Guten Morgen: Neue Zeiten. *
Θ HAMBURG
Frittenfett für Resilienz: Die Hochbahn hat ihre Strategie für E-Busse angepasst. Zwar werden weiterhin nur emissionsarme Busse neu angeschafft, doch die vorhandenen Dieselbusse, vor allem die langen, sollen länger genutzt werden. Zudem ist auch die Nutzung von Frittenfett als alternativer, ökologischer Energieträger geplant. Das soll die Einsatzfähigkeit der Busse auch im Verteidigungsfall sichern, denn ein Stromausfall würde die E-Busse-Flotte schnell lahmlegen. Ansonsten sieht sich die Hochbahn auf einem guten Weg. Die Zahl der Fahrgäste stieg auf den neuen Rekordwert von 551 Millionen und auch der Umsatz war mit 669,6 Millionen Euro so hoch wie nie. In diesem Jahr sind Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro geplant, die vor allem in den Ausbau der U5 und U4 fließen sollen.
mopo.de, ndr.de, welt.de, abendblatt.de
„An einem Punkt wären die E-Busse dann leer und dann wäre eine Evakuierung beispielsweise nicht möglich.“
Hochbahn-Vorständin Merle Schmidt-Brunn will nach Gesprächen mit der Landesverteidigung zur Sicherheit am Verbrenner festhalten.
mopo.de
Wieder Sorge um Schlick: Niedersachsens neuer SPD-Ministerpräsident Olaf Lies fordert vom Bund mehr Tempo bei der Lösung des Problems der Hafenschlick-Entsorgung in Hamburg. Eine bereits avisierte Verklappung in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee stockt, da die Genehmigung des Bundesamts für Seeschifffahrt fehlt. Hamburg hat zwar bereits 2022 einen Antrag gestellt, muss diesen jedoch bis Ende 2025 nachbessern. Beim Club der Hamburger Wirtschaftsjournalisten kritisierte Lies die Verzögerung und warnte vor einem neuen Konflikt. Sollte die Verklappung dort nicht erlaubt werden, könnte Hamburg wieder auf die Idee kommen, den Schlick vor seiner Insel Scharhörn abzukippen. Das wiederum möchten Niedersachsen und die Scharhörner nicht.
ndr.de
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Die wichtigsten News zum UITP-Kongress und zur Mobilität in Hamburg
Welche Trends bestimmen den größten Mobilitätskongress der Welt in Hamburg in der kommenden Woche? Was sind die relevanten Schlagzeilen des Tages zu HVV, Rad-, Sharing- und Autoverkehr in unserer Stadt? Welche Hintergründe sollten Sie kennen? Und wo fallen aktuell Busse und Züge aus? Der neue Rushhour-Newsletter von NAHVERKEHR HAMBURG gibt Ihnen einen schnellen Überblick – klug, kompakt, kostenlos. Jeden Morgen um 6:30 Uhr direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden. Überblick behalten. Zeit sparen.
Ballett muss neu aufgestellt werden: Nach dem Abgang des umstrittenen Ballettchefs Demis Volpi, der 1,1 Millionen Euro gekostet haben soll, hat ein internes Trio die kommissarische Leitung übernommen. Kultursenator Carsten Brosda muss einen Plan entwickeln, wie ein Nachfolger gefunden werden kann. Die Findungskommission für Volpi scheint einiges übersehen zu haben, was sich nicht wiederholen sollte. Fraglich ist auch, ob sich nach dem Vorfall genügend Bewerber finden, die menschlich integer, künstlerisch hochklassig und mit dem Erbe von John Neumeier im Reinen sind. Bis 2027 wird das Ballett wohl keine neuen Impulse erhalten und hauptsächlich Stücke aus dem Repertoire des Altmeisters aufführen.
