Guten Morgen: Menschlichkeit. *
Θ HAMBURG
Politik unterstützt Hagenbeck-Mitarbeiter: Angesichts des drohenden Streiks im Tierpark Hagenbeck und des Versuchs der Geschäftsführung, diesen zu verhindern, mischt sich nun auch die Politik auf breiter Front ein. SPD, Grüne und Linke zeigten sich solidarisch mit den Streikwilligen und forderten die Geschäftsführung auf, die Mitbestimmung der Beschäftigten zu ermöglichen. Die IG Bau, bei der etwa die Hälfte der Belegschaft organisiert ist, fordert einen Tarifvertrag, der vor allem die Arbeitsbedingungen regeln soll. Rund 60 Mitarbeitende haben sich für einen Streik ausgesprochen und wollen nun in die Streikplanung einsteigen. Um das Wohl der Tiere nicht zu gefährden, wollen sie mit Geschäftsführer Dirk Albrecht über eine Notversorgung verhandeln, was dieser ablehnt. In der Tierpflege herrsche bereits Notstand, lässt Albrecht wissen.
abendblatt.de, mopo.de, twitter.jenny_jasberg
„Ich bin überzeugt, dass wir auf jeden Fall in der Lage sein werden, dass der Tierpark geöffnet bleibt.“
Geschäftsführer Dirk Albrecht will Fremdpersonal einsetzen, falls gestreikt wird.
abendblatt.de
Neue Cum-Ex-Volte: Die Investigativautoren Oliver Schröm und Oliver Hollenstein wollen weiter beweisen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz sich als damaliger Hamburger Bürgermeister schützend vor den Cum-Ex-Steuerbetrug der Warburg Bank gestellt hat. Nun gibt es neue Mails, die Unstimmigkeit innerhalb des Beraterkreises von Scholz offenbaren. Sowohl der Bundeskanzler als auch Regierungssprecher Steffen Hebestreit sowie Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt beziehen sich auf einen Kalendereintrag zu den Gesprächen mit Warburg. Den soll es aber laut Büroleiterin Jeanette Schwamberger gar nicht gegeben haben. Wenn Scholz sich nun an den Termin im Kalender erinnern kann, dann hätte Scholz ja doch eine Erinnerung an die Treffen, was er bisher bestreitet. Der Ex-Linke Fabio de Masi ist auch schon ganz aufgeregt.
stern.de, twitter.FabioDeMasi
„Als plötzlich der erste Journalist ermordet wird und die Polizei ratlos bleibt, muss Hammerstein ran“
Wie Oliver Hollenstein hat auch Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider hat ein Buch geschrieben. Es geht um die Abenteuer eines Lokalredakteurs und heißt „Einer muss den Job ja machen“. Haider will daraus ebenfalls eine Serie entstehen lassen.
abendblatt.de
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TREUDELBERG – AFTER WORK SUMMER LOUNGE. Im sonnigen Teil des August findet die After Work Summer Lounge jeden Donnerstag zwischen 18 und 22 Uhr auf der Treudelbar Terrasse statt. Für entspannte Feel-Good Vibes zur angeregten Cocktail-Stimmung sorgt wavemusic Resident DJ Alex DaBass für beste Sommer Laune und lässt uns so ganz relaxed den traumhaften Sonnenuntergang auf Treudelberg genießen. Genießen Sie im August von unserem Partner Hamburg-Zanzibar Gin, spezielle Kreationen rund um das Kultgetränk sowie einen italienischen Snack „Aperetivo Milano“
treudelberg.com
Herausforderndes Schuljahr: Ab Donnerstag werden die meisten der nun 270.440 Schülerinnen und Schüler in den 469 staatlichen und privaten Schulen das neue Schuljahr beginnen. Die Schülerzahl ist wieder ein Rekord. 10.130 neue Kinder und Jugendliche werden nach den Ferien hinzugekommen. Der Zuwachs erklärt sich aus hohen Geburtsraten vor sechs Jahren und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die spezielle Lage schafft Herausforderungen. Die räumlichen Kapazitäten in den Schulen müssen erweitert werden und die Zahl der Lehrer muss, trotz zahlreicher Pensionäre, erhöht werden. So sind etwa 500 Stellen noch unbesetzt oder nach Ansicht der Opposition falsch besetzt. Die Lehrer und Schüler müssen sich zudem in wichtigen Klassenstufen mit den neuen Bildungsplänen vertraut machen.
