KW 02: Gloria-Palast wird abgerissen, Henriettenplatz soll aufgewertet werden, Nach fahrlässigem Schuss: Wachmann suspendiert, „Frau in Verantwortung“ 2016 gesucht

Liebe Leser, unser Bezirk sucht auch in diesem Jahr wieder eine weibliche Führungspersönlichkeit, das Projekt „NeuRaum“ bietet Menschen, die Opfer von Gewalt wurden ein neues zu Hause und der SC Charlottenburg gewinnt den Wanderpokal 2016. Viel Spaß beim Lesen!

\ CHARLOTTENBURG-WILMERDORF AKTUELL /

Gloria-Palast wird abgerissen: Für das leer stehenden Gebäude hat der Eigentümer gutachterlich feststellen lassen, dass die Fassade nicht standfest ist. Das Ziel des Bauherrn sei, den Bestandsbau abzureißen und durch ein höheres Gebäude zu ersetzen. Inwiefern die Fassade schützenswert ist, wird momentan vom Bezirk geprüft. Ein Austausch mit dem Landesdenkmalamt findet zurzeit statt. Außerdem wird das Bezirksamt ein eigenes Gutachten einholen, um die Standfestigkeit der historischen Fassade seinerseits zu prüfen. Gloria-Palast war eines der interessantesten Kinos im Berliner Westen. Berühmt wurde es dadurch, dass hier der erste deutschsprachige Tonfilm uraufgeführt wurde.
imwestenberlins.de

Henriettenplatz soll aufgewertet werden: Der HNK-Projektentwickler haben ihre Pläne vorgestellt Wohnungen entlang der S-Bahntrasse auf dem ehemaligen Kleingartengelände entstehen. Doch damit nicht genug. Ein Gewerbe, ein Supermarkt und ein mindestens achtgeschossiges Bürohaus sind ebenfalls in Planung. Die Anwohner befürchten, zugebaut zu werden und von Licht und Luft abgeschnitten zu werden. Es gibt drei Varianten für die Umsetzung: Die Bebauung könnte entweder geradlinig entlang der Seesener Straße erfolgen oder man könnte die Bauten nach hinten versetzten, so dass die Straße grüner und breiter wirken würde. Die dritte Varianten, die den Wunsch der Anwohner nach mehr Durchlässigkeit aufnimmt, lässt Lücken im Baukörper, hätte aber zur Folge, dass der Bürobau am Henriettenplatz deutlich höher wird, um die verlorenen Flächen auszugleichen.
morgenpost.de

Nach fahrlässigem Schuss: Wachmann suspendiert: Vergangenen Montag hat ein Kind auf dem Gelände der jüdischen Traditionschule im Ruhwaldpark am Spandauer Damm einen Schuss mit der Waffe abgefeuert, die der Wachmann unbeaufsichtigt liegen gelassen hatte. Zunächst hatte es geheißen, der Schuss sei in der Kita gefallen. Jetzt stellte sich heraus, dass es kein Kindergartenkind gewesen sei, das die Waffe abgefeuert habe, sondern ein Schüler. Über dessen Alter konnte Kiesling noch keine Angaben machen. Der Wachmann wurde umgehend vom Dienst suspendiert, wie der Sprecher der Jüdischen Gemeinde bestätigte.
morgenpost.de

„Frau in Verantwortung“ 2016 gesucht: Gesucht wird eine weibliche Führungspersönlichkeit, die in unserem Bezirk beruflich tätig ist. Sie kann entweder vorgeschlagen werden, oder sich selber vorschlagen. Der jährlich zu vergebende Preis ist benannt nach unserer ehemaligen Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, die diesen Wettbewerb 2007 ins Leben rief. Die Preisträgerin muss Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen, sich für die gleiche Bezahlung für Frauen und Männer bei gleichwertiger Arbeit einsetzen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aktiv fördern. Außerdem achtet die Jury insgesamt auf die Einhaltung arbeitsrechtlicher Standards wie die Einhaltung der Mindestlohngesetzgebung. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
berlin.de

Baumfällungen Informationsveranstaltung am 20. Januar um 19 Uhr im Rathaus Charlottenburg berlin.de
Neujahrsempfang: Der ABSV tagt am 20. Januar um 18 Uhr im Haus der Berliner Blinden berlin.de

