KW 36: Gemütlichkeit durch gemeinsame Arbeit, Freie Schule Pankow, Räuber überall

Liebe Leser, wie kann ein gutes Schulsystem funktionieren? Seit Generationen wird daran herumgedoktert, richtig zufrieden ist niemand damit. Allerdings traut sich auch keiner, umfassende Reformen auf den Weg zubringen. Die Freie Schule Pankow geht ihren eigenen Weg und verzichtet weitestgehend auf Noten, wenn es das Gesetz zulässt. Ein interessanter Ansatzpunkt, um den ständigen Erfolgsdruck aus dem Schulalltag heraus zunehmen und den natürlichen Spaß am Lernen nicht mit emotionslosen Bewertungseinheiten zu ersticken. Viel Spaß beim Lesen! 

\ PANKOW AKTUELL /

Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete: Gemütlichkeit durch gemeinsame Arbeit. Das sechsstöckige Gebäude in der Treskowstraße wohnen seit einem Jahr etwa 500 Geflüchtete, die eine Bleibechance haben. Das Gebäude ist gut in Schuss und außreichend ausgestattet. keine Selbstverständlichkeit. Hinter dem Haus arbeiten die Bewohner an einem gemeinsamen Garten. tagesspiegel.de

Anwar al-Bunni: Syrischer Menschenrechtsaktivist im Kollwitzkiez. Al-Bunni ist Anwalt. Er will aus seinem Büro in Prenzlauerberg aus Gerechtigkeit schaffen. Für die durch den Diktator Baschar al-Assad gefolterten Menschen in Syrien. Gegen sieben Männer hat er bereits Anzeige beim Generalbundesanwalt gestellt. Sie sind führende Mitglieder des syrischen Militärgeheimdienstes und Befehlshaber hinter den Folterknechten von Damaskus. Al-Bunni will sie nach dem Weltrechtsprinzip vor einem Deutschen Gericht sehen. morgenpost.de

Besuch in der „Freien Schule Pankow“. Hier gibt es „nur in Notfall“ Noten. Von der 1. bis zur 10. Klasse wird darauf gesetzt, dass die Schüler selber wissen, wann sie sich welchem Stoff. zuwenden. Im Anschluss können sie den mittleren Bildungsabschluss erwerben. Wollen sie ihr Abitur machen, müssen sie eine andere Schule mit gymnasialer Oberstufe besuchen. rbb24.de

Blutspendetermine im September. Gutes tun. Wann und wo, erfahren sie auf berlin.de
Jeden Abend: Abendgeläut  für Peter Steudtner. Seit mehr als 40 Tagen sitzt der Pankower in Türkischer Untersuchungshaft, ohne dass genau bekannt wäre, warum. Oder wie lange noch. Seine Gemeinde betet für ihn. morgenpost.de

Ausgeraubt. Erst bis 0:15 Uhr Schicht schieben und dann ausgeraubt werden. Dieses Schicksal ereilte den Mitarbeiter eines Restaurants in der Prenzlauer Allee in der Nacht auf Montag. Er wollte gerade den Laden Verlassen, als er von einem Maskierten in das Haus zurückgedrängt wurde. Hier nahm ihn der Räuber in den Schwitzkasten und zog sein Handy ein. Außerdem zwang der Verbrecher den 32-Jährigen, die Kasse zu öffnen. Mit der Beute türmte der Masken-Mann über den Hinterhof. Life sucks. berlin.de/polizei

Kassengrabscher grabscht in Kasse. Der Unbekannte gab vor, eine Flasche Limonade bezahlen zu wollen. Die Kassiererin öffnete die Kasse. Da grabschte er zu. Mit dem Geld floh er aus dem Geschäft in der Kopenhagener Straße in Wilhelmsruh. Die Kassiererin und ein Kollege wurden bei dem Versuch, den Grabscher aufzuhalten leicht verletzt. berlin.de

\ SPORT /

Peter-Panter-Park: Inklusiver Sportpark. Seit fünf Jahren kümmert sich der Verein Pfeffersport um das Gelände nahe der Vinetastraße an der Kurt-Tucholsky-Oberschule. Wo früher eine verkommene Brache lag, gibt es heute einen Sportplatz für alle. Zu DDR-Zeiten befand sich hier ein klassischer Sportplatz, später verkam das Gelände. tagesspiegel.de

\ ZAHL DER WOCHE /

0 Promille hatten die Teenager-Girls im Blut, von denen eine in Pankow wohnt. Komisch, denn sie hatten Bier und Wodka dabei, als sie in 60 Metern Höhe auf einem Baukran saßen. Hier wollten sie wohl chillen. Passanten riefen Polizei und Feuerwehr. Diese könnte auch eine Rechnung für das angeforderte Höhenrettungsteam ausstellen. Das dürfte in die tausende Euro gehen.

\ STADTLEBEN /

Gastro-Kritik: Spooning. Roher Keksteig wie früher bei Oma. Das gibt es in der Kollwitzstraße 56. Der Laden sieht aus wie „Barbies Traumhaus“ befindet Genuss-Kritiker Moritz Honert, der sich allerdings nicht täuschen lässt. Denn er vermutet hier nichts weniger als „das Tor zur Hölle“.  Denn hier werde der Todsünde der Völlerei gefrönt. Gut schmeckt es ihm trotzdem. „Die Überforderungssignale des Magens saufen ab in einer Flut von Serotonin. Mehr!“ tagesspiegel.de

Zu Besuch bei  Wladimir Kaminer. Der Schriftsteller mit russisch-jüdischen Wurzeln ist seit Erscheinen seiner Geschichtensammlung „Russendisko“ ein Literatur-Star. Er lebt mit seiner Familie  in einer Altbauwohnung in Prenzlauer Berg. Anlass war sein neustes Werk, in welchem er sich ganz seiner Frau widmet. Doch auch abseits des Promogesprächs kann der geneigte Leser etwas über den Autor erfahren. Etwa, dass er im Stehen schreibt. Und auf Deutsch. bz-berlin.de

SPH Bandcontest: Regional-Finale. Newcomer geben alles, um