Guten Morgen: Hoffnung stirbt zuletzt. *
Θ HAMBURG
Investoren für den Elbtower: Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann glaubt nicht, dass der Elbtower abgerissen wird. Zuversichtlich ließ er wiederholt durchblicken, dass sich eine Gruppe neuer Investoren formiere, zu der die Signal-Iduna aber nicht gehören wolle. Die Versicherung war am Elbtower beteiligt und hat das Signa-Investment inzwischen abgeschrieben. Auch der ehemalige CDU-Bürgermeister und Signa-Berater beim Elbtower-Projekt, Ole von Beust, hatte in dieser Woche vor einem Abriss gewarnt. Der Senat müsse Ankermieter finden, um die weitere Finanzierung zu ermöglichen. HPA, MSC und HCOB haben derweil andere Pläne in Beton gegossen. Hamburg Invest-Geschäftsführer Rolf Strittmatter sieht derzeit auch keine Mieter aus anderen Regionen im In- und Ausland für größere Flächen. Der Leerstand in Hamburg sei ausreichend, um kurzfristige Ansiedlungen zu ermöglichen.
handelsblatt.com
Locken und halten: Die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamburg Invest meldet für 2023 ein zufriedenstellendes Ergebnis: Rund 8.900 Arbeitsplätze – und damit deutlich mehr als im Vorjahr – seien angesiedelt und gesichert worden. Die meisten neuen Arbeitsplätze seien in den Bereichen Erneuerbare Energien, Logistik sowie IT und Medien entstanden. Insgesamt sei das Neugeschäft nach Corona weiter schwierig. Potenziale sieht Hamburg Invest-Geschäftsführer Rolf Strittmatter vor allem in Skandinavien, das durch die Fehmarnbelt-Querung näher rückt. Der Zuwachs an Arbeitsplätzen beruht allerdings darauf, dass Unternehmen wie Körber, Fielmann und Gruner&Jahr trotz des Liebäugelns mit anderen Standorten die Stadt nicht verlassen haben und als gesicherte Arbeitsplätze in die Statistik einfließen.
welt.de, hamburg-business.com, abendblatt.de
„Uns verbindet nicht nur die geographische Nähe, auch strategisch gibt es viele Gemeinsamkeiten.“
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard sieht auch Nähe zu Skandinavien bei den Klimazielen, der Mobilität oder nachhaltiger Investitionen.
hamburg-business.com
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Die Mobilität der Zukunft schon heute erleben. HEY/HAMBURG, das führende Mobility Festival mit wegweisenden Vorträgen, inspirierenden Panels und Impulsen von Vordenker:innen für die Mobilität der Zukunft, öffnet am 12./13. Juni seine Tore in der Handelskammer Hamburg. Von 10 bis 18 Uhr zeigt sich die Zukunft der Mobilität – innovativ – nachhaltig – urban. Über 70 Referenten, u.a. Senator Anjes Tjarks und die Staatssekretärin des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr Susanne Henckel treten auf. Der Testdrive bietet die Möglichkeit neue Produkte direkt zur erfahren, u.a. Fahrzeuge von VW, Elaris, Vinfast und Renault Trucks sowie Moia sowie E-Bikes und Cargo-Bikes. Bei der HEY/PIONEER Start-Up Competition präsentieren 10 Start-Ups ihre Ideen zur Zukunft einer urbanen und nachhaltigen Mobilität. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung unter hey-hamburg.com wird gebeten.
„Ich beantrage hiermit die Wiedereröffnung des Flughafens Tempelhof.“
SPD-Staatsrat Andreas Rieckhof, heute Wirtschaft – früher Verkehr, hat auch eine Meinung zur Mobilität der Zukunft.
hey-hamburg.com, facebook.andreas.rieckhof
– Mit Spuren von Meinung –
Wahlen rücken näher: Landeswahlleiter Oliver Rudolf berichtet von einer schon sehr hohen Briefwahlquote, die aber nicht zwingend eine hohe Wahlbeteiligung am Sonntag garantiere. Die Vereinigung GoVote will mit Kultur die Stadt auch an schwierigen Orten an die Wahlurne bringen. Es gibt eine große Sorge bei Hamburger Unternehmern vor einem Erstarken der AfD, wie das Abendblatt als eines der Hamburger Lokalmedien mit Aufwand recherchiert und publiziert hat. Hamburger Institutionen, Initiativen und Parteien überbieten sich derweil ganz hektisch in den letzten Tagen vor der Entscheidung, alle ihre Wahlkampfbudgets in die sozialen Plattformen des kalifornischen Milliardärs Mark Zuckerberg – oder gar bei TikTok in China – zu investieren, um im Umfeld der Hamburger Bezirkswahlen oder auch der Europawahl gut dazustehen. Zur Pressekonferenz danach ins Kurt-Schumacher-Haus oder an den Leinpfad dürfen lokale Medien dann wieder gern kommen, da kann Mark nämlich nicht.
