KW 23: Misshandlungen in der Kita, Kein Politik-Wechsel in Mietrechtsfragen?, Krad-Unfall

Liebe Leser, in einer Kita in Prenzlauer Berg hat eine Erzieherin vermutlich Schutzbefohlene misshandelt. Ehemalige Mitarbeiter haben die Methoden der Frau wohl schon Anfang des Jahres beim Träger angezeigt. Dieser mahnte seine Angestellte im Februar ab, untersuchte den Fall und kündigte ihr dann im Mai. Erst jetzt erfuhren die Eltern der nachweislich betroffenen Kinder davon. Außerdem:  Der Weiße See trocknet aus, da es zu wenig regnet. Ob das verregnete Pfingstwochenende Abhilfe schaffen konnte? Viel Spaß beim Lesen!

\ PANKOW AKTUELL /

Kinder in Kita misshandelt. Eine Erzieherin in der Kita Gleimstrolche (Haus 1) in Prenzlauer Berg soll Kleinkinder in mehreren Fällen mit dem Gesicht nach unten auf Matratzen fixiert und ihnen mit den Fingern Essen in den Mund gedrückt haben. Auch von drastischen Bestrafungen ist die Rede. Die fragliche Erzieherin arbeitete in einer Gruppe mit Unter-Dreijährigen. Die Vorwürfe waren der Leitung offenbar schon länger bekannt. Erst jetzt erfuhren die Eltern davon. tagesspiegel.de

Pankower Mieterforum: Von Politikwechsel nichts zu spüren. Rund 200 Menschen haben sich Mittwochabend in der Wabe im Thälmannpark zum 4. Pankower Mieterforum versammelt. Draußen schien die Sonne, die Mieter haben trotz rot-rot-grünen Senats das Gefühl, im Regen zu stehen. »Wir sehen uns existenziell bedroht«, sagt eine Mieterin der GESOBAU aus der Ossietzkystraße 2. Von einer neuen Politik spüren sie alle noch nichts. www.neues-deutschland.de

Richtfest in Wilhelmsruh für 119 Mietwohnungen. An der Kopenhagener Straße 93–103 wurde der Rohbau für 119 neue Wohnungen fertiggestellt. Bauherr ist die Haberent Bau-GmbH, welche für das zwischen dem S-Bahnhof Wilhelmsruh und dem Ortsteil Rosenthal entstehende Projekt verantwortlich zeichnet. Bis Dezember werden dort fast 10.000 Quadratmeter Wohnraum geschaffen. Die 44 bis 112 Quadratmetern großen Wohnungen sollen bereits ab Oktober vom kommunalen Wohnungsunternehmen Gesobau zur Miete angeboten werden. morgenpost.de

Der Weiße See trocknet aus. Alexander Schüller, Pächter des Strandbades Weißensee, sieht sich einen Monat nach dem Abwasserrohrschaden, der für das Strandbad fast die Insolvenz bedeutete, vor einem neuen Problem: Monat für Monat geht der Wasserstand im Weißen See um ein bis zwei Zentimeter zurück. Insgesamt ist der Pegel in den vergangenen drei Jahren um fast einen Meter gesunken. Es regnet in Berlin zu wenig. tagesspiegel.de

Tag der offenen Tür in MUF. In der Modularen Unterkunft für Flüchtlinge, Wolfgang-Heinz-Straße 45a-g, findet am Dienstag, dem 13. Juni von 16 bis 20 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.
Zahl der Widersprüche gegen Schulplatzvergabe steigt täglich. Viele Berliner Grundschulen können aus Platzmangel nicht alle Kinder aus ihrem Einzugsgebiet aufnehmen. Besonders betroffen ist das kinderreiche Pankow. Allein dort wehren sich schon 130 Familien.
Großprojekt Pankower Tor. Auf dem 45 Hektar großen Gelände zwischen dem Pankower Zentrum und dem S-Bahnhof Heinersdorf soll ein neues Viertel mit 1000 Wohnungen errichtet werden – ein Teil davon zu sozialverträglichen Mieten. berliner-zeitung.de