welt.de, abendblatt.de, mopo.de
Kapitän bleibt an Bord: Sebastian Schonlau hat seinen Vertrag beim HSV vorzeitig bis 2026 verlängert. Der Abwehr- und Aufbauorganisator sei eine große Bereicherung, betonte der Verein. Auch Schonlau will die Aufstiegsgeschichte weiter schreiben. Jetzt muss er nur noch fit werden. Wegen Wadenproblemen fällt er noch aus. Es gibt weitere Spieler, deren Verträge im kommenden Jahr auslaufen. Bakery Jatta soll für seine Vereinstreue und seine stetige Leistungssteigerung besser entlohnt werden. Derzeit soll er 300.000 Euro im Jahr verdienen, was für einen Kicker seiner Kategorie – wenn er gut aufgelegt ist – definitiv zu wenig ist.
ndr.de, moinvolkspark.de (Schonlau), mopo.de (Jatta)
Mehr Polizei überall: CDU setzt im Wahlkampf konsequent auf Innere Sicherheit ndr.de
„Nur der Badeanzug blieb mir“: Als die beiden Frauen vom Baden in Mallorca Strand zurück kamen, erlebten sie einen Schock mopo.de
Dirk Steffens erhält Bundesverdienstorden: Wissenschaftsjournalist wird für sein publizistisches Engagement für Umwelt- und Klimaschutz ausgezeichnet hamburg.de
Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei 15 bis 25 Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
Fast zwei Millionen Passagiere hat der Hamburg Airport in den vergangenen sechs Wochen der Sommerferien gezählt. Das entspricht dem Niveau von 2019. Am ersten Ferientag wurden alleine schon 55.000 Menschen in 370 Flugzeugen abgefertigt. Es gab wenig Klagen wegen Wartezeiten vor der Security, wohl auch weil 250.000 Fluggäste mit „Slot&Fly“ einen Timeslot gebucht hatten. Nach der Kontrolle ging es zumeist in die Türkei, nach Griechenland oder Spanien. In den meisten Fällen kam auch das Gepäck mit.
ndr.de, abendblatt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
René Weller ist tot: Unvergessen, die persönliche Begegnung im Pforzheimer Wartbergbad mit dem flinken Boxer, der nun im Alter von 69 Jahren verstorben ist, spiegel.de
Θ Europa – von Wolf Achim Wiegand
Bittsteller oder Drängende? EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis und US-Handelsministerin Gina Raimondo werden in Kürze – getrennt – nach China reisen. Beide haben das Ziel, dem derzeit wirtschaftlich angeschlagenen Peking mehr Marktöffnung abzutrotzen. So seien chinesischen Exporte nach Europa weit größer als umgekehrt, rechnen Experten vor: Das Handelsdefizit beträgt rund 400 Milliarden Euro. China hingegen wird über westliche Maßnahmen zur Lieferkettensicherung etwa bei Halbleitern und Spitzentechnologien klagen.
politico.eu
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Shitstorms und Krisenkommunikation: Wie reagiert ein Unternehmen am besten, wenn Nutzer*innen kritisch über die Firma auf den verschiedenen Kanälen sprechen? Wie kann Kommunikationsmanagement in die Krise geraten und was sind die Strategien aus ihr wieder herauszukommen? Wie funktionieren eigentlich Shitstorms und wie schafft man es, sie möglichst frühzeitig zu erkennen und einzudämmen? All diesen Fragen widmet sich das Seminar Shitstorms und Krisenkommunikation. Absolute Expert*innen und Praktiker*innen geben ihr Wissen weiter und zeigen vom 16. bis 18. November anhand von Beispielen und Übungen, wie Lösungen aussehen.
