Guten Morgen: Maske. * Makulatur. * Männer. *
Θ HAMBURG
Schule ohne Maske: Ab Montag dürfen Schüler und Lehrer die Maske zumindest am Pult und an der Tafel ablegen. Beim Bewegen im Gebäude muss der Schutz indes weiter getragen werden, wie auch in anderen öffentlichen Innenräumen der Stadt, nachdem sich Hamburg zum Corona-Hotspot erklärt hatte. Bürgermeister Peter Tschentscher und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard warben am Wochenende für die Maßnahme. Nicht zufrieden ist indes der Tourismusverband Hamburg, der Zurückhaltung bei Touristen spürt, die glauben in einem Hotspot sei die Inzidenz besonders hoch, was sie im Vergleich der Länder ja gar nicht ist. Melanie Leonhard beschrieb das Phänomen mit dem Begriff „Präventionsparadox“.
ndr.de, welt.de, abendblatt.de
„Hamburg steht nur deshalb so gut da, weil wir an der Maskenpflicht in Innenräumen festhalten.“
Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard erläutert das Präventionsparadoxon.
abendblatt.de
Junge Liberale fordern erneut Embargo: Die Hamburger FDP habe eine Chance verpasst, ließ die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Theresa Bardenhever am Sonntag wissen und meinte die Forderung nach einem Energieembargo gegen Russland, die auf dem Parteitag am Sonnabend keine Mehrheit gefunden hatte. Auch die Forderung das ehemalige Kraftwerk Moorburg für den Notfall wieder mit Kohle zu betreiben, lehnten die jungen Liberalen ohne Erfolg ab. Streit gab es auch um das Vorhaben von Landeschef Michael Kruse gegen die Einordnung Hamburgs als Corona-Hotspot klagen zu wollen. Das solle er doch lieber der AfD überlassen, rieten jüngere Liberale an.
welt.de, abendblatt.de
„Der Wert der Freiheit ist höher als jede Geldsumme.“
Dennoch lehnt FDP-Landeschef Michael Kruse ein Energieembargo gegen Russland ab, weil es die deutsche Wirtschaft härter träfe, als den Aggressor.
welt.de
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Wie errechnet sich die CO2-Belastung durch den Luftverkehr in Hamburg? Der Anteil der Luftverkehrsemissionen, der dem Hamburger Gebiet zuzurechnen ist, ergibt sich nach dem internationalen Berechnungsstandard, den auch das Umweltbundesamt nutzt. Im Jahr 2019 waren dies für den Luftverkehr in Hamburg rund 128.000 Tonnen CO2. 2021 waren es rund 50.000 Tonnen, auch bedingt durch den coronabedingten Verkehrsrückgang. Die Flughafen-Betreibergesellschaft in Hamburg wirtschaftet inzwischen CO2-neutral im Bodenbetrieb. Der CO2-Ausstoß der Flüge wird der CO2-Bilanz der Airlines zugerechnet. Diese nehmen am Europäischen Emissionshandel teil. Die CO2-Belastung der Flüge darf nicht doppelbilanziert werden bei Airlines und dem Flughafen.
Mehr Informationen: hamburg-airport.co2-neutral
‚Bündnis für das Wohnen‘ wird Ziel verfehlen: Die Stimmung in der Wohnungswirtschaft ist nicht gut. 86 Prozent der Wohnungsunternehmen und Genossenschaften bewerten die Aussichten bei einer Umfrage des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen schlecht oder gar sehr schlecht. Steigende Preise für Baumaterial, gestörte Lieferketten, Personalmangel im Bau, steigende Zinsen und unklare Förderzusagen sorgen die Unternehmen. Die zumeist im sozialen Wohnungsbau tätigen Unternehmen erwägen deshalb Neubauprojekte zu verschieben. Damit seien die von der Politik angestrebten Neubauziele allerdings nicht zu erreichen, erklärte Verbands-Direktor Andreas Breitner. Die Wohnungssituation würde sich vor allem in Ballungszentren verschärfen.
abendblatt.de, mopo.de
Schlechte Entwicklung: Die sportliche Leitung des HSV muss sich nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn hinterfragen. Es wurde immer betont, dass eine gute Entwicklung die entscheidende Messgröße für die Beurteilung der Mannschaft sei. Nach dem fünften Spiel ohne Sieg und einem wohl erneut verpassten Aufstieg kann von einer guten Entwicklung keine Rede mehr sein. HSV-Sportvorstand Jonas Boldt steht mal wieder ohne sichtbaren Erfolg da, aber sieht sich dennoch auf gutem Weg. Im Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue am Dienstag könnte der HSV auf sechs Punkte an die Aufstiegsränge herankommen. Auch der FC St. Pauli hat an der ebenfalls verdienten 0:1-Niederlage bei Hansa Rostock zu knabbern. Aber der neue Tabellenführer SV Werder Bremen hat nur einen Punkt Vorsprung und muss am Sonnabend bei den heimstarken Kiezkickern antreten.
