Guten Morgen: Haltung. *
Θ HAMBURG
– Leitartikel –
„Ganz Hamburg hasst die AfD“: So könnte es am Freitag ab 15.30 Uhr vom Jungfernstieg in Richtung Rathaus heißen. Die Demonstration „Hamburg steht auf“ gegen Rechtsextremismus, hinter der große Teile der Stadtgesellschaft stehen, wurde vom Rathausmarkt an den Jungfernstieg verlegt. Grund dafür ist, dass die AfD eine Fraktionssitzung im Rathaus angemeldet hat und deshalb die Bannmeile für Demonstrationen verhängt wurde. Die AfD begründet diesen Schritt damit, dass ihre Abgeordneten angstfrei ihrer Arbeit nachgehen wollen. Angstfreiheit sollte aber auch für Menschen mit Migrationshintergrund gelten, die die AfD nach Nordafrika abschieben will. „Remigration“ sei ein Versprechen, heißt es aus der Partei. Zur Demonstration werden 10.000 Teilnehmer erwartet.
abendblatt.de, welt.de, ndr.de, mopo.de, twitter.jenny_jasberg, n-tv.de
„Unsere parlamentarische Demokratie ist in Gefahr. Es ist höchste Zeit, dass die Mitte unserer Gesellschaft endlich aufwacht und aufsteht.“
Kazim Abaci, Vorstand des Vereins Unternehmer ohne Grenzen und viele Mitstreiter aus der Stadtgesellschaft wollen ein Zeichen setzt.
abendblatt.de
Sorgen um die Demokratie: Auch beim Neujahrsempfang des UV Nord im Hotel Atlantic ging es um den gefährlichen Trend, dass rechte Kräfte die Demokratie angreifen. Präsident Philipp Murrmann hofft auf eine resilientere Gesellschaft und eine bessere Politik. Damit meinte er explizit nicht SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher und CDU-Ministerpräsident Daniel Günther, die sich in ihren Reden die Bälle zum Thema Northvolt zuwarfen. In Dithmarschen will der der schwedische Batteriezellenhersteller Northvolt mit einer 4,5 Milliarden Euro schweren Investition 3000 Arbeitsplätze schaffen. Die EU hatte Finanzhilfen von Bund und Land in Höhe von 700 Millionen Euro abgesegnet. In Hamburg betreiben die Schweden schon ein kleines Werk zum Recyclen von Batterien. Auch Günther freut sich, dass Hamburg so nah an Dithmarschen liegt, wobei der Zug nach Heide immerhin 90 Minuten braucht.
n-tv.de, abendblatt.de, facebook.andreas.dressel
„Northvolt weist Deutschland den Weg.“
Auch Welt-Autor Olaf Preuß sieht ein Vorbild im Norden entstehen.
welt.de
–Anzeige–
(Kein) Aufstieg durch Bildung? Was braucht Bildung? Gibt es den Aufstieg durch Bildung? Dazu diskutiert Familienministerin Lisa Paus am 24. Januar 2024 um 19 Uhr mit dem Soziologen Steffen Mau an der Bucerius Law School. Im Rahmen des Projekts „Bildung ist Bürgerrecht“ stellen Expert:innen der Hochschule und ZEIT STIFTUNG BUCERIUS außerdem ein Manifest mit politischen Forderungen für Bildungsgerechtigkeit vor. Denn: Wenn die Gesellschaft ungleich ist, wirtschaftliches, soziales und kulturelles Kapital ungerecht verteilt sind, hat das Folgen für die Demokratie. Welche Weichen muss die Bildungspolitik also stellen? Mehr dazu im Talk, Eintritt frei, Anmeldung hier
Aller guten Dinge sind drei: Mit dem Start der Rückrunde nimmt HSV-Trainer Tim Walter den nächsten Anlauf für den Aufstieg des HSV. Erste Station ist die Veltins-Arena von Schalke 04, wo die Rothosen am Sonnabend um 20.30 Uhr zum Spitzenspiel antreten. Walter kann dabei auf den japanischen Neuzugang Masaya Okugawa zurückgreifen, der sich nach einer Trainingsverletzung am Mittwoch wieder fit meldete. Punkte für den Aufstieg will auch der FC St. Pauli holen, der am selben Tag um 13 Uhr den 1. FC Kaiserslautern im Millerntorstadion empfängt. Auch die Kiezkicker hoffen auf einen Neuzugang. Der von Union Berlin ausgeliehene Aljoscha Kemlein soll Kapitän Jackson Irvine ersetzen, der derzeit mit der australischen Nationalmannschaft beim Asien-Cup weilt. Für Unruhe im Verein könnte noch Trainer Fabian Hürzeler sorgen, der seinen Vertrag noch nicht verlängert hat
abendblatt.de (HSV), ndr.de, welt.de (FCSP)
„Ich freue mich auf den Druck.“
HSV-Trainer Tim Walter nimmt die Aufgabe an.
