Ihr kennt mich mit Sicherheit, Weibliche Spitze, Viel zu sanieren, Tage der Medien

Guten Morgen: Parteien. * Presse. * Pech. *

Θ HAMBURG

Ihr kennt mich mit Sicherheit: Bürgermeister Peter Tschentscher wurde auf der SPD-Landesvertretendenversammlung mit 93,7 Prozent auf den ersten Listenplatz für die Bürgerschaftswahl 2025 gewählt. Im Wahlkampf will er auf seine Bekanntheit und die innere Sicherheit setzen, die zum bestimmenden Thema der Wahl werden soll. Die CDU hatte mit ihrem Landeschef Dennis Thering schon früh auf Sicherheit am Hauptbahnhof gesetzt und damit bei den Sozialdemokraten einen Nerv getroffen. Auch die Grünen haben das Thema für sich entdeckt. Die grüne Bürgermeisterkandidatin Katharina Fegebank will Hamburg sogar zu einem Safe Space machen. Die Genossen zeigten sich zudem überzeugt, alle Politikfelder gut besetzen zu können. Auf den Plätzen der Landesliste folgen Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Fraktionschef Dirk Kienscherf und die SPD-Vorsitzende Melanie Leonhard.
welt.de, abendblatt.de, ndr.de

Ich bin sehr froh über das Ergebnis. Für mich ist das auch Rückenwind in einem Wahlkampf, der nicht leicht wird.
Bürgermeister Peter Tschentscher rechnet mit weniger Stimmen für die präferierte rot-grüne Senatsfortsetzung.

Weibliche Spitze: Cansu Özdemir wird die Linke als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf führen. Sie erhielt eine Zustimmung von 90 Prozent. Eine deutliche Steigerung gegenüber 2019 als sie auf 60 Prozent kam. Überhaupt vermittelte die Linke auf ihrer Delegiertenversammlung am Sonnabend viel Geschlossenheit. Die Bürgerschaftsabgeordnete Heike Sudmann hatte schon über ein Ende der politischen Karriere nachgedacht, doch nun will sie mit neuem Elan als Nummer zwei in den Wahlkampf ziehen. Dahinter folgt die Landessprecherin Sabine Ritter. Bei den Bürgerschaftswahlen 2020 und auch bei den Bezirkswahlen 2024 lagen die Linken über neun Prozent; sehr gute Ergebnisse im Vergleich zu anderen Bundesländern. Bei den Bürgerschaftswahlen droht allerdings die neue Konkurrenz des Bündnis Sarah Wagenknecht.
ndr.de, abendblatt.de

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Kurt A. Körber hatte eine Vision: eine Gesellschaft, in der jeder seine Chance nutzen kann, aber für das Gemeinwohl verantwortlich bleibt. Vor 65 Jahren gründete der erfolgreiche Unternehmer in Hamburg die Körber-Stiftung. Diese ist bis heute mit eigenen Projekten, Kooperationen und Veranstaltungen aktiv. Wie es der Stiftung gelingt, der Tradition ihres Gründers gerecht zu werden und sich gleichzeitig den drängenden gesellschaftlichen Fragen und Themen der Gegenwart zu stellen, besprechen der Historiker Detlef Siegfried und der Vorstandsvorsitzende Lothar Dittmer. Die Veranstaltung „Eigentum verpflichtet: 65 Jahre Körber-Stiftung“ findet am Montag, den 28. Oktober um 19 Uhr im KörberForum statt. Hier können Sie sich zu der kostenlosen Veranstaltung anmelden.