abendblatt.de, ndr.de, bild.de, mopo.de
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Du bist Wissenschaftler*in mit einem Forschungsergebnis, aus dem du eine Geschäftsidee konzipieren möchtest und suchst Gründungsinteressierte, die Lust haben, diese mit dir zusammen zu entwickeln? Oder bist du an Gründungsideen interessiert und möchtest wissen, bei welchen innovativen Ideen du mitgestalten kannst? Dann solltest du dich bei unserem Elevator Pitch “Co-Founders connect!@Waterkant Festival 2025” in Kiel anmelden: startupport.de
Streit mit Ärzten: HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz hadert mit der medizinischen Abteilung abendblatt.de
Nächster Abgang im Sturm: Johannes Eggestein verlässt den FC St. Pauli ndr.de
Wochenend-Wetter: Freitag und Sonnabend sonnig bei zwölf bis 29 Grad. Sonntag muss mit Regen bei 23 Grad gerechnet werden wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
75 Jahre Hans-Bredow-Institut: Die Medienforschung, seit 2019 auch als Leibniz-Institut anerkannt, feiert derzeit ihr Jubiläum. Bei einem Symposium am Donnerstag in der Handelskammer wurde ein Ausblick auf die Entwicklung der Medien geworfen – und der bereitet Sorge. Die großen sozialen Netzwerke wie Meta, TikTok und Alphabet bedrohen klassische Medienanbieter, führen zu einem „demokratischen Aderlass” und machen Populismus gesellschaftsfähig. Der zunehmende Einsatz von KI, die sich auch problematischer Quellen bedient, wird diese Entwicklung noch beschleunigen. Zudem ist der komplizierte regulatorische Rahmen in den vielen Ebenen der EU kaum ein Hindernis für die internationale Expansion der amerikanischen oder chinesischen Netzwerke.
leibniz-hbi.de, Adlerauge
70 Arbeitsplätze werden abgebaut: Auch das „Hamburger Abendblatt” wird künftig als Zeitung von einem zentralen Desk für alle Funke-Regionalmedien produziert. Das zentralisierte Content-Geschiebe dürfte für das derzeitige Produkt keine qualitativen Auswirkungen haben. Chefredakteur Lars Haider hatte erklärt, dass er selbst kaum noch auf das klassische Produkt achtet.
kress.de
„Weiterhin stellen wir Ihnen sichere und seriöse Nachrichtenplattformen wie u.a. das E-Paper des Hamburger Abendblattes vor.“
Das Leitmedium muss auch kämpfen
abendblatt.de
–Terminhinweis–
Global Public Transport Summit (UITP) – 15.- 18. Juni. Hamburg Messe, Messeplatz 1. 10 Uhr.
Um Hamburgs innovatives Mobilitätskonzept, die zukunftsfähige Strategie und ein attraktives Veranstaltungskonzept vorzustellen, wird Hamburg Gastgeber des weltweit wichtigsten ÖPNV-Weltkongresses. Die Messe ist Teil des Projekts „Modellregion Mobilität“, mit dem Hamburg zur Vorreiterstadt für digitale Mobilität werden soll.
Aus der wöchentlichen Terminübersicht der hamburg-news
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Gipfel der großen Fragen: Ein Haufen Probleme liegt vor den Staatenlenkern, die sich heute in Kanada zum dreitägigen G7-Gipfel auf dem traditionellen First-Nations-Gebiet Kananaskis (Alberta) versammeln. Vor der Kulisse der Rocky Mountains wollen sie globale Herausforderungen angehen und – gerne mit US-Präsident Donald Trump – ein starkes Signal transatlantischer Geschlossenheit senden. Die Erwartungen sind allerdings aus europäischer Perspektive eher gedämpft: Zu komplex sind viele Fragen, als dass sie über Nacht weggeräumt werden könnten. Beispiel Unterstützung der Ukraine: Ein Vorschlag über ein neues Darlehen im Wert von über 50 Milliarden Dollar ist ebenso strittig wie neue Sanktionen gegen russisches Öl. Spannungen gibt es zudem wegen Trumps Zollpolitik.
g7.canada, tagesschau.de
„Ehrlich gesagt scheinen im Moment die strategischen Ziele der USA nicht mehr mit den EU-Zielen übereinzustimmen.“
Düstere Erkenntnis von Majda Ruge, Denkfabrik European Council on Foreign Relations (ECFR)
Unser Schicksalsmeer: Die Ostsee entwickelt sich zunehmend zur sicherheitspolitischen Brennzone Europas. EU und NATO verzeichnen wiederholte Sabotageakte gegen Unterwasser-Pipelines, Datenkabeln und Windparks. Ohne dass es dafür immer Beweise gibt, geht die Politik davon aus, dass Russland gezielt versucht, maritime Schwachstellen des Westens zu schädigen. Insider sehen in der Herausforderung die strategische Chance für Europa, eigenverantwortliche Strukturen zu schaffen – auch ohne direkte US-Beteiligung. Ein zentraler Baustein ist das NATO-Kommandosystem „Task Force Baltic“ in Rostock, berichtet die WirtschaftsWoche.
