KW 27: Inklusive Spielplätze in Lichtenberg, Schulbau bald in Hand des Senats?, No Commission im Kraftwerk Rummelsburg

Liebe Leser, zuletzt ist bekannt geworden, dass viele Bezirke massive Rückstände beim Brandschutz ihrer Schulbauten zu verschulden haben. Auch in anderen Belangen ist der Zustand vieler Schulen nicht haltbar. Lichtenberg gilt innerhalb Berlins jedoch als Vorbild. Deshalb wundert es wenig, dass aus diesem Bezirk nun Proteststürme erwartet werden, nachdem der Entwurf zur Novellierung des Berliner Schulgesetzes vorliegt. Dieser sieht unter anderem vor, den Schulbau und Sanierungsarbeiten unter die Verantwortung des Senats zu stellen. Weden also alle Bezirke für die Versäumnisse einiger Bezirksämter bestraft? Viel Spaß beim Lesen!

\ LICHTENBERG AKTUELL /

Inklusive Spielplätze. Bereits vor zwei Jahren beschlossen die Lichtenberger Bezirksverordneten auf Antrag der Grünen, dass im Großbezirk zwei inklusive Abenteuerspielplätze aufgebaut werden sollen. Eine konkrete Idee für den ersten war schnell gefunden: das „Ford Robinson“ in Neu-Hohenschönhausen. Die rund 4500 Quadratmeter große Fläche an der Wartiner Straße 79 ist ein Ort mitten im Grünen und am Rande der Falkenberger Krugwiesen, auf dem seit 25 Jahren ganz unterschiedliche Freizeitbeschäftigungen für Kinder und Jugendliche angeboten werden. neues-deutschland.de

Schulbau: Senat will Bezirke entmachten. So scheint es jedenfalls, wirft man einen Blick in den Entwurf zur Schulgesetznovelle. Paragraph 109, der die „Aufgaben der Bezirke“ definiert, soll entsprechend angepasst werden. Der Schulbau würde aus dem Aufgabenkatalog gestrichen und durch eine neue Formulierung ersetzt: „Der Bau von Schulen und größere Sanierungsmaßnahmen werden nach Maßgabe eines vom Senat vorgeschlagenen und vom Abgeordnetenhaus beschlossenen Konzeptes durchgeführt“. Protest wird nicht lange auf sich warten lassen, insbesondere auch von Michael Grunst, denn Lichtenberg gilt als vorbildlich beim Schulbau und will nicht unverschuldet Kompetenzen verlieren. tagesspiegel.de

Ehe für alle: Lichtenberger CDU schon lange dafür. Der CDU-Kreischef und Bundestagsabgeordneter Martin Pätzold erklärte sein“Ja“ folgendermaßen: „Wenn Menschen füreinander Verantwortung übernehmen und heiraten wollen, muss das auch gleichgeschlechtlich möglich sein.“ tagesspiegel.de
Wer soll die Bürgermedaille bekommen?
  Bis zum 4. September können Vorschläge gemacht werden. Der Festakt findet am 10. Oktober statt.
Interview mit Susanne Schädlich. Die Schriftstellerin wuchs in Ostberlin auf, bis ihre Eltern ausgebürgert wurden. ndr.de

Wut gegen Senioren? Ein 40-Jähriger trat vor einer Woche zweimal gewalttätig in Erscheinung. Zunächst attackierte er in der Bernhard-Bästlein-Straße einen 75-Jährigen, den er unvermittelt beleidigte und ins Gesicht schlug. Auch die Einkaufstüte wollte er seinem Opfer entreißen. Später verschaffte sich der Mann gewaltsam Zutritt zum Seniorenwohnheim in der Möllendorffstraße ein und randalierte dort in einem Aufenthaltsraum, wo er  Glasscheibe, einen Fernseher und zwei Bilder beschädigte. Die Polizei konnte ihn hier festnehmen und mit dem Angriff des Senioren zweifelsfrei in Verbindung bringen. berlin.de/polizei

