Guten Morgen: Wahl. * Wahrheit. * Wahrhaftigkeit. *
Θ HAMBURG
„Es kommt wie es kommt“: So reagieren der Senat und der Landeswahlleiter auf den bestätigten Termin für die Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 und damit genau eine Woche vor der Bürgerschaftswahl am 2. März. Vor allem die Hamburger SPD hofft, dass die Wähler zwischen Hamburger und Bundesthemen unterscheiden können. Die CDU hofft ihren derzeitigen Vorsprung bei Prognosen zur Bundestagswahl auch nach Hamburg tragen zu können, wo der SPD eine deutliche Mehrheit in der Bürgerschaft prognostiziert wird. Der Senat hofft, dass der Bundestag vor seiner Auflösung noch die Sicherung der Verfassungsgerichte, die Finanzierung des Deutschlandtickets und Erleichterungen im Baurecht umsetzen kann.
ndr.de, abendblatt.de, mopo.de
„Dieser pubertierender egozentrischer Typ. Kann er nicht mal seine Klappe halten?“
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Kazim Abaci tut sich noch schwer mit der Abgrenzung zu Berliner Themen und kritisiert FDP-Chef Christian Lindner, der CDU-Chef Friedrich Merz als kommenden Kanzler sieht.
facebook.abacikazim, sueddeutsche.de
„Ich war Juniorpartner, Seniorpartner – aber drei ist die Hölle!“
SPD-Kanzleramtsminister und Bundestagskandidat in Eimsbüttel, Wolfgang Schmidt über komplexe Koalitionen, die allerdings in Zukunft – nicht nur im Bund und Eimsbüttel – eher mehr als weniger werden.
x.sven_liebert
Grüne suchen Streit: Zum Wahlkampfauftakt positionieren sich die Grünen nun als Gegner des Baus der A26-Ost. Bislang wurde das von der SPD und der Hamburger Wirtschaft gewollte Projekt toleriert, nun geht Fraktionschef Domink Lorenzen deutlich auf Distanz. Die Argumente gegen den Bau sind seit langem bekannt. Der Autobahnbau, der sich zumindest nicht auf die Notwendigkeit eines wachsenden Containerhandels berufen kann, ist auch ökologisch umstritten, könnte aber auch die Entwicklung des geplanten Energiehubs auf der Hohe Schaar behindern. Zuvor müssten aber ohnehin Teile des Gebietes saniert werden, so die grüne Umweltbehörde. Das grüne Aufmupfen ist allerdings kostenlos. Das Thema A26-Ost liegt beim Bund, und der – demnächst vielleicht wieder mit einem CSU-Verkehrsminister – könnte ohnehin kein Geld mehr für die vielen Hamburger Verkehrswünsche haben.
ndr.de, abendblatt.de
–Anzeige–
Die Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. lädt ein zur Online-Diskussion „Hamburgs Arbeitsmarktpolitik – Im Gespräch mit Melanie Schlotzhauer, Senatorin der Freien und Hansestadt Hamburg. In Deutschland herrscht Fachkräftemangel und zugleich leben viele Geflüchtete hier, die gerne schnell eine Arbeit finden möchten. Gemeinsam mit der Senatorin und Dirk Heyden, Geschäftsführer des Job Centers Hamburg besprechen wir am Donnerstag, 14.11.24 um 12.30 Uhr Online, wie es gelingen kann, geflüchtete Menschen gut in Arbeit zu bringen. Was benötigen sie, um die Sprachbarriere zu überwinden und um sich erfolgreich zu bewerben? Und wie gut funktioniert der Job-Turbo? Anmeldung: fes.de
Wahlkampf in der Bürgerschaft: Linke und AfD wollen die Aktuelle Stunde der Bürgerschaft am Mittwoch nutzen, um ihr politisches Weltbild nach dem Aus der Berliner Ampelkoalition zu sortieren. Die Linke fordert niedrigere Mieten, während die AfD vor der „nächsten Linkskoalition mit der Merz-CDU“ warnt. Die CDU fordert derweil mehr Unterstützung der Schulbehörde im Kampf gegen Antisemitismus. Eine weitere CDU-Forderung hat der Senat schon im Vorfeld abgeräumt und am Dienstag eigene Pläne für ein Kreativ Campus als „Haus der digitalen Welt“ in der City vorgestellt. Weiter wird im Rahmen der Haushaltsplanungen über Wissenschaft und Verkehr debattiert.
