Besuch bei Block, Wenig Hamburger Stimmen, Engagement für Ehrenamtliche, Schlechtes Theater

Guten Morgen: Butter bei die Fische. *

Θ HAMBURG

„Was tut der Staat für mich?“ Diese Frage kann Gastronom Eugen Block am Montag direkt an Bürgermeister Peter Tschentscher richten. Block hatte sich am Freitag beim Pressetermin zur Eröffnung des neuen Block House Restaurants im Deutschlandhaus enttäuscht über die Ermittlungen gegen ihn wegen Kindesentführung gezeigt. Er habe immer dem Land gedient. Am Montagabend begrüßt Block den Jahresempfang der Landespressekonferenz im Hotel Grand Elysée. Der Bürgermeister wird – wenn nicht gerade wieder eine Razzia im Haus stattfindet – vor den 400 Gästen ein paar Worte vor den bevorstehenden Wahlen sagen. Schon am Freitag können Block und Tschentscher ihren Austausch fortsetzen. Dann kommt der Bürgermeister auch zur offiziellen Eröffnung des Restaurants gegenüber der Oper. Drei Millionen Euro wurden in die Gastlichkeit und den nachhaltigen Elektrogrill am Traditionsstandort investiert.
ndr.de, welt.de, abendblatt.de

Da hatten wir Glück.
Der Chef der Block-Gruppe, Stephan von Bülow freut sich, dass die Überlegungen das Block House am Gänsemarkt in einer neuen Benko-Immobilie unterzubringen, nicht weiter verfolgt wurden.
welt.de

Wenig Hamburger Stimmen: Während zahlreiche Bundespolitiker vom Bundespräsidenten abwärts und Politiker in Schleswig-Holstein die Ereignisse auf Sylt verurteilten, wo reiche Jugendliche fröhlich „Ausländer raus“ riefen, blieb die Reaktion hier zurückhaltend. Hamburg ist auch nur insofern betroffen, als das Video eine singende Hamburgerin besonders hervorhebt. Diese hat nun, wie andere vermeintlich Beteiligte auch, ihren Job verloren. Sie arbeitete für eine Hamburger Influencerin. Allerdings zeigt der Vorfall mit der vermeintlichen Elite auf der Nordseeinsel, dass das gleiche Liedgut auch in anderen Milieus des Landes Anhänger hat.
bild.de, welt.de, abendblatt.de, x.ARD_BaB, focus.de

Eine Schande für Deutschland.
Immerhin der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Götz Wiese äußert sich zu dem Vorfall in Sylt.

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Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt zur Diskussion: „Was bleibt? Lehren aus 20 Jahren Afghanistaneinsatz“, Donnerstag, 30. Mai 2024, 19 Uhr, Kulturschloss Wandsbek.
Es diskutieren Aydan Özoğuz (MdB) und Anna Geis (Politikwissenschaftlerin, Helmut-Schmidt-Universität); beide Mitglied der Enquete-Kommission Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands), Waslat Hasrat-Nazimi (Journalistin/Autorin: „Die Löwinnen von Afghanistan: Der lange Kampf um Selbstbestimmung“), und Mirco Günther (Leiter Asienreferat, Friedrich-Ebert-Stiftung): Was waren die Fehler in Afghanistan? Was wären Alternativen gewesen? Wie wirkt sich der Einsatz weiterhin aus? Anmeldung unter: fes.de

Engagement für Ehrenamtliche: Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli am Sonntag in Barmbek hat Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer die Engagementkarte für Hamburger Ehrenamtliche vorgestellt. Die Karte berechtigt zu allerlei Vergünstigungen bei Vertragspartnern und soll so die Leistung der Ehrenamtlichen auch monetär würdigen. So gibt es beispielsweise vergünstigte Brötchen und Ermäßigungen beim Eintritt in Museen. 30 Partnerunternehmen beteiligen sich bisher an dem Programm. Die Karte hat sich bereits in anderen Bundesländern bewährt und soll bis Ende 2025 an 10.000 Ehrenamtliche ausgegeben werden, die mindestens 100 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig sind.
ndr.de

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Was sind Deep Fakes und woran erkennen wir sie? Mit künstlicher Intelligenz wird es immer leichter, Bilder, Videos und Sprachnachrichten täuschend echt zu fälschen – und immer schwieriger, sie zu erkennen. Im Gespräch mit der Journalistin Svea Eckert erklärt die Medientrainerin Cristina Helberg, was Deep Fakes sind und wie man sie erkennen kann. Die Veranstaltung Let’s Talk Tech! Wie erkennt man Deep Fakes? findet am Donnerstag, den 6. Juni um 19 Uhr im KörberForum statt. Hier können Sie sich zur kostenlosen Veranstaltung anmelden.

