Guten Morgen: Pläne. * Reflexionen. * Am Ende Geld. *
Θ HAMBURG
Kein Halt am Jungfernstieg: Entgegen der ursprünglichen Planung wird die geplante U5 nicht am Jungfernstieg enden, sondern vom Hauptbahnhof direkt zum Stephansplatz fahren. Die Anbindung an den Verkehrsknotenpunkt unter der Alster wäre kompliziert und mit langen Sperrungen für den S-Bahn-Verkehr verbunden gewesen. Außerdem können 130 Millionen Euro Baukosten eingespart werden. Verkehrssenator Anjes Tjarks erhofft sich zudem mehr Fahrgäste durch die Entscheidung. Am Stephansplatz besteht eine bahnsteiggleiche Umsteigemöglichkeit zur U1 und der Fernbahnhof Dammtor ist auch nicht weit entfernt.
welt.de, dialog.hochbahn.de, abendblatt.de, ndr.de
Ist das ein Aprilscherz?
Segler sind gar nicht begeistert. Für den Bau der U5 muss ein innerstädtischer Bauplatz eingerichtet werden. Wahrscheinlich werden dafür Teile der Außenalster trockengelegt.
abendblatt.de
Neuer Anlauf für Olympia: Weil sich Berlin einer Abstimmung über die Ausrichtung der Olympischen Spiele möglicherweise verweigert, wird in der Sportbehörde darüber nachgedacht, ob Hamburg sich erneut im Alleingang um die Spiele bemühen soll. Dass die Abstimmung in Hamburg 2015 mit einer Ablehnung der Spiele endete, ficht Sportsenator Andy Grote nicht an. Die Stimmung habe sich gedreht, und das IOC verlange inzwischen keine neuen Sportstätten mehr. Ein erforderliches neues olympisches Dorf in Hamburg, statt in Parchim, wie bei der gemeinsamen Bewerbung angedacht, könnte indes den Wohnungsmarkt entlasten, falls das 2036, 2040 oder 2044 noch ein Problem sein sollte. Bis Ende des Jahres will der Deutsche Olympische Sportbund entscheiden, welche Stadt oder Region sich bewirbt.
ndr.de, abendblatt.de
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zukunftskongress.2bahead.com
– Meinung –
Wirtschaftsjournalisten in Sorge: Die Bereitschaft von Unternehmenslenkern, sich vor Hamburger Wirtschaftsjournalisten zu erklären, ist oft gering. Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hat einen guten Draht zum Abendblatt, lässt aber den Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten seit langem links liegen. Auffällig ist auch, dass der Vertreter der italienischen Familienreederei MSC, Søren Toft, zwar immer freundlich die Einladungen der Journalisten annimmt, dann aber doch keine Zeit für Fragen findet. Die Milliardäre aus der Schweiz bestimmen die Stadtentwicklung und den Hafen mit, wollen aber nichts sagen. Ähnlich verhält es sich mit den Social Media US-Milliardären im Wahlkampf, die in Hamburg willfährige politische Kunden haben. Nur damit es nicht heißt, damals hätte jemand warnen können.
clubhamburgerwirtschaftsjournalisten.de
Charaktertest: Der HSV muss am Freitagabend um 18.30 Uhr gegen einen kleinen Gegner in einem kleinen Stadion antreten. Das lag den Rothosen in der Vergangenheit nicht. Trainer Merlin Polzin ist dennoch zuversichtlich, dass das Duell mit Preußen Münster gut ausgehen wird. Zumal Stürmer Davie Selke als Maskenmann wieder spielen kann. Das letzte Ligaspiel in Münster war 1963 das erste Spiel des HSV in der neugegründeten Bundesliga. Damals gab es ein 1:1-Unentschieden. Der FC St. Pauli tritt am Sonntag um 17.30 Uhr bei RB Leipzig an und muss auf Stürmer Morgan Guilavogui sowie Verteidiger Manolis Saliakas verzichten.