Krad-Unfall. Ein Kleinkraftradfahrer wurde am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall in Prenzlauer Berg schwer verletzt. Der 56-Jährige fuhr gegen 17:45 Uhr auf die Saarbrücker Straße in Richtung Straßburger Straße. Ein 34-jähriger Autofahrer, der gerade vom rechten Fahrbahnrand losfuhr, übersah den Rollerfahrer vermutlich. Es kam zum Zusammenstoß. Rettungskräfte brachten den Vespa-Fahrer zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. berlin.de

\ SPORT /

125 Jahre Hertha BSC: Vier Mal ungeschlagen im Jahnsportpark. In der Saison 1992/93 trug Hertha BSC seine ersten drei Heimspiele in der Zweiten Liga im Jahnsportpark im Prenzlauer Berg aus. Auf dem Gelände des ehemaligen Exer, wo Hertha nach der Gründung 1892 seine ersten Freundschaftsspiele austrug, spielten zu DDR-Zeiten der BFC Dynamo (vor allem bei internationalen Auftritten) und der einst beliebte FC Vorwärts Berlin. berliner-kurier.de

\ STADTLEBEN /

Gastro-Kritik: Gloria Empanadas. Moritz Honert ist in dem argentinischen Restaurant in der Danziger Straße 17 eingekehrt. An Tradition lässt man es hier nach dem Geschmack des Autors vermissen. Über die gefüllten Teigtaschen, die traditionell im Lehmoffen gebacken werden, schreibt er: „Warm gemacht werden sie hier auf jeden Fall woanders. Die Dame verschwindet in der Küche. Es erklingt ein Brummen, wenig später ein verräterisches ‚Pling‘.“ Und wie schmecken sie? „Wie bessere Pizzabrötchen. Wacht man sonntags mit Ethanolintoxikation auf, gibt es wahrscheinlich nichts Besseres. Wer die Käse- und Béchamelsauce-Bömbchen allerdings mittags verspeist, muss danach erst mal spazieren gehen.“ Fazit: „Wir sehen uns erst wieder zum Katerfrühstück.“

b.a.t.-Studiotheater ohne Wolf Biermann wiedereröffnet. Es war eine verspätete Einladung. Ursprünglich stand Biermann nicht auf der Liste. Die Feier sei laut Schulleitung ursprünglich als interne Veranstaltung geplant gewesen. „An Biermann haben wir nicht gedacht – genauso wenig wie an die anderen Gründer“, sagte Schulleiter Wolfgang Engler. Das führte allerdings zu Protesten. Künstler warfen Engler vor, er habe Biermann bewusst aus politischen Gründen ausgeschlossen. Biermann bezeichnete 2014 die SED-Nachfolgepartei Die Linke im Bundestag als „Drachenbrut“. Auf die nachgereichte Einladung kam keine Reaktion. morgenpost.de

Azubis von „Fördern durch Spielmittel“ zeigten ihre Mode. Der Verein, der sich sonst vor allem um die Entwicklung von Spielzeug für behinderte und nichtbehinderte Kindern kümmert, wuchs in den vergangenen Jahren auch zu einem geachteten Ausbildungsbetrieb. Als Zweckbetrieb hatte der Verein vor einigen Jahren eine Änderungsschneiderei gegründet, in der unter anderem auch hörbehinderte Menschen arbeiten. Jetzt stellten die Lehrlinge ihre Kreationen vor. berliner-woche.de

Konzert: The Afghan Wings.
 Auf Tour mit dem neuen Album „In Spades“. Mittwoch, 7. Juni 17 Uhr im Kesselhaus. kesselhaus.net
Konzert: Torstraßen Festival 2017. Mit Kala Brisella, The Courtneys, Flamingods und Priests. Samstag, 10. Juni, ab 16 Uhr im Bassyclub.
Spaziergang über den Invalidenfriedhof mit Eckart Schulz. 250 Jahre Stadtgeschichte und bedeutende Grabmalkunst zwischen Prunk und Zerstörung. Sonntag, 11. Juni, 10 Uhr, Treffpunkt: Scharnhorststraße 33. freundeskreisderchronikpankow.wordpress.com

Wir wünschen Ihnen eine Woche der Extra-Klasse! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf pankow-journal.de erledigen.

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