KW 20: Kleingärten bedroht, Fahndung nach Mord, Saisonbeginn der Biesdorfer Parkbühne

Liebe Leser, die Kleingärtner der Kolonie „Sorgenfrei“ bangen um ihr Idyll. Die Bahn will die Gartenanlage zusammen mit den Nachbaranlagen verkaufen. Werden hier nun Wohnungen entstehen? Die Eltern von Kindern im Vorschulalter haben andere Probleme: Ihre Sprösslinge sind immer häufiger förderbedürftig. Das liegt laut Bürgermeisterin Pohle am niedrigen Bildungsstand der Eltern. Im Sport läuft es dagegen gut: Ein Marzahner gewinnt den BIG 25 und auch die europaweit beste Damen-Tischtennis-Mannschaft kommt aus Marzahn! Viel Spaß beim Lesen!

\ MARZAHN-HELLERSDORF AKTUELL /

Kleingärten in Not. Die Deutsche Bahn will die drei Kleingartenanlagen „Sorgenfrei“, „Steintal“ und „Aufbau“ verkaufen. Die Pächter und der Bezirk wusste bis vor Kurzem davon nichts: Durch Zufall wurde man auf eine Annonce auf einem Internet-Portal darauf aufmerksam. Die Hobby-Gärtner fürchten nun, dass in Zukunft Wohnhäuser am Klüsserather Weg entstehen könnten. Bezirksbürgermeisterin Pohle will mit Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) in Gesprächen die Bahn zum Umdenken bewegen. „Unser Ziel ist es, die Kleingärten zu erhalten“, sagt sie dem Berliner Kurier. „Schließlich geht es um eine Erholungsfläche. Sie künftig zum Bau für Wohnungen zu nutzen, dürfte planungsrechtlich nicht so einfach sein.“ berliner-kurier.de

Unfall auf der IGA. Es geschah beim Rutschen: Die Besucherin Esmeralda G. spielte mit ihren beiden Kindern auf dem großen Holz-Wal, auf dessen Rücken die Kletterer herunterrutschen können. Dabei rammte sie sich einen 23 Zentimeter langen Holzsplitter ins Bein. IGA-Mitarbeiter waren laut ihrem Verlobten nicht in Sicht und noch Tage später wusste man im Organisationsteam der Ausstellung nichts von dem Unfall. Mittlerweile sei die Unfallstelle abgeschliffen worden. „Wir arbeiten unter Hochdruck, um zur Aufklärung beizutragen”, teilte die IGA mit. Momentan werde der genaue Unfallhergang geprüft. Die Anlage auf dem IGA-Gelände werde technisch untersucht. bz-berlin.de, tagesspiegel.de

Immer mehr Einschulungskinder haben zusätzlichen Förderbedarf. Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) legte kürzlich einen Bericht zu den Einschulungsuntersuchungen 2016  vor. Daraus gehr hervor, dass der Anteil der Schüler, die vor dem Schuleintritt einer intensive Förderung bedürfen, seit 2012 von 52 auf 59 Prozent gestiegen ist. Die Zahl der Rückstellungen vom Schuleintritt stieg im gleichen Zeitraum von 310 Schüler auf 617 Schüler um fast das Doppelte an. Für die Entwicklungen seien soziale Faktoren hauptentscheidend.  Immer mehr Eltern mit geringem Bildungsstand sind in den zurückliegenden Jahren in den Bezirk gezogen. Gleichzeitig wuchs der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund. berliner-woche.de

Weltkriegsmunition in Marzahn gesprengt. Der Kampfmittelräumdienst war am Dienstag auf einer Baustelle an der Allee der Kosmonauten im Einsatz. morgenpost.de
Erlebnisbericht von der IGA. In seiner Kolumne beschreibt Andreas Hergeth die Internationale Gartenausstellung als Mogelpackung und Wundertüte. taz.de
Überraschung: IGA-Besucher halten sich nicht an Parkverbote in Anwohnerzonen. Allein von Beginn der IGA am 13. April bis Ende April hat das Ordnungsamt 1485 Verstöße gegen die geltenden Regelungen rund um das IGA-Gelände registriert. berliner-woche.de
Hasse & Wrede: Interview mit Betriebsrat. Der Betreib soll ins Ausland verlagert werden. BR-Mitglied Uwe Pöggel beschreibt die Stimmung im Betrieb als „Gedämpft, aber kampfbereit.“ berliner-woche.de

Bericht: Die Alte Hellersdorfer Straße. Die Straße ist als Teil der Großwohnsiedlung Hellersdorf  in den 80er-Jahren entstanden und Teil eines ehrgeizigen Projekts der DDR. Während es Teilen des Viertels heute recht gut geht, die Bewohner der sanierten Plattenbauten ihr Wohnumfeld loben, bleibt die Alte Hellersdorfer Straße eine Herausforderung. Vor allem nördlich der Zossener Straße ist sie zum sozialen Brennpunkt geworden. Der Text ist vor wenigen Wochen schonmal erschienen, doch hat bisher nichts von seiner Aktualität eingebüßt. berliner-zeitung.de

