KW 02: Chaosfahrt durch Neukölln, Diskriminierungsschutz an Schulen startet, Erste Fahrradstraße für den Bezirk

Liebe Leser, in den vergangenen 7 Tagen kam es in unserem Kiez zu einer spektakulären Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und zwei Teenagern. Die Bezirksverordneten Versammlung hat das Transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA abgelehnt und  das Kulturnetzwerk Neukölln feierten 20. Geburtstag. Viel Spaß beim Lesen!

\ NEUKÖLLN AKTUELL /

Chaosfahrt durch Neukölln: In der Nacht von Samstag zu Sonntag kam einer Polizeistreife auf der Johannisthaler Chaussee ein VW Golf mit überhöhter Geschwindigkeit entgegen. Die Beamten wendeten ihr Fahrzeug verfolgten den Wagen, dessen Fahrer nunmehr die Geschwindigkeit weiter erhöhte und in Richtung Königsheideweg im Ortsteil Baumschulenweg fuhr. Die Flüchtenden entleerten aus dem Beifahrersitz des VW einen Feuerlöscher, so dass sich ein Nebelschleier bildete und so die Sicht der Beamten und anderer Verkehrsteilnehmer behindert wurde. Die Delinquenten überfuhren mehrere rote Ampeln bis der Fahrer an der Germaniastraße die Kontrolle verlor und der Wagen gegen eine, auf der Mittelinsel befindliche Laterne. Die Zwei Personen flüchteten aus dem Unfallfahrzeug und wurden jedoch beide noch in der Nacht festgenommen.
tagesspiegel.de

Diskriminierungsschutz an Schulen startet: Am Freitag wurde das Modellprojekt einer unabhängigen Beschwerdestelle gestartet, das den Betroffenen helfen soll, die auf Grund der Herkunft, der Religion oder der sexuellen Orientierung täglich in Schulen gemobbt werden. Insbesondere die die Gleichberechtigung von Mann und Frau oder das Recht, selbst den Partner wählen zu können, müssten deutlich sichtbar gemacht werden. Mit der unabhängigen Anlaufstelle, die der freie Träger Life e. V. aufbaut, sollen die Opfer von Diskriminierungen an Schulen einen geschützten Raum bekommen. Wichtig sei, dass sich das Projekt gegen jede Art von Diskriminierung richte, ganz gleich, ob sie unter Schülern, im Kollegium der Lehrer oder zwischen Lehrer und Schüler vorkomme.
morgenpost.de

Erste Fahrradstraße für den Bezirk: Der Ausschuss für Verkehr und Tiefbau hat in dieser Woche einstimmig beschlossen, dafür das Weigandufer und die Pflügerstraße bis hin zur Pannierstraße mit den blau-weißen Schildern ausschildern zu lassen. Die Radfahrer haben dann Vorrang. Wenn sie nebeneinanderfahren, müssen Autofahrer im Zweifel warten. Die neue Fahrradstraße erschließt den östlichen Teil Nord-Neuköllns, der stark von Radfahrern genutzt wird, und erleichtert auch den Radverkehr nach Kreuzberg. In dem Neuköllner Altbaugebiet mit viel Kopfsteinpflaster fehlt es bisher an vernünftigen Verbindungen für Radfahrer.
morgenpost.de

Neujahrs-Stammtisch Die CDU lädt zur Diskussion am 12. Januar um 20:30 Uhr in die Villa Rixdorf berliner-woche.de
Stadtrat Am 14. Januar gibt es eine Sprechstunde im Nachbarschaftstreff „mittendirn“ um 13 Uhrberliner-woche.de

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BVV lehnt Handelsabkommen ab: Die Bezirksverordneten befürchten, dass das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) negative Auswirkungen auf Neukölln haben wird. Dies betreffe die Vergabe öffentlicher Aufträge, den Erhalt von Kultureinrichtungen und die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten der öffentlichen Hand, heißt es in einer Entschließung, die die Bezirksverordneten im Dezember mit den Stimmen von SPD, Grünen, Piraten und Linken beschlossen haben. Man lehne eine weitere Liberalisierung des Dienstleistungsbereiches grundlegend ab, hieß es.
morgenpost.de

