Guten Morgen: Grüne sind muksch. * Schwarz will Klimaschutz verkaufen. * Rote Kritik an digitaler Schule. *
Θ HAMBURG
Grüne sind muksch: Der Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bürgerschaft, Dominik Lorenzen möchte mit CDU-Landeschef Christoph Ploß nichts mehr zu tun haben. Ploß hatte aus bislang unbekannten Gründen eine Attacke auf die Grünen geritten und ihnen Enteignungsphantasien sowie das Tolerieren linker Gewalt vorgeworfen. Eine Koalition nach der Bundestagswahl sei deshalb abzulehnen. Lorenzen findet die CDU nun nur noch ekelhaft. Die Hamburger Christdemokraten sind derweil selber irritiert vom Gehabe des Chefs. In den sozialen Netzen sprang keiner der konservativen Kumpel dem Chef zur Seite. Aber die Politik des erratischen Testosteronschocks scheint System bei der CDU zu haben. Der neue Vorsitzende Armin Laschet sprang am Rosenmontag auch unerwartet aus dem Jackett und prangerte die Corona-Politik der Inzidenzwerte an.
ndr.de (Ploß), taz.de (Enteignung), bild.de, rnd.de (Laschet)
„Ploß will kein Schwarz-Grün. Mit Leuten wie Ploß will ich das auch nicht!“
Der Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bürgerschaft, Dominik Lorenzen ist sauer auf den Schwarzen.
twitter.lorenzenhh
„Klimaschutz zum Exportschlager machen!“
Derweil will der Hamburger CDU-Landeschef Christoph Ploß den schockierten Grünen ihr Kernthema stibitzen und es monetarisieren.
tagesspiegel.de
Kritik an digitaler Beschulung: Schulsenator Ties Rabe hat das Pech, dass Hamburger Digitalexperten schulpflichtige Kinder haben und ihre mediale Reichweite nutzen, um Rabes vermeintliches digitales Versagen der Welt kund zu tun. So mahnt SPD-Koryphäe Nico Lumma erneut das wiederholte Versagen der Plattform LMS an und HAW-Professor sowie Spiegel-Autor Christian Stöcker scherzt über die Schulpolitik: „Mein Internet ist heute ziemlich schlecht“ sei das neue „Der Hund hat meine Hausaufgaben gefressen“. Um schnell wieder Präsenzunterricht in Hamburg zu ermöglichen, soll nun im Süderelbe-Raum die Anwendung von Corona-Schnelltests erprobt werden.
twitter.Nico (Lumma), spiegel.de (Stöcker), ndr.de (Schnelltests)
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Hören ist das neue Sehen: Podcasts und Audio-Angebote, wie die App Clubhouse, gehen derzeit durch die Decke. Nicht nur Medienhäuser produzierenAudio-Beiträge sondern auch andere Unternehmen haben den Kanal für ihre Kommunikation entdeckt. In der Podcast Academy der Hamburg Media School am 27. bis 29. April lernen Unternehmenskommunikator*innen, Marketing-Profis und Journalist*innen die Entwicklung und Konzeptionierung eines passenden Audio-Angebots. Dazu gehört neben dem redaktionellen Konzept auch die Einführung in die notwendige Technik sowie die Vermarktung des eigenen Formats. Mehr Informationen: hamburgmediaschool.com
Radeln de Luxe: Den Fahrradfahrern, die in ferner Zukunft zwischen den Elbvorten und Altona verkehren, sollen auf der Elbchaussee vorbildliche Radwege geboten werden. Der sogenannte „Kopenhagener Radweg“ sieht auf erhöhtem Grund eine Kante zwischen den Fahrspuren für Autos und Velos vor. Allerdings ist die schöne Straße an manchen Stellen schmal und der Radweg kann dann nur auf einer Seite, immer der ansteigenden, errichtet werden. Auf der Gegenspur werden viele Piktogramme aufgemalt, die symbolisieren sollen, dass sich hier PKW und Fahrräder den Platz werden teilen müssen. Zudem ist im Gespräch die Elbchaussee in Teilen zu einer wechselseitigen Einbahnstraße werden zu lassen. Bis 2028 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
ndr.de, mopo.de, taz.de, abendblatt.de
„Auf der Elbchaussee bekommt Hamburg zum ersten Mal Kopenhagener Radwege!“
Verkehrssenator Anjas Tjarks will dem von der City abgeschnittenen Hamburger Westen immerhin seine Ehre erweisen.
