KW 24: Junge terrorisiert Klasse im Herder-Gymnasium, Geld verprassen in Charlottenburg, Proteste bei der CG-Gruppe,

Liebe Leser, Charlottenburg hat soviel mehr zu bieten als vergoldeten Krimskrams in den Boutiquen und Designerläden, das wissen wir. Der Berlin-Entdecker Jens Mühling kapituliert jedoch vor der Aufgabe, diesen Ortsteil in seiner Tiefe zu verstehen und konzentrierte sich auf die Oberfläche. Und auch in der Morgenpost sind ein paar Klischees aufgeschrieben worden. Außerdem: Auf Berlins Hauptstraßen soll es nach dem Willen des Senats kurzfristig mehr Tempo-30-Zonen geben. Feinstaubbelastung, Lärm und Unfallgefahr sollen vermindert werden. Das betrifft auch Abschnitte im Bezirk. Viel Spaß beim Lesen!

\ CHARLOTTENBURG-WILMERDORF AKTUELL /

Herder-Gymnasium in Westend: Junge terrorisiert Klasse. In einer fünften Klasse mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt  soll ein Junge wiederholt Mitschüler geschlagen und bedroht haben. Die Gewalttaten sollen schon kurz nach dem Schulstart im September vergangenen Jahres begonnen haben. Vor wenigen Wochen – Ende Mai – soll es einen sexuellen Übergriff gegeben haben: Der Junge, nach Tagesspiegel-Informationen elf Jahre alt, habe einer Mitschülerin von hinten zwischen die Beine gegriffen. Dabei habe er sie ausgelacht. Konsequenzen gab es bisher keine. Eltern wenden sich an die Presse. tagesspiegel.de

Charlottenburg: Wo die Euros locker sitzen? Kolumnist Jens Mühling schlendert durch Charlottenburg und macht sich seinen Reim darauf. Führ ihn steht der Ortsteil vor allem für eins: „sinnlos Geld verprassen.“ Und deshalb: „Staunend zog ich also durch die Edelläden rund um den Ku’damm und stellte mir vor, wie es wäre, nur das Teuerste vom Teuersten einzukaufen. Im Showroom der Königlichen Porzellan-Manufaktur ließ ich mir für 3.124 Euro ein sechsteiliges Bauhaus-Kaffeeservice zusammenstellen und lehnte beleidigt ab, als der Verkäufer mir das Zuckerdöschen gratis dazugeben wollte.“ tagesspiegel.de

Proteste in Büro der CG-Gruppe in Wilmersdorf. Linke Gruppen aus der Rigaer Straße haben am Mittwoch in den Büroräumen des Bauunternehmers in Wilmersdorf protestiert. Mehrere Personen betraten topfschlagend das Gebäude, forderten ein Gespräch mit dem Vorstand und übergaben eine Kiste mit einem Modell des Projekts „Carré Sama-Riga“ und der Aufschrift „Carré in den Sand“. morgenpost.de

Typisch Charlottenburger? Hipster in Kreuzberg, Ökos in Friedrichshain – Jeder Stadtteil kämpft mit seinen Klischees. Diese Dinge sollen Charlottenburger auszeichnen. morgenpost.de
Überfall: Opfer gesucht. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für die Ergreifung der Mehrfachtäter ausgelobt. morgenpost.de

Rassistische Beleidigung beim Einkaufen. Am Mittwoch vergangener Woche wurde ein Mann in einem Geschäft in der Wilmersdorfer Straße von einem Unbekannten zunächst bewusst anrempelt. Der Gestoßene verlor das Gleichgewicht und fiel mit dem Rücken gegen die Regale. Als er den Rempler daraufhin zur Rede stellen wollte, soll ihn dieser rassistisch beleidigt haben und geflüchtet sein. berlin.de

Überfallen und mit Messer verletzt. Am Sonntagabend war eine 17-Jährige im Halenseepark unterwegs, als sie zunächst von zwei jungen Männern in einer fremden Sprache angesprochen wurde. In gebrochenem Deutsch forderte dann einer der beiden von ihr die Handtasche. Als die Jugendliche ihre Tasche nicht übergeben wollte, gab es ein Gerangel und ein Täter soll ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Der zweite Täter soll dann ein Messer aus dem Hosenbund gezogen und sie damit am Oberschenkel verletzt haben. Zwischenzeitlich war das Portemonnaie der Angegriffenen auf den Boden gefallen. Dies griffen sich die Räuber und flüchteten. berlin.de

Mehr Tempo-30-Zonen auf berliner Hauptstraßen. Auf fünf stark befahrenen Straßen in Charlottenburg, Mitte, Tiergarten, Schöneberg und Tempelhof sollen Autofahrer entsprechend abgebremst werden. Offenbar geht es zunächst um zeitlich begrenzte Testphasen. „Eine Tempobeschränkung muss mit den Berliner Verkehrsbetrieben und der Ampelschaltung koordiniert werden, um Wirkung zu zeigen“, sagte Verkehrs- und Umweltverwaltung, Matthias Tang. tagesspiegel.de

