Ausgangssperre wird wohl kommen, Viel Nachhilfe für Schüler, Hafen wird mehr automatisch, Streit in der HafenCity

Guten Morgen: Regeln. *

Θ HAMBURG

Ausgangssperre wird wohl kommen: Angesichts der steigenden Infektionszahlen wird in der Metropolregion schon über die Maßnahme nachgedacht. Im Corona-Werkzeugkasten von Bürgermeister Peter Tschentscher liegt derzeit auch nur wenig mehr als diese Art der Verschärfung des Lockdowns. Die Absage der Osterruhe wird nicht die Lösung gewesen sein. Bis Testen, Impfen, Pilotprojekte und der Sommer zusammenfinden, wird es angesichts der multiplen Mutanten, die sich zunehmend unter Kindern ausbreiten, noch dauern. Niedersachsen will das Instrument der Ausgangssperre zuerst einsetzen. In Hamburg soll vorerst eine Maskenpflicht im Auto eingeführt werden. Das Bistum Hamburg hat erklärt, an Präsenzgottesdiensten an Ostern festhalten zu wollen. Als Gegenmaßnahme zur unerwünschten Mobilität wurden neue Impftermine angeboten.
abendblatt.de, ndr.de, rtl.de, welt.de

Auftrag

Schreib das mal!
Die beste Schwiegermutter von allen hatte ihren ersten Termin im Impfzentrum und war alles in allem sehr zufrieden. Aber sie hat nicht verstanden, wieso ihre Handtasche kontrolliert wurde, aber nicht ihre Temperatur. Es wurde nicht auf Fieber getestet, wie es im offiziellen Ablauf vorgesehen ist. „Ich muss doch auch meine Maske tragen, wenn es eine Regel ist. Wieso halten die sich nicht an die Regeln“, fragt die Schwiegermutter. „Ich hätte doch alle anstecken können“, sorgte sich die Seniorin.
hamburg.de

Schüler sollen Anschluss halten: Die Schulbehörde und die Zeit-Stiftung wollen Schüler fördern, die besonders unter den Folgen der Pandemie zu leiden haben. In kleinen Lerngruppen sollen im kommenden Schuljahr die Lehrinhalte neben dem normalen Unterricht – was immer das im Sommer sein wird – vertieft werden. Starten soll das Programm „Anschluss“ mit etwa 4.500 SchülerInnen. Als Pädagogen sollen Lehramtsstudenten oder pensionierte Lehrer gewonnen werden. Erste positive Erfahrungen gibt es schon aus der Vergangenheit aus einem ähnlich angelegten Projekt. Mit den Erfahrungen aus Hamburg soll eine bundesweite Umsetzung des Programms evaluiert werden.
welt.de, hamburg.de

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„Hamburg – Ein Jahr Corona“ Im hochwertigen Sondermagazin der SZENE HAMBURG wird auf 148 Seiten Stadtgeschichte lebendig: Ein Jahr Corona in Hamburg. Zwölf Monate Achterbahnfahrt durch die Pandemie. Bürgermeister Peter Tschentscher, Bildungssenator Ties Rabe und Arbeitsagentur-Chef Sönke Fock stellen sich unseren Fragen. Hamburger erzählen wie ihr Leben auf den Kopf gestellt wurde: Senioren, Intensivpfleger, Schüler und Sozialarbeiter. Tourismusexperten, Gastronomen und Club-Betreiber blicken zurück – und nach vorn. Eine Chronologie, viele Bilder und Geschichten dokumentieren die wichtigsten Momente eines Jahres im Ausnahmezustand. Stadtgeschichte pur! Ab sofort am Kiosk und unter szene-hamburg.com

Strukturwandel an der Kaikante: Die Pandemie hat den erforderlichen Transformationsprozess der HHLA beschleunigt, erklärte Angela Titzrath. Die Vorstandsvorsitzende will etwa 15 Prozent der derzeitigen Arbeitsleistung von Beschäftigten durch maschinelle Prozesse ersetzen. Für das Kostensenkungsprogramm wurden 43 Millionen Euro kalkuliert, die neben dem schlechten Geschäft in 2020 den Gewinn auf 124 Millionen Euro drücken. Das entspricht etwas mehr als der Hälfte des Vorjahresgewinns. Auch die Struktur der Geschäfte des Terminalbetreibers hat sich geändert. Erstmals wurde mehr Geld mit dem Weitertransport der Container verdient, als mit dem Be- und Entladen der Frachter an der Kaikante.
shz.de, ndr.de, abendblatt.de, welt.de