Schwerverletzte Autofahrerin. Am Mittwochabend kam es 19.40 Uhr zu einem Unfall im Gleyeweg. Ein 51-jähriger Autofahrer war in Richtung Hegemeisterweg unterwegs. An der dortigen Kreuzung stieß er mit dem Daewoo einer 71-Jährigen zusammen. Die Frau erlitt dabei Kopf- sowie Halsverletzungen und wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. berlin.de/polizei

Verkehrsmeldung\ SPORT /

Alte Turnhalle der Volkshochschule wird wiedereröffnet. 1913 als evangelische Knaben- und Mädchenschule eröffnet, erstrahlt das Gebäude der Margarete-Steffin-Volkshochschule nun komplett in neuem Glanz. 2007 wurde das eigentliche Schulgebäude an der Paul-Junius-Straße saniert, nun folgte die Alte Turnhalle. Das Bezirksamt hat etwa 600.000 Euro in die „Alte Turnhalle“ investiert, in ein komplett neues Dach und eine mit Holz verkleidete Prallschutzwand, in die Wiederherstellung des Parkettbodens und in den Umkleide- und Duschtrakt. Moderne Beschallungstechnik, Bühnenscheinwerfer und Beamer sowie die angenehme indirekte Beleuchtung machen die Halle zu einem modernen Ort für die Sport-Kurse der VHS sowie für Vorspiele und Konzerte der Schostakowitsch-Musikschule, die die vierte Etage im Haus nutzt. Eröffnung ist am Freitag, 14. Juli. berlin.de

\ STADTLEBEN /

Ausstellung „No Commission“ im Kraftwerk Rummelsburg. Das Projekt soll junge Künstler fördern und gleichzeitig junge Leute, die sich Kunst normalerweise nie leisten könnten oder wollten, verlocken, sich doch mal früh ein Original zuzulegen. Es wurde durch den Musikproduzenten Swizz Beatz, dem Ehemann Alicia Keys, ins Leben gerufen. Die Erlöse der Kunstverkäufe fließen zu 100 Prozent in die Taschen der Künstler, die nicht selten am Anfang ihrer Karriere stehen völlig mittellos sind. Die Ausstellung kann noch bis Samstag besucht werden, Donnerstag und Freitag von 19 bis 24 Uhr und am Samstag von 14 bis 20 Uhr in der Rummelsburger Landstraße 2.  tagesspiegel.de

Offizielle Eröffnung der Orankesee -Terrassen. Ein Bürgerwunsch geht in Erfüllung: Am Mittwoch, 5. Juli, um 14.30 Uhr eröffnen die Orankesee-Terrassen offiziell. Damit wird nach 20 Jahren wieder eine ganzjährige Restauration mit Biergarten an einem der schönsten Badeseen Berlins eröffnet. Zur Eröffnung lädt das Team der Orankesee-Terrassen alle Gäste zu Kaffee, Kuchen und einem Glas Sekt ein. Für den feierlichen musikalischen Rahmen sorgt das Saxophon-Duo Clemens Arndt & Andreas Kaufmann. berlin.de

Sommerfest in Alt-Lichtenberg. Familienfest, bei welchem sich benachbarte Initiativen und Projekte vorstellen. Mittwoch, 5. Juli, 14 Uhr im Garten des Wohnprojektes UNDINE, Hagenstraße 57. berlin.de
Party: Clicks Geburtstag. Der Haus-DJ feiert gebührend. Freitag, 7. Juli, 23:59 Uhr, Kosmonat. facebook.com/events
Drum & Bass: Zero T. Harte elektronische Tanzmusik aus Großbritannien. Samstag, 8. Juli, 23 Uhr, Void. facebook.com/events

Wir wünschen Ihnen eine Woche der Glückseligkeit! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf lichtenberg-journal.de erledigen.

Wenn Menschen füreinander Verantwortung übernehmen und heiraten wollen, muss das auch gleichgeschlechtlich möglich sein.
Lichtenbergs CDU-Kreischef und Bundestagsabgeordneter Martin Pätzold fasst zusammen, warum er am Freitag für die Ehe für alle gestimmt hat.
 tagesspiegel.de

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