Epidemische Notlage beschlossen, Denkmal wird abgerissen, Protest gegen Grüne Behörden wirkt

Guten Morgen: Graue Tage. *

Θ HAMBURG

Epidemische Notlage beschlossen: Die Bürgerschaftsentscheidung gibt dem Senat wieder die Möglichkeit schärfere Maßnahmen im Kampf gegen Corona zu beschließen. Darunter fällt etwa das Verbot für zentrale Feuerwerke an Alster und Elbe mit einer Ansammlung von Menschen. Bis auf die AfD und die FDP, die sich enthielt, trug die Mehrheit den Entscheid mit. In der Bürgerschaftssitzung ging es auch um die Maskenpflicht bei Demonstrationen, die den Bildern von 10.000 Menschen geschuldet sind, die am vergangenen Sonnabend gegen Corona-Maßnahmen demonstriert hatten. Die Grünen Co-Fraktionsvorsitzende Jenny Jasberg weiß, dass es sich dabei zumeist um angereiste Nicht-Hamburger gehandelt hatte.
ndr.de, welt.de

Dem irrationalen Verhalten von ein paar Tausend, zumeist angereisten Menschen, stehen mittlerweile knapp drei Millionen Entscheidungen für solidarisches Verhalten in der Stadt gegenüber.
Grünen Co-Fraktionsvorsitzende Jenny Jasberg sieht die Impfbefürworter in der deutlichen Mehrheit.
welt.de

Haus über dem „Front“ muss abgerissen werden: Das „Leder-Schüler-Haus“ in Hammerbrook am Heidenkampsweg verschwindet bald. Der denkmalgeschützte Bau ist zu marode für die ursprünglich geplante Sanierung. Der Architekt des Chilehauses, Fritz Höger hatte das für damalige Verhältnisse sensationelle Hochhaus 1928 erstellt. Auch der Keller des Gebäudes hat eine eigene Geschichte. Hier siedelte sich nach dem Krieg die Unterhaltung an. Im Cotton-Club war hier eine Weile Jazz zu hören. Bis 1997 nutzte die Diskothek „Front“ dann den Keller, in dem zumeist männliche Homosexuelle verkehrten. Was nach dem Abriss neu entstehen soll, ist noch nicht entschieden. Es wird wohl wieder Backstein werden.
ndr.de, abendblatt.de (Hoch), wikipedia.Front_(Diskothek) (Tief)

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Protest hat gewirkt: Nach Widerstand gegen die geplante fünf Jahre dauernde Sperrung der Wellingsbütteler Landstraße und des Wellingsbütteler Wegs wollen Umwelt- und Verkehrsbehörde eine neue Planung aufsetzen. Die Maßnahme ist für die Sielsanierung erforderlich, aber hätte Wellingsbüttel in eine isolierte Lage gebracht. Eine alternative Lösung mit Wechselverkehr wie bei der Elbchaussee in den Elbvororten sei aufgrund der alten Bäume allerdings nicht realisierbar. Das seien doch hauptsächlich Rosskastanien, die sowieso bald sterben würden, erwidern die Befürworter der Lösung. Denkbar sei auch den Verkehr durch den Ohlsdorfer Friedhof zu leiten. Aber auch das lehnen die Behörden bislang ab.
abendblatt.de, mopo.de

Hamburg fördert die Mobilitätswendeanbieter: Das Berliner Startup „Vay“ hat eine Finanzierungsrunde über 95 Millionen Dollar abgeschlossen. Damit ist die Gründung die am besten finanzierte Unternehmung ihrer Art in Deutschland. Und Hamburg hat wesentlich zum Erfolg beigetragen, denn Vay konnte Geldgeber mit dem Argument locken, dass die Firma einen Vertrag mit der Hansestadt abgeschlossen hat. Ab 2022 soll der Dienst hier angeboten werden, bei dem Mietautos der Share-Economy mittels eines Tele-Chauffeurs zu den Kunden gebracht werden. Die übernehmen den Wagen und geben ihn am Ende der Fahrt wieder an den zugeschalteten Fahrer ab. Das erspart auch die Suche nach einem Parkplatz.
t3n.de, hamburg.de

Nur knapp vor Sachsen: Beim Corona-Boostern kommt Hamburg auf keine gute Quote ndr.de
Wirf Dein Auge auf unterversorgte Stadtteile: Das empfiehlt SPD-Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard dem SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach mopo.de
Wir fahren nach Berlin: Team Hamburg für die Wahl des Bundespräsidenten im Februar 2022 steht welt.de
Macht in Wilhelmsburg: Hamburg Towers schlagen hohen Favoriten Kuban Krasnodar mit 100:82 Punkten mopo.de

Wetter heute: Bewölkt bei sechs bis zehn Grad.
wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