BVV-Politikerin Violetta Barkusky-Fuchs kündigt CDU-Mitgliedschaft: Seit 1997 war sie Mitglied der CDU Neukölln. Als die CDU ihre Direktkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl und die Bezirksverordnetenversammlung sowie den Kreisvorsitzenden und Stadtrat Falko Liecke für das Amt des Bürgermeisters nominierte, kritisierte Barkusky-Fuchs die Wahl als undemokratisch, da zum wiederholten Male die Ortsverbände Rudow und Gropiusstadt nicht berücksichtigt worden. Aufgrund ihrer Kritik auf dem Parteitag, die sie klar geäußert habe, sei sie vier Wochen später von Liecke aus allen Ausschüssen der BVV ausgeschlossen worden. Deswegen trat sie jetzt zurück.
berliner-woche.de

Festnahme nach Handtaschenraub: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag alarmierte ein 38-jähriger Mieter einer Wohnung in der Reuterstraße die Polizei und gab an, dass seine Frau und er in der Wohnung überfallen worden seien. Den Schilderungen nach wurde die 37-Jährige wach, als ein Unbekannter das Kinderzimmer betreten hatte, und rief laut nach ihrem Mann. Daraufhin lief der Unbekannte in die Küche, soll ein Messer gegriffen und damit den 38-Jährigen bedroht sowie Geld von ihm gefordert haben. Als die Frau laut um Hilfe rief, schnappte sich der Täter drei Handtaschen und lief dann aus der Wohnung.Der Räuber flüchtete ins Hinterhaus und wurde von der hinzugerufenen Polizei festgenommen.
berlin.de

Polizei-Ticker: Vergangenen Dienstag verweigerte in Britz ein Busfahrer der Linie 170 einen jungen Mann die Mitfahrt, weil er keinen Fahrschein vorwies. Der 19-Jährige schlug den 51-Jährigen sofort mit der Faust ins Gesicht und verließ den Bus. Couragierte Fahrgäste verfolgten den Angreifer und hielten ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Polizisten fest. Ebenfalls am vergangenen Dienstag hat bei einer Explosion eines pyrotechnischen Gegenstandes in Britz ein Elfjähriger zwei Finger verloren. Der Junge erlitt neben den schweren Handverletzungen auch Verbrennungen im Bauchbereich. Seine Jacke war durch die Wucht der Explosion zerrissen.
berlin.de(Körperverletzung); berlin.de (Böller)

Grenzallee: In beiden Richtungen Vollsperrung für Fahrradfahrer zwischen der Neuköllnischen Allee und der Bergiusstraße. Eine Umleitung ist über Neuköllnische Allee und Lahnstraße eingerichtet. Die Sperrung dauert noch bis mindestens 2017.
rbb-online.de

\ SPORT /

Der Traum von der Olympiade: Lisa Marie Kwayie ist Sprinterin der Neuköllner Sportfreunden und die jüngste Trägerin der Neuköllner Ehrennadel 2015, die im Dezember vergeben wurde. Mit der 100 Meter-Staffel gewann sie Bronze bereits 2014 bei den Junioren-Weltmeisterschaften in den USA Bronze und wurde bei den Deutschen U-20 Meisterschaften Dritte im 100 Meter und Zweite im 200 Meter Lauf. Lisas Talent ist riesig. Dazu ist sie sehr diszipliniert und von unbändigem Ehrgeiz getrieben, spätestens 2020 bei Olympia mit zu laufen. Dafür trainiert sie mindestens fünfmal die Woche auch in den Ferien, wenn andere am Strand liegen.
berliner-woche.de