abendblatt.de
–Anzeige–
Haben Sie schon Pläne für heute Morgen? Wenn nicht, dann seien Sie doch beim M-POINT EARLY MORNING TALK dabei – der perfekte Start in den Tag für Solo-Selbständige, Kleinunternehmer und kleine Mittelständler! Jeden Freitag von 8.30 Uhr bis 9.15 Uhr bietet das M-POINT Unternehmernetzwerk eine inspirierende Plattform für einen moderierten Austausch zu unternehmerischen Themen. Egal, ob Sie nach frischen Ideen, neuen Impulsen oder konkreten Lösungen für Ihre Unternehmen suchen – der M-POINT EARLY MORNING TALK ist der Ort, an dem innovative Köpfe zusammenkommen! Gäste sind uns herzlich willkommen! Holen Sie sich die Zugangsdaten zum virtuellen Call wie immer bequem über die M-POINT Startseite.
Prozessbeginn und Demos: Fünf Angeklagte sollen an Gewalt am Rondenbarg bei G20 beteiligt gewesen sein. Einen konkreten Tatvorwurf gibt es nicht ndr.de, abendblatt.de
Wird nicht leichter: Auch die Abteilung Staatsschutz der Staatsanwaltschaft sieht sich neuen staatsfeindlichen Herausforderungen gegenüber welt.de
Erste Ideen: Überlegungen für die Restaurierung der Gewächshäuser in Planten un Blomen abendblatt.de
Zweite Staffel Filmförderung: Helge Albers verlängert als Geschäftsführer der MOIN Filmförderung für fünf Jahre hamburg.de
–Terminhinweis–
Neujahrssymposium der hafentechnischen Gesellschaft – 23. Januar. Katholische Akademie. 9 Uhr. Unter dem Motto „Zukunft der deutschen Seehäfen – eine kritische Auseinandersetzung“ soll über die Zukunft der 60 Seehäfen an der deutschen Küste diskutiert werden. Die Häfen sehen sich einem wachsenden internationalen Wettbewerb ausgesetzt und vermissen die überfällige nationale Hafenstrategie des Bundes.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news
Wochenend-Wetter: Bewölkt bei minus zwei bis fünf Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
1.500 Menschen sind im vergangenen Jahr aus Hamburg abgeschoben worden. Das bedeutet eine Steigerung von 50 Prozentz gegenüber dem Vorjahr und einen neuen Höchstwert seit 2016. Darunter waren 200 verurteilte ausländische StraftäterInnen. 1.100 Ausreisen erfolgten freiwillig. Etwa 300 Menschen entzogen sich der Maßnahme. Im Bundestag wurden am Donnerstag die Regeln für Abschiebungen verschärft. So soll es nun möglich sein, den sogenannten Ausreisegewahrsam von 10 auf 28 Tage zu verlängern.