hamburgische-buergerschaft.de (Livestream ab 13.30 Uhr)
Anders als die Ampel: Den Tarifparteien der Metallindustrie war es wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass auch bei unterschiedlichen Auffassungen und Forderungen ein guter Kompromiss möglich ist. Die 3,9 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie erhalten in den nächsten 25 Monaten 5,5 Prozent mehr Geld. Im April 2025 werden 2,0 Prozent fällig, im April 2026 weitere 3,1 Prozent. IG Metall und Nordmetall einigten sich in Hamburg nach 18-stündigen Nachtverhandlungen auf ein Modell zur geplanten bundesweiten Übernahme des Ergebnisses.
welt.de, ndr.de
„Wir Tarifparteien wollten zeigen, dass wir nicht ,Ampeln‘, sondern Einigung können.“
Nordmetall-Tarifverhandlungsführerin Lena Ströbele ist zufrieden mit dem Verhandlungsergebnis.
welt.de
–Anzeige–
Steffen Mau im KörberForum: Warum der Osten anders bleibt. Ob nach Wahlen oder Protesten – auch 35 Jahre nach dem Mauerfall flammen Diskussionen um Ostdeutschland nicht nur regelmäßig wieder auf, sie drehen sich auch im Kreis. Verständigungsfortschritte sind nur selten in Sicht. Der Soziologe Steffen Mau erklärt, warum der Osten auch in Zukunft anders bleiben wird, und diskutiert mit der Journalistin Nadine Lindner, ob Bürgerräte die Demokratie stärken können. Die Veranstaltung „Ungleich vereint: Warum der Osten anders bleibt“ findet am Mittwoch, den 27. November um 19 Uhr im KörberForum statt.
Hier zur kostenlosen Veranstaltung anmelden.
Läuft beim HSV: Zumindest was die wirtschaftliche Bilanz angeht, ist der HSV inzwischen erstklassig. Zum dritten Mal in Folge konnte ein Gewinn erwirtschaftet werden. Das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit einem positiven Ergebnis von 2,1 Millionen Euro abgeschlossen. Besonders stolz ist Finanzvorstand Eric Huwer darauf, dass das Volksparkstadion mittlerweile abbezahlt ist. Mit einem Zuschauerschnitt von 55.847 Besuchern liegt der Verein deutschlandweit an vierter Stelle. Der Umsatz liegt mit 123 Millionen Euro auf Rekordniveau. Im kommenden Jahr könnte sich das wirtschaftliche Bild allerdings eintrüben. Sondereffekte wie die Stadionmiete für die Europameisterschaft und die Champions League fallen weg und es wurde viel Geld in den Kader investiert, um auch sportlich wieder erstklassig zu werden.
