Guten Morgen. Innenbehörde will nichts wissen. * Stadt will bauen. * Schleswig-Holstein will keinen Hafenschlick. * Bundestag will Olympia. * Justiz will Klarheit. * Uni will Olympiahalle. *
Θ HAMBURG
Ergebnislos: Wie es mit den vierzig von Abschiebung bedrohten Roma weitergeht, die sich aktuell im Michel aufhalten bleibt unklar. Ein Gespräch zwischen Kirchenleitung und Innenbehörde brachte am Montag kein Ergebnis. In der Betreuung von neuen Flüchtlingen möchte die Stadt enger mit den Wohlfahrtsorganisationen zusammen arbeiten. Angesichts der aktuellen Zahlen könne der städtische Betreiber Fördern und Wohnen die Unterbringung nicht mehr alleine schaffen. Für die Folgeunterkünfte plant die Stadt eine Offensive im Neubau. Durch Vereinfachungen im Baurecht sollen in einem Jahr 5.500 neue Wohnungen entstehen. Die Immobilienwirtschaft warnt allerdings vor dem Bau neuer Sozialsiedlungen, die als Ghetto stigmatisiert würden.
abendblatt.de, ndr.de (Roma), hamburg1.de (Wohlfahrt), ndr.de (Wohnungen)
„Wir wissen nicht, dass sich im Michel Menschen unberechtigt aufhalten und wir wissen auch nicht, wer das ist und ob Abschiebungen erfolgen müssten, wissen wir auch nicht.“
Die Innenbehörde macht einen sehr schlanken Fuß bei der Michelbesetzung.
abendblatt.de
Bootsfahrt: Hafensenator Frank Horch, HPA-Chef Jens Meier und der tschechische Verkehrsminister Dan Tok unternahmen am Montag eine Hafenrundfahrt. Ziel war es, den Minister von neuen Flächen in Steinwerder zu begeistern. Den Tschechen gehört der Moldauhafen und den braucht Hamburg für Olympia. Für den Flächentausch sieht es gut aus. Nicht gut sieht es im Hafen bei der Schlickproblematik aus. Schleswig-Holstein fordert Gutachten über die Auswirkungen des Verklappens von belastetem Hafenschlick. Bisher wird vor Helgoland nur das Sediment aus der Fahrrinne verklappt. Kleiner Seitenhieb aus Kiel: Man könne beim Thema Schlickbefreiung auch insgesamt kein Konzept erkennen.
ndr.de (Flächen), ndr.de (Schlick)
–Event-Promotion–
Wollen Sie das Hamburger Tagesjournal näher kennenlernen? Der PR-Club-Hamburg hat die beiden Macher des Tagesjournals eingeladen. Am Mittwoch, 23. September um 9:30 Uhr im Wasserschloss in der Speicherstadt geht es um die täglich aktuell kuratierten News aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur und den „Hidden Champion Newsletter“ in der Social-Media-Veranstaltungsreihe „Social Web-Coffee-Club“.
pr-club-hamburg.de
Kopf und Bauch: Am Dienstagabend um 20.00 Uhr spielt der Hamburger SV gegen den Aufsteiger 1. FC Ingolstadt. Wie schon vor dem Auswärtsspiel gegen Gladbach suchte der HSV ein heimeliges Quartier in der Nähe zum Gegner. Im Kurort Bad Gögging bestritt er sein Abschlusstraining. Albin Ekdal trat die Reise wegen muskulärer Probleme erst gar nicht an. Ob Jaroslav Drobny oder René Adler im Tor stehen wird will Trainer Bruno Labbadia erst am Dienstag seinen Kopf und Bauch entscheiden lassen. Ingolstadt ist gut in die neue Liga gestartet; am Wochenende erzielte die Schanzer ihren dritten Auswärtssieg. Ein neuer Rekord für einen Aufsteiger.
abendblatt.de, welt.de
Olympiabesuch: Am Montag tagte nach einer informativen Bootsfahrt um das Olympiagelände der Bundestagssportausschusses in Hamburg. Die Abgeordneten wollten sich über die Olympiabewerbung informieren. Im Anschluss an die Sitzung bekräftigte die Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD), dass die Hamburger Bewerbung auch eine Sache ganz Deutschlands sei. Am Dienstag um 19 Uhr diskutiert Herbert Schalthoff bei Hamburg1 das Thema Olympia. Gäste sind Wirtschaftssenator Frank Horch, Hafenverbandschef Gunther Bonz, Oberbaudirektor Jörn Walter und Norbert Hackbusch von den Linken. Bei dieser Besetzung dürfte es schwerpunktmäßig um die Bebauung des Kleinen Grasbrook gehen.