ndr.de
–Anzeige–
Wieder ist in dieser Woche viel passiert bei uns in der Stadt. Schulsenator Ties Rabe tritt überraschend von seinem Amt als Schulsenator zurück und die Diskussionen um ein AFD-Verbot nehmen wider Fahrt auf. Die wichtigsten Hamburg-Themen der Woche, heute im Podcast „Hamburg Aktuell“ mit News Anchor und Host Clemens Benke, zusammengefasst und kompetent eingeordnet von unserem Stadtnachrichten Reporter Marc Elvers. In der aktuellen Folge von Hamburg Aktuell, dem Stadtnachrichtenpodcast von HAMBURG ZWEI. Hier und überall, wo es Podcasts gibt
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Stopp den Geldschummlern! Mehr als 10.000 Euro in bar soll man künftig in den 27 Ländern der Europäischen Union nicht mehr über den Ladentisch schieben dürfen. Darauf haben sich das Europaparlament und die EU-Regierungen geeinigt. Das Verbot soll Geldwäsche verhindern und Schlupflöcher in nationalen Gesetzen stopfen, darunter auch in Deutschland. Die Regelung bedeutet auch, dass Luxusguthändler die Identität ihrer Kunden überprüfen und verdächtige Geschäfte an die Behörden melden müssen.
derstandard.de
Hiebe vom Boxchampion: Vitali Klitschko ist enttäuscht über seine frühere Wahlheimat Deutschland. Der langjährige Hamburger Bürger und heutige Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kyiv nennt es „leider nicht positiv für die Ukraine“, dass der Deutsche Bundestag die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern abgelehnt hat. Die Geschosse könnten die Logistik russischer Truppen unterbrechen. Er sehe schwere Zeiten voraus, da sein land ein „wahnsinniges, riesengroßes“ Defizit an Munition habe, sagte der 52 Jahre alte Ex-Profiboxer in einem Interview. Zeitgleich wurde bekannt, dass die Ukraine erstmals ein 800 km entferntes Öllager in Putins Heimatstadt St. Petersburg mit einer Langstreckendrohne beschossen hat.
report-k.de (Klitschko), sueddeutsche.de (Distanz)
EU vor Musikrevolution? Das Europäische Parlament hat eine umwälzende Umgestaltung des europäischen Musikmarktes verlangt. In einer mit überwältigender Mehrheit angenommenen Entschließung fordern die Abgeordneten, den Geldkuchen aus dem Musikstreaming zu Gunsten der Urheber und Künstler massiv umzuverteilen. Unre anderem solle niemand mehr gezwungen werden können, seine Werke den Abspielplattformen wie Spotify zu geringen oder gar keinen Tantiemen zur Verfügung zu stellen. Außerdem müsse geprüft werden, ob beim Angebot verbindliche Quoten für europäische Musikstücke sinnvoll sind. Die Maßnahmen sollen Gerehtigkeit und mehr Vielfalt bewirken.
europarl.europa.eu
Θ STADT & LEBEN
Antisemitismus bekämpfen: Der Antisemitismusbeauftragte der Stadt, Stefan Hensel stellte einige Maßnahmen vor, die gerade nach den Anschlägen der Hamas auf israelische Bürger an Bedeutung gewonnen haben. Hensel fordert die Universitäten auf, sich einen internationalen Maßstab für Antisemitismus anzueignen, um Auswüchse wie Gastprofessuren für antisemitische Künstler erkennen zu können. Außerdem will er den Jugendaustausch zwischen deutschen und israelischen Jugendlichen fördern und Antisemitismus kritisch in die schulische Arbeit einbeziehen. Wichtig sei auch ein gesellschaftliches Engagement für Juden, das in Hamburg im Vergleich zu anderen Städten bereits gut gelungen sei.