facebook.tjarks.anjes
Einfach mal die Klappe halten: Wenn der Weltirgendwasgewinner FC Bayern München gegen den Abstiegskandidaten aus Bielefeld nur zu einem 3:3-Unentschieden kommt, feixt der Fußballfreund. Die Bayern können nur hoffen, dass die schlimme Führungsgilde, bestehend aus Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, bald weg ist. Trainer Hansi Flick mutiert indes auch bedenklich. Derweil erklärte HSV-Legende Horst Hrubesch, der mit den Bajuwaren noch einen ehrlichen Ball schob, dass der HSV nun ein Ausbildungsverein sei, der sich große Transfers nicht mehr werde leisten können. Im Übrigen endete das letzte vergangene Derby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli 2:2 und nicht 1:1, wie wir fälschlicherweise am Montag vermeldet hatten. Danke für die zahlreichen Hinweise.
spiegel.de (FCB), abendblatt.de (HSV)
„Die Glaubwürdigkeit des Fußballs wird hier mit Füßen getreten.“
Derweil will niemand aus der Liga öffentlich die Bayern kritisieren. Das ist bedenklich.
spiegel.de
Corona will nicht weichen: Inzidenz in Hamburg will nicht sinken und niemand weiß warum mopo.de
Auch Gewalt soll angedroht worden sein: Der sogenannte St. Pauli Code will Neubau verhindern ndr.de
Weil es schneit: Hamburger Hauptbahnhof stellt Zug-Betrieb ein mopo.de
Kontaktbörse zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: Senat und Handelskammer freuen sich über Erfolg der Innovations Kontakt Stelle welt.de
Schlechte Note: Rechnungshof ist erneut vom Finanzgebaren des Senats nicht ganz überzeugt, aber macht Haken darunter mopo.de
James Bond und Harry Potter: Am 8. Oktober und am 5. Dezember sollen die Premieren in Hamburg stattfinden können, ist die Hoffnung ndr.de, tagesspiegel.de
–Sozialanzeige–
Schlafsäcke retten Leben: Am Sonntag hat die Deutsche Fernsehlotterie den Bergedorfer Engeln Schlafsäcke und Iso-Matten gespendet, die an obdachlose Menschen auf der Reeperbahn und auf den „Stop and Go“ Touren der Hilfsorganisation an obdachlose Menschen verteilt werden. Neben der spontanen Hilfe will die Soziallotterie mit der Aktion auch auf die Möglichkeit einer Förderung von sozialen Projekten durch die ihr zugehörige Stiftung Deutsches Hilfswerk aufmerksam machen. Allein im letzten Jahr konnten 315 soziale Projekte mit über 42,4 Millionen Euro gefördert werden. Hilfe für die Bergedorfer Engel – Deutsche Fernsehlotterie
Wetter heute: Bei drei bis fünf Grad wird der frisch gefallene Schnee schmelzen. Möglicherweise helfen Regenschauer dabei.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
104 Meter addierte Schiffsbreiten können sich nun auf der Elbe begegnen. Bislang waren 90 Meter gemeinsame Breite das Maß der Dinge. Auf acht Kilometer Länge wurde die Elbe auf 385 Meter zwischen Wedel und Blankenese nun abschließend ausgebaggert. Die sogenannte Elbvertiefung ist damit in wesentlichen Teilen umgesetzt, da es mehr um die Breite denn um die Tiefe ging. Durch die Begegnungsbox kann die Logistik der großen Frachter auf der Elbe besser geregelt werden.
welt.de, abendblatt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Grenzkontrollen verärgern die Nachbarn: Die deutschen Grenzkontrollen und Einreiseverbote haben zum Wochenstart für kilometerlange Staus und Kritik von vielen Seiten gesorgt. Die EU-Kommission bekräftigte am Montag ihr Missfallen mit dem deutschen Vorgehen und warnte vor Fragmentierung und Störung der Freizügigkeit. Das Bundesinnenministerium verteidigte die Grenzkontrollen als notwendig. Die Ausbreitung von Corona-Varianten könne dadurch deutlich gehemmt werden, sagte Innen-Staatssekretär Stephan Mayer am Montag im Deutschlandfunk. Die Grenzkontrollen seien nicht schön, aber zum jetzigen Zeitpunkt leider notwendig. Deutschland benötige jetzt keine Belehrungen von Brüssel, so Mayer.
tagesspiegel.de, zdf.de, n-tv.de
Regierung will sich beim Thema Osterurlaub noch nicht festlegen: Die Bundesregierung will in der Frage möglicher Lockerungen zu Ostern zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Festlegung treffen. Es spreche vieles dafür, dass man erstmal die Entwicklung der nächsten Wochen abwarte und dann bewerte, welche Lockerungen zu welchem Zeitpunkt möglich seien, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Er betonte zugleich, die Regierung arbeite daran, dass Ostern 2021 schon wieder ein etwas anderes Fest werde, als Ostern 2020 gewesen sei. Vizekanzler Olaf Scholz sagte in einem Interview mit der „Welt“, der Beginn der Diskussion sei sehr früh. Es sei wichtig, jetzt abzuwarten, wie sich die Dinge entwickelten.