ndr.de, abendblatt.de, stadtkultur-hh.de, jahrdernachricht.de, usethenews.de
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Unternehmensnachfolge aktiv gestalten: Der Ruhestand liegt in Reichweite, aber es ist keine Nachfolge in Sicht? Nutzen Sie rechtzeitig die Chance, Ihr Unternehmen fit zu machen und ermöglichen Sie damit Nachfolgerinnen und Nachfolgern einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit! Beim Tag des Mittelstands am 13. Juni 2024 ab 14 Uhr bieten die Handelskammer zusammen mit der Handwerkskammer und dem Verband Freier Berufe Unternehmen und Nachfolgeinteressierten Praxiswissen für die Planung einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge. Unternehmerinnen und Unternehmer teilen ihre Erfahrungen auf der großen Bühne sowie in verschiedenen Fachforen und beleuchten wichtige Aspekte wie die Berechnung des Unternehmenswertes, den Nachfolgeprozess oder die Suche nach geeigneten Kandidaten. Ab 18 Uhr findet ein anschließender Senatsempfang im Rathaus statt. Weitere Informationen zum Programm und zur Online-Anmeldung finden Sie hier.
Doch nicht vierte Liga: HSV Handball hat wohl die Kurve zum Klassenerhalt gekratzt ndr.de
Frust im Hafen: Container-Terminals kämpfen mit der Digitalisierung ndr.de
Schwierige Lage am Arbeitsmarkt: Erholung will nicht so wirklich kommen, aber Ukrainer seien nun besser integriert welt.de
Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei zehn bis 17 Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
„Mehr als zehn Mädchen“ Schulsenatorin Ksenija Bekeris weiß bereits, dass die Gruppe der Mädchen, die vom neuen Verschleierungsverbot an Hamburgs Schulen betroffen sind, größer ist als gedacht. Bis zu den Sommerferien will sie Genaueres mitteilen. Nach den Ferien startet an 90 Schulen das „Startchancen-Programm“. Die Bundesmittel von 215 Millionen Euro für zehn Jahre sollen 42.000 SchülerInnen helfen, die derzeit mindestens 17-prozentige Quote derer zu halbieren, die derzeit an Mindeststandards scheitern. Die Mittel aus Berlin werden nach einem Sozialindex auf die bereits festgelegten Schulen verteilt.
ndr.de
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Nordsee-Gasförderung verboten: Die umstrittenen Erdgasbohrungen in der Nordsee vor den Inseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum (Deutschland) sind zunächst ausgesetzt. Das hat das höchste Gericht der Niederlande gestern aus formalen Gründen gegen das niederländische Wirtschaftsministerium angeordnet. Damit siegten Umweltschützer beider Länder, die einen gefährlichen Stickstoffausstoß befürchten. Greenpeace hatte die vorgesehene Plattform gestern besetzt. Die endgültige Entscheidung will das Gericht nächste Woche fällen.
welt.de
Ach ja, es ist Europawahl: Die in drei Tagen anstehende Wahl zum EU-Parlament sorgt nicht in jedem der 27 EU-Mitgliedsstaaten für Herzflimmern. Viele Nationen sind mehr mit sich selbst als mit dem großen Ganzen beschäftigt. Beispiele: In Rumänien dominieren zeitgleich stattfindende Kommunalwahlen das Politgeschehen. Das Nachbarland Bulgarien macht ebenfalls in Selbstfindung, da parallel die Nationalwahl terminiert ist. Nabelschau auch in Irland, wo Kommunalwahlen die Migration und Wohnungsbau betreffen. In der Slowakei lastet das Attentat auf Regierungschef Robert Fico auf dem Geschehen – seine Linkspopulisten dürften zulegen. Die Griechen sorgen sich gleichfalls wenig um Brüssel, sondern um höhere Preise für Essen und Benzin. Frankreich, Deutschland und Spanien – auch dort sehen Beobachter De-facto-Referenden über die Regierungen voraus.