Viel zu sanieren: Fast 100 Brücken in Hamburg müssen perspektivisch saniert oder neu gebaut werden. Vor allem die 13 Elbbrücken stellen eine große Herausforderung dar, weil sie viel Verkehr auf Autobahnen oder Bahnstrecken aufnehmen müssen. Die Sanierung oder der geplante Neubau wie bei der Köhlbrandquerung hätte schon früher begonnen werden müssen, erklärt die Verkehrsbehörde. Auch die 40 Kilometer Kaianlagen im Hafen haben ihre geplante Lebensdauer oft deutlich überschritten. Für die Sanierung sind in den kommenden zwei Jahren knapp 300 Millionen Euro vorgesehen. Das Gesamtvolumen für eine umfassende Sanierung liege aber im Milliardenbereich, erwartet der Rechnungshof.
abendblatt.de (Brücken), ndr.de (Kaimauern)

Viel Pech: HSV-Stürmer Robert Glatzel muss nach seiner Verletzung im Testspiel gegen Aarhus länger pausieren. Er hat sich einen Sehnenriss im Hüftbeuger zugezogen. Die neue Verletzung soll ihre Ursache in einer sechs Jahre alten, schlecht verheilten Verletzung haben. Nach einer geplanten Operation wird Glatzel wohl erst im März wieder auf dem Platz stehen. Das ist bitter für den HSV, denn Glatzel hatte in den letzten Spielen regelmäßig getroffen. Ob ein Ersatz für ihn verpflichtet wird, soll erst in der Winterpause geklärt werden. Vorerst soll der breite Kader der Rothosen den Ausfall kompensieren.
abendblatt.de, mopo.de

Bombe im Schanzenviertel: Entschärfung eines Blindgängers brachte die Partypläne am Freitag durcheinander ndr.de
Demo für ein Kalifat: Netzwerk „Muslim Intaraktiv“ versammelte 1.600 Teilnehmer am Steindamm bild.de
Geld für öffentlich-rechtliche Medien: Kultursenator Carsten Brosda spricht sich gegen eine Fusion von 3Sat und Arte aus welt.de

Wetter heute: Bewölkt bei drei bis zwölf Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

– Meinung –
200 Milliarden Dollar beträgt das Vermögen von Mark Zuckerberg. Hamburger Unternehmen, Initiativen, Parteien und Institutionen haben zum Reichtum des Meta-Chefs beigetragen, indem sie dort Anzeigen für ihre Veranstaltungen und Kampagnen geschaltet haben. Das ist auch völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es aber, das gesamte Werbebudget nach Kalifornien zu überweisen und von den Hamburger Medien zu erwarten, dass sie kostenlos über die tollen Aktionen berichten. Denn Mark Zuckerberg kommt nicht zu Pressekonferenzen und schickt auch keine Reporter in die Bürgerschaft, sonst wäre er ja auch nicht so reich. Wer Pressefreiheit will, muss Pressefinanzierung in Kauf nehmen.
faz.net

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Europa – von Wolf Achim Wiegand

Paukenschlag aus Polen: In einer überraschenden Kehrtwende hat Polens proeuropäischer Premierminister Donald Tusk angekündigt, das Land ziehe sich vorübergehend aus der gemeinsamen EU-Asylpolitik zurück. Grund sei die steigende Bedrohung durch illegale Migranten, die über Belarus nach Polen strömen. Tusk sieht darin einen hybriden Angriff der Belarus-Vormacht Russland auf die nationale Sicherheit. Während Kritiker einen gefährlichen Alleingang beklagen, sehen Politiker wie FDP-Fraktionschef Christian Dürr den Schritt als Bestätigung der deutschen Grenzkontrollen, die Polen zum Handeln zwinge.
welt.de, rnd.de

Ich werde die Anerkennung dieser Entscheidung in Europa einfordern.
Für Donald Tusk steht Polens Interesse über der europäischen Einigkeit

Auto-Krise wird Cognac-Krieg: Der Handelsstreit zwischen Europa und China spitzt sich weiter zu. Peking warnte die EU, keine parallelen Verhandlungen mit Autoherstellern zu führen, während über Strafzölle auf günstige chinesische Elektroautos diskutiert wird. Die Machthaber fürchten Absprachen hinter dem Rücken der Regierung. Die EU hatte zuvor einen Mindestpreis von 30.000 Euro für in China hergestellte E-Autos abgelehnt. China schlug zurück: Cognac und andere europäische Alkoholika werden nun mit Zöllen belegt. Beide Seiten werfen sich vor, gegen die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) zu verstoßen.
t-online.de

