Guten Morgen! Ärger um Rote Flora. * Empathie für Beamte. * Stolz in der Hochschule für Bildende Künste. *
Θ HAMBURG
Kritik an Roter Flora: Die Rolle des autonomen Zentrums bei den Krawallen des G20-Gipfels wird von Politik und Anwohnern zunehmend kritisch gesehen und es gibt Forderungen, das Zentrum zu schließen. Der umstrittene Anwalt Andreas Beuth, der die Demonstration „Welcome to Hell“ initiiert hatte, ruderte indes in seinen Aussagen zurück. Er fühlt sich missverstanden, nachdem er Sympathie für den gewaltsamen Protest geäußert hatte, ihn aber lieber in Pöseldorf gesehen hätte. Vielleicht habe er das Gewaltpotenzial und die Reichweite seines Aufrufes unterschätzt. Er distanziert sich jetzt von der Gewalt. Möglicherweise könne ein Solidaritätskonzert helfen, den Schaden wieder gutzumachen, überlegen die verunsicherten Aktivisten.
abendblatt.de, bild.de, welt.de, hamburg1.de, zeit.de
„Ich trage politische Mitverantwortung.“
Aktivist Andreas Beuth sieht sich in der Pflicht.
abendblatt.de
Zuneigung zur Polizei: Am Montag gab es viele Sympathiebekundungen für die Polizei und deren Einsatzbereitschaft bei den G20-Krawallen. Innensenator Andy Grote spendierte drei Tage Sonderurlaub für den Einsatz. Zudem sollen 2.000 Polizisten ein Gratis-Konzert in der Elbphilharmonie besuchen können. Die Beamten begaben sich derweil mit einem Infomobil in die Schanze und baten die betroffenen Bürger ihren Schaden anzumelden. Zur Ermittlung der Täter in den Krawallnächten bildete die Polizei eine Sonderkommission. Bereits 1.000 Hinweise auf mutmaßliche Täter sollen eingegangen sein. Gegen 52 Verdächtige wurden in der Gefangenensammelstelle Haftbefehle ausgestellt.
facebook.polizeihamburg, facebook.elbphilharmonie, faz.net,
„Noch nie habe ich in meiner Zeit bei der Hamburger Polizei soviel Zuspruch und Dankbarkeit bei der Ausübung meines Berufes empfangen wie in den letzten Tagen.“
Ganz Hamburg hasst die Polizei. Nicht.
welt.de
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Danke!: Allen Polizistinnen, Polizisten und Rettungskräften zollen wir Respekt und Anerkennung für ihren Einsatz rund um den G20-Gipfel. Tausende Frauen und Männer haben für uns Tag und Nacht ihren Kopf hingehalten. Sie haben sich der Angriffe auf ihr Leben, auf unseren Rechtsstaat sowie der ungehemmten Zerstörung von öffentlichem und privatem Eigentum entgegen gestellt. Für uns, unsere Stadt und unsere Gäste haben die Einsatzkräfte ihre Gesundheit riskiert. Allen verletzten Beamten wünschen wir schnelle Genesung. Im Namen Hamburgs sagen wir DANKE!.
Eine Initiative Hamburger Unternehmer
TUI trennt sich von Hapag Lloyd: Der Reisekonzern trennt sich von seinen Anteilen an der Reederei. Bereits im März habe man begonnen Aktien zu verkaufen, erklärte das Unternehmen. Die verbleibenden 8,5 Millionen Aktien werde man jetzt in einem schnellen Verfahren ebenfalls abstoßen. Als Preis wird der aktuelle Börsenwert von knapp 30 Euro pro Aktie angepeilt. TUI will sich in Zukunft auf das Reisegeschäft konzentrieren. Vor knapp 20 Jahren erwarb die TUI, über ihre Vorgängerfirma Preussag, die Reederei. Bereits vor zehn Jahren hatte der Reiseveranstalter seine Anteile im Containergeschäft reduzieren wollen. Seitdem ist die Stadt Hamburg als Gesellschafter im Reederei-Geschäft beteiligt.