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Regional wachsen – jetzt auf DVD! Der Dokumentarfilm „Regional wachsen – Reise durch eine neue Landwirtschaft“ berichtet exemplarisch für den Raum Berlin/Brandenburg über die Produktion von Lebensmitteln, deckt Missstände auf und zeigt Alternativen für umweltbewusste Konsumenten.
regionalwachsen.de

Weinfest muss kürzer treten: Eine kleine Gruppe von Anwohnern stören sich am Lärmpegel des Weinfests. Der Bezirk gab jetzt den Wünschen dieser Minderheit nach, um das große Ganze zu wahren. 15 Wochen Veranstaltungsdauer statt bisher 19. Außerdem wurde eine Vereinbarung getroffen, was den Verkauf von Weinflaschen betrifft. Nach 20 Uhr kann man keine Flasche mehr zum Mitnehmen bestellen. Denn die Gruppe der Lärmgeplagten hält den Außerhausverkauf für einen der Hauptgründe, weshalb Weinbrunnen-Besucher nach Toresschluss am Rüdesheimer Platz einfach weiterfeiern und zu nächtlicher Stunde auch mal lauter werden.
morgenpost.de

Ein neues Projekt für Gewalopfer: „NeuRaum“ heißt es und bietet Frauen im ganzen Stadtgebiet anonyme Wohnungen zur Zwischenmiete. Und den Beistand, den sie brauchen, auf dem Weg zur eigenen Bleibe. Als Bewohnerinnen eines der sechs Berliner Frauenhäuser erhalten misshandelte Frauen das Anrecht, zunächst für sechs Monate eine von 22 Übergangswohnungen zu beziehen, unterstützt von der Caritas, dem Berliner Senat und der Deutsche Wohnen als wichtigstem Träger. Die Mieten sind so niedrig dass auch das Jobcenter zur Not zahlt. „NeuRaum“ soll zum einen eine Schutzzone vor den Härten des Wohnungsmarkts darstellen und zum anderen ein Sprungbrett von der Notbehausung zum völlig selbständigen Zuhause werden.
berliner-woche.de

Fünfte Jahreszeit beginnt bald: Am Donnerstag gaben die Veranstalter, das Festkomitees Berliner Karneval und der Verkleidungshändler Deiters, die Details für den Umzug bekannt. Um 11.11 Uhr soll am 31. Januar der Faschingsumzug an der Konstanzer Straße starten und bis zu Nürnberger Straße gehen. Anschließend ist eine große „Afterzug-Party“ auf dem Breitscheidplatz geplant. Den Karnevalszug werden rund 1500 Teilnehmer in etwa 50 Gruppen mit 15 Wagen bilden, darunter auch diverse Prinzenpaare aus Berlin. Auf der 4,2 Kilometer langen Strecke werden etwa 250.000 Besucher erwartet.
morgenpost.de

Polizei-Ticker: Zivilbeamte haben am vergangenen Dienstagmorgen zwei Männer nach dem Eindringen in einen Zeitungskiosk am S-Bahnhof Halensee geschnappt. Die beiden 20 und 39 Jahre alten Männer hatten bereits ihre Beute – Zigaretten und Bargeld – in Müllsäcken zum Abtransport bereitgestellt. Bei den Ermittlungen ergab sich, dass sie zuvor versucht hatten, in eine Tankstelle in der Heilbronner Straße einzubrechen.
morgenpost.de (Einbruch)

Details für die Modernisierung des ZOB: Statt 27 Haltebuchten umfasst der Verkehrsknoten künftig 37. Und zwar in einem Zickzack-Muster, das zu einer deutlich effektiveren Abfertigung führen soll. Das Konzept sieht eine Anordnung der Haltestellen im Mittelbereich in zwei Schrägreihen sowie am Außenring im Sägezahnmuster vor. Durch diese Anordnung ist die Nutzung einer jeden Haltestelle unabhängig von der Belegung der Nachbarhaltestellen möglich. Gerechnet auf eine Stunde seien so 20 Nutzungen mehr zu leisten als bisher. Die Kosten der Erweiterung, die im Sommer beginnen soll, betragen 14,3 Millionen Euro.
berliner-woche.de

