KW 26: Pepitahöfe, Keine Giftköder gefunden, Unterkunft für Geflüchtete in der Motardstraße schließt

Liebe Leser, in Spandau ensteht Berlins größtes Stadtquartier in Rekordzeit. Schon im Frühjahr nächsten Jahres sollen die ersten Mieter in die Pepitahöfe einziehen. Außerdem: Die toten Füchse, die jüngst in Hakenfelde gefunden worden, starben wohl doch nicht an mutwilliger Vergiftung. Ein Virus scheint sie dahingerafft zu haben. Und: Bei einer Massenschlägerei vor einer Kneipe in der Schönwalder Straße wurden mindestens drei Menschen verletzt. Zeugen berichteten später, dass bis zu 50 Personen aufeinander einschlugen, die Polizei konnte außer den drei Verletzten keinen Beteiligten dingfest machen. Viel Spaß beim Lesen!

\ SPANDAU AKTUELL /

Pepitahöfe: Berlins größtes Stadtquartier. Ab März 2018 sollen die ersten Mieter einziehen, es entstehen insgesamt 1.024 neue Wohnungen in Hakenfelde – bis zur Spandauer Altstadt sind es rund vier Kilometer, die Havel ist nicht weit und der Spandauer Forst auch nicht. Die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Degewo und die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM), die 200 Millionen Euro investieren, haben sich für das Vorhaben mit der privaten Kilian Projektmanagement Berlin GmbH zusammengetan. In einer Musterwohnung ist der Ausstattungsstandard zu sehen: Fußbodenplanken aus Vinyl, relativ großzügige Bäder, barrierefrei. morgenpost.de

Auch in Spandau keine Giftköder entdeckt. In Reinickendorf rätselt man seit Wochen über die Todesursache mehrerer Hunde. Sie waren verendet oder zeigten Vergiftungserscheinungen, nachdem sie mit ihren Besitzern vom Gassigehen am Tegeler See zurückkamen. Von Giftködern fehlt bis jetzt jede Spur, es wird vermutet, dass Blaualgen für das Hundesterben verantwortlich sind. Auch in der in der Wohnsiedlung Hakenfelde hat sich der Verdacht auf mutwillige Vergiftung von Tieren nicht bestätigt. Die toten Füchse, die hier seit einiger Zeit gefunden werden litten an Staupe. Dabei handelt es sich um eine durch den RNA-Virus hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit, an der neben Füchsen und Waschbären auch Hunde erkranken können. tagesspiegel.de

Unterkunft für Geflüchtete in der Motardstraße schließt nach 25 Jahren. Die Unterkunft ist eine der ältesten Berlins und muss wegen baulicher Mängel dicht gemacht werden. Sie wird am 1. Juli geschlossen. Ein Großteil der derzeit noch 350 in der Motardstraße lebenden Menschen – vor allem Familien – wird in die neu eröffnete Gemeinschaftsunterkunft Am Oberhafen umziehen, eine vor kurzem fertig gestellte Containersiedlung. Andere werden in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Groscurthstraße in Pankow untergebracht. berliner-zeitung.de

Büffel, Rinder, Schafe, Ziegen: Beweidungsprojekt erweitert. Das Bezirksamt teilt mit, dass auch in diesem Jahr wieder grasende Vierbeiner Grünflächen des Bezirks auf natürliche Weise gestutzt werden. morgenpost.de
Urteil: Basketball-Coach muss für Vergewaltigung ins Gefängnis. Der 39-Jähige hat nach Überzeugung des Gerichts eine 15-jähirge Schülerin mit falschen Versprechungen in ein Waldstück in Berlin gelockt und zum Sex gezwungen. Er muss für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis. bz-berlin.de
Bürgeranträge in der BVV zum Nahverkehr. Immer mehr Bürger fordern eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs auf der Schiene. Gleich zwei Bürgeranträge zu dem Thema passierten nun den Bau- und Verkehrsausschuss der Bezirksverordneten. berliner-woche.de

Bus bremst stark – Senior muss ins Krankenhaus.  Am Montagmittag wechselte ein 29-jähriger Skoda-Fahrer, der auf der Nonnendammallee in Richtung Rathaus Spandau unterwegs war, gegen 13.30 Uhr den Fahrstreifen. Der daneben fahrende BVG-Bus der Linie 139 musste daraufhin so stark bremsen, dass fünf Fahrgäste, darunter ein 82-Jähriger, verletzt wurden. Auf Grund der Schwere der Verletzungen, kam der Senior zur stationären Behandlung in eine Klinik. berlin.de/polizei