tagesspiegel.de, tagesschau.de
Terrorzelle des IS plante Anschläge in Deutschland: Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen fünf Tadschiken erhoben, die offenbar im Auftrag des IS in Deutschland Anschläge verüben wollten tagesspiegel.de
Corona-Impfstoff: EU genehmigt Impfstoffexporte in 21 Länder tagesspiegel.de
Reichstagssturm: Berliner Polizei ermittelt nach Reichstagssturm gegen mehr Verdächtige spiegel.de
Θ STADT & LEBEN
Spiegel-Skandal wird auch in Hamburg verfilmt: Die Hamburger Filmförderung stellt 300.000 Euro zur Verfügung, damit der Skandal um den Spiegel-Autor Claas Relotius auch in Hamburg gedreht werden wird. Für die Investition soll es fünf Drehtage in der Hansestadt geben. Bislang hatte der Regisseur Michael „Bully“ Herbig dafür eine Million Euro aus dem bayerischen Fördefond zugesagt bekommen, weswegen München auch eine Rolle spielen wird. Relotius hatte sich über Jahre Fakten in Hamburg ausgedacht, was der freie Spiegel-Autor Juan Moreno aufgedeckt hatte. Moreno schrieb über seine Entdeckung einen Roman, der „1000 Zeilen Lüge“ zum Titel hat und Grundlage für das Drehbuch werden soll. Den Helden Moreno wird Schauspieler Elyas M’Barek verkörpern. Derweil will Relotius noch gegen die Schilderung klagen, weil die Fakten vermeintlich verdreht wurden.
spiegel.de, kress.de
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Hamburg wird digital: Das KCI KompetenzCenter fokussiert sich auf aktuelle Produkte mit starken Innovationspotenzial. Wir gewährleisten heute Zukunftssicherheit für alle kundenspezifischen Anforderungen in dem Bereich der Digitalisierung. Sprechen Sie uns an!
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Spot on: Hamburg Startups – Über neun Millionen Euro hat das Hamburger Biotech-Unternehmen GeneQuine für die Entwicklung von gentherapeutischen Mitteln erhalten. Sie sollen vor allem Arthrose und Bandscheibendegeneration behandeln.Cofenster konnte sich ebenfalls eine Finanzierung sichern. 1,5 Millionen Euro gab es für ein Tool zur automatisierten Videoproduktion mit dem Smartphone. Das Smartphone soll auch bei dem Startup Spacific zum Einsatz kommen, und zwar bei der Vermessung von Gegenständen und Räumen mit dem Ziel, daraus 3D-Modelle zu erstellen.
genequine, cofenster, spacific
Restaurant-Tipp – Griechisch in St. Georg: Der einzige Grieche in der Langen Reihe ist die Taverne Ellada. Die Inneneinrichtung ist schlicht und gemütlich, in warmen Tönen gehalten. Nach kitschigeren Wandmalereien sucht man hier verblich, wenn man denn reinkommen dürfte. Die Speisen sind eine gute Mischung aus traditionellen griechischen und hochwertigen, mediterranen Gerichten. Frische Fischgerichte stehen immer auf der Speisekarte; die Fleischqualität ist hervorragend. In diesen Tagen muss das Essen abgeholt werden.
hamburg.de
Jugendclub Performance plus Mama Nostrum: Am zweiten Abend des 18. plattform-Festivals zeigt der Jugendclub Performance plus unter der Leitung von Gesche Lundbeck seine Stückentwicklun „Mama Nostrum – Gott ist zurück, rumors said it so“. Aber auch sie hat den Zugang zur Welt verloren. Sie kommt da einfach nicht mehr hinterher. Es gibt nur noch: das Licht. Über das Leben eines Menschen, der täglich von fünftausend Zufällen dahingerafft werden kann, wird kein Gott bestimmen oder richten können. Wie kann Gott also sie selbst sein in einer Welt, in der es für sie nicht mehr zu tun gibt. Um 20 Uhr im Netz.
ernst-deutsch-theater.de
Θ FOFFTEIN
„Mit den Wahlplakaten muss man dann mal sehen“: Die Kommunikationswissenschaftlerin und Studiendekanin der Uni Hamburg Katharina Kleinen-von Königslöw beömmelt sich über den Plakat-Fetischismus der Parteien in digitalen Zeiten. Im Gespräche mit Gute Leude-Chef Lars Meier verrät sie auch warum Twitter durch den Abgang von Donald Trump an Bedeutung verloren haben könnte. Zudem gesteht Kleinen-von Königslöw charmant ein, dass digitale Lehre in diesen Tagen eine schwere Lehre ist.
wieistdielage.podigee.io
Heute vor 59 Jahren traf in der bevorstehenden Nacht eine verheerende Flut auf Hamburg und 340 Menschen starben. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.
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