Senator lässt Feldlerchen sterben: Jens Kerstan plant weit entfernte Ausgleichsflächen für Billwerder Habitate bild.de
Wieder Großkontrolle: 270 Menschen werden am Hauptbahnhof kontrolliert mopo.de
Weg vom Hauptbahnhof: Süchtige suchen sich wegen Kontrollen neue Quartiere in der Stadt welt.de
Bus-Ersatzverkehr: U3 bis 7. Juli zwischen Kellinghusenstraße und Barmbek gesperrt ndr.de

Wetter heute: Bewölkt bei 15 bis 21 Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

264 „Straftaten zum Nachteil von Politikern“ hat die Hamburger Polizei seit 2021 bis Mai dieses Jahres festgestellt. Alleine in diesem Jahr sind schon 104 Sachbeschädigungen an Wahlplakaten gezählt worden. Ein SPD-Politiker in Hamburg fasste sogar in eine extra angebrachte Rasierklinge an einem Plakat. Die Aggressivität im öffentlichen Raum gegen Politiker nimmt zu. Besonders SPD-Politiker werden häufig zu Opfern von Straftaten. Grüne, CDU und AfD folgen auf den Plätzen.
abendblatt.de, ndr.de, taz.de

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Wird nichts geschaffen, entsteht Knappheit. Nutzen Sie auch die künftige Knappheit im Immobilienmarkt zur Sicherung Ihres Kapitals. Die Zahlen sprechen für sich: Im März 2024 wurden nur 18.500 Wohnungen genehmigt – ein Rückgang von fast 25% im Vergleich zum Vorjahr und 47% weniger als 2022. Investieren jetzt Sie in vermietete Immobilien und profitieren Sie von: Langfristiger Rendite – Schutz vor Inflation – Wertsteigerungspotenzial – Steuervorteilen. Erfahren Sie mehr in unserem Webinar am Donnerstag, 30.05. um 19 Uhr. Melden Sie sich jetzt an! Ihnen fehlt ein Plan für Ihre finanzielle Zukunft? Dann besuchen Sie unser Webinar zur Planung der Altersvorsorge am Dienstag, den 28.05. um 19 Uhr.
FORAIM

Europa – von Wolf Achim Wiegand

Macron klopft, wird Scholz öffnen? Der französische Präsident Emmanuel Macron – gestern zu Grundgesetz-Festivitäten in Berlin eingetroffen – wird heute und morgen bei seinem Staatsbesuch versuchen, das Herz von Olaf Scholz zu erweichen. Der liberale Gast und sein sozialdemokratischer Kollege sind sichin zentralen Europafragen uneinig. So steht immer noch eine deutsche Antwort auf die Forderung Macrons aus, die EU möge einen Plan für mehr europäische Stärke in der Weltpolitik ausarbeiten – inklusive eigener Atomwaffen. Richtig zur Sache wird es morgen auf Schloss Meseberg gehen, wo die beiden Staatschefs und ihre Kabinette zusammen tagen. Danach wird man u. a. wissen, ob Deutsche und Franzosen gemeinsam die Ukraine-Hilfe verstärken, EU-Rüstungsprojekte vorantreiben und zentrale EU-Reformen in der Außen- und Finanzpolitik abstimmen wollen und können.
welt.de, n-tv.de

Dringend gesucht: Emmanuel Scholz
Die Überschriftenredaktion der Süddeutschen hat es erfasst…
sueddeutsche.de

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Seeblind durch die Zeitenwende? Maritime Sicherheitspolitik im Wandel
Anfang Mai kehrte die Fregatte Hessen nach zweimonatigem Einsatz im Roten Meer in ihren Heimathafen zurück. Der Einsatz der Hessen steht für den sicherheitspolitischen Wandel, der mit der Zeitenwende einhergeht. Dennoch erkennt die fachpolitische Debatte weiterhin „Seeblindheit“, also die mangelnde Wahrnehmung oder Berücksichtigung maritimer Sicherheitsfragen. Darüber diskutieren wir mit dem Marineexperten Dr. Sebastian Bruns. Heute um 19 Uhr in Hammerbrook: shop.freiheit.org