Massenschlägerei. In der nacht zum Samstag soll es in der Schönwalder Straße vor einem Imbiss zu einer Schlägerei mit schätzungsweise 50 Personen gekommen sein. Zeugen berichten von Streiterein zweier Parteien, es sollen Waffen unbekannter Art zum Einsatz gekommen sein. Herbeigerufene Polizeibeamte trafen ein, als die meisten der schläger schon verschwunden waren. Sie fanden noch drei verletzte Männer im Alter von 28, 30 und 31 Jahren vor. Die Verletzten kamen unter anderem mit einer Kopfplatzwunde, Schnitt- und Gesichtsverletzungen zu ambulanten Behandlungen in Krankenhäuser. berlin.de/polizei

Ausbau des Havel-Radwegs dauert drei Monate. Das sagt Bezirksstadtrat Frank Bewig (CDU). Die Ausbauarbeiten wurden jetzt  im Abschnitt Imchenallee zwischen Mascha-Kaléko-Weg und dem Eingang zum Gutspark Neukladow begonnen. Zwar gibt es Einschränkungen in der Breite, doch soll die Baustelle von Fußgängern und Radfahrern stets passierbar sein. morgenpost.de

\ SPORT /

 City Night Berlin: Lauf für Spandau! Im Rahmen der Laufveranstaltung City Night Berlin am 29. Juli 2017 findet eine Sponsoringaktion für drei Outdoor-Fitnessanlagen statt. Alle teilnehmenden Läufer können vor dem Start aus 9 Locations ihren Favoriten für eine neue Sportanlage wählen. Die drei Erstplatzierten erhalten dann je eine Outdoor-Fitnessanlage. Der Bezirk Spandau hat sich mit zwei Flächen beworben. Diese sind zum einen im Bereich des Egelpfuhlparks und des Stadions Hakenfelde. Anmeldungen für den 5 km- oder 10 km-Lauf sind noch bis zum 13. Juli 2017 im Internet unter berlin-citynight.de möglich! berlin.de

\ ZAHL DER WOCHE /

500 Teilnehmer sind bisher bei der Polizei angemeldet worden für einen Nazi-Aufmarsch in Spandau. Am 19. August wollen sich die Betonköpfe versammeln um Rudopf Heß zu huldigen, der sich wie sein Führer durch Selbstmord seiner Strafe entzog. Spandau wird auf die Straße gehen und dem elenden Häufchen zeigen, dass NS-Verehrung hier keinen Platz hat! tagesspiegel.de

\ STADTLEBEN /

Sommerbad Staaken – du fehlst! Das hat der frisch ins Feld geschickte „Kiez-Reporter“Johannes Malinowski herausgefunden: „Staaken hat für seine 44.000 Einwohner kein Freibad. Wer im Sommer in Staaken schwimmen möchte, muss ins volle Freibad Spandau-Süd ausweichen oder an die Havel, wo es an vielen Stellen keine Bademeister gibt.“ Anwohner bestätigen ihm, dass so ein Sommerbad super wäre – auch außerhalb der Sommerferien, CDU-Politiker Kai Wegner gibt sich kämpferisch: „Das Bad in Staaken ist ein Sommerbad und kein Sommerferienbad. Es ist ein politischer Skandal, dass es nicht länger geöffnet wird.“ bz-berlin.de

Internationaler Plastiktütenfreien Tag: Mehrwegparcours. Die KlimaWerkstatt Spandau will Besucherinnen und Besuchern des Altstadtmarktes belohnen, die sich nach ihrem Einkauf keine Plastiktüte geben lassen. Wer am Mehrwegparcours teilnehmen möchte, meldet sich zu Beginn des Marktbesuches am Stand der KlimaWerkstatt. Hier können mitgebrachte Tüten markiert werden und die Besucherinnen und Besucher erhalten nach ihrem erfolgreichen Einkauf ohne neue Plastiktüte ein kleines Geschenk. Dienstag, 4. Juli, 10 bis 15 Uhr auf dem Marktplatz in der Altstadt Spandau. berlin.de

Jazz am Hafen. Berliner Jazzbands der Spitzenklasse musizieren von Freitag- bis Sonntagabend. Freitag, 30. Juni bis Sonntag, 2. Juli im Kladower Hafen, Imchenallee. berliner-woche.de
Sommerfest. Mikroskopieren, Honig selber schleudern, Tee zubereiten, Filzen, sich schminken lassen, Pizza backen und vieles mehr. Sonntag, 2. Juli ab 11 Uhr in der Gartenarbeitsschule „Borkzeile“. berlin.de
Ausstellungseröffnung: Kaleidoskop.  Ausgestellt werden Bilder als reiner Ausdruck von Form und Farbe, Stillleben, Porträtmalerei, Landschaftsmalerei, Grafik und allegorische Malerei. Vernissage am Dienstag, 4. Juli, 18 Uhr in der Bezirkszentralbibliothek Spandau. berlin.de

Wir wünschen Ihnen eine entspannte Woche ohne Zank. Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf spandau-journal.de erledigen.

 

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