abendblatt.de, mopo.de, hsv.de
Wieder Streit um HfBK: CDU wirft Hochschulleitung mehrfache Duldung antisemitischer Propaganda vor abendblatt.de
Lianen los: Musical „Tarzan“ hangelt sich zurück nach Hamburg schreibt abendblatt.de
Noch ein Bezirk ohne Leitung: Auch Sophie Fredenhagen will sich nicht weiter um Harburg kümmern ndr.de
Weiter Streit am UKE: Entlassener Chefarzt kämpft juristisch nicht unerfolgreich abendblatt.de
–Anzeige–
Die „Green Connect Hamburg“ ist das Netzwerkevent für mittelständische Unternehmen aus Hamburg und Umgebung auf dem Weg zu Klimaneutralität. Am 19. November 2024 veranstaltet die Handelskammer Hamburg die B2B-Messe „Green Connect Hamburg“ als Klima-Guide für die Hamburger Wirtschaft. Treffen Sie auf über 40 Ausstellende und Dienstleistende aus den Bereichen energieeffiziente Systeme und Technik, Managementsysteme, nachhaltige Finanzierung, Digitalisierung/KI-Lösungen sowie Produkt- und Dienstleistungsgestaltung. Im Rahmenprogramm erwarten Sie über 35 Fach- und Impulsvorträge auf zwei Bühnen, sowie buchbare 1:1-Meeting mit den Ausstellenden. Abgerundet wird die Messe am Abend durch ein offenes Netzwerkevent, den Umweltwirtschaftsgipfel der UmweltPartnerschaft Hamburg. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen und Anmeldung unter green-connect.hamburg
Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei vier bis neun Grad wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
–Anzeige–
Heute feiert Hamburg Music sein 20-jähriges Bestehen in der neuen Georg-Elser-Halle im Feldstraßenbunker. Mit 150 Mitgliedsunternehmen ist der Verband das größte regionale Musikbranchennetzwerk Europas. Seit seiner Gründung setzt sich Hamburg Music (früher: IHM e.V.) erfolgreich dafür ein, bei Politik und Verwaltung mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse der Branche zu schaffen sowie zusätzliche Räumlichkeiten und finanzielle Förderung zu ermöglichen. Mit seiner Projektarbeit setzt der Verein weiterhin Maßstäbe u.a. bei Weiterbildungsprogrammen, Exportförderung, Musikstadtmarketing sowie der Vernetzung der Musikunternehmen untereinander und mit anderen Branchen. Happy birthday, Hamburg Music!
musikwirtschaft.org
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Europas frisches Gesicht: Für eine härtere Politik der Europäischen Union gegenüber China hat sich Kaja Kallas eingesetzt. Die designierte Hohe EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik sagte bei ihrer Bewerbungsanhörung im Europäischen Parlament, die Volksrepublik müsse einen höheren Preis dafür zahlen, dass sie Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt. Konkrete Maßnahmen nannte die langjährige Regierungschefin von Estland nicht. Sie sprach sich außerdem für mehr wirtschaftliche Unabhängigkeit Europas von China insbesondere bei Hightech aus. China sei mehr Wettbewerber und systemischer Rivale, denn Partner, so Kallas. Die Benennung der Liberalen als Nachfolgerin des spanischen Sozialisten Josep Borrell muss vom EU-Parlamentsplenum bestätigt werden.
handelsblatt.com, boerse.de, x.kajakallas
„Die geistesgestörte und extrem russophobe neue Außenministerin der EU“
Moskauer SocialMedia wollen die taffe Ex-Ministerpräsidentin des Russland-Nachbarn Estland, Kaja Kallas, demontieren. Grund: Sie steht fest zur Ukraine.
tagesschau.de
–Anzeige–
„Die Uni war immer ein politischer Raum. Es wurde gekämpft, es wurden Träume geschmiedet und Theorien verbreitet, und es wurde um neue politische Modelle gerungen.“ Der Fernsehkoch Christian Rach schwärmt in dieser Folge von „Campus-Legenden“ von seiner Zeit an der Universität Hamburg. In diesem Podcast berichten prominente Gäste im Gespräch mit Hauke Heekeren, dem Präsidenten der Universität Hamburg, über ihre unvergessliche Zeit als Studierende und wie sie ihren Weg in die Spitzenpositionen gefunden haben. Jetzt reinhören und spannende Einblicke in ihre Campus-Geschichte erleben! Überall, wo es Podcasts gibt und jeweils Mittwoch, um 19 Uhr und Samstag um 14 Uhr bei ahoy Radio. Neue Folgen erscheinen alle 14 Tage.
Europa – Risikogebiet für Juden: Weite Teile Europas sind zu Gefahrenzonen für Juden geworden. Das zeigt eine Übersicht des israelischen Antisemitismusministeriums, die auf frei zugänglichen Informationen basiert. Danach verzeichnen Großbritannien, Frankreich und Deutschland die höchsten Anstiege judenfeindlicher Vorfälle. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl steht aber Irland ganz oben, danach folgt Spanien. Zu den Haupttreibern der Judenfeindlichkeit gehören laut den israelischen Studien pro-palästinensische Gruppen und deren Unterstützer in Politik und Kultur. Namentlich genannt werden unter anderem der französische Linkssozialist Jean-Luc Mélenchon sowie der Mitbegründer des Pop-Kultgruppe Pink Floyd, Roger Waters (81).