Europas Kampf der Sterne: Die europäische Raumsonde „Hera“ ist ohne erkennbare Probleme auf einer epischen Mission ins All unterwegs. Vor einer Woche startete sie von Florida aus und fliegt nun auf den Doppelasteroiden Didymos und Dimorphos zu. Ziel der Mission: Asteroidenabwehr. Die in Bremen gebaute Sonde soll untersuchen, wie man Himmelskörper von der Erde weglenken kann, um künftige Katastrophen zu verhindern. Die ESA testet zudem neue Technologien für autonome Raumfahrt. Hera fliegt unter Beteiligung von rund 100 europäischen Unternehmen und Instituten aus 18 Ländern.
faz.net

Θ STADT & LEBEN

Tage der Medien: Am Montag wird die zweite Hamburger Woche der Pressefreiheit mit einem Senatsempfang im Rathaus offiziell eröffnet. Zahlreiche Veranstaltungen widmen sich bis Freitag dem Stellenwert der freien Berichterstattung, die in vielen Ländern nicht gegeben ist. Es geht aber auch um die Informationsvermittlung in einer immer aufgeregteren deutschen Gesellschaft, in der oft Empörung in den sozialen Medien die Fakten sticht. Bereits am Sonntag fand eine prominent besetzte Matinee beim NDR statt, die fragte „Was hält uns noch zusammen?“. Der kleinste Nenner sollten Fakten wie etwa naturwissenschaftlichen Erkenntnisse sein, betonten etwa die Politökonomin Maja Göpel und der ehemalige „Spiegel“-Chefredakteur Georg Mascolo.
welt.de, ndr.de

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HAMBURG AKTUELL – Der Stadtnachrichten Podcast von HAMBURG ZWEI: Wie ist die aktuelle Nachrichtenlage in unserer Stadt? Über unsere Hamburg Themen der Woche spricht News-Anchor Clemens Benke mit unserem Politik-Experten Mathias Adler, Herausgeber des Hamburger Tagesjournals, mit unserer Chef-Reporterin Carolina Koplin und mit Markus Steen aus unserer Stadtnachrichten-Redaktion. Außerdem regelmäßig mit dabei: spannende Gäste und Entscheidungsträger aus Hamburgs Politik, Sport, Gesellschaft und Kultur. Immer montags bis freitags um 17 Uhr in HAMBURG AKTUELL.
hamburg-zwei.de

Restaurant-Tipp – Deutsche Kost in Altona: Das gemütliche Restaurant „Blaue Blume“ in der Harkortstrasse nennt sich selbst das „Wohnzimmer Altonas“. An urigen Holztischen in gemütlicher Atmosphäre kann man hier rustikale Gerichte mit Bratkartoffeln, Fisch und Fleisch zu günstigen Preisen genießen. Sieben Biere gibt es vom Fass. Zur Zeit verspricht zudem die Oktoberfest-Karte noch mehr Vielfalt.
hamburg.de

Journalismus statt Aktivismus, Fakten statt Fake: Medienforscher Prof. Bernhard Pörksen hält die Key Note: „Fakt & Fake. Die neue Macht der Desinformation – was wir wissen müssen und tun sollten“. Journalisten aus Myanmar und Russland berichten, wie ihre Medien dem Publikum daheim mit hochwertigen Informationen helfen, den Alltag zu meistern. Medien-Staatsrätin Jana Schiedeck spricht ein Grußwort. Um 18 Uhr in der Zentralbibliothek.
pressefreiheit.hamburg

Θ FOFFTEIN

Code Week startet: Schulsenatorin und Schirmherrin Ksenija Bekeris eröffnet am Montagvormittag die Veranstaltung, die bis zum 27. Oktober Kinder und Jugendliche an das Coden und andere digitale Kompetenzen heranführen soll. 140 Angebote in 70 Einrichtungen sollen Lust auf Digitales machen. Wenn die Kids gut sind, können sie später vielleicht für Instagram und Facebook arbeiten. Das lohnt sich. Meta-Chef Mark Zuckerberg hat für seine Frau Priscilla Chan gerade einen Porsche Cayenne zum Minivan umbauen lassen.
hamburg.codeweek.de, t-online.de

Heute ist der deutsche Hospiztag. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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