spiegel.de
Nächster Mobilitätspartner: Die Deutsche Bahn und die Stadt Hamburg haben eine Kooperation für eine „Smart City“ vereinbart. Gemeinsam will man intelligente Lösungen für Mobilität entwickeln. Im Innenhof des Rathauses wurde denn auch schon ein selbst fahrender Kleinbus vorgestellt. Zudem sollen die Bahnhöfe attraktiver gestaltet werden und mehr Service geboten werden. So sollen Stationen eingerichtet werden, von denen zum einen Waren per Lastfahrrad ausgeliefert werden sollen und zum anderen sich die Hamburger ihre bestellten Pakete abholen können. Die Deutsche Bahn soll auch Partner des geplanten Digitalzentrums Hammerbrooklyn werden.
s-bahn.hamburg, handelsblatt.com
Deutsch-Chinesischer Digitalgipfel: Am Dienstag treffen sich beim „D20 Sino-German Digital Leadership Forum“ in der Handelskammer Digitalexperten aus beiden Ländern. Die Veranstaltung will die Beziehungen im Digitalbereich verbessern und über neue Trends informieren. Je 100 Vertreter der chinesischen Seite treffen auf 100 Unternehmer aus Hamburg. Mit dabei sind auch die großen chinesischen Unternehmen wie etwa Alibaba, We Doctor und AliPay. Von deutscher Seite sind OTTO, Airbus, NXP, sowie der von Chinesen übernommene Hamburger Werbemittler Smaato vertreten. Hamburg ist der wichtigste Standort für chinesische Firmen in Deutschland. Mehr als 550 Unternehmen aus dem Reich der Mitte haben ihren Sitz in der Hansestadt.
hamburg-news
Panne bei Einsatz: Polizei hätte umkämpftes Haus in der Schanze im Vorfeld sichern können, berichtet bild.de
Umstrittene Öffentlichkeitsfahndung: Polizei Hamburg kooperiert nicht mit der BILD-Zeitung sueddeutsche.de
Täter stellt sich nach BILD-Fahndung: Gesicht der Gewalt heißt Kevin, ist 19 Jahre alt und wohnt noch bei Oma bild.de
Gewalt bringt Geld: Videos der Hamburger Krawalle werden mit Online-Werbung kombiniert omr.com
Bessere Ausbildung nach G20: Polizei sollte Rolle der Medien besser vermitteln, fordern Journalistenverbände netzpolitik.org
Bewährungsstrafen gefordert: Plädoyers über junge Brandstifter wegen Anschlags auf Mopo-Gebäude gehalten shz.de
Erstes Testspiel: Am Mittwoch um 18.30 Uhr eröffnet der HSV die neue Saison gegen den Rotenburger SV facebook.HSV
Politisches Vorgespräch: Schalthoff live um 20.15 Uhr bei Hamburg1 mit Fraktionsvorsitzenden eröffnet Debatte um G20-Gipfelversagen facebook.Schalthoff
Wetter heute: Bei 17 bis 21 Grad ist es wechselnd bewölkt. Ab Mittag muss mit Schauern gerechnet werden.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
18 Millionen Euro Umsatzverlust wollen die Einzelhändler in der City durch den G20-Gipfel erlitten haben. Den Hamburgern war nicht nach Shoppen und auch die Läden schlossen aufgrund der antikapitalistischen Proteste teilweise am Freitag und Sonnabend. In der Zahl sind noch nicht die Umsatzverluste der Geschäfte in den Stadtteilen enthalten. Auch IKEA und das Mercado in Altona hatten zeitweilig die Pforten geschlossen. Nun fordern die Händler in der Innenstadt zur Kompensation zwei prokapitalistische verkaufsoffene Sonntage im Dezember.
