Guten Morgen: Licht. *
Θ HAMBURG
„Sehnsuchtsort Hamburg“: Die Touristik ist gut aufgestellt und blickt optimistisch nach vorn. Beim Blick auf ihre neuen Büros in den Tanzenden Türmen stellten Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Tourismus-Chef Michael Otremba die Bilanz des ersten Halbjahres vor. Hamburg sei weiter ein attraktives Ziel für Städtereisen und Tagesbesucher. Die Veranstaltung fand im Grünen Bunker auf dem Heiligengeistfeld statt, der es sogar schon als Reisetipp in die New York Times gebracht hat, wobei internationale Gäste aus der Ferne eher selten zu Besuch in Hamburg sind. Die Übernachtungszahlen liegen indes über den Werten von 2019 und eine neue Studie offenbare wie positiv die Hamburger den Besuchern und ihren touristischen Geldbörsen gegenüberständen. Als nächstes Event soll das Foodfestival Open Mouth im September neue Besucher anlocken.
sat1regional.de, ndr.de, abendblatt.de
„Das wird ein Erfolg.“
Die Vorverkaufszahlen für das Michael Jackson Musical, das im November Premiere feiert, sollen auffällig gut sein.
Ein bisschen grüne Energie: Die grünen SenatorInnen Katharina Fegebank für Wissenschaft und Jens Kerstan für Umwelt ließen sich bei der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Center for Hybrid Nanostructures in Bahrenfeld fotografieren. Auf 750 Quadratmetern werden 160 Kilowattpeak erzeugt, mit denen 55 Hamburger Haushalte ein Jahr lang versorgt werden können. Bislang bleibt die Ausstattung städtischer Gebäude mit Photovoltaikanlagen weit hinter den Erwartungen zurück. Erst zwei Prozent der öffentlichen Gebäude sind versorgt. Eine neu gegründete Gesellschaft soll nun durch die Bündelung von Kompetenzen den Ausbau städtischer Dachflächen vorantreiben.
ndr.de, hamburg.de
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Hamburg testet Grundeinkommen: Deutschland redet über das bedingungslose Grundeinkommen. Wir handeln und bringen den ersten staatlichen Modellversuch zum Grundeinkommen auf den Weg – gemeinsam mit dir per Volksbegehren. Bis 30.9.24 sammeln wir 100.000 Unterschriften, damit es parallel zur Bundestagswahl 2025 zum Volksentscheid über unseren Gesetzentwurf kommt. Unser Ziel: Hamburg testet Grundeinkommen.
hamburg-testet-grundeinkommen.de
„CDU-Chef im Wahlkampfmodus“: Denis Thering will mehr Geld für Kita-Plätze, Spielplätze und Schultoiletten ausgeben mopo.de
Razzia auf dem Dom: Schausteller aus Schleswig-Holstein – da durften Hamburger damals nicht einreisen – sollen Corona-Hilfen veruntreut haben ndr.de
Ausgedacht: Think Tank „The New Institute“ an der Alster ist gescheitert taz.de
Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei 13 bis 22 Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
18 Prozent betrug der geschlechtsspezifische Verdienstunterschied, der so genannte Gender Pay Gap im vergangenen Jahr in Hamburg. Bei der ersten Erhebung im Jahr 2006 lag der Wert noch bei 20 Prozent, zwischenzeitlich war er sogar auf 24 Prozent gestiegen. Die Differenz wird damit erklärt, dass Frauen in schlechter bezahlten Berufen und häufiger in Teilzeit arbeiten. Aber auch der bereinigte Gender Pay Gap für gleichwertige Tätigkeiten zeigt noch eine Differenz von sieben Prozent zuungunsten der Frauen.
welt.de
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Käse, Butter, Quark: Einen Tag nach verwirrenden Meldungen über das Aus des bislang in der Europäischen Union vorgesehenen Strafzollsystems für den Import chinesischer E-Autos hat die Volksrepublik wie erwartet Gegenmaßnahmen eingeleitet. Das Handelsministerium in Peking prüft Sanktionszahlungen auf europäische Milchprodukte. Ähnlich wie die EU spricht es von unerlaubten Subventionen, die einheimische Fabrikate bedrohten. Auch für EU-Schweinefleischimporte droht China mit erhöhten Zollsätzen. Ob der sich abzeichnende Handelskrieg eskaliert ist fraglich, da noch Zeit zum Verhandeln ist und die EU rechtliche Probleme bei der Umsetzung hat. Beobachter Kritik am Hin und Her der Zölle auf E-Auto-Importe aus China.
n-tv.de, handelsblatt.com
„EU sollte letztes ‚Zeitfenster‘ zur Beilegung von E-Auto-Streit nicht verpassen“
Radio China sendet einen drohend gemeinten Ratschlag für Brüssel.
german.cri.cn
EU-Gaszufuhr bald gekappt? Der erfolgreiche Militärvorstoß der Ukraine nach Russland könnte die EU-Gasversorgung unterbrechen. Das befürchten Beobachter, nachdem die „Blau-Gelben“ in die russische Gasknotenanlage Sudzha vorgerückt zu sein scheinen. Satellitenbilder deuten auf erhebliche Schäden hin. Von dort aus fließt sibirisches Gas durch die Ukraine in EU-Länder wie Ungarn, Österreich und die Slowakei. Die Pipelinestation liegt nur wenige Kilometer an der Grenze der Region Kursk. Noch fließt das Gas, aber das kann sich ändern, sollte Russland schwere Artillerie und Luftangriffe einsetzen.