wiwo.de
¡Adiós, Yankees! – Bon jour, Europe! Angesichts der momentanen Hatz nach illegalen Latino-Migranten in den USA bieten sich für Europa neue Chancen in Lateinamerika. Diplomaten und Beobachter weisen darauf hin, dass die wachsende Unzufriedenheit mit der US-Politik im oft geschmähten „Hinterhof der Yankees“ neben China auch die „alte Welt“ wieder mehr in den Fokus rückt. So könnte der nach Jahren fertiggestellte Mercosur/EU‑Freihandelsvertrag neuen Schwung bekommen – alle Parlamente der vernetzten Länder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay stehen bereit zur Ratifizierung.
welt.de
Auf dem Weg nach London: Flugzeug von Air-India mit 242 Menschen stürzt auf Wohngebiet in der westindischen Stadt Ahmedabad. Nur ein Mann überlebt. Weitere Todesopfer am Boden tagesschau.de
Θ STADT & LEBEN
„Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik“: Unter diesem Motto steht die große Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle, die 300 Werke mit etwa 70 internationalen Leihgaben, darunter Max Ernst, Caspar David Friedrich, Salvador Dalí und René Magritte zeigt. Die Schau beleuchtet die geistige Verwandtschaft zwischen Surrealismus und Romantik. Thematisiert werden Motive wie Träume, mystische Wälder und das Unterbewusste. Erstmals kooperiert die Kunsthalle mit dem Centre Pompidou, das 35 Werke beisteuert. Die Ausstellung bis zum 12. Oktober bietet einen poetischen Blick auf die Weltanschauungen beider Bewegungen, die sich entweder durch göttliche Offenbarung (Romantik) oder innere, bewusste Kontemplation (Surrealismus) erschließen.
welt.de, abendblatt.de
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„Carlo von Tiedemann war ein toller, charismatischer Mensch.“ In dieser Folge von „Wie ist die Lage?“ spricht Jan Müller, Bassist der Hamburger-Schule-Band Tocotronic, über die Unterschiede zwischen seiner Wahlheimat Berlin und seiner Geburtsstadt Hamburg und lobt dabei nicht nur den HVV.Neue Folgen von „Wie ist die Lage?“ gibt es jeden Freitag um 12 Uhr und immer samstags, 11 Uhr, bei ahoy Radio sowie auf allen gängigen Streaming-Plattformen. „Wie ist die Lage?“ – Der wöchentliche Blick auf Hamburg mit Lars Meier und wechselnden Gästen aus Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft.
Restaurant-Tipp – Mal im Umland essen: Das Restaurant Der Schafstall in Handeloh begrüßt seine Gäste mit einladendem Ambiente. Hier speisen die Gäste unter einem eindrucksvollen Dach und zwischen Dekorationen, die für Gemütlichkeit sorgen. Im Winter lockt ein angenehm wärmenden Kamin in der Mitte des Lokals, im Sommer wartet der grüne Außenbereich. Die Karte ist stimmig, mit saisonalen und regionalen Produkten.
genussguide-hamburg.com
Fjarill, das ist moderner Folk-Pop von intensiver Schlichtheit, der wunderbar entspannt, begleitet von Klavier und Violine. Fjarill, das sind zwei kraftvolle Stimmen, die in verschiedenen Sprachen – auf Englisch, Deutsch, Schwedisch oder Afrikaans – eine universelle Wärme erzeugen. Eine poetische Grenzüberschreitung. Fjarill, das sind die schwedische Sängerin und Pianistin Aino Löwenmark und die südafrikanische Violinistin Hanmari Spiegel. Fjarill bildet seit nun nahezu 20 Jahren ein ganz eigenes musikalischen Ereignis, das die Welt in ihrer Vielfalt umarmt und in feinen Zwischentönen funkeln lässt. Um 20 Uhr im Nica Jazz Club.
nica-jazzclub.de
Θ FOFFTEIN
Fortschritt beim Telemichel: Die Eigentümerin DFMG Deutsche Funkturm GmbH hat nun Anträge beim Bauamt eingereicht. Die Revitalisierung des Fernsehturms, für die bereits vor Jahren Bundesmittel zugesagt wurden, zieht sich hin. Am Ende der Arbeiten soll auf 130 Metern Höhe eine Eventfläche für 400 Besucher entstehen.
ndr.de, mopo.de
Heute ist Freitag der 13. Kommen Sie gut durch den Tag und wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder.
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