KW 30: Radweg in der Danziger Straße, Neuer Pflegestützpunkt, Unglück im Weißen See

Liebe Leser, unbeschwert eine der wichtigsten Hauptstraßen in Pankow entlangfahren: das bleibt wohl erstmal den Autofahrern vorbehalten. Denn obwohl ein Radstreifen schon seit Jahren geplant ist, konnte sich das Bezirksamt nicht dazu entschließen, den weißen Strich in der Danzinger Straße am Fahrbahnrand auch wirklich zu ziehen. So müssen Radfahrer entweder ihr Leben riskieren und mit den Autos die Fahrbahn teilen oder den Fußgängern den Bürgersteig streitig machen. Doch die Zeichen stehen gut für den Radverkehr. Es ist nicht zu bestreiten, dass der Senat an einer Verbesserung der Situation arbeitet. Dass es kein Leichtes sein würde, den Autos die Straßen streitig zu machen, war jedoch abzusehen. Viel Spaß beim Lesen!

\ PANKOW AKTUELL /

Radweg in der Danziger Straße: Keine Priorität. Immer wieder fordern Verkehrsteilnehmer, endlich die seit rund fünf Jahren in Planung befindlichen Radstreifen in der Danziger Straße zu realisieren. Nun gibt das Bezirksamt Pankow bekannt: Mit dem ersten Pinselstrich für die Markierung des Radwegs auf der rechten Spur der Fahrbahn ist nicht vor 2018, möglicherweise auch erst 2019 zu rechnen. prenzlberger-stimme.de

Junge im Weißen See ertrunken. Der 15-Jährige war am Mittwochnachmittag plötzlich im See verschwunden. Die alarmierten Rettungskräfte konnten den Jugendlichen nur noch Tod aus dem Wasser bergen. Er war in den unbeaufsichtigten Teil des Sees geschwommen und wollte wohl an der Fontäne in der Mitte vorbei tauchen. Hieber könnte er in den Sog der Wasserpumpe geraten sein, die den See mit frischem Wasser versorgt. morgenpost.de

Pflegestützpunkte: Das Netz ist komplett. In Berlin muss niemand länger als 30 Minuten fahren, um einen Pflegestützpunkt zu erreichen. Insgesamt gibt es 36 dieser Einrichtungen in der Hauptstadt. Der letzte Stützpunkt wurde jetzt in Pankow eröffnet. Damit gibt es im Bezirk drei Anlaufstellen für Pflegebedürftige. berliner-woche.de

Berlinovo baut in Pankow. Die Landeseigene Firma verwaltet Fonds im Wert von mehreren Milliarden Euro und baut für das Land, wenn Geld übrig ist. In Pankow sollen Appartements entstehen. tagesspiegel.de
Kurzportrait: Französisch Buchholz. Jens Mühling war in dem Ortsteil unterwegs und schreibt: „Erst fand ich es irgendwie traurig, dass in Buchholz kaum etwas Französisches geblieben ist. Dann aber malte ich mir eine ferne, glückliche Zukunft aus, in der von der heutigen Flüchtlingsdebatte nichts übrig sein wird außer eingebürgerten Ortsteilnamen wie Syrisch Moabit oder Libysch Schmöckwitz „ tagesspiegel.de
Wohnungsbrand & Sprung in den Tod. Im achten Stock eines Hochhauses in der Hanns-Eisler-Straße ist am Sonntagabend ein Feuer ausgebrochen. Der Mieter sprang aus dem Fenster, noch bevor die Feuerwehr eintraf. tagesspiegel.de

Großbrand. Am Montagvormittag kam es in einer Lagerhalle im Industriegebiet in Niederschönhausen zu einem Brand, bei dem mindestens 1.000 Quadratmeter der Halle in Flammen stand. Etwa 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Personen kam nach einem vorläufigen Bericht nicht zu Schaden. morgenpost.de

Lieferservice überfallen. In der Nacht zu Montag überfielen zwei Männer das Geschäft eines Pizzalieferservices in der Damerowstraße. Die Räuber betraten den Laden und forderten den 25-jährigen Angestellten und seine 21 Jahre alte Bekannte auf, sich auf den Boden zu legen. Sie wurden mit einem Schlagstock bedroht, während die Kassen geräumt wurden. Mit der Beute flüchtete das Duo in Richtung Pasewalker Straße. berlin.de/polizei

