KW 21: Queeres Jugendzentrum, Schulen sind voll, ab ins Strandbad Weißensee!

Liebe Leser, seit vielen Jahren haben homo- und transsexuelle Jugendliche in der Sonnenburger Straße 69 einen Ort der Begegnung und Vernetzung. Nun könnte der Jugendclub „Lambda“ als Vorbild für ein berlinweites Zentrum für queere Jugendlich werde, für das sich der Senat stark macht. Außerdem: Wie erleben Menschen im Bötzowviertel die Gentrifizierung ihres Kiezes? Ein B.Z.-Autor ist auf die Straße gegangen und hat sie gefragt. Und:  Ein Löschtankwagen der Feuerwehr ist am Wochenende auf die Seite gekippt. Viel Spaß beim Lesen!

\ PANKOW AKTUELL /

Zentrum für queere Jugendliche in Planung. Der Senat will eine Anlaufstelle für LGBTQ-Jugendliche schaffen. Auch, um der hohen Suizidrate betroffener junger Menschen entgegenzuwirken. Das spezielle Angebot soll sich an lesbische, schwule, bisexuelle, trans- sowie intersexuelle und queere Jugendliche richten. „Damit reagiert die Regierungskoalition auf die besonderen psychosozialen Belastungen und ein vier- bis sechsfach erhöhtes Suizidrisiko“, begründen die Fraktionen ihren Antrag. In Prenzlauer Berg hat man mit dem queeren Jugendhaus „Lambda“ bereits gute Erfahrungen gemacht.
tagesspiegel.de

Gentrifizierung: Vom Szenekiez zum Reichenviertel. B.Z.-Reporter Jürgen Damsch hat sich am Crelleplatz und im Bötzwoviertel umgesehen. Im Gespräch mit den Anwohnern wollte er erfahren, was diese über die Entwicklung ihrer Viertels denken. Die Gegenden sind ein Musterbeispiel für Gentrifiezierung:  Zwi­schen 2009 und 2015 stie­gen die Mie­ten in der Crel­le­stra­ße um 65 Pro­zent .
bz-berlin.de

Die Schulen sind pappvoll.In Pankow haben mache Eltern dieser Tage unliebsame Post im Briefkasten. Denn obwohl Geschwisterkinder laut Berliner Schulgesetz in der Regel derselben Schule zugewiesen werden sollen, kann dieser Wunsch einigen Eltern und Kindern aufgrund des Platzmangels nicht erfüllt werden. An sieben von 44 Grundschulen in Pankow werden zum neuen Schuljahr kaum Geschwisterkinder als Erstklässler aufgenommen. „Diese Grundschulen können noch nicht einmal alle Anmeldungen aus dem Einzugsbereich aufnehmen“, schildert der Pankower Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) die Lage. Betroffen sind auch die Grundschule am Weißen See oder die Arnold-Zweig-Grundschule.
berliner-zeitung.de

Grundstück verkauft, Wohnungen geplant. In der Baulücke in der Blankenburger Straße 29 wird das Baurecht für eine Wohnbebauung mit rund 2.130 Quadratmeter Grundfläche (BGF) geschaffen. deal-magazin.com
Senioren-BVV am 14. Juni. Themenvorschläge können bis zum 6. Juni eingereicht werden. tagesspiegel.de
Tipp: In Ruhe Laufen. Im Bezirk hat Mike Kleiss eine ruhige Laufstrecke gefunden, bekanntlich eine Seltenheit in der Hauptstadt. tagesspiegel.de

Löschwagen der Feuerwehr kippt auf die Seite. Am Samstag war der Dachstuhl eines leerstehenden Hauses in der Mühlenstraße in Brand geraten. Auf dem Weg zum Einsatzort kippte ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr auf die Seite. Der Unfall geschah aus bisher ungeklärten Gründen am Pastor-Niemöller-Platz. Dabei wurden zwei Feuerwehrmänner leicht verletzt. Die Einsatzleitstelle rief die Rüstgruppe der Feuerwehr zu Hilfe, die den Wagen wieder aufrichtete.
morgenpost.de

Tatort Mauerpark: Am Wochenende kam es um den Mauerpark zu mehreren Gewalttaten. Am Freitagabend wurde ein 17-Jähriger von einem Unbekannten nach einem Streit zusammengeschlagen. Der Junge kam mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus. Am Tag darauf wurde ein Mann in der Eberswalder Straße von zwei augenscheinlichen „Fußballfans“ zunächst rassistisch beleidigt und angegriffen. Die Täter traten auf das Fahrrad und den Rucksack des Opfers ein, bespuckten ihn und seine Besitztümer. berlin.de/polizei (Freitag), berlin.de/polizei (Samstag)

\ SPORT /

Wenn das Olympiastadion zum Fußballstadion wird... wo sollen dann künftige Leichtathletikveranstaltungen stattfinden? Der Senat lässt die Frage vorerst offen. Sportsenator Andreas Geisel (SPD) verwies darauf, dass der Jahn-Sportpark ohnehin saniert werden müsse und mit einer Kapazität von etwa 20.000 Zuschauern ideal geeignet wäre für Sportevents. Dagegen sagte Bürgermeister Michael Müller (SPD), die Leichtathletik müsse „nicht zwingend“ aus dem Olympiastadion verbannt werden. Man könne die Tartanbahn dauerhaft überbauen oder auch „flexibel rückbaubar“ gestalten.
tagesspiegel.de