hamburg.sat1regional.de, abendblatt.de, hamburg1.de (Schalthoff)
Drohne droht: Am Sonnabend sorgte eine Drohne für Gefahr am Flughafen Fuhlsbüttel. Die Besatzung einer Finnair-Maschine sah eine Drohne in einer Entfernung von nur 30 Metern an sich vorbeifliegen. Die schnell eingeschaltete Polizei konnte den Funkpiloten jedoch nicht ausmachen. Genau um dieses Thema ging es, sicher ganz zufällig, auch am Wochenende bei einer wissenschaftlichen Konferenz in Hamburg. Die Verbreitung von Drohnen steigt ständig und ihr ziviler Nutzen, zum Beispiel in der Landwirtschaft, ist unbestritten. Auf der anderen Seite bergen die Flugkörper auch Gefahren, gerade in den Händen ungeschulter Laienpiloten. Erforderlich ist ein klares Regelwerk; Drohnenflüge in der Nähe von Flughäfen sind allerdings schon lange verboten.
mopo.de (Drohe); welt.de, uasympex.com (Konferenz)
Prozessbeginn: Am Montag begann der Prozess vor dem Hamburger Landgericht gegen eine dreißigjährige Mutter, die ihrem damals dreijährigen Sohn dauerhaft lebensgefährliche Injektionen, unter anderem mit Fäkalien versetzt, verabreicht haben soll. Die Öffentlichkeit wurde vom Prozess ausgeschlossen; man müsse psychische Probleme bei der Mutter annehmen und sie schützen. Bis die Ärzte herausfanden, dass die Mutter für den schlechten Zustand ihres Sohnes verantwortlich war, dauerte es lange. Zuvor war sogar Krebs diagnostiziert worden. Dem Jungen geht es mittlerweile wieder gut; er lebt getrennt von der Mutter bei seinem Vater.
rtlnord.de, shz.de, ndr.de
Spatenstich: Anbau für Moschee in Horn mit kuwaitischer Unterstützung gestartet ndr.de
Stellungnahme: Erwischter Polizeigewerkschafter Kirsch sieht Denunzianten am Werk mopo.de
Sonderkommission: SOKO Castle fasst vier Einbrecher presseportal.de
Unfallflucht: PKW-Fahrer fährt Radlerin in Wilhelmsburg an abendblatt.de
Hoffnung: Box-WM 2017 könnte nach Hamburg kommen zeit.de
Schlagwort: Text
Wetter heute: Meist bewölkt, gegen Mittag Regen bei maximal 17 Grad.
wetterspiegel.de
Θ ZAHL DES TAGES
4.524 Arbeitsplätze hält Hamburg für die Games-Industrie bereit. Viele Branchengrößen wie Goodgame, Bigpoint, und InnoGames haben hier ihren Standort. Im letzten Jahr wurden 200 neue Jobs geschaffen; mit weiterem Wachstum wird gerechnet.
mediabiz.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Flüchtlingskrise hält an: Am Dienstag treffen sich die EU-Innenminister, um über die Verteilung von 160.000 Flüchtlingen zu entscheiden. EU-Parlamentspräsident Schulz rechnet mit einer Einigung auf die Aufnahme von Flüchtlingen auf freiwilliger Basis. Am Mittwoch treffen sich dann die Staats-und Regierungschefs der EU-Länder, um über Finanzhilfen für diejenigen Länder zu beraten, die Millionen von Flüchtlingen aufgenommen haben. Dazu zählen vor allem der Libanon, die Türkei und Jordanien. Währenddessen hält der Flüchtlingsstrom auf der Balkanroute weiter an. Ungarn baut seine Grenzanlangen nach Serbien nun auch gegen Kroatien und Rumänien weiter aus. Zudem soll die Armee zur Grenzsicherung eingesetzt werden. Kroatien hat den Güterverkehr zu Serbien auf unbestimmte Zeit unterbrochen.
spiegel.de, faz.net, euronews.com
Erwartungen an Griechenland: Nach der eindeutigen Wiederwahl von Alexis Tsipras und seiner linksorientierten Partei Szyriza erwartet die EU-Kommission eine zügige Fortführung des mit Griechenland ausgehandelten Sparkonzepts. Am Montag wurde Tsipras vereidigt, am Dienstag wird er voraussichtlich die Zusammensetzung seines Kabinetts bekannt geben. Brüssel zeigte sich ermutigt, dass die Regierung Tsipras die zugesagten Reformvorhaben zum Schuldenabbau gestärkt durch die Wiederwahl umsetzen wird. Bereits in der kommenden Woche muss Athen eine Reihe von Reformen umsetzen, um die Finanzhilfen der Euro-Partner zu erhalten. Außerdem soll mit den Gläubigern über mögliche Schuldenerleichterungen verhandelt werden. Ein Grexit sei vorerst nicht mehr zu erwarten, kommentierten Ökonomen den Wahlausgang.
