Blankeneser Bundespräsidentin, Altonaer Ex-Kanzler, Eimsbüttler Chips, Mahnmal in Mitte

Guten Morgen: Regional. *

Θ HAMBURG

– Leitartikel –
Blankeneser Bundespräsidentin: CDU-Bundesfamilienministerin Karin Prien wird als mögliche Nachfolgerin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gehandelt. Prien hat Ambitionen und soll bereits mit Kanzler Friedrich Merz über eine Kandidatur gesprochen haben. Ihre Chancen gelten als gut: Die Blankeneserin ist liberal, mehrheitsfähig bei SPD und Grünen, gilt als eine der wenigen Top-Frauen in der Union und hat jüdische Wurzeln – ein starkes Zeichen angesichts aktuellen Antisemitismus. Auch Merz wünscht sich 2027 eine Frau im Schloss Bellevue. Prien hatte ihre politische Karriere als Bürgerschaftsabgeordnete begonnen, aber ihre männlichen Hamburger Parteifreunde haben ihr politisches Talent nicht gefördert, weswegen sie den Weg nach Berlin über Schleswig-Holstein gehen musste.
bild.de

Vielleicht muss man manchmal auch eine harte Aussage treffen, damit klar wird, worum es gerade geht in diesem Land.
Prien hat bekräftigt, dass sie Blankenese und Deutschland verlassen werde, wenn das Land von einem AfD-Kanzler regiert wird. Das wäre dann allerdings eine kurze Amtszeit als Bundespräsidentin, wenn 2029 die Rechtspopulisten an die Macht kämen, was sie ja wohl befürchtet.
welt.de

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Kritik an Olaf Scholz: Der Ex-Bundeskanzler wird für seine selten genutzte Zweitwohnung in Hamburg-Altona kritisiert, die rund um die Uhr von der Polizei bewacht wird – auf Kosten der Hamburger Steuerzahler. Die Mopo hatte zuerst von einem neuen Sicherheitscontainer berichtet. Nun kritisiert auch der Steuerzahlerbund Hamburg die jährlichen Kosten von bis zu zwei Millionen Euro, deren Notwendigkeit nicht ausreichend erklärt sei. Dabei gehe es nicht um die Sicherheit an sich, sondern um fehlende Transparenz und Verhältnismäßigkeit im Umgang mit Steuergeld. Der Fall werfe Fragen zu Moral, Integrität und dem verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln auf. Auch die Polizeigewerkschaft kritisiert die hohen Kosten, die der Bund tragen müsse.
mopo.de, welt.de, ndr.de

Herr Scholz, geben Sie diese Wohnung endlich auf!
Die Mopo appelliert an den Ex-Kanzler.
mopo.de

Chinesische Chips werden knapp: Auch die Nexperia-Fabrik in Eimsbüttel, die mittlerweile zum chinesischen Konzern Wingtech gehört, steht im Zentrum einer internationalen Auseinandersetzung: Nach der Übernahme durch die Chinesen kam es zu Unstimmigkeiten, woraufhin China einen Ausfuhrstopp verhängte. Dies hat eine Lieferunterbrechung mit gravierenden Folgen für die deutsche Automobilindustrie und andere Branchen zur Folge. VW hat seinen Mitarbeitern in einigen Werken bereits Kurzarbeit angekündigt. Zudem ist Nexperia von diversen Export- und Sicherheitsrestriktionen betroffen.
bild.de, welt.de, mopo.de

Terminhinweis
Energy meets Industries – 23. Oktober. ZAL Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung, Hein-Saß-Weg 22. 9 Uhr.
Im Fokus der Veranstaltung steht die nachhaltige Transformation der Energiewende bei Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Alle Sektoren sind betroffen. Diskutiert werden unter anderem Lehren aus Industrieprojekten, das Potenzial von Speicheranlagen und die Umsetzung von Wärmeplanung.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news

Gas oder kein Gas? Folgen des Zukunftsentscheids sind noch unübersichtlich abendblatt.de
Chinesische Kameras am Hauptbahnhof: Das chinesische Unternehmen Hikvision ist nicht überall willkommen table.media
Werbung wirkt: Polizei hat mutmaßlichen Drogenverteiler festgenommen, der öffentlichkeitswirksam geworben hatte ndr.de
Pflegerin vor Gericht: Überforderung zwischen zwei Notsituationen, von denen eine tödlich endet, wurde mit 1.000 Euro milde verurteilt welt.de

Wetter heute: Viel Regen bei zehn Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

36 Prozent der Beschäftigten in Hamburg arbeiteten mindestens einmal pro Woche von zuhause. Damit liegt Hamburg an der Spitze der Bundesländer. Berlin folgt mit 31 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 23 Prozent. Sachsen-Anhalt bildet mit nur zehn Prozent das Schlusslicht. Dennoch sank der Homeoffice-Anteil in Hamburg seit 2021 um knapp drei Prozentpunkte – stärker als im Bundesdurchschnitt. Laut Unternehmensverband Nord sind Gründe hierfür unter anderem die wahrgenommenen Nachteile der Heimarbeit. So führte der Otto-Konzern eine umstrittene Anwesenheitspflicht von 50 Prozent ein.
ndr.de

