Aus HVV wird hvv, Stolpergranulat an den Stadthöfen, Die Mannschaft ist da, Die Hand Gottes auch

Guten Morgen: Teamgeist. * Orte. * Tradition. *

Θ HAMBURG

Aus HVV wird >hvv: Der Verkehrsverbund gibt sich ein neues bunteres Logo, das nun mit kleinen Buchstaben für die Mobilitätswende stehen soll. So ist zumindest der Plan, den die Verkehrsbetriebe S-Bahn, Hochbahn und VHH nun noch stärker unter der Dachmarke >hvv weiter verfolgen wollen. Die Informationen sollen kundenorientierter ausgespielt werden, vor allem in den sozialen Netzwerken. Zudem soll in zwei Wochen eine neue App das ticketlose Fahren erlauben. Der Fahrgast muss sich nur ein- und auschecken; die App „hvv any“ errechnet dann den günstigsten Fahrpreis, dessen Niveau allerdings nicht sinken wird. Eine Fahrpreissenkung um wieder mehr Menschen in den ÖPNV zu locken, ist nicht Teil der neuen Strategie.
welt.de, ndr.de, hvv.de

So ist der hvv der neue Begriff von Freiheit. Die Freiheit, jederzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut ans Ziel zu kommen.
Mobilitätswendestaatsrat Martin Bill gerät gar ins Schwärmen über das Rebranding.
welt.de

Stolpergranulat an den Stadthöfen: Das schicke neu renovierte Quartier an der Stadthausbrücke war in der NS-Zeit Sitz der Hamburger Gestapo. Viele Menschen hatten dort leiden müssen. Um das Gedenken an die Geknechteten vor Ort gibt es seit längerem Streit, der nun mit einem Mahnmal beendet werden soll. Der frisch verlegte hochwertige Gehweg soll dafür nun mit Presslufthämmern aufgebrochen werden. Die dann offenen Teile sollen mit rosa Kunststoffgranulat verfüllt werden, das an wulstige Narben der geschundenen Opfer erinnern soll und unter den Straßentritten sanft nachgeben soll. So eine Art Stolpergranulat soll es wohl werden. „Stigma“ nennt sich das Werk Hamburger Künstlerinnen, das die Stadt mit vorerst 280.000 Euro finanziert. Vergängliches Granulat im öffentlichen Raum kann im Zeitablauf teuer werden.
abendblatt.de

Anzeige
„ReMapping Memories X Urban Bodies Project-Hamburg“ An ausgewählten Orten mit kolonialen Spuren in der Hamburger Stadtgeografie führen von Mittwoch bis Sonnabend Tanz-Performances das Publikum vom Bismarck-Denkmal über die Landungsbrücken zum Baakenhafen und der Hong-Kong Bar auf St. Pauli. Das „Urban Bodies Project“-Projekt von Yolanda Gutiérrez der Goethe-Institute Hamburg und Lissabon soll nicht nur visuell, sondern auch auditiv historische Fakten, persönliche Biografien und Interviews als Audiodatei via Kopfhörer vermitteln. Die Teilhabe ist kostenlos. Eine Registrierung ist indes erforderlich.
eventbrite.de (Teilhabe), goethe.de (Hintergrund)

Die Mannschaft ist da: Im Bahrenfelder Hotel Gastwerk hat die deutsche Nationalmannschaft eingecheckt, um sich auf das WM-Qualifikationsspiel im Volkspark gegen Rumänien am Freitag vorzubereiten. Die Belastungssteuerung kann im benachbarten Fitnessstudio Holmes Place vorgenommen werden. Zum Training am Ball geht es auf die Trainingsplätze des HSV am Stadion. Nur das Abschlusstraining findet im Volksparkstadion statt. Auch beim Stadtmeister FC St. Pauli schaut die Kickerelite vorbei. Das letzte Training vor der Reise zum Duell beim nächsten Gegner Nordmazedonien am Montag findet im Millerntorstadion statt. Derweil sorgt sich Uwe Seeler um seinen HSV.
sportbuzzer.de, twitter.DFB_Team, ndr.de (Mannschaft), hsv24.mopo.de (Seeler)