tagesschau.de, reuters.com
Konsequenzen für VW: Börsenwert um 15 Milliarden Euro gesunken; eine mögliche Strafe von 18 Milliarden droht. Kein guter Tag für Volkswagen. Strafrechtliche Konsequenzen drohen, nachdem bekannt geworden war, dass der Konzern bei Schadstoffmessungen manipuliert hat. Außerdem muss Volkswagen dem Vertrauensverlust begegnen, der im amerikanischen Markt angerichtet wurden. Der Verkauf von Diesel-Autos wurde gestoppt. Verkehrsminister Alexander Dobrindt will nun bei VW-Dieselmodellen auch in Deutschland nachprüfen. Für den Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer ist der Rücktritt Martin Winterkorns nur eine Frage der Zeit.
tagesspiegel.de, spiegel.de
Einigung: Entwurf zur Asylrechtsänderung wird entschärft faz.net
Geheimdienste: Netzpolitik.org veröffentlicht BND-Wunschliste spiegel.de
Dresden: Schätzungsweise 7.500 Menschen bei Pegida-Demonstration n-tv.de
Flüchtlingshetze: Mainzer FDP-Politiker Huch erhält hunderte Morddrohungen bild.de
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Θ STADT & LEBEN
Scheunenfund: Da bewirbt sich Hamburg um Olympia und zufällig liegen 160 antike Reproduktionen von Figuren, die den Zeustempel im alten Olympia schmückten, in einer Halle in Stellingen. Seit 1983 sind die Skulpturen im Besitz der Universität; Deutschland hatte sie um 1880 bei Ausgrabungen in Griechenland anfertigen dürfen. Lohnt sich, immer alles aufzuheben. Nun sollen die Statuen eine eigene Ausstellungsfläche bekommen. Im Van-Melle-Park soll ein neues Gebäude entstehen, in dem die antiken Schätze präsentiert werden sollen. Eine Aura olympischen Geistes soll sich über den Campus verteilen. Kosten soll das einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. Passend wäre die Einweihung 2019; da feiert die Universität ihren 100. Geburtstag.
abendblatt.de, wikipedia.org (Zeustempel)
„Von dem Kunstwerk geht ein Friedensgedanke aus.“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank deutet den dargestellten Kampf um Leben und Tod nonchalant um.
abendblatt.de
Klima: So heiß war es noch nie. 2015 könnte das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880 werden, verkündeten Klimaforscher bei der 10. Deutschen Klimatagung am Dienstag in der HafenCity-Universität. Auch wenn das für den Hamburger Sommer nicht gemeint sein kann, verschärft der Klimawandel auch die Probleme in Hamburg. Durch das Abschmelzen der Eisberge wird ein Anstieg des Meeresspiegels um 30 Zentimeter in den nächsten 25 Jahren erwartet. Das bedeutet, dass die Deichbauaktivitäten in Hamburg kontinuierlich fortgesetzt werden müssen. Die 250 Experten diskutieren die Herausforderungen des Klimawandels noch bis zum nächsten Donnerstag.
morgenpost.de, welt.de
Its its a ballroom blitz: Wenn es da Blitz macht, dann am Dienstag ab um 19 Uhr ins Docks. Die „Sweet“ sind auf ihren finalen Tour. Wer die knapp 70-jährigen Herren noch mal „Love is like Oxygen“ ohne Beatmungsgerät singen hören möchte, hat am Abend die Gelegenheit. Das Gesicht von „Sweet“ war Brian Conolly. Er starb schon 1997. Wem es lieber ist, das Bild seiner wehenden blonden Mähne zum Glam-Rock im Gedächtnis zu behalten, sollte den Plattenspieler aus dem Keller holen und sich so mit Poppa Joe und Little Willy einen schönen Abend machen.
laut.de
Spionageleben: Fredrick Forsyth liest in den Kammerspielen um 20 Uhr harbourfront-hamburg.com
Licht und Schatten: Musik gelungen; Licht nicht. Premiere bei den Hamburger Symphonikern ndr.de
Malersaal: Effie Briest in schräger Inszenierung mopo.de
Spenden: Spielzeug für bedürftige Kinder gesucht hamburg.de
Auktionsergebniss: Beatles-Memorabilien in New York versteigert zeit.de
Literatenstreit: Harbour-Front-Festival und Literaturhaus streiten über Terminabsprachen ndr.de
Θ FOFFTEIN
Weltweite Störung bei Skype: Microsoft hat Probleme mit seinem Videochat-Dienst Skype. In einer Erklärung heißt es am Montag, betroffene Nutzer könnten ihren Status derzeit nicht mehr ändern. Alle Kontakte würden als offline angezeigt, zudem könne man keine Anrufe mehr starten. Kurznachrichten könnten aber weiter verschickt werden. Wie viele Nutzer die Störung betrifft, ist bislang unklar. Aktuell arbeite Skype daran, das Problem zu beseitigen. Von dem Vorfall nicht betroffen sei die Browser-Version „Skype im Web”. In Deutschland war die Web-Version von Skype jedoch ebenfalls nicht mehr online erreichbar. Mittlerweile sind die Probleme offenbar behoben.
spiegel.de
Heute ist Ehrentag der Elefanten; also nichts vergessen heute. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag
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