Jossie Graumann auf dem Weg zur Profisportlerin. Der Hochspringerin aus Prenzlauer Berg gelang Anfang dieses Jahres der Durchbruch: Bei einem Hallenmeeting in Unna sprang sie persönliche Bestleistung, 1,92 Meter, und damit an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste in der Halle.
berliner-zeitung.de

\ STADTLEBEN /

bat-Bühne: Biermann verspätet eingeladen. Man habe den Mitbegründer des  „b.a.t. Arbeiter und Studententheaters“ schlicht vergessen, als es um die Frage ging, wer zur Wiedereröffnung der Studiobühne der Ernst-Busch-Schauspielschule eingeladen werden solle, kommentiert Rektor Wolfgang Engler die Kritik von Biermann-Freunden trocken. Diese vermuten einen „zweiten Rauswurf“, man habe den Künstler nicht eingeladen, um die Links-Partei nicht zu brüskieren. Ein offener Protestbrief wird vorbereitet.
tagesspiegel.de

Generationenprojekt: Hiphop-Döner, Gugelhupf und Polkakönig. Über ein Jahr lang trafen sich Kinder und Jugendlichen der Freizeiteinrichtung „FiPP-Nische/FreiRaum“ (Mahlerstraße 4) mit Senioren aus dem Bischof-Ketteler-Haus in der Gartenstraße 5 jeden Samstag. Bei den Veranstaltungen wurde geschmaust und getanzt. Senioren, Kinder und Jugendliche kochten zusammen, tauschten sich über ihre Leibgerichte und ihre Lieblingsmusik aus. Es war bereits das vierte gemeinsame Projekt und es wird sicher nicht das letzte gewesen sein. Wer die Organisatoren unterstützen möchte, kann sich bei Anke Meißner unter  92 37 98 15 melden oder eine E-Mail an fippnische-freiraum@fippev.de schreiben.
berliner-woche.de

Strandbad Weißensee: Anbaden war kostenlos. Am vergangenen Freitag konnte das Freibad provisorisch wieder öffnen. Bei Bauarbeiten für Luxuswohnungen an der Berliner Allee 174 waren die kompletten Abwasserrohre inklusive Einleitung ins Kanalsystem der Wasserbetriebe weggerissen worden. Bauherr Alpha Invest hat nun die laufenden Reparaturen bezahlt. Schon nach Pfingsten sollen alle Duschen, Spülen und Toiletten wieder laufen. Bis dahin muss Pächter Alexander Schüller schnell Geld einnehmen, da er sonst Insolvenz anmelden muss. Also: Baden gehen und Gutes tun!
tagesspiegel.de

Neues „Mitteilungsblatt zur Pankower Heimatgeschichte“. Der Freundeskreis der Chronik Pankow beleuchtet in ihrem neusten Mitteilungsblatt den eher unbekannten Architekten Georg Hell (1906-1986). Er baute in Niederschönhausen und Pankow etliche Häuser.  Allein in der Pfeilstraße sind es 15. Weitere stehen in der heutigen Leonhard-Frank-Straße, am Majakowski-Ring, am heutigen Heinrich-Mann-Platz und in der Heinrich-Mann-Straße. Außerdem enthält das Blatt unter anderem Texte  über die Arkenberge, die Geschichte der einstigen Steatit-Magnesia AG und Kutschen aus Pankow. Das neue Heft ist im Brosehauses in der Dietzgenstraße 42 mittwochs und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie in der Thalia-Buchhandlung im Rathaus-Center für 2,90 Euro erhältlich.
berliner-woche.de

Burlesque Week: La Fête Fatale No. 20. Der ultimative „Gender-Bender“. Geschlechterrollen werden verändert, Grenzen erforscht und aufgelöst. Deal with it. Mittwoch, 24. Mai, 22.30 Uhr im Bassy Club. facebook.com/events
Tanzperformance: Raw Light. Ein Stück von und mit Anna Nowickas über Aufmerksamkeit, Träume und Vorstellungskraft. Freitag und Samstag, 25. und 26. Mai, 19 Uhr, im Dock 11. dock11-berlin.de
Gothic-Flohmarkt: Dark Market. In gotischer Atmosphäre Schätze finden. Mit Musik von wechselnden DJs. Sonntag, 28. Mai, 13 bis 19 Uhr in der Dunckerstraße 64.
Sand-Theater: Alice im Wunderland. Die Künstlerin Susanne Sand erzählt die Geschichte von Alice mit Sand auf einem leuchtenden Glastisch. Sonntag, 28. Mai, 15 Uhr und 18 Uhr im Kesselhaus. kesselhaus.net

Wir wünschen eine sommerliche Woche. Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf pankow-journal.de erledigen.

 

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