U5 in der Kritik: Geplante U-Bahn soll schädlich für das Klima sein, wird kritisiert taz.de
Trotzige Impfgegner: Hamburger Studie sieht trotzdem eine Steigerung der Impfbereitschaft mopo.de
Ermittlungen gegen Hamburger Tennisstar: Verband will Gewalt-Gerüchten über Alexander Zverev nachgehen welt.de

Wetter heute: Bei neun bis 14 Grad muss mit gelegentlichen Schauern gerechnet werden.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

1,1 Millionen Euro aus dem Bußgeldsammelfonds des Jahres 2020 sind an 280 Hamburger Initiativen gegangen, die dem Gemeinwohl dienen. Die höchste Förderung mit 50.000 Euro ging an den Hamburger Fürsorgeverein, der straffälligen Menschen Hilfe anbietet.
mopo.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

FDP kritisiert Union für Verbreitung vertraulicher Gesprächsinhalte: Die FDP hat der Union vorgeworfen, angebliche Inhalte aus gemeinsamen Verhandlungen an Journalisten durchgestochen zu haben. FDP-Vize Johannes Vogel schrieb bei Twitter, er habe am vergangenen Wochenende für seine Partei an drei Sondierungsgesprächen teilgenommen – aus zweien lese und höre man nichts; aus einem würden dagegen angebliche Gesprächsinhalte durchgestochen: „Das fällt auf, liebe Union – und es nervt!“
twitter.com, spiegel.de

Sagen wir mal so: Auch Bettlägerige können sich offenbar noch ins Knie schießen.
Welt-Feder Uli Exner über den Zustand der CDU
twitter.UliExner

Bundesregierung sieht in „Pandora Papers“ keinen großen Deutschland-Bezug: Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte, Erstvermutungen legten nah, dass der Deutschlandbezug nicht so groß sei. Eine abschließende Bewertung sei aber noch nicht möglich. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte, die Regierung habe den Anspruch, gegen Steuervermeidung vorzugehen. Fortschritte seien aber nur international möglich, und dies brauche Zeit.
tagesspiegel.de, derstandard.at, tagesschau.de

facebook, Instagram und WhatsApp sind wieder da: >hvv streitet Schuld ab spiegel.de

Ok, wir wussten, dass es schwierig werden könnte, wenn wir für den neuen #hvv unsere VHH Facebook-Seite mit der von @SBahnHamburg und @hochbahn fusionieren. Aber dass deswegen gleich #facebookdown ist, das wollten wir echt nicht!
Mobilitätswende in Hamburg will es nicht gewesen sein.
twitter.vhhbus

Θ STADT & LEBEN

Neue Optik an der Elbe: Die Arbeiten am Olaf-Scholz-Tower an den Elbbrücken haben begonnen. Zumindest wurde die Erlaubnis erteilt, vorbereitende Arbeiten für die Baugrube zu starten. Um das drei Fußballfelder umfassende Basement im Bau vor Wasser zu schützen, werden Spundwände gesetzt. Anfang 2026 soll der 233 Meter hohe Turm fertig gestellt sein. Dann kann der Elbtower noch zehn Jahre zur Köhlbrandbrücke gucken, die 2036 außer Dienst gestellt wird, wenn ein drei Milliarden Euro teurer Tunnel den Verkehr übernehmen wird. Ob die Pylone der Brücke aus sentimentalen Gründen stehen bleiben, ist noch nicht entschieden.
abendblatt.de (Elbtower), t-online.de (Köhlbrandbrücke)