ndr.de, welt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Stoltenberg versichert Kiew Solidarität: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der Regierung in Kiew die Unterstützung des Bündnisses im Ukraine-Konflikt versichert. Zu Beginn einer Sitzung der Nato-Ukraine-Kommission am Montag in der ukrainischen Hauptstadt warf Stoltenberg Russland vor, sein aggressives Vorgehen gegenüber der Ukraine fortzusetzen. Die Nato unterstütze ihrerseits die Souveränität und territoriale Integrität des Landes und werde die unrechtmäßige Annexion der Krim durch Russland niemals anerkennen. Russland sieht sich selbst nicht als Konfliktpartei in der Ostukraine, sondern als Vermittler.
dw.com, handelsblatt.com
EU-Parlament kritisiert Londons Brexit-Angebot: Vor der nächsten Runde der Brexit-Verhandlungen droht das EU-Parlament mit einem Veto, falls Großbritannien sein Angebot für das Bleiberecht der EU-Bürger im Land nicht nachbessert. In einer vierseitigen Stellungnahme an den EU-Chefunterhändler für den Brexit, Michel Barnier, kritisieren die Abgeordneten, dass Großbritannien die Rechte der EU-Bürger nach dem für 2019 geplanten Austritt nicht vollständig garantiere. Dies wiederum missachte das Prinzip, EU-Bürger in Großbritannien mit gleichen Rechten auszustatten wie die rund 1,2 Millionen Briten in der EU.
faz.net, zeit.de
Deutsche Innenpolitiker fordern Extremistendatei: Der deutsche Justizminister Heiko Maas hat nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel eine europaweite Extremistendatei gefordert. Bei den Krawallen sei eine große Zahl der Straftäter aus dem Ausland gekommen. Zudem gebe es im Extremistenbereich keine ausreichende Datengrundlage in Europa. Auch Innenminister Thomas de Maiziere und SPD-Fraktionsvize Eva Högl sprachen sich für eine Extremistendatei aus. In Hamburg sitzen 51 Verdächtige in Untersuchungshaft, die meisten von ihnen sind unter 30 Jahren.
zeit.de, dw.com, spiegel.de, tagesspiegel.de
SPD in Aufruhr: Krawalle beim G20-Gipfel bringt Bundespartei in Bredouille, weiß spiegel.de
Merkel und Seehofer: CSU-Klausurtagung im fränkischen Kloster Banz faz.net
Bundestagswahl: FDP richtet Kampagne auf Lindner aus tagesspiegel.de
Deutschland: Exporte legen weiter zu euractiv.de
Einblick bei Facebook: Die Löscheinheit in Berlin öffnet erstmals ihre Türen abendblatt.de
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Für den Hamburger Sommer: MANUFAKTURSCHIRM NORFOLK AHORN: Dieser Stock aus hochwertigem Ahornholz gibt dem Schirm seinen naturverbundenen Charakter. Italienische Stoffe machen den Schirm zum eleganten Begleiter für den Hamburger Sommer. Je nach Art des Schirmes können Sie sich individuell für einen Griff entscheiden. Die Auswahl reicht vom schlichten, schwarz-lackierten Holzgriffen bis hin zu italienischen, handgenähten Ledergriffen oder Metallgriffen in edelster Optik.
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Θ STADT & LEBEN
Besser Zeichnen: Das war das Ziel der Patriotischen Gesellschaft als sie 1767 die Gewerbeschule zur Verbesserung der Zeichenkunst gründete. Daraus wurde die Hochschule für bildende Künste, die ab Dienstag ihr 250-jähriges Bestehen feiert. Besonders dem internationalen Netzwerk und der künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit sollen bei den öffentlichen Veranstaltungen der Festwoche Raum gegeben werden. Die Schule verfügt über prominente Studenten und Lehrende. Künstler Jonathan Meese, allerdings ohne Abschluss, sowie die Filmemacher Wim Wenders und Fatih Akin wirkten an der Hochschule am Lerchenfeld. Am Donnerstag lädt die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank dann zum Senatsempfang in das Rathaus.