hamburgmediaschool.com
Schmackhaftes Abendessen: Das Dessert eines Abendessens beim griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis dürfte Wolodymyr Selenskyj am Montagabend gut gemundet haben. Der Athener bot dem ukrainischen Präsidenten nach dem Hauptgang an, Piloten für Kampfjets vom Typ F-16 auszubilden. Selenskyj bedankte sich und nahm wenig überraschend an. Eigentlich wollte die Dinnerrunde mit den Balkan-Länderchefs und EU-Vertretern über EU-Erweiterungspläne sprechen, doch da tat sich nichts.
dw.com
Milliardensolidarität: Die Ukraine hat aus der Makrofinanzhilfe der Europäischen Union seit Jahresbeginn rund zwölf Milliarden Euro Kredit erhalten. Das geht aus einer Mitteilung der Brüsseler Behörde hervor. Danach soll das von Russland überfallene Land nun weitere 1,5 Milliarden Euro geliehen bekommen. Das Geld geht in Löhne und Renten aber auch in Schulen, Krankenhäuser, Wohnraum sowie kritische Infrastruktur und in die Sicherung makroökonomische Stabilität. Die Kredite sind an Pflichten geknüpft wie Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung.
germany.representation.ec
Θ STADT & LEBEN
Abaton-Gründer verstorben: Der Regisseur und Cineast Werner Grassmann ist am 14. August im Alter von 96 Jahren verstorben. Er hatte das Kino an der Universität 1970 eröffnet, um vor allem seine eigenen Filme zeigen zu können. Es war sein zweites Kino. Das erste hatte er 1957 für 20 Zuschauer in St. Georg gegründet. Das lief nicht gut, und so probierte Grassmann vieles aus. Doch wieder setzte sich der Filmschaffende durch, der mit der Programmauswahl im Grindel ab Mitte der 1970er Jahre den Geschmack der Zeit traf. Das lag später dann auch an Matthias Elwardt, der das Kino lange Zeit führte, bis Grassmanns Söhne Felix und Philip das Erbe mit eigenen Händen weiterführen wollten.
welt.de, abendblatt.de, ndr.de
„Ohne Werner Grassmann würde es das Abaton und die Idee des Programmkinos als Ort des guten und relevanten Films nicht geben. “
Kultursenator Carsten Brosda trauert um einen „Enthusiast des Films“
twitter.CarstenBrosda
Restaurant-Tipp – Fisch in Altona: Das Marseille an der Elbmeile besticht mit saisonal-französischer Küche und französischer Gastfreundlichkeit. Ob Bouillabaisse à la Marseille oder à la Altona, Pot au feu von Meeresfrüchten mit Knoblauchbrot und Safranschaum oder Hafenbutten-Crème brulée: Die Gerichte sind frisch und schmackhaft. Viele Speisen kann man als kleine oder große Portion bestellen.
hamburg.de
Kulturtipp – von Hedda Bültmann –
Musik & Stulle: Die Hobenköök im Oberhafen ist zwar schon lange kein Geheimtipp mehr, aber vielleicht das von ihr organisierte Event „Musik & Stulle“. Heute ist der Hamburger Singer-Songwriter Son of Polvo ab 19.30 Uhr zu Gast. Sein Sound bewegt sich zwischen Blues und Folk und seine Texte zwischen Melancholie und Hoffnung – ein Pflaster für Fernweh und Sehnsucht, wie es in der offiziellen Ankündigung heißt. Dazu gibt es: klar, Stullen. Wer vorher einen Abstecher in die Markthalle machen möchte, hat bis 19 Uhr die Gelegenheit sich mit nachhaltigen Produkten einzudecken. Denn in den Regalen befindet sich fast nur Ware von Manufakturen, Bauern und Produzenten aus der Region.
hobenkoeoek.de
Θ FOFFTEIN
Berührende Geste: Am Falkensteiner Ufer in Blankenese wird den dort in der Elbe ertrunkenen jungen Menschen gedacht.
twitter.HHTagesjournal
Heute vor 50 Jahren wurde das Stockholm-Syndrom begründet. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
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