Spot on: Hamburg Startups – LinkedIn oder Xing sind gut für persönliche Business-Kontakte, aber für die Geschäftsanbahnung und -abwicklung fehlt noch eine Plattform. Das zumindest meint das Hamburger Startup Turnbull und will diese Lücke schließen. Ein gutes Geschäft gemacht hat gerade das Software-Startup Heyflow und in einer Finanzierungsrunde 6 Millionen US-Dollar eigesammelt. Stichwort Einsammeln: recyclehero holt Altpapier und Altglas von privaten und gewerblichen Kunden ab und unterstützt von den Einnahmen auch soziale Projekte.
turnbull, heyflow, recyclehero

Jetzt habt ihr noch einen Gründungsvater und nicht nur eure leiblichen Eltern.
Derweil investiert Carsten Maschmeyer in die sehr jungen Gründer des Hamburger Startup Taag Solutions, das die Visitenkarte digitalisieren will.
abendblatt.de, hamburg-startups.net

Anzeige
Berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Mediator/in: „Konflikte fordern uns heraus“ sagt Gary Friedman in seinem gleichnamigen Praxis-Buch. Wir lehren Sie, als „Neurale Dritte Person“ mit Streit professionell, zielführend und praxisnah umzugehen: Mediation als Haltung und als Methode! IMKA – Hamburg, das Institut für Mediation, Konfliktmanagement und Ausbildung, bietet am 29. Oktober 2021 den nächsten Einführungskurs in die anerkannte und zertifizierte Ausbildung an. Mehr Infos unter: imka.net

Restaurant-Tipp – Indisch auf der Uhlenhorst: In kurzer Entfernung zum Mundsburg-Tower liegt das Jaipur mit dem auffälligen goldenen Schriftzug an der Gebäudefront. Die Räume sind offen und großzügig gehalten und bieten auch für größere Gruppen ausreichend Platz. Die indische Küche spielt mit Kräutern und Gewürzen und kredenzt im Jaipur eine geradezu unüberschaubare Menüauswahl. Der Service ist freundlich und erklärt gerne die Speisen.
jaipur-tandoori

Die Hand Gottes: In seinem autobiografischen Coming-of-Age-Drama balanciert Paolo Sorrentino zwischen fellinesker Absurdität und tragischem Ernst. Italien in den 1980er-Jahren. Der 17-jährige Fabietto Schisa lebt mit seiner quirligen und exzentrischen Familie in Neapel. Unter der kampanischen Sonne reift der schüchterne Junge langsam heran – als leidenschaftlicher Fan des SSC Neapel und mit einer Neugier für die Welt der Kunst, des Kinos und der schönen Illusionen. Doch seine Jugend erfährt einen jähen Bruch, mit dem Fabietto umzugehen lernen muss. Und über all dem schwebt, so nah und doch so fern, Maradona, dieses geisterhafte Idol, der das Leben aller in Neapel zu verzaubern scheint. Um 17.45 Uhr im Cinemaxx.
filmfesthamburg.de

Θ FOFFTEIN

Freude sei ihnen gegönnt: Nun haben auch die Kieler ihr schwimmendes Wahrzeichen wieder im Hafen am Kai. Die Rückkehr des Segelschulschiffes Gorch Fock, dessen Instandsetzung statt zuerst veranschlagter zehn Millionen Euro dann doch 135 Millionen Euro gekostet hat, die in sechs Jahren verbaut wurden, wurde von vielen Menschen an und auf der Förde begrüßt.
ndr.de, faz.net, twitter.Nico

Heute ist der Weltlehrertag. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

Wenn Ihnen das Hamburger Tagesjournal am 5. Oktober gefallen hat, empfehlen Sie uns gerne weiter; einfach diese Mail an Kollegen und Freunde schicken und auf tagesjournal.de anmelden. Für weitere aktuelle Meldungen und Videos finden Sie uns hier.

Werben Sie für Ihr Unternehmen oder Ihre Veranstaltung im Hamburger Tagesjournal. Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gerne. hamburg@tagesjournal.de

Kommentar verfassen