4.057 neue HamburgerInnen hat das Statistikamt Nord im vergangenen Jahr gezählt. Hinter dem Zuwachs des Saldo um 0,2 Prozent verbirgt sich indes viel Wechselgeschehen. So haben mehr Hamburger den Umzug ins nahe Umland gewagt, als von dort Menschen nach Hamburg gezogen sind. 24.580 Fortzügen stehen 15.600 Menschen gegenüber, die in die Stadt wollten. Aus anderen Bundesländern zogen 39.000 Menschen nach Hamburg. Die Zahl der Zugezogenen aus dem Ausland liegt bei 31.000 Menschen.
mopo.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Erste Regierungserklärung im Bundestag: Kanzler Olaf Scholz hat im Bundestag auf die schwierige Lage in der Pandemie hingewiesen. Gleichzeitig machte der SPD-Politiker den Bürgern aber auch Mut: „Es wird wieder besser. Wir werden den Kampf gewinnen, wir werden die Krise überwinden.“ Erneut wies er auf das Ziel hin, bis Jahresende 30 Millionen Impfungen zu verabreichen. Scholz kritisierte die extremistischen und gewaltbereiten Gegner der Corona-Maßnahmen. „Wir werden es uns nicht gefallen lassen, dass eine winzige Minderheit von enthemmten Extremisten versucht, unserer gesamten Gesellschaft ihren Willen aufzuzwingen.“
tagesschau.de, zeit.de

Scholz und Macron wollen im Ukraine-Konflikt vermitteln: Man arbeite an einer Wiederaufnahme des sogenannten Normandie-Formats, bei dem Frankreich und Deutschland zwischen der Ukraine und Russland vermitteln, teilte der Élysée-Palast nach einem Dreiertreffen zwischen dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Kanzler Olaf Scholz und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Brüssel mit. Zunächst solle es weitere Treffen zu dritt geben, solange Russland nicht zu einem direkten Dialog mit der Ukraine bereit ist.
tagesschau.de

Nach Tiergartenmord-Urteil: Russische Diplomaten zu „unerwünschten Personen“ erklärt: Mehr als zwei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf einen Georgier tschetschenischer Abstammung in Berlin ist der Russe Vadim S. zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Berliner Kammergericht sprach den Angeklagten im Tiergartenmord-Prozess des Mordes und des illegalen Waffenbesitzes schuldig. Die Staatsschutzkammer sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Auftrag des russischen Staates handelte. Nach dem Urteil erklärte die Bundesregierung zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Deutschland zu „unerwünschten Personen“. Das sei dem russischen Botschafter Sergej Netschajew bei einem Gespräch im Auswärtigen Amt erklärt worden, sagte Außenministerin Annalena Baerbock.
zeit.de, tagesschau.de

Θ STADT & LEBEN

60 Jahre Cap San Diego: Zum Jubiläum des Schwans des Atlantiks kam Bürgermeister Peter Tschentscher persönlich vorbei. Bis Anfang der 1980er-Jahre war der Stückgutfrachter für Hamburg-Süd zwischen Europa und Amerika gependelt. Mitte der 80er hatte der Senat, das vor der Verschrottung stehende Schiff gekauft und sanieren lassen. Nun hat das größte Museumsschiff der Welt aber finanzielle Probleme. Corona lässt die Besucherzahlen sinken. Deswegen preist Finanzsenator Andreas Dressel eine Cap San Diego-Silbermünze für 60 Euro an. Das Weihnachtsgeschenk hätte keine Lieferprobleme und eine gute Tat wäre damit auch getan, wirbt Dressel.
mopo.de, bild.de

Restaurant-Tipp – Grünkohl an den Landungsbrücken: Ein direkter Blick von der Hafenkante auf Kreuzfahrtschiffe, Barkassen und das Dock von Blohm + Voss ist bei dem Namen „Watergate“ natürlich selbstverständlich. Das Restaurant liegt auf dem schwimmenden Ponton an den Landungsbrücken. Im Winter gibt es ein dreigängiges Grünkohlmenü mit Suppe, Grünkohl mit Mett- und Bratwurst, Schweinebacke, Kasseler und hausgemachten Bratkartoffeln und Apfelkuchen als Dessert.
hamburg.de

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Unter dem Weihnachtsbaum: Hamburgs beste Restaurants – Ohne Frage, seit Corona sich über das Land verbreitet, ist es nicht leicht für Hamburgs Gastronomen. Doch sie haben der Krise immer wieder die Stirn geboten. Das verdient höchsten Respekt! Genau darum dreht sich der 34. Genuss-Guide SZENE HAMBURG ESSEN+TRINKEN – mit 438 Seiten, mehr als 700 Restaurants im Test und dem wichtigen Thema Wertschätzung.
genussguide-hamburg.com

„Die Brieffreundschaft“: Per Flaschenpost hat das Markus&Markus Theaterkollektiv in seinem vorherigen Stück „Die Berufung“ nach Menschen gesucht, die sich für Menschlichkeit einsetzen. Über eine der eingegangenen Antworten diskutierte das Kollektiv etwas länger: Es war der Aufruf, Briefe an inhaftierte Menschen zu schreiben, da jeder Mensch eine zweite Chance verdient habe. Das war quasi die Geburtsstunde ihres neuen Stückes „Die Brieffreundschaft“. Es wurden Brieffreundschaften zu Menschen aufgebaut, die sich im lebenslangen Lockdown befinden – im Gefängnis. Sie wurden des Mordes schuldig gesprochen und verurteilt. Im Lichthof Theater um 20.15 Uhr.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Heute übergibt Airbus in Finkenwerder den letzten A380. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.

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