Ist die City West künftig sonntags ab 16.12 Uhr knöllchenfrei? Das suggeriert die B.Z. Grund: Akuter Personalmangel. bz-berlin.de

\ SPORT /

Spitzensport beim SCC: Traditionelles Leichtathletik-Event „Midsommar-Nacht“. Die Leichtathletik-Abteilung des SCC Berlin lädt am Freitag, dem 23. Juni, zur „24. Midsommar-Nacht“ in das Mommsenstadion ein. An der Waldschulallee in Charlottenburg ist das Sportfest mit deutschen Top-Athleten ab 18 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen. Die Zuschauer erwartet ein Wettkampf im Männer-, Frauen- und U20-Bereich; ausgetragen in mehreren Lauf-, Sprung- und Wurfdisziplinen. Unter anderem mit dem langjährigen SCC-Sprinter und deutschen Meister über 100 Meter von 2012, Lucas Jakubczyk und Claudia Hillenhagen, aktuell Führende der deutschen U20-Bestenliste des Dreisprungs. berliner-woche.de

\ STADTLEBEN /

Mitternachts Heißhunger? Die Schlemmermäuler vom Tagesspiegel haben sich in der Stadt nach Restaurants umgesehen, bei denen die Küche auch nach 23 Uhr noch geöffnet hat. Dabei sind sie auch im Bezirk fündig geworden. So gibt es im The Butcher in der Kantstraße 144 auch zu später Stunde noch Burger und im Manzini Ludwigkirchstraße 11 immerhin noch Sandwiches. tagesspiegel.de

McDonalds bei Nacht. Autorin Julia Prosinger fällt es schwer zu akzeptieren, dass sich gerade McDonalds, gerade am Bahnhof Zoo, gerade um zwei Uhr nachts sowas wie Gemütlichkeit einstellt: „Stinken muss es hier, nach Fischmac und Teenieschweiß, Barbecue-Soße hat den Boden zu beschichten, ausrutschen muss man auf aus Cheeseburgern geglitschten Essiggurken. Ungewaschene Gestalten haben, Plastiktüten zu Füßen, Stunden über einem Milkshake Erdbeere zuzubringen.“ Aber nix da. Vielleicht hat sie auf den Toiletten mehr Glück? tagesspiegel.de

Bericht: Ein Vierteljahrhundert Bar jeder Vernunft. Die Morgenpost war bei den Feierlichkeiten und berichtet von der Party: „Die Kracher-Überraschung der Geburtstagsparty wurde im Bühnenprogramm geliefert: Neben dem beeindruckenden A-cappella-Trio Muttis Kinder und den Kult-Künstlern Geschwister Pfister begeisterte das Kabarett-Paar Lo Malinke und Tetta Müller alias Malediva nach drei Jahren Bühnenabstinenz mit seiner Rückkehr ins Scheinwerferlicht!“ bz-berlin.de

Reunion: „The Teens“ aus West-Berlin. Michael Uhlich, Alexander Möbius und Uwe Schneider waren gemeinsam mit ihren Bandkollegen Robert Bauer und Jörg Treptow einmal Europas jüngste Rockband. Jetzt traten die drei als „The Teens Core“ nochmal zusammen auf die Bühne. Das Konzert, betont Schneider, sei „kein Comeback“. Sie hätten keinerlei Erwartungen, würden es nur genießen, wieder gemeinsam Musik zu machen, berichteten sie im Vorfeld. Trotzdem wollen sie im Juli die Ergebnisse der gemeinsamen Proben im Hansa Studio aufnehmen. morgenpost.de

Klassik: Violinabend. Mit internationalen Teilnehmern des Meisterkurses von Prof. Zakhar Bron. Freitag, 16. Juni, 20 Uhr im Blackmore´s. blackmores-musikzimmer.de
Konzert: Disco Inferno. Keine Kopie, sondern authentisch. Oder so. Samstag, 17. Juni, 22 Uhr im Quasimodo. quasimodo.de
Indie-Folk: Joseh. „Die Quellen, aus denen Joseh seine schwermütigen, smarten und leidenschaftlichen Kompositionen speist, liegen vor allem in der Post-Nick-Drake-Songwriter-Szene.“ Sonntag, 18. Juni, 20 Uhr im Art Stalker. art-stalker.de

Wir wünschen Ihnen eine spannende Woche ohne echte Gefahren! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf charlottenburg-wilmersdorf-journal.de erledigen.

Es ist völlig inakzeptabel, dass Eltern wochenlang auf Geld warten müssen, das ihnen zusteht.
Jugendsenatorin Sandra Scheeres (SPD) zur aktuellen Situation, dass viele lange auf Elterngeld warten müssen. In Charlottenburg-Wilmersdorf werden derzeit Anträge bearbeitet, die im Februar gestellt wurden – das entspricht einer Bearbeitungszeit von rund vier Monaten.
tagesspiegel.de

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