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\ STADTLEBEN /

Das Kulturnetzwerk Neukölln wird 20: Im Jahr 1996 gab es bis auf die Neuköllner Oper und bezirkliche Kultureinrichtungen, wie den Saalbau und die Galerie im Körnerpark, kaum Angebote in der Kunst- und Kulturlandschaft. Mit der Gründung des Kulturnetzwerks Neukölln änderte sich das. Als Rechtsform kann der Verein Förderungen im Kunst- und Kulturbereich beantragen und unterstützt seine 52 Mitglieder bei der Suche nach Sponsoren oder anderen Fördermöglichkeiten. Das Kulturnetzwerk ist aber auch selbst Träger einer ganzen Reihe von Projekten, darunter das 1999 erstmals veranstaltete und mehrfach ausgezeichnete Kunstfestival 48 Stunden Neukölln, das als Paradebeispiel für die gelungene Netzwerkarbeit im Kulturbereich gilt. Am 15. Januar wird ab 19.00 Uhr in der Neuköllner Oper das Kulturnetzwerk gebührend gefeiert.
berliner-woche.de

Präsentation der künstlerischen Werkstätten: Am Montag wurde die Ausstellung „Frühling im Winter“ eröffnet. Sie zeigt eine Auswahl von Arbeitsergebnissen der 2015 durchgeführten Werkstättenseminare des Vereins „dritter frühling“. Die Werkstätten zeichnet die intensive Verbindung von Theorie und Praxis aus. So wird sowohl gestaltet also auch diskutiert. Bilder, Fotos und Objekte aus den 14 Werkstätten sind ausgestellt. Der Eintritt ist frei.
kultur-neukoelln.de

Aufregende Klangwelten:Drei Musiker, die alle Erfahrungen in unterschiedlichen Musikkulturen gesammelt haben, präsentieren am 17. Januar um 18 Uhr in der Galerie im Körnerpark meditative Weltmusik. Ihr gemeinsames Projekt nennen sie Hang Caravan und sie musizieren mit einem Hang. Das ist ein im Jahr 2000 erfundener Resonanzkörper aus Stahl mit einem fantastischen Klangspektrum. Es ist eine Innovation auf dem Sektor der Perkussionsinstrumente. Melodie und Perkussion harmonieren in nahezu unerschöpflicher Vielfalt. Vermischt werden diese Klänge mit den erdigen Tönen der Trompete und den voluminösen Tönen des Flügelhorns.
kultur-neukoelln.de

Neuer Standort für Kunst: Ende Oktober musste der Kunstverein Neukölln den „kunstraum t27“ in der Thomasstraße 27 verlassen. Unter seinem Vereinsnamen eröffnet er am 15. Januar seinen neuen Standort im Flughafenkiez und wartet mit der Ausstellungsreihe „Raumerkundungen“ auf. Sie wurden eingeladen, um mit verschiedenen künstlerischen Ansätzen und Methoden ortsspezifische Arbeiten für die Räumlichkeiten oder deren urbanes Umfeld zu entwickeln. Den Anfang macht Barbara Müller, deren Ausstellung „Kosmos“ am 15. Januar um 19.30 Uhr eröffnet wird. DIe Künstlerin hat die Zeit vor Inbetriebnahme des neuen Kunstraumes intensiv begleitet und zum Gegenstand einer vielschichtigen künstlerischen Arbeit gemacht.
berliner-woche.de

Tanzen: New Dance Fantasy am 15. Januar ab 20 Uhr in der Griessmühle griessmuehle.de
Literarisch-musikalischer Abend: der 20er Jahre am 14. Jnauar um 18:30 in der Helene-Nathan-Bibliothek berliner-woche.de
Ausstellung:“Redrawing Stories from the Past“ in der Galerie am Saalbau kultur-neukoelln.de
Kindertheater:“Schneeflöckchen Feuerfunken“ am 13. Januar um 10:30 im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt kultur-neukoelln.de
Party Elektronischer Donnerstag am 4. Januar um 23 Uhr ://about blank & SchwuZ feiern gemeinsam schwuz.de

Wir wünschen Ihnen viel Spaß in dieser Woche und wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf neukoelln-journal.de erledigen.

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