Debatte um Meinungsfreiheit: Die Große Freiheit 36 und das Docks haben sich gegen die Kritik von Veranstaltern gewehrt, die den Veranstaltungsorten in einem offenen Brief vorgeworfen hatten, Querdenkern eine Plattform zu bieten. Die Eingangsfronten der traditionellen Klubs sind zum Leseangebot für alternative Meinungen geworden. Und dazu stehe man auch, erklärten nun der Besitzer der Clubs und auch deren Geschäftsführer. Man halte an den Tugenden der Toleranz, Sorgsamkeit und Vielfalt fest. Man wolle weiter ein Forum für Meinungen sein, die sonst keinen Platz mehr bekommen.
abendblatt.de

Ich lass mich lieber mit AstraZeneca impfen, als noch einmal die Große Freiheit zu buchen.
Der Hamburger Konzert- und Tourveranstalter Kai Müller ist besorgt über die Markenpositionierung der beiden Kiez-Klubs.
mopo.de

Später und doppelt so teurer: A26-Ost soll bis 2031 für 1,8 Milliarden Euro fertig gestellt sein ndr.de
In Hamburg sagt man tschüs: Letzter A380-Neubau verlässt Werk in Finkenwerder twitter.HAM_Politics
Bischöfin will weitermachen: 59-jährige Kirsten Fehrs will für weitere zehn Jahre dem Herrn dienen nordkirche.de

Wochenend-Wetter: Der Freitag wird noch freundlich bei bis zu 14 Grad. Am Wochenende wird es dann wechselhaft bei elf Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

4,5 Milliarden Euro Umsatz hat der Hamburger Otto Konzern im vergangenen Jahr erzielt. Das entspricht einer Steigerung von knapp einem Drittel. Der Versandhändler hat von der Pandemie, dem Lockdown und dem Homeoffice profitiert. Besonders gut liefen Möbel, Bürotechnik und Heimwerker-Artikel. Mode hingegen war nicht so gefragt. Auch die Zahl der KundInnen konnte um 30 Prozent von sieben Millionen auf zehn Millionen gesteigert werden.
ndr.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Regierung weitet Testpflicht auf alle Reiserückkehrer aus: Ab diesem Sonntag um 0.00 Uhr müssen alle Personen, die mit dem Flugzeug einreisen wollen, vor der Abreise im Ausland der Fluggesellschaft einen negativen Corona-Test vorlegen. Anderenfalls dürfen sie nicht befördert werden. Die Regelung soll bis zum 12. Mai befristet sein. Bisher ist ein solcher Test nur für Reiserückkehrer aus Risikogebieten vorgeschrieben. Da derzeit aber zum Beispiel Mallorca kein Risikogebiet mehr ist, hatten Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beschlossen, dass der Bund angesichts der weltweiten Pandemie eine generelle Testpflicht vor Abflug als Einreisevoraussetzung bei Flügen nach Deutschland festschreiben soll. Die Beschränkung touristischer Auslandsreisen in der Coronakrise gestaltet sich rechtlich schwierig.
tagesspiegel.de, tagesschau.de

Merkels Regierungserklärung nach Osterruhe-Chaos: Kanzlerin Angela Merkel hat im Bundestag die Bekämpfung der Pandemie als größte Bewährungsprobe der EU bezeichnet und den gemeinsamen europäischen Weg gegen Kritik verteidigt. Ausdrücklich nannte sie die Impfstoffbeschaffung. Es sei richtig, auf die gemeinsame Beschaffung und Zulassung von Impfstoffen durch die EU zu setzen. Es gehe darum, eine Fertigung auf europäischem Grund sicherzustellen. In Großbritannien werde für Großbritannien produziert, die USA exportierten Impfstoffe nicht, daher sei man auch noch auf längere Sicht auf das angewiesen, was in Europa produziert werden könne. Merkel plädierte außerdem für eine weltweite Impfstoffversorgung.
rnd.de, stern.de