Stress in der Wichertstraße.  Am Mittwochabend überquerte ein Mann mit seinem Fahrrad bei Rot die Wichertstraße. Autofahrer mussten abbremsen, um den Mann nicht zu überfahren. Sie hupten. Da begann der 42-Jährige mit seinen Tiraden aus Beschimpfungen, die er bis zu seiner Festnahme nicht abreißen lassen würde. Außerdem schmiss er sein Fahrrad auf ein Auto. Passanten hielten ihn fest und riefen die Polizei, die freilich auch beschimpft worden. Der Mann kooperierte nicht, rief „Heil Hitler“ und beschimpfte jeden, der ihm ins Sichtfeld kam. Er musste mit hinzugerufener Verstärkung überwältigt und abgeführt werden. berlin.de/polizei

\ SPORT /

Flutlicht für den Helmut-Faeder-Sportplatz. Der Sportplatz in Französisch Buchholz hat zwei Plätze: Einen großen und einen kleinen. Der große Platz verfügt bereits über eine Flutlichtanlage. Das Licht ermöglicht auch Trainingseinheiten nach 21:30 Uhr. Der kleine Platz ist bisher unbeleuchtet, weshalb etwa der SV Buchholz in den dunkleren Monaten kein Nachmittagstraining betreiben kann. Nun soll das Bezirksamt die Möglichkeiten einer Flutlichtanlage auch für den kleinen Platz prüfen, wie die BVV beschlossen hat. berliner-woche.de

\ ZAHL DER WOCHE /

23.000 Fotografien zählt das Fotoarchiv des Robert-Havemann-Archives – und es wächst weiter. Hier werden Doumente zur DDR-Opposition gesammelt. tagesspiegel.de

\ STADTLEBEN /

Gastro-Kritik: Akemi. Stefan Peter hat sich hier bewirten lassen. Nach seinem ersten Besuch war er total aus dem Häuschen. Nach dem zweiten ist er etwas kritischer:  Der Oktopus-Salat sei „zu fad“, das  Sake-Menü schmecke „ordentlich, aber nicht außergewöhnlich.“ Und „aelbst die Süßkartoffel-Pommes des Akemi“ habe er „besser in Erinnerung“. bz-berlin.de

Robert-Havemann-Archiv ist umgezogen. Das Archiv der Opposition in der DDR wächst ständig. Nun sind die Räume in dem Mietshaus in der Schliemannstraße endgültig zu klein. Das Archiv findet sich nun in der Ruschestraße 103 in Lichtenberg. Aber Platz gab es in dem Hinterhaus in Prenzlauer Berg eigentlich längst nicht mehr. Geschäftsführer Olaf Weißbach erzählt, dass auch nach 25 Jahren immer wieder neue Dokumente das Archiv der Untergrundarbeit gegen die DDR bereichern. tagesspiegel.de

Ausstellung: Christof Kraus. Gezeigt wird eine kleine Serie von Siebdruckarbeiten des in Berlin lebenden Künstlers. Der Meisterschüler von Mark Lammert hatte bereits zahlreiche Ausstellungen im In – und Ausland und erhielt Stipendien und Preise für seine Arbeiten.
Die gezeigten Werke sind mehrschichtig aufgetragene Drucke, deren „Farbuniversen bei der Betrachtung durch ihre abstrakte Formensprache auch an Landschaften, Felssteine oder Ausschnitte eines Horizontes erinnern“ können. Vernissage: Montag, 31. Juli in der Bibliothek am Wasserturm in der Prenzlauer Allee 227. berlin.de

Tanz: Cuerpo Presente – The Inner Beast. Offene Improvisation unter Anleitung. Mittwoch, 26. Juli, 18 Uhr im Dock 11. dock11-berlin.de
Make Rock´n´Roll great again: Dean & The Moonboys. Klassiker von Elvis Presley, Buddy Holly and The Everly Brothers, neu aufgelegt. Samstag, 29. Juli, 22 Uhr im Bassy Club. bassyclub.com
Lesung: Dr. Mark Benecke. Der bekannte Forensiker stellt sein neues Buch „Berlin mit Risiken und Nebenwirkungen“ vor. Montag, 31. Juli, 20 Uhr in der Kulturbrauerei. kesselhaus.net

Wir wünschen Ihnen eine Woche ohne Streit und Fehde! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf pankow-journal.de erledigen.

Der Übergang ist hier gar nicht gelungen, alles ist unfertig, passt nicht zusammen, das mag ich.
Schriftstellerin Jana Hensel über den Alexanderplatz.
tagesspiegel.de

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