Liebe Leser, die Museumsinsel soll eigentlich der Vorzeigeort der Hauptstadt sein. Doch die Kriminalität nimmt überhand, Reisebusse verstopfen die Straßen, Müll macht sie unansehlich. Die neu gegründete „Interessensgemeinschaft Kultur & Bildung Spreeinsel“ will sich gegenüber dem Senat dafür stark machen, dass hier in Zukunft weniger Antänzer ihrem kriminellen Geschäft nachgehen und sich die Parkplatzsituation entspannt. Und: Das Afrikanische Viertel soll seine Kolonialherren los werden. Viel Spaß beim Lesen!
\ MITTE AKTUELL /
Dreck und Kriminalität: Hilferuf von der Museumsinsel. Im Herzen der historischen Mitte wirkt Berlin alles andere als einladend. Touristen werden von Antänzern und Hütchenspielern massiv bedrängt, der Berliner Dom verschwindet hinter einer Mauer aus Reisebussen, die mit laufendem Motor auf ihre Gruppen warten. Zudem gibt es weder öffentliche Toiletten noch ein Leitsystem, das die Besucher durch das Baustellenchaos auf der Straße Unter den Linden zu den Attraktionen auf der Schloßplatz-Seite führt. „Es besteht dringender Handlungsbedarf“, sagt Johannes Wien, Vorstand und Sprecher der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. morgenpost.de
Neue Namen für drei Straßen in Wedding geplant. Es könnte sein, dass der Nachtigalplatz in Wedding künftig Yaa-Asantewaa-Platz heißt, die Lüderitzstraße zur Martin-Dibobe-Straße wird und die Petersallee zur Nzinga-von-Matamba-Allee. Diese drei Persönlichkeiten sind es jedenfalls, für die sich eine Jury als erste Wahl entschieden hat, um Straßen des Afrikanischen Viertels neu zu benennen. Alternativ kämen als Namensgeber Miriam Makeba, Manga Bell und Wangari Maathai in Betracht. Nun muss das Ganze noch durch die Ausschüsse und die Bezirksverordnetenversammlung. tagesspiegel.de, bz-berlin.de
Überfüllte Schulen. An Brennpunkt-Schulen in Wedding sollen immer mehr Schüler unterrichtet werden. berliner-zeitung.de
Stadtschloss-Debatte. Zentralrat der Muslime befürwortet Kreuz auf Berliner Schloss-Kuppel. bz-berlin.de
Neue Stadtteilvertretung für die Turmstraße gewählt. Die StV Turmstraße ist allerdings auf 14 Mitglieder geschrumpft. berliner-woche.de
Weiterer Schläger von der Jannowitzbrücke geschnappt. Am 28. April hatten die Beamten Fotos eines Verdächtigen veröffentlicht, der zusammen mit anderen am 4. März zwei Männer am S-Bahnhof Jannowtzbrücke brutal geschlagen und getreten hatte. Es handele sich um insgesamt 13 Tatverdächtige, teilte die Bundespolizei mit. Gegen drei wurden bereits am 16. Mai Haftbefehle vollstreckt. Bei dem nun ausgemachten Verdächtigen handele es sich um einen 16-jährigen Libanesen. Am frühen Donnerstagmorgen wurden die Wohnräume des Jugendlichen und eines gleichaltrigen ebenfalls tatverdächtigen Syrers durchsucht. „Insgesamt waren 24 Beamte beim Vollstrecken der Durchsuchungsbeschlüsse beteiligt“, so ein Sprecher. Die Tatverdächtigen seien bereits wegen gefährlicher Körperverletzung bekannt. bz-berlin.de
Geflüchtete prügeln auf Sicherheitsmann ein. Zwei Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Moabit haben in der Nacht zum Mittwoch einen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma verletzt. Kurz vor 2 Uhr kam es bei der Eingangskontrolle zwischen dem 27-jährigen Angestellten und zwei 27 und 28 Jahre alten Bewohnern der Unterkunft in der Levetzowstraße zu einem Streit. Die Männer sollen den Mitarbeiter dann festgehalten und gegen den Kopf geschlagen haben. Zeugen eilten zu Hilfe. Kurz bevor diese den Streit beenden konnten, schlugen die Männer den Angestellten mit einem Standaschenbecher, was dieser jedoch abwehren konnte. Alarmierte Beamte nahmen die Schläger vorläufig fest und ließen sie nach erkennungsdienstlicher Behandlung gehen. Der 27-jährige Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen. tagesspiegel.de