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Europa – von Wolf Achim Wiegand

Keine Kette für die Schattenflotte: Die Mühen der Europäischen Union, auf See die sanktionierten russischen Energietransporte zu stoppen, sind immer noch nicht energisch genug. Nun plant die EU eine „maritime Erklärung“. Die soll es ermöglichen, verdächtige Schiffe auch in internationalen Gewässern zu überprüfen – allerdings haben die EU-Schifffahrtsnationen Griechenland, Malta und Zypern noch juristische Bedenken. Seit 2023 hat die EU über 400 dieser Schiffe auf ihre Sanktionsliste gesetzt – das heißt: Einlaufsperre in EU-Häfen sowie Stopp von Wartung und Versicherung.
berliner-zeitung.de

EU könnte trockenfallen: Europa steht womöglich vor einer akuten Rohstoffkrise, warnt Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission. Zusätzlich zum S.O.S.-Ruf schlug die Christdemokratin vor dem Parlament in Straßburg konkrete Maßnahmen vor, um das Trockenfallen Europas zu verhindern. Dazu gehört die Schaffung eines „Made-in-Europe“-Kriteriums – will heißen, dass öffentliche Aufträge gezielt auf Produkte europäischer Herstellung ausgerichtet werden. Hintergrund ist Europas starke Importabhängigkeit bei Schlüsseltechnologien wie Mikrochips, Windkraftanlagen oder Batterien.
handelsblatt.com aerzteblatt.de

Eine Krise bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen … (das ist) kein fernes Risiko mehr. Sie steht vor der Tür
Von der Leyen machte es plastisch und dramatisch.

Θ STADT & LEBEN

Mahnmal wird aufgewertet: Die Neugestaltung von St. Nikolai wird durch das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ermöglicht. Den Architekturwettbewerb gewannen das Hamburger Büro MIMA Architektur und GDLA Landschaftsarchitektur. Ziel ist es, die Funktion des Mahnmals als Ort des Gedenkens und der Demokratiebildung zu stärken. Dafür soll es im Stadtraum sichtbarer werden. Vorgesehen sind ein neuer Pavillon sowie die Nutzung ungenutzter Kellerräume für Bildungsarbeit. Das Projekt orientiert sich am Denkmalschutz und hat ein Budget von 5,1 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bis Ende 2028 geplant. Die Ruine diente britischen Bombern als Orientierungspunkt und mahnt die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sowie die Opfer des NS-Regimes.
abendblatt.de, mopo.de

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Blutiger Boden – Die Tatort des NSU: Süleyman Taşköprü wurde am 27. Juni 2001 in seinem Lebensmittelladen in der Schützenstraße in Altona von zwei Terroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ermordet. Er war eines von zehn Todesopfern einer brutalen Anschlagsserie, die zwischen 2000 und 2007 in acht deutschen Städten verübt wurde. Die Künstlerin Regina Schmeken besuchte die Tatorte des NSU. Ihre großformatigen Schwarzweißaufnahmen zeigen die verstörende Normalität der Schauplätze von Hass und Gewalt inmitten deutscher Städte. Das Altonaer Museum erinnert an die Opfer.
shmh.de

Restaurant-Tipp – Indisch in Barmbek: Das Indian Temple in der Fuhlsbüttler Straße sorgt durch seine Adresse für ein quirliges Umfeld. Im Restaurant selbst geht es ruhiger zu, indische Details sind gepaart mit modernen Akzenten. Die Küche ist nicht besonders außergewöhnlich, doch aber authentisch: Curries, Korma und Madras überzeugen mit vollem Geschmack.
genussguide-hamburg.com

Huguette Calands – A Life In Few Lines: Die in Kooperation mit dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía entwickelte Retrospektive A Life In Few Line bietet mit rund 300 Werken aus internationalen Privatsammlungen und renommierten Institutionen – darunter eigens für die Deichtorhallen ergänzte Arbeiten aus dem Libanon – erstmals in Europa einen umfassenden Einblick in das viel- fältige Schaffen Huguette Calands. Während ihr Werk zu Lebzeiten nur begrenzt Beachtung fand, ist es heute in den bedeutendsten Museen der Welt vertreten. Eröffnung um 19 Uhr.
szene-hamburg.com

Θ FOFFTEIN

Brrrrr…: Meteorologen warnen vor einem möglichen Rekordwinter in Europa mit meterhohem Schnee und arktischem Frost. Verursacher seien ein „instabiler Polarwirbel“ und ein sogenanntes „Blocking-Hoch“ – sie könnten kalte Luftmassen nach Mitteleuropa lenken. Konkret könnten diese Wetterphänomene tagelangen Schneefall, Dauerfrost und klare, kalte Luft auslösen.
merkur.de (waw)

Heute ist der Tag des Talkshow-Moderators. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.

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