mopo.de (HSV), ndr.de (FCSP)
„Das Projekt Sonny Kittel ist für mich mit die größte Entwicklung beim HSV“
Das Zitat von HSV-Trainer Tim Walter aus dem Dezember ist schlecht gealtert. Der kurzzeitige Leistungsträger versteckt sich seit Wochen auf dem Rasen.
fussball.news
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Männergeschichten sind oft genug Geschichten vom Scheitern und Schönreden, von Ohnmacht und Orientierungslosigkeit. Boris Halva, leitet nicht das HSV-Ressort der „Frankfurter Rundschau“, aber ein anderes und hat sich für sein Buch „Mannsbilder“ auf die Suche nach einer neuen Männlichkeit gemacht. Er spürt die Lücken und Brüche auf, die das Leben eines Mannes hat, und lässt sich auf den Dialog mit den Stimmen des Feminismus ein. Lesung mit Diskussion morgen um 19 Uhr im Literaturhotel Wedina in St. Georg. Infos und Anmeldung hier. Veranstalter: MännerKompetenzCentrum Hamburg e.V.
Baut mehr Brunnen: Initiative Viva con Agua begründet Gebäude der nachhaltigen Wasserwirtschaft im Münzviertel twitter.VivaconAgua
Dealer aufgespürt: Polizei findet neun Kilo THC-Varianten und etwas Koks bei reifem Paar mopo.de
Gezielt einkaufen: Handel ist mit Shopping am gestrigen Sonntag zufrieden abendblatt.de
Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei drei bis neun Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
580 Ankünfte von ukrainischen Kriegsgeflüchteten wurden am Freitag und Sonnabend in Hamburg gezählt. Registriert wurden am Freitag 305 Menschen und am Sonnabend 240, teilt die Innenbehörde mit. Insgesamt wissen die Behörden von 16.100 in Hamburg registrierten Menschen. Bundesweit soll die Zahl 300.000 betragen, aber es könnten auch mehr sein.
mopo.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Gräueltaten von Butscha – Kanzler kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an: Nach Berichten über Massaker der russischen Armee im Kiewer Vorort Butscha hat Olaf Scholz neue Sanktionen des Westens gegen Russland angekündigt. Im Kreis der Verbündeten werde man in den kommenden Tagen weitere Maßnahmen beschließen. Die Ermordung von Zivilisten sei ein Kriegsverbrechen. Russlands Präsident Wladimir Putin und seine Unterstützer „werden die Folgen spüren, und wir werden der Ukraine weiterhin Waffen zur Verfügung stellen, damit sie sich gegen die russische Invasion verteidigen kann“.
zeit.de, welt.de, zdf.de
Ukraine gewinnt angeblich Kontrolle über Region Kiew zurück: Irpin, Butscha, Hostomel und die gesamte Region Kiew seien „von den Invasoren befreit“, schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar auf Facebook. Die ukrainische Regierung meldete einen schnellen Rückzug der russischen Truppen im Norden des Landes. Der ukrainische Präsident Selenskyj rechnet nun mit verstärkten russischen Angriffen im Donbass und im Süden des Landes. Russland hat nach Angaben Kiews den ukrainischen Hauptforderungen in den Friedensgesprächen „mündlich“ zugestimmt.