welt.de
–Anzeige–
„MAN & MINING“. Der Abbau mineralischer Rohstoffe führt angesichts einer schnell wachsenden Weltbevölkerung und deren steigenden Konsumbedürfnissen zu immer größeren ökologischen, ökonomischen, politischen und sozialen Problemen mit globalen Auswirkungen. Insbesondere nicht nachhaltige Abbaupraktiken führen zu massiven Belastungen. Die Ausstellung „MAN & MINING“ zeigt im Museum der Arbeit anhand verschiedener künstlerischer Positionen die Bedingungen des gegenwärtigen Ressourcenabbaus und dessen Folgen für die im Bergbau beschäftigten Menschen vor allem im globalen Süden. Kunstinstallationen, Foto- und Videoarbeiten zeigen die Asymmetrien des weltweiten Rohstoffabbaus und die konkreten Folgen für die Menschen im Globalen Süden.
shmh.de
Restaurant-Tipp – Unfassbar leckeres Bibimbap: Liebhaberinnen und Liebhaber von Wein und Bier könnten enttäuscht sein: Hier im kompakt-minimalistischen koreanischen Restaurant Yorisa in Hamburg-Winterhude gibt es nur alkoholfreie Getränke – dafür aber unfassbar leckeres Bibimbap. Das traditionelle Gericht wird an niedrigen Holztischen serviert – gern mit dem Hinweis darauf, die beliebte Bowl mit dem Spiegelei ordentlich zu vermischen, damit sich alle Zutaten auch zu einem ausgewogenen Ganzen verbinden können. Tipp: Eine Portion Kimchi sorgt für einen herrlichen spicy Kick.
genussguide-hamburg.com
Khartoum – A tale of three cities: Das Buch Khartoum – A tale of three cities ist der dritte und letzte Teil der Trilogie über Lebensräume in extremen Klimazonen, fotografiert von André Lützen. In der Hauptstadt des Sudan herrscht ein heißes, trockenes Wüstenklima. Im Sommer wird es bis zu 50 Grad heiß, und der Klimawandel macht sich mit weiter steigenden Temperaturen zusätzlich bemerkbar. Die ersten beiden Teile sind bereits in Buchform erschienen: Zhili Byli fotografierte André Lützen im russischen Archangelsk, wo es im Winter eisige minus 30 Grad kalt werden kann. Inside Out Kochi, der zweite Teil der Trilogie, entstand im indischen Kochi während der Monsunzeit. Die Buchpräsentation findet am Freitag um 19 Uhr im Westwerk, Admiralitätstraße 74, statt.
andreluetzen.de
Kulturtipp – von Hedda Bültmann –
Haltung zeigen! Heute zeigt Hamburg, wie es um die Stadt steht. Auf der Demo „Hamburg steht auf! Gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke!“ Das Hamburger Rathaus zeigt jedenfalls Flagge und eröffnet ab 19 Uhr die Ausstellung „Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute“. Thematisiert wird, wie der Name sagt, die Entwicklung der Gewalttaten von Rechtsextremen in der Stadt seit dem NS-Regime. Auch stehen Akteure und Netzwerke alter wie neuer Nazis im Fokus. Zudem werden die Geschichten der Betroffenen erzählt und Angehörige von den Opfern kommen zu Wort. Am heutigen Abend sprechen unter anderem Carola Veit und Gülüstan Avcı, Witwe des von Neonazis ermordeten Ramazan Avcı. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Ausstellung läuft bis zum 18. Februar.
veranstaltungen.buergerschaft-hh.de
Θ FOFFTEIN
Schöne Hilfe für Kinder: Das Gemälde von Udo Lindenberg „Wir ziehen in den Frieden“ wurde erfolgreich für 75.200 Euro versteigert. Das Bild hing bisher im Bundesrat in Berlin. Das Geld geht nun an die Organisation Arche, die Kindern im Hamburger Osten einen Platz ohne Sorgen anbieten will. bild.de
Heute ist der internationale Fetisch-Tag. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen einen schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.
Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal am 19. Januar gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken und auf tagesjournal.de anmelden. Für weitere aktuelle Meldungen und Videos finden Sie uns hier.
Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de