Saarland steigt nach Ostern aus dem Lockdown aus: Eine vergleichsweise geringe Sieben-Tage-Inzidenz, eine gute Test-Infrastruktur und eine relativ hohe Impfquote machen es möglich tagesspiegel.de
Impfstoffexporte: EU-Länder wollen besser kontrollieren, nicht generell verbieten faz.net
Geschäfte mit Corona-Schutzmasken: Durchsuchungen und Festnahme in der Maskenaffäre der Union tagesspiegel.de
Lobbyregister: Lobbyisten müssen sich künftig registrieren tagesspiegel.de

Θ STADT & LEBEN

Streit schlichten in der HafenCity: Die Präsidentin des Hamburgischen Verfassungsgerichts, Birgit Voßkühler muss eine Abwägung treffen. NS-Verfolgtenverbände beklagen, dass in einem Gebäude das auch ein Gedenkzentrum für Opfer der NS-Diktatur beherbergen soll, Flächen an die Firma Wintershall / DEA vermietet wurden. Beide Firmen hatten in der NS-Zeit etwa von Zwangsarbeitern profitiert. Die Stadt hatte das Grundstück nahe der Gedenkstätte Hannoverscher Bahnhof zuvor an die Müller-Spreer AG verkauft. Der Vertrag enthält eine Klausel, die eine Vergabe an problematische Mieter verhindern sollte. Allerdings scheint die Bedingung juristisch nicht eindeutig formuliert gewesen zu sein. Nun muss geschlichtet werden.
taz.de

Ich bekam zu hören, dass ich nicht an AfD, Pegida oder aktuelle Holocaust-Leugner vermieten sollte.
Der künftige Vermieter kann keinen Fehlverhalten bei sich entdecken. Eine Information im Vorfeld eines Mietvertragsabschluss sieht der Vertrag auch nicht vor.
taz.de

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Weiterbildung zum Content Creation Manager: Das Berufsbild vereint alle Bereiche, die sich mit der Erstellung von multimedialen Inhalten beschäftigen. Nach der Auseinandersetzung mit kreativen Planungsprozessen und einer passenden Content-Strategie, geht es an die Produktion der Inhalte. Das Programm der Hamburg Media School bietet eine umfassende, intensive und kompakte Aus- und Weiterbildung. Zu den Inhalten gehören insbesondere Content Marketing, Content Creation, sowie die Social Video Academy und die Video Expert Days. Der Manager setzt sich aus sechs Weiterbildungsmodulen der HMS zusammen. Ein Start ist ganzjährig möglich.
hamburgmediaschool.com

Restaurant-Tipp – Taco Box to go: Die Tacos von Gastronom und Koch Miguel Zaldivar gelten als mit die besten in der Stadt. An den beiden Standorten der Mexiko Strasse Taquería auf St. Pauli und in Hoheluft-West stehen ungewöhnliche Kreationen auf der Karte – auch vegane. Eine, der unvergesslichen: Garlic Cauliflower mit geröstetem Blumenkohl, Kichererbsen, Guacamole und eingelegtem Rotkohl. Am besten in Kombination mit einer Margarita und der fröhlichen Stimmung der Taquería. Letzteres lässt noch auf sich warten aber das kulinarische Mexiko-Feeling lässt sich nach Hause holen. Während des Lockdowns sind die Tacos, vier (ratsam pro Person) oder acht einer Sorte, als DIY-Kit bestellbar.
genussguide-hamburg.com

TanzHochDrei digital: Bei TanzHochDrei werden jedes Jahr im März drei Uraufführungen von drei jungen internationalen Choreographen gezeigt. Heute um 20 Uhr feiert die Performance „Thereafter“ von Przemek Kamiński Premiere. Direkt im Anschluss folgt eine Fragerunde mit dem Choreografen über Zoom. Das Abendprogramm bildet ab 21.30 Uhr der TanzHochDrei-Partystream Progress is Moving – Rave Session, moderiert von DJ und Tänzer Connor Schumacher.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Heute weisen wir schon mal auf die Zeitumstellung am Sonntag hin. Kommen Sie gut durch den Freitag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.

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