Songwriting über drei Alben hinweg weiterentwickelt haben, ist auch der inbrünstige Stil der Band zu einer unverwechselbaren Qualität der Bewegung angewachsen, was der Band wichtige Auszeichnungen eingebracht hat. Im Musikpavillon Planten un Blomen um 19.30 Uhr.
szene-hamburg.com

Θ FOFFTEIN

Karibikhitze glüht Europa auf: Das europäische Wetter soll laut Prognosen in den nächsten Tagen in vielen Regionen enorm heiß werden. Die „Schuld“ hat Hurrikan Ernesto. Der schaufelt ungewöhnlich schnell tropische Warmluft aus der Karibik über den Atlantik und beglückt uns dadurch mit einem Sommersturm. Die Windschleuder wird nach bisherigen Berechnungen auch den Westen und Norden Deutschlands erreichen. Somit dürfte sich bei uns am Wochenende eine sowieso aufkommende kurze Hitzewelle verstärken, sagen die Meteorologen.
weather.com (WAW)

Heute ist der internationale Tag des Gedenkens und Tributs an die Opfer des Terrorismus. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.

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