Mord: Verdächtiger mit Foto gesucht. Im Fall der in einem Haus in Kaulsdorf entdeckten Toten Janine N. fahndet die Polizei nun mit einem Foto nach N.s seit dem Tattag verschwundenen Lebensgefährten. Janine N. starb den Ermittlungen zufolge am 25. April. Eine Angehörige entdeckte die 45-jährige Frau einen Tag später. Ermittlungen führten zu dem Schluss, dass die BVG-Fahrerin Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist. Mario Etzrodt (48) ist tatverdächtig. Die Ermittler fragen, wer Etzrodt seit dem 25. April gesehen hat oder weiß, wo er sich aufhält.Hinweise nehmen die Zielfahnder des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer (030) 4664- 973 210 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. morgenpost.de, berlin.de/polizei/

\ SPORT /

Tischtennis: TTC Eastside bleibt die beste Mannschaft Europas. Zum dritten Mal in vier Jahren konnten die Marzahnerinnen die Tischtennis-Champions-League gewinnen. Damit ist und bleibt Eastside die beste Frauen-Mannschaft des Kontinents. Und ein Ende der Dominanz ist nicht in Sicht. Der Star der Mannschaft heißt Xiaona Shan – ihre Siege sicherten den Mannschaftssieg. morgenpost.de

„BIG 25“: Marzahner gewinnt den Halbmarathon. Mustapha El Ouartassy vom VfL Fortuna Marzahn ist am Sonntagvormittag als erster über die „Big25“-Ziellinie gelaufen. 1:23:12 Stunde brauchte er für die 25 Kilometer. Die Schnellste bei den Frauen war Lonah Chemtai Korlima (Maccabi Tel Aviv) mit 1:28:46 Stunden. Start und Ziel des Laufs war das Olympiastadion. Die Strecke führte über die Reichsstraße über die gesamte Ost-West-Achse – also Kaiserdamm, Bismarckstraße, Straße des 17. Juni und Unter den Linden. rbb-online.de

Kicker-Turnier in der Klinke. Jeder ist eingeladen, mitzubolzen. Samstag, 17 bis 23 Uhr, Bruno Baum Straße 56. klub-dieklinke.de

\ STADTLEBEN /

Der Maler Hans Brass. Bei den Nazis galten seine Bilder als „entartet“, für die DDR war seine Kunst zu „abstrakt“, für Westdeutschland zu „real“. Ein Künstlerleben, das typisch ist für die Angehörigen einer verschollenen Generation, deren Künstler-Biografie durch das Berufsverbot der Nazis gebrochen wurde und die danach erfolglos um Anerkennung gerungen haben. Im Gedenken an den Künstler flanieren die Blogger von flanieren-in-berlin.de durch Biesdorf. flanieren-in-berlin.de

„Wir“ statt „ich“: PULS Camp für junges Engagement. Vom 20. bis 26. August heißt es in Marzahn-Hellersdorf „Urlaub vom Ego und voller Einsatz für andere!“ Jugendliche und junge Geflüchtete sind aufgerufen, sich noch bis zum 21. Mai 2017 kostenlos unter www.berlin.pulscamp.de anzumelden. die-hellersdorfer.berlin

Biesdorfer Parkbühne: Saisonbeginn am Freitag. Mit einem Blues-Festival beginnt auf der Biesdorfer Parkbühne am Freitag, 19. Mai, die Saison. Es spielt ab 18.30 Uhr die Hajo Bluesband, eine der ältesten Ostberliner Bluesgruppen. Im Anschluss ist „Pasch“ aus Thüringen mit Hammondorgel und Gitarrensoli zu hören. Den Abschluss des ersten Abends bildet die Tino Standhaft Band mit Songs von Eric Clapton, Neil Young und eigenen Kompositionen. berliner-woche.de, Programm 2017: biesdorfer-parkbuehne.de

Vernissage und Einweihung: City Skins – Marx und Engels. Am Samstag, den 20. Mai 2017, um 15:30 Uhr lädt die “station urbaner kulturen” zur Vernissage am 20. Mai am Place Internationale ein zur Vernissage und Einweihung der Skulptur von »City Skins – Marx und Engels« von Various & Gould mit einer Einführung von Jan Kage (Schau Fenster) und einem Textbeitrag von Annika Hirsekorn (neurotitan) ein. Ab 17:00 Uhr geht es dann in der station urbaner kulturen mit der Ausstellungseröffnung und dem Vortrag »Marx-Engels-Forum – Ja!« von Erik Göngrich weiter. berlin.de

Musikstück-Uraufführung: Fresken. Am Freitag, den 19. Mai, ab 20 Uhr spielt die Pianistin Alessandra Pompili den Klavierzyklus „Fresken“ von Martin Torp in Anwesenheit des Komponisten im Foyer der Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ zum ersten Mal. berlin.de
Ausstellungseröffnung: Les Fleurs Du Mal – eine Annäherung. Karl Fulle, Ellena Olsen, Andreas Poppmann und Katja Schütt nähern sich dem Buch „Blumen des Bösen“ von Baudelaires auf ihren eigenen Wegen. Samstag, 20. Mai, 18 Uhr im Ausstellungszentrum Pyramide. facebook.com/events
Talk-Show: Wenn die Neugier nicht wär´. Gesprächsrunde mit Barbara Kellerbauer. Zu Gast: Gisela Steineckert. Samstag, 20 Uhr auf der Studiobühne des Freitzeitforums Marzahn. freizeitforum-marzahn.com

Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Woche! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf marzahn-hellersdorf.de erledigen.

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