Erst Flucht, dann Fall. Am Freitag flüchtete ein Motorradfahrer in Moabit vor einer Polizeikontrolle. Gegen 23.50 Uhr versuchten Polizisten in der Nähe des Ku´damms den Biker anzuhalten und zu kontrollieren – er war zu schnell unterwegs gewesen. Der 26-Jährige Kawasaki-Fahrer missachtete die Anhaltesignale und floh. Die Polizisten folgten dem jungen Mann mit Blaulicht und Martinhorn bis in die Heidestraße. An der Kreuzung Heidestraße / Döberitzer Straße bog er nach rechts in die Döberitzer Straße ein und bremste plötzlich stark ab. Der Verfolger konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte auf die Sportmaschine des 26-Jährigen. Dieser stürzte mit seinem Motorrad und rutschte über die Fahrbahn. Er wurde schwer am Fuß verletzt und musste ins Krankenhaus. berlin.de
\ SPORT /
Berlin turnt bunt: Sportangebote in Mitte. Vom 3. bis 10. Juni findet das Internationale Deutsche Turnfest statt. Berlin ist zum fünften Mal Gastgeber des weltweit größten Wettkampf- und Breitensportfests. Erstmals wurde ein Rahmenprogramm zum Turnfest aufgelegt. Die Berliner Woche stellt einige Angebote im Bezirk vor. Zum Beispiel den ganz auf ältere Teilnehmer zugeschnittenen „Parcours für Rollator“, der am 4. Juni von 10 bis 18 Uhr auf dem Platz der Republik stattfindet. Dort kann man sogar einen Rollator-Führerschein erwerben. Weitere Tipps gibt es hier: berliner-woche.de
\ STADTLEBEN /
Anfang Juli startet die große Panda-Schau im Berliner Zoo. In etwa einem Monat soll das chinesische Panda-Paar Mengmeng und Jiao Qing im Berliner Zoo zu sehen sein. Der genaue Tag stehe noch nicht fest, da noch auf die Bestätigung des Kanzleramts gewartet werde, sagte eine Zoo-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Wahrscheinlich werde es der 5. Juli. Zur offiziellen Eröffnung der Panda-Anlage werden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Chinas Staatspräsident Xi Jinping erwartet. morgenpost.de, bz-berlin.de
Gutes Essen für 20 Euro. Reporter der Berliner Morgenpost waren nur 20 Euro im Portmonee in Mitte auf der Suche nach Restaurants, in denen sie satt werden konnten. Gefunden haben sie das Nihombashi („Großartige Japan-Küche, aber sehr unbequeme Stühle“), das Foodie („Burger, Pasta und Schnitzel am Leipziger Platz“), das Nithan Thai („Überraschende kreative thailändische Küche“), das Brecht’s Steak-Haus („Medium, saftig und zart: Steaks mit Spreeblick“) und das Seaside Fischrestaurant („Nicht nur freitags – Fisch am Gendarmenmarkt“). morgenpost.de
Big Band: Thärichens Tentett. Das fünfte und aktuelle Album von Thärichens Tentett heisst zwar „An Berliner Kinder“, richtet sich mit seinen deftigen bis verspielten Gedichtvertonungen nach Joachim Ringelnatz oder Hugo Ball doch eher an ein erwachsenes Publikum. Freitag, 2. Juni, 21 Uhr, im b-Flat. b-flat-berlin.de
Konzert: Eyedress. Der philippinische Musiker stellt sein Debut-Album „Manila Ice“ vor. Samstag, 3. Juni, 20 Uhr im Acud Macht Neu. acudmachtneu.de
Party: Karaoke Nacht mit Kj DER KÄPT’N und den Schokis. KJ Der Käpt’n kommt mit einem fetten Angebot aus allen nationalen und internationalen Künstlern. Der Abend wird generations- und sozialübergreifend und warmherzig. Sonntag, 4. Juni, 20:30 Uhr im Schokoladen. schokoladen-mitte.de
Wir wünschen Ihnen eine erfüllende Woche! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf mitte-journal.de erledigen.