politico.eu, euractiv.de
Wandelbare EU-Populisten: Vier Tage vor den Europawahlen stellt ein französischer Politikforscher eine Art Deradikalisierung populistischer Parteien fest – außer bei der AfD, die einstige Gesinnungsgenossen als zu radikal schneiden. Der weit überwiegende Teil der EU-Bürger stützt, weshalb extreme Politiker sich mäßigen, sagt Dominique Reynié. Offenbar will keiner ein rasch wieder zusammenfallendes Polit-Strohfeuer entfachen, sondern nachhaltiges Feuer schaffen. Damit erklärt sich, warum die postfaschistische Regierungschefin Italiens, Giorgia Meloni, und die französische Präsidentschaftsaspirantin Marine Le Pen ein bürgerlicheres Gesicht aufsetzen. Die AfD mit ihren Dexit-Fantasien bleibt europäisch isoliert.
welt.de
Θ STADT & LEBEN
**Stationen der Künste** heißt die Aktion der Hamburger S-Bahn, die ihre Bahnhöfe mit Kunst verschönern will. Am Mittwochmorgen startet das Projekt am S-Bahnhof Ottensen. Die neue Haltestelle war schon vor der Inbetriebnahme mit Graffiti besprüht worden. Jetzt hat sich der Künstler TASEK der Fläche angenommen und sie künstlerisch gestaltet. Damit sie nicht gleich wieder übersprüht wird, wurde ein spezieller Schutz angebracht. Um 11 Uhr lädt die S-Bahn dazu ein, das Werk bei einem Kaffee zu besichtigen. Außerdem wird eine Karte der künstlerischen Gestaltung persönlich überreicht. So oder ähnlich sollen in den nächsten Jahren nach und nach 70 Stationen verschönert werden.
instagram.com
–Terminhinweis–
Meisterfeier des Hamburger Handwerks. 5. Juni. Hauptkirche St. Michaelis. 17 Uhr.
Der Michel öffnet wieder seine Pforten für die traditionelle Meisterfeier des Hamburger Handwerks. 473 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus 24 Gewerken haben ihre Meisterprüfung erfolgreich abgelegt. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann und Hauptpastor Alexander Röder ehren die Jungmeisterinnen und Jungmeister in einer feierlichen Zeremonie und überreichen ihnen anschließend ihre Meisterbriefe.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news
Restaurant-Tipp – Biergarten in Barmbek: Das Schach-Café befindet sich in einem alten, schön restaurierten Bahnhof aus dem Jahre 1913. In uriger Atmosphäre fühlen sich die Gäste rundum wohl und gut aufgehoben. Im Sommer gibt es einen großen Biergarten, so dass man gute Chancen hat, einen Platz zu ergattern. Es gibt einen täglich wechselnden Mittagstisch zu günstigen Preisen.
barmbeker-schachcafe.de
Liraz Charhi: Der groovige Elektro-Pop der Schauspielerin Liraz Charhi mit seinen Einflüssen aus der persischen und israelischen Musiktradition und den Anklängen an den Funk der 70er geht sofort in die Beine und ins Herz. Bislang hat die erfolgreiche Schauspielerin, die auch auf dem Reeperbahnfestival aufgetreten ist, fünf Alben veröffentlicht. Zuletzt erschien 2022 mit „Roya“ (Farsi für Fantasie) eine Platte mit einer berauschenden Mischung aus traditionell-modernen Rhythmen, mit dem sie ein musikalisches Tor zu einem Ort des Friedens, der Freude und der uneingeschränkten Freiheit öffnet. Aufgenommen werden musste sie allerdings im Geheimen in Istanbul mit ihrer Band aus Tel Aviv und risikofreudigen iranischen Musikern aus Teheran. Um 20 Uhr im Knust.
szene-hamburg.com
Θ FOFFTEIN
Ehre für Luisa Neubauer: Die Klima-Aktivistin wurde zur diesjährigen Ehren-Alster-Schleusenwärterin ernannt. Der Preis ehrt Menschen die Gutes nach Hamburg einfließen lassen. Die Medizinerin Marylyn Addo und Segler Boris Hermann sind VorgängerInnen von Neubauer, die sich freut, dass der Kampf für das Klima in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
ndr.de, mopo.de
Heute ist der Tag der Umwelt. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
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