Grüne und NATO Seit‘ an Seit‘: Der grüne Europapolitiker Anton Hofreiter hat von höchster Stelle Zuspruch für seinen Vorschlag bekommen, der Ukraine durch entsprechende Waffenlieferungen die Bekämpfung feindlicher Luftangriffe schon im russischen Luftraum zu ermöglichen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg persönlich fordert die Bündnisländer dazu auf, genau das zuzulassen. Die Ukraine habe das Recht dazu, sagt der oberste Zivilist des transatlantischen Verteidigungsbündnisses: „Das ist Selbstverteidigung und in der UN-Charta verankert.“
merkur.de

EU-Autofabrikant Marokko: Von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt hat sich Marokko zu einem der größten Autohersteller für den EU-Markt gemausert. Vor zwei Jahrzehnten war das nordafrikanische Königreich ein Kfz-Nobody – heute liefert es mehr Fahrzeuge über das Mittelmeer als China, Indien oder Japan. Die Pkw kommen dreimal am Tag mit einem Güterzug aus einer Renault-Fabrik bei Tanger in einen Mittelmeerhafen zur Verschiffung. Die Regierung in Rabat hat so gute Anreize und Investitionen geschaffen, dass die marokkanische Autoindustrie nun die größte in ganz Afrika ist – und jetzt nimmt sie E-Autos ins Visier.
n-tv.de

Θ STADT & LEBEN

Schlechtes Theater: Das Hamburger Theaterfestival begann mit der Inszenierung von „Gefährliche Liebschaft“ im St. Pauli Theater. Die beiden Hauptdarsteller hatten wenig Zeit zum Proben und lasen den Text von Zetteln ab, was der Theaterkritik nicht gefiel. Das Publikum urteilte mit seinem Applaus milder. Weiter geht es am 1. Juni mit einer Inszenierung von Michel Friedmanns Buch „Fremd“, das vom Berliner Ensemble für die Bühne adaptiert wurde. Die Erzählung, sich als Fremder im eigenen Land zu fühlen, wird durch die Ereignisse auf Sylt verstärkt und könnte am 2. Juni Thema eines Gesprächs zwischen Friedmann und Kultursenator Carsten Brosda im Rahmen des Festivals sein.
welt.de, abendblatt.de, ndr.de, hamburgertheaterfestival.de

Unser Kultursenator neigt manchmal sehr zur Theatralik.
Carsten Brosda soll bei den Beratungen zum Etat der Kulturbehörde mit Amtsmüdigkeit dramatisiert haben.
bild.de

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HAMBURG AKTUELL – Der Stadtnachrichten Podcast von HAMBURG ZWEI: Wie ist die aktuelle Nachrichtenlage in unserer Stadt? Über unsere Hamburg Themen der Woche spricht Clemens Benke mit unserem Politik-Experten Mathias Adler, Herausgeber des Hamburger Tagesjournals. Immer montags um 17.30 Uhr in HAMBURG AKTUELL.
hamburg-zwei.de

Restaurant-Tipp – Spargel auf dem Schiff: In der Vergangenheit hat das historische Feuerschiff den Schiffen den Weg gewiesen. Heute versorgt es seine Gäste im Restaurant mit leckeren Speisen und einem faszinierenden Elbblick. Durch seine knallrote Farbe ist es außerdem ein Blickfang neben den anderen Booten. Im Frühjahr wird traditionell Spargel in verschiedenen Variationen, ob als Suppe, mariniert an Wildsalat oder klassisch zum Hauptgang mit Sauce Hollandaise, Butter, neuen Kartoffeln und wahlweise mit Schinken, Lachs oder Kalbsfilet, gereicht.
hamburg.de

Kulissen der Macht: Der neue Film des Regisseurs Dror Moreh führt das Publikum tief in erbitterte Debatten, Gewissensfragen, strategische Kalkulationen und Machtkämpfe und liefert eine intensive Untersuchung der US-Außenpolitik der letzten 40 Jahre. Madeleine Albright, Colin Powell, Hillary Clinton und viele andere geben ihre Einblicke in die dramatischen Konflikte der jüngsten Geschichte. Die Hamburg Premiere mit Regisseur Dror Moreh und weiteren Gästen um 19 Uhr im Zeise Kino.
zeise.de

Θ FOFFTEIN

400.000 Besucher waren „Hossa!“: Am 5. Juli 2025 findet der nächste Schlagermove statt abendblatt.de

Heute ist Tag der Sonnencreme. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.

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