zeit.de, tagesspiegel.de, spiegel.de
Melnyk wirft Steinmeier zu große Nähe zu Russland vor: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorgeworfen, in seinen früheren Funktionen als Kanzleramtschefs und als Außenminister ein „Spinnennetz der Kontakte mit Russland“ geknüpft zu haben. Darin seien viele Leute verwickelt, die jetzt in der Ampel-Koalition das Sagen hätten. Deutschland habe weiterhin zu viele Eigeninteressen gegenüber Russland, etwa in Bezug auf Gas, Öl und Kohle. plus.tagesspiegel.de, faz.net
„Der Ukraine-Krieg macht uns alle ärmer“: Finanzminister Christian Lindner befürchtet Wohlstandsverlust durch Krieg welt.de
Spekulationen über Putins Gesundheitszustand: Russische Investigativgruppe „Proekt“ veröffentlicht Details, die auf mögliches Krebsleiden hinweisen n-tv.de
Mieter sollen Klimaabgabe bei Heizkosten künftig nicht mehr alleine zahlen: Je schlechter die Energiebilanz des Gebäudes ist, desto höher ist der vom Vermieter zu tragende Anteil. zeit.de
Corona: CDU-Chef Merz sieht kaum noch Gründe für Impfpflicht, Gesundheitsminister Lauterbach kontert n-tv.de
Ungarn: Ministerpräsident Viktor Orbán vor fünfter Amtszeit zeit.de
Θ STADT & LEBEN
Wieder richtiges Leben am Fischmarkt: Der Neustart der Tradition nach der Pause und den Corona-Einschränkungen war ein Erfolg. Ohne Masken und wieder mit 150 Händlern war die Stimmung wie früher, wird berichtet. 15 Monate war der Markt ganz untersagt worden und die letzten acht Monate war der Betrieb eingeschränkt. Das Bezirksamt schätzte die Besucherzahl auf 35.000 Menschen, die auch vor Corona erreicht wurde. In der Zeit der Auflagen kamen höchstens die Hälfte der Besucher. Aale Dieter und seine Kollegen Bananen-Fred, Käse-Tommy und die anderen durften ihre Waren wieder schreiend und mit derben Sprüchen feilbieten, was das Publikum goutierte.
ndr.de, mopo.de
„Die Leute wollen sich wieder amüsieren, sie wollen flotte Sprüche hören, sie wollen Aal, Lachs, Bananen, Käse“
Aale Dieter und etwas alte Normalität sind wieder da.
ndr.de
-Tatort-Kritiker-
Top-Tatort aus Wien: Sehr sorgfältig konstruierte Geschichte um einen unauffälligen Familienvater, der durchdreht, als seine Frau fremdgeht. Ein Anwalt haut ihn raus, liegt aber wenig später erschossen in seinem Büro. Die Story schlägt viele Haken, Verdächtige kommen und gehen. Das ist schlüssig erzählt und ruhig inszeniert. Der düstere 70er Jahre-Look passt perfekt. Moritz Eisner und Bibi Fellner sind so eingespielt, dass sie mittlerweile zu den besten Tatort-Duos zählen.
Tatort-Experte: Henning Kleine, Chef vom Dienst, Sat.1 Landesstudio Hamburg
Restaurant-Tipp – Türkisch in Barmbek: Das Publikum im Közlava Barbecue Haus ist durchmischt: vom Gemüsehändler über den Businessmann zum Rentner und Studenten. Das qualitativ hochwertige Fleisch wird auf einem Holzkohlegrill zubereitet. Vorab bekommen Sie zu jeder Speise einen kleinen Salat. Aufgrund des netten Personals und der moderaten Preise, übersieht man den leichten Imbiss-Charakter. Unschlagbar ist der Mittagstisch für 5,90 Euro.
hamburg.de
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Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990: Der Istanbuler Fotograf Ergun Çağatay hat 1990 die umfangreichste Bildreportage zur türkischen Einwanderung in Deutschland erschaffen. In Hamburg, Köln, Werl, Berlin und Duisburg machte er Tausende von Aufnahmen aus Arbeitswelt, Gemeinschafts- und Privatleben der ersten und zweiten Generation der sogenannten „GastarbeiterInnen“, von denen viele blieben und die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen. Anlässlich des 60. Jahrestags des zwischen Bonn und Ankara geschlossenen Anwerbeabkommens (1961) zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte die Ausstellung „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990.“ mit den 120 eindrucksvollsten Bildern aus Çağatays Reportage in teils großformatigen Abzügen.
shmh.de
Der heilige Monat Ramadan – Eine Reise vom Morgengrauen bis zum Abend: Die Ausstellung im Altonaer Museum nimmt die Besucher mit auf eine Reise in den Ramadan, den heiligsten Monat der Muslime, der dieses Jahr im April stattfindet. Der Ramadan ist ein Monat der Andacht, des Fastens, aber auch des künstlerischen Schaffens. Es geht vom Sahoor im Morgengrauen bis hin zum Iftaar in der Abenddämmerung und gibt Einblicke in diese wichtige und facettenreiche Zeit für MuslimInnen. Die Ausstellung verknüpft die Ausstellung künstlerische Arbeiten mit Einblicken in religiöse Praxen und zeigt was an einem typischen Ramadantag in Altona, Hamburg, und andernorts nicht fehlen darf.
shmh.de
Θ FOFFTEIN
Es ist heute wieder salonfähig, wenn man sowas wie ‚Du scheiß Schwuchtel‘ einfach raushauen kann.
Kiez-Gastronom und Testzentrum-Unternehmer Axel Strehlitz stellt eine zunehmende Homophobie auf dem Kiez fest.
wieistdielage.podigee
Heute ist der Erzähl-eine-Lüge-Tag. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.
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