jpost.com
EU will Altenpflege aufpeppen: Die Verbesserung von Langzeitpflegesystemen in Europa ist das Ziel eines „Werkzeugkastens“, den das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgestellt hat. Das sogenannte Toolkit enthält Maßnahmenvorschläge für individuellere Pflegeangebote und einen besseren Dialog zwischen Entscheidungsträgern, Familien und der Gesellschaft. Parallel führt WHO/Europa Studien in Griechenland, Irland und Litauen durch. Dabei will sie herausfinden, wie die Branche sich gemäß den jeweiligen nationalen Zielen erneuern kann.
who.int
Θ STADT & LEBEN
Haus der digitalen Welt: Kurz vor Ende der Legislaturperiode nimmt der Senat das seit 2020 geplante Projekt in Angriff und erwirbt für 112 Millionen Euro das Gebäude der Hamburg Commercial Bank am Gerhard-Hauptmann-Platz. Die Immobilie hatte einst René Benko gekauft, nun übernimmt die Stadt das Gebäude vom Insolvenzverwalter mit der Perspektive, einen Raum für digitale Informationen zu schaffen. Das Haus der digitalen Welt soll die Zentralbibliothek und die Zentrale der Volkshochschule beherbergen. Außerdem ist ein Kundenzentrum geplant. Das Haus orientiert sich an Vorbildern wie der Zentralbibliothek Oodi in Oslo. In Hamburg werden jährlich bis zu zwei Millionen Besucher erwartet, die auch außerhalb der Ladenöffnungszeiten die City beleben sollen.
welt.de, ndr.de, mopo.de
–Anzeige–
Nachwuchskunst in Firmen entdecken und kaufen: Bei der Veranstaltung „add art – Hamburgs Wirtschaft öffnet Türen für Kunst“ vom 14. bis 17. November können Sie 20 Positionen von Studierenden und Alumni der HAW Hamburg in Firmenräumen entdecken. Im Gespräch mit den Kunstschaffenden erhalten Sie Informationen aus erster Hand – und können die Kunst auch direkt erwerben! Die teilnehmenden Firmen – darunter Werbe- und Designagenturen, Kanzleien, ein Versicherungsmakler und eine IT-Beratung – leisten damit auch einen aktiven Beitrag zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler in Hamburg. Mehr erfahren? Info und Anmeldung auf addart.de
Restaurant-Tipp – Deutsche Kost in Barmbek: Im einstigen Gebäude der New-York-Hamburger Gummiwaren-Compagnie neben dem Museum der Arbeit bringt das Trude Essen wie bei „Muddern“ auf den Tisch: Hamburger Pannfisch, Matjesfilet nach „Hausfrauen Art“, Haxen und Currywurst. Außerdem gibt es Hamburger mit saftigem Black Angus-Rind, Flammkuchen und vegetarische Gerichte. Trude steht übrigens für „Tief Runter Unter Die Elbe“, womit die größte Bohrmaschine der Welt gemeint ist, die den Elbtunnel gebohrt hat. Das riesige Schneiderad steht als Denkmal neben dem Museum der Arbeit.
hamburg.de
Benjamin Amaru schreibt Songs und kreiert Stimmungen, die getragen werden durch seine warme Stimme und melancholisch anmutende Klänge. Innert kurzer Zeit hat sich der Multiinstrumentalist eine solide und sehr schnell wachsende Fanbase aufgebaut und durchwirbelt die Musikszene mit seiner ruhigen und selbstbewussten self made Attitüde. Benjamin Amaru verpackt Gefühle und Worte geschickt und ohne sich dabei in Genre-Schubladen stecken zu lassen. Stattdessen gibt er sich mit seiner Musik verletzlich und zugänglich. Um 21 Uhr im Knust.
szene-hamburg.com
Θ FOFFTEIN
Hamburger Hirtin: Bischöfin Kirsten Fehrs wurde zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt und kümmert sich um den Glauben von 18 Millionen Menschen. Sie wird das Thema sexualisierte Gewalt in der Konfession besonders umtreiben.
tagesschau.de, abendblatt.de
Heute ist der Welt-Nettigkeitstag. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal am 13. November gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken und auf tagesjournal.de anmelden.
Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de