szene-hamburg.com, hfbk-hamburg.de
Spot on: Hamburg Startups: Nächsten Montag feiert das Food Innovation Camp seine Premiere. 70 Aussteller rund um das Thema Essen präsentieren sich in der Handelskammer. Bereits am Freitag wird der Gewinner des Jimdo Gründerwettbewerbs gekürt. Noch kann für die fünf Finalisten gestimmt werden. Bei Mylittlejob macht ein digitaler Fragebogen für Studentenjobs Vorstellungsgespräche überflüssig. Mit diesem Konzept ist das Startup inzwischen sogar in den USA erfolgreich. Best Audit ist eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der etwas anderen Art, die besonders Kunden aus der Startup-Szene anspricht.
food-innovation, jimdo, mylittlejob, best-audit
Restaurant-Tipp – Bodenständig am Rothenbaum: Original Hamburger Spezialitäten und Bodenständiges aus der Region gibt es in dem gemütlichen Lokal „Brodersen“ im Souterrain einer prächtigen Jugenstilvilla. Ob Bauernfrühstück, Kartoffelcremesuppe mit Kassler, Labskaus, Matjestopf, Krabbenbrot, Pannfsch, Ewerscholle „Finkenwerder Art“, Eierpfannkuchen oder Rote Grütze: Das Restaurant ist eine Hamburger Küchen-Enklave in Rotherbaum. Wenn es trocken bleibt, lädt die von Grün umgebene Außenterrasse zum Verweilen ein.
hamburg.de
Jeremy Winston Chorale Benefizkonzert: Einer der besten Gospel-Chöre der Welt, der schon vor den Obamas gesungen hat, tritt am Abend in Hamburg auf. Das Repertoire, des mit einer Goldmedaille bei den Chor-Weltmeisterschaften ausgezeichneten Chors, ist eine gute Mischung aus Klassik und Gospel. Ohne technische Verstärkung gehen ihre Stimmen direkt unter die Haut. Ein Musikerlebnis der besonderen Art. Kooperationen mit Weltstars sind für diesen Ausnahmechor nichts besonderes.Ein Teil der Erlöse kommt der ehrenamtlichen Arbeit der Kirchengemeinde St. Gertrud zugute. Um 19.30 Uhr in der Kirche St. Gertrud/Uhlenhorst.
hamburg.de
„Der Protest hat gewirkt: bei IKEA gibt’s jetzt größere Portionen.“
Über die positiven Folgen von G20 berichtet Ralf Scharnhorst.
twitter.RalfScharnhorst
Drogerie im Netz: Budnikowski punktete mit Twitter-Aktion zu #G20 horizont.net
Ansehen geschädigt: Liberale sorgen sich um die Attraktivität Hamburgs nach G20-Bildern abendblatt.de
Rote Flora soll Kindergarten werden: Petition an den Senat gestartet change.org
Θ FOFFTEIN
Abschied vom Jörn Walter: Der Oberbaudirektor tritt nach 18 Jahren ab und wird am Dienstag mit einem Senatsempfang verabschiedet. In seine Zeit fielen bedeutende architektonische Entwicklungen wie etwa die HafenCity. Aber auch die Entwicklung in Wilhelmsburg, die von der Internationalen Bauausstellung gefördert wurde, machte er zur seiner Sache. Die Olympia-Pläne, die er mit Begeisterung vertreten hatte, hätte er selber gern noch umgesetzt. Doch es kam anders. Die anstehende Entwicklung im Osten der Stadt sollen nun andere planen. Ein Nachfolger ist indes noch nicht benannt.
zeit.de, welt.de
Heute ist Weltbevölkerungstag. Wir werden immer mehr. Ihnen wünschen wir einen schönen Dienstag.
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