\ SPORT /

SC Charlottenburg gewinnt Wanderpokal: Die Fußballer vom SC Charlottenburg haben am 9. Januar das 35. Hallenturnier um den Wanderpokal des Bezirksbürgermeisters gewonnen: Die Truppe aus Westend sicherte sich den Sieg vor den punktgleichen Sportfreunden Charlottenburg-Wilmersdorf aufgrund des besseren Torverhältnisses. Auch den direkten Vergleich hatte der SCC mit 1:0 für sich entschieden.
Bei der 35. Ausgabe dieser Traditionsveranstaltung, traten die acht teilnehmenden Teams im Modus „Jeder gegen jeden“ an, um nicht nur die Zuschauer, sondern auch alle Spieler möglichst bis zum Ende des Turnieres in der Halle zu halten.
berliner-woche.de

\ ZAHL DER WOCHE /

209.000 Mal fuhren Busse 2015 den ZOB an oder vom ZOB ab.
berliner-woche.de

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\ STADTLEBEN /

Fotografien von Fred Hüning in der Schlüterstraße: Um den Photoplatz wiederzubeleben, sind in der ersten Schau ab 15. Januar Fotografien in dem ehrwürdigen Hotel zu sehen, die noch im letzten Jahr, bevor es 2013 schließen musste, dort entstanden sind. „Hotel Bogota Blues“ heißt die Arbeit des in Berlin lebenden Künstlers. Dem Titel entsprechend transportieren die Fotos eine melancholische und zugleich intime Stimmung. In den Zimmern des Hotels hat er Modelle fotografiert, immer allein und meist wenig bekleidet, wodurch sie sehr verletzlich und einsam wirken. Angeregt wurde er zu der Arbeit durch den Chanson „Hotel zur Einsamkeit“ von Erika Pluhar. Zunächst soll der Photoplatz in diesem Jahr viermal stattfinden.
morgenpost.de

Titus Wolfe im Quasimodo: Bereits mit Anfang Zwanzig begann Titus, als Sänger und E-Gitarrist in der Frankfurter Clubszene auf sich aufmerksam zu machen, er tourte mit Bands verschiedenster Genres zunächst regional, dann überregional durch Clubs und auf Festivals, begann seine Studiotätigkeit als Gitarrist und war an etlichen Musik-Produktionen beteiligt. Mittlerweile nach Berlin übergesiedelt, produzierte und komponierte Titus Wolfe in den folgenden Jahren viele Musiken für Film, TV und Radio. Auch etliche Hörbücher, bei denen er oft die Musik beisteuerte, sind in seinem Tonstudio entstanden. Das Soloalbum mit dem Titel Ho-Ho-Kus-N.J., auf dem neben seinen eigenen Titeln und dem Little Feat Klassiker „Willin‘“ mit Joe Lynn Turner natürlich auch zwei Coverversionen von Willy DeVille-Songs zu hören sind, präsentiert er am 19 Januar um 22 Uhr.
quasimodo.de

„Organism Response“ is der Nationalgalerie: Die Rauminstallation des Berliner Künstlers David Olbrich verwandelt den sogenannten Sahurê-Saal vorübergehend in einen geheimnisvollen Wald der Bezüge. Zwischen den historischen Säulen des Sahurê-Tempels ragen baumlange Orgelpfeifen in den Raum. Ihre Bassklänge durchdringen unsere Körper. Filmsequenzen verknüpfen Übungen der Reitstaffel der Bundespolizei in Berlin-Grunewald mit den sonderbaren Verrichtungen eines umherirrenden Mannes. Das komplexe Zusammenspiel natürlicher und mechanischer Organe, das Olbrich in seiner Arbeit entwirft, erlaubt zugleich einen zeitgenössischen Blick auf die surrealistischen Bestände der Sammlung Scharf-Gerstenberg und die wechselhafte Geschichte ihrer Gebäude.
berlin.de

Party: am 16. Januar um 22 Uhr im Maxxim maxximberlin.de
Schwangerschaftstraining: Vorbereitung aufs Stillen am 18. Januar um 15 Uhr im Nachbarschaftshau berliner-woche.de
Ausstellung: „Westen!“ in der Villa Oppenheim villa-oppenheim-berlin.de
Tag der offenen Tür: Am 23. Januar ab 9 Uhr im Goethe-Gymnasium berlin.de

Wir wünschen Ihnen einen schönen Freitag und ein erholsames Wochenende. Und wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf charlottenburg-wilmersdorf-journal.de erledigen.

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