euractiv.de
Viel unerlaubte Einwanderung: Die illegale Migration nach Europa hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Hauptzielland sei Deutschland, sagt das Bundeskriminalamt. Laut seiner Statistik kamen 2023 rund 380.200 Menschen ohne gültige Papiere über die Außengrenzen – so viele, wie seit 2016 nicht mehr. In Deutschland beträgt die Zahl ein Plus von 33,4 Prozent. Die meisten Illegalen kamen aus Syrien, vielfach mit Schleuserhilfe. Die Umstände sind dabei oft grausig. Unterdessen soll die EU-Grenzschutzagentur Frontex für 400 Millionen Euro neu ausgerüstet werden, unter anderem mit Drohnen und anderem Überwachungsgerät.
welt.de, euractiv.de
Θ STADT & LEBEN
Wein und Licht: Ab Donnerstag lockt die City mit einem neuen Weinfest. Bis Sonntag werden in den Stadthöfen 50 verschiedene Weine und Champagner angeboten. Dazu kommen Winzer, die ihre Weine vorstellen. Am ersten Abend spielt die Band Jazz Appeal. Ein paar Meter weiter kann man dann in der Dämmerung magische Lichtblitze erleben, wie man sie sonst nur vom Pariser Eiffelturm kennt. Der Lichtkünstler Michael Batz hat sie am ehemaligen Sofitel am Alten Wall installiert. Das Projekt ist Teil des Inter/Wall Festivals, mit dem der Immobilienentwickler Art-Invest Real Estate auf das Gebäudeensemble Alter Wall aufmerksam machen will, das auch das „Haus der Bürgerschaft“ beherbergen soll. Auch diese Veranstaltung dauert noch bis Sonntag und auch hier gibt es Jazz im neu eröffneten Club Nica.
abendblatt.de (Stadthöfe), alter-wall-hamburg.de (Alter Wall)
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Es gibt kaum eine Postkarte aus Hamburg, auf der die Cap San Diego nicht zu sehen ist. Vor drei Jahren hat dieses Hamburger Wahrzeichen 60. Geburtstag gefeiert. Das Kommando an Board hat Kapitän Birger Möller. Er hat die Cap San Diego bereits 1986 wieder zurück nach Hamburg geholt, als das Schiff eigentlich schon auf dem Weg zur Verschrottung war. Wie ist es auf einem Museumsschiff zu arbeiten, welche besondere Beziehung hat er zur Cap San Diego und welche Herausforderungen gibt es so ein fahrtüchtiges Museumsschiff in Schuss zu halten? Darüber spricht News Anchor Clemens Benke ausführlich mit Kapitän Birger Möller von der Cap San Diego. In der aktuellen Folge von Hamburg Aktuell, dem Stadtnachrichtenpodcast von HAMBURG ZWEI. Hier und überall, wo es Podcasts gibt.
Restaurant-Tipp: Ein kulinarisches Highlight im Schanzenviertel ist das Yong Korean. Das Essen ist traditionell koreanisch, die Einrichtung dagegen weniger. Hier setzen die Betreiber auf einen Mix aus Jugendstilcharme, indirekter Barbeleuchtung und von der Decke hängenden Sonnenschirmen. Es gibt eine große Auswahl an Bibimbap – echte Hingucker, die auch den kritischen Blicken der Kunden auf dem Seouler Gwangjang Market standhalten könnten. Den Kimchi, der auch Teil der koreanischen Pfannkuchen oder der hausgemachten Teigtaschen ist, gibt es auch als vegane Variante.
genussguide-hamburg.com
Bachratten und die Cigaretten: Was, wie auf “Durch dich durch” – dem neuen Album der Bachratten so locker leicht ungewollt daher kommt, macht den positiven Eindruck dieser Band nur noch brachialer.
Angegrungte Noise-Gitarren surfen über stampfende Midtempo Beats, die anziehen, statt zu überfahren. Der Heimatplanet der Cigaretten liegt hingegen irgendwo zwischen Cybergrunge, Alternative und Punk. 2022 begeisterten die Cigaretten New York, Wien, Sardinien und Prag. Beide Bands im Hafenklang, das viele Besucher benötigt ab 20 Uhr.
szene-hamburg.com
Θ FOFFTEIN
– Mit Meinung –
Kleines Karo: Was wurde in den letzten Jahren ein Aufriss um die Kontextualisierung des umstrittenen Bismarck-Denkmals gemacht. Ein Wettbewerb der Ideen war krachend gescheitert. Die Steinbock-Skulptur die dem Kanzler 2015 aufgesetzt worden war, sollte sich wohl nicht wiederholen. Womöglich sei die Auseinandersetzung mit der Kolonialzeit gar nicht gewünscht, unken Kritiker. Kultursenator Carsten Brosda hat nun – erneut – angekündigt, möglicherweise Tafeln mit Informationen aufzustellen. Diese dürften allerdings nicht lange ohne Graffiti-Tags bleiben.
ndr.de, welt.de
Heute ist Tag der Zahnfee und der Hammaburg-Platz wird eingeweiht. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.
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Peter Schmitz
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Hamburg ist ein Sehnsuchtsort – auch ohne Olympia.