welt.de, sport.de (HSV), ndr.de (FCSP)
Große Kontrolle: 300 Polizisten untersuchen Fahrgäste an Bahnhöfen nach Waffen bild.de
vhh mobility streikt: Busse im Hamburger Westen fahren nicht abendblatt.de
Unfälle werden langsamer bearbeitet: Die Akten stapeln sich bei der Polizei abendblatt.de
Wochenend-Wetter: Bewölkt bei einem bis fünf Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
13.337 Stunden standen Hamburgs Autofahrer im vergangenen Jahr auf den Autobahnen im Stau, hat der ADAC errechnet. Das sind 1.589 Stunden oder 13 Prozent mehr als 2023. Für den im Wahlkampf wichtigen Begriff Stauhauptstadt reicht es dennoch nicht. In der Hauptstadt Berlin stehen die Autofahrer noch länger im Stau. Der längste Stau wurde am 5. April 2024 registriert, als zwischen Henstedt-Ulzburg und Heimfeld auf 28 Kilometern nichts mehr ging.
welt.de, ndr.de
– Gastbeitrag –
Jeden Tag 10 x 5 Minuten sparen? Seit diesem Monat werden die ersten Bestimmungen aus dem europäischen AI Act verpflichtend. Darin enthalten ist u.a. die Pflicht, Mitarbeitende in Sachen Künstlicher Intelligenz zu schulen. Doch Unternehmen sollten nicht den Fehler machen, dies als lästiges Übel zu verteufeln, meint Stefanie Bilen von der HMS Hamburg Media School. Vielmehr sei es eine Chance, die enormen Potenziale, die die Technologie gerade für Wissensarbeiter:innen bereithält, jetzt zu entdecken. Am 24.02. bietet die HMS einen Online-Lunch-Talk an, in dem sie aufzeigt, was der AI Act für Unternehmen bedeutet – und wie die Technologie unser Leben in kleinen Schritten leichter machen kann.
hamburgmediaschool.com
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Lahme Ente flugfähig: Frankreich – neben Deutschland die zweite „lahme Ente“ der EU – hat nach monatelangem Gezerre einen Staatshaushalt verabschiedet. Dazu vollzog die Minderheitsregierung unter Premierminister François Bayrou einen Drahtseilakt im unversöhnlich zersplitterten Parlament. Der liberale Politiker musste den radikalen Linken ebenso entgegenkommen wie den Rechtspopulisten. Nun sieht der Plan Einsparungen in Höhe von 50 Milliarden Euro vor. Das erfüllt fiskalische Anforderungen der Europäischen Union, sichert aber auch soziale und wirtschaftliche Herausforderungen. Wegen überbordender Staatsverschuldung hat die EU-Kommission ein scharfes Auge auf Paris.
euractiv.de
Ukraine will EU-Energiehub werden: Zwischen der Ukraine und den USA bahnt sich ein Deal nach dem Geschmack von Präsident Donald Trump an. Während Russland das Nachbarland der Europäischen Union militärisch langsam, aber stetig weiter ausblutet, will sich die Ukraine zu einem zentralen Energie-Knotenpunkt für Europa mausern. Laut Außenminister Andrii Sybiha bietet das Land den USA an, Flüssigerdgas (LNG) in Untergrund-Bunkern einzulagern. Zudem ist weitere Militärhilfe der USA an die Ukraine im Gespräch, falls Kyjiw den Zugang zu seltenen Erden gewährt.
merkur.de, deutschlandfunknova.de (Audio)
EU beauftragt Trump-nahe Lobbyfirma: Die Europäische Union hat eine PR-Agentur mit engen Verbindungen zum rechtspopulistischen Präsidenten Donald Trump damit beauftragt, die europäische Handels- und Investitionsstrategie in den USA zu verbessern. Die DCI Group mit Sitz in Washington D.C. soll passende EU-Reaktionen im Falle eines transatlantischen Handelskonfliktes vorbereiten. Damit hatte die EU während der stürmischen ersten Amtszeit Trumps einige Mühe. Die DCI Group gilt als „konservatives Kraftpaket für öffentliche Angelegenheiten“ und Spezialist für die Gründung von Graswurzelbewegungen.
politico.eu
Θ STADT & LEBEN
Schöner Parken: SPD-Finanzsenator Andreas Dressel setzt vor der Wahl und nach Wandsbek ein weiteres Zeichen für parkende Autofahrer. Sprinkenhof will 130 Millionen Euro in innerstädtische Parkhäuser investieren. Für 45 Millionen Euro soll das Parkhaus an der Großen Reichenstraße saniert werden. Der Beton des 1963 errichteten und in den 1980er Jahren erweiterten Gebäudes ist marode. Nach der Sanierung soll ein Mobilitäts-Hub mit Ladesäulen, Paketstation, Fahrradstellplätzen und Carsharing-Stationen entstehen. Auch das denkmalgeschützte Parkhaus am Rödingsmarkt wird für 70 Millionen Euro saniert. Im Erdgeschoss ist ein gastronomisches Angebot geplant, für das Dach und die Straße davor wird noch eine schlaue kreative Idee gesucht.
ndr.de, abendblatt.de
– Meinung –
Wie am Isemarkt.
Die ebenerdigen Parkplätze am Rödingsmarkt unter der U-Bahn-Trasse sollen einem Wochenmarkt weichen. Die Idee wirkt noch nicht ganz durchdacht. Da wohnt niemand, der Obst und Käse kauft und nicht wenig Verkehr zum Hafenrand wird durchgeführt. Deswegen steht da ein Parkhaus, dessen Zweck man erhalten will.
abendblatt.de
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DEUTSCHLAND UM 1980. Die Jahre um 1980 bildeten in Deutschland eine Phase tiefgreifender Umbrüche, die zeitgleich von grundlegenden Innovationen und großen Zukunftsängsten geprägt war. Der erste Macintosh-Computer von Apple und das erste Mobiltelefon von Motorola kamen auf den Markt, ab 1984 konnten sogar erste Emails verschickt werden. Die Jugend hörte die Musik der Neuen Deutschen Welle, spielte Pac-Man oder versuchte sich am Rubic‘s Cube. Punks prägten zunehmend die Zentren der Städte, während Serien wie „Dallas“ und „Der Denver-Clan“ bzw. ein neues Format wie „Wetten, dass..?” Millionen vor die Fernsehgeräte lockten. Wegen des großen Erfolges wird die Ausstellung im Altonaer Museum bis 7. April 2025 verlängert.
shmh.de
Restaurant-Tipp – Afrikanisch an der Elbe: Bereits im foodlab fanden die Kreationen von Louis-Lord Larbis, besser bekannt unter Lordy, großen Anklang. Seit Oktober 2024 mit eigenem Restaurant Akan Afrofusion direkt an der Elbe beheimatet, werden in der offenen Küche ghanaische Gerichte mit europäischen und asiatischen Einflüssen neu interpretiert: Ob Fufu-Trüffel-Gnocchi oder Burger mit Kochbananen-Patty – das Team rund um den jungen Quereinsteiger-Koch, der eigentlich aus dem Finanzwesen kommt, zaubert Geschmacksexplosionen vom Feinsten. Und auch die einzigartige Atmosphäre im eleganten Urban-Jungle-Look verzaubert die Gäste.
genussguide-hamburg.com
Von Grenzen, Flucht und Identität: Junge Menschen mit Migrationserfahrungen haben sich künstlerisch mit den Themen Grenzen, Flucht und Identität auseinandergesetzt, ihre Gedanken und Erfahrungen kreativ umgesetzt. Entstanden sind 14 Comics, die berühren und zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln einladen. Zur Vernissage um 17 Uhr am Mahnmal St. Jacobi werden einige der Künstler:innen über ihre Arbeit berichten und es besteht die Möglichkeit, mit ihnen über ihre Erfahrungen ins Gespräch zu können.
szene-hamburg.com
Θ FOFFTEIN
Muss das weg? Der FC St. Pauli und seine Fans sollen ihren Wertekompass ausrichten. Das am Millerntor beliebte Lied „Herz von St. Pauli“ stammt von dem Komponisten Michael Jary und dem Texter Josef Ollig. Beide waren in die Verhältnisse der NS-Zeit gut integriert, wie neue Erkenntnisse belegen. Vor allem Olig profitierte von den Nazis.
millernton.de, mopo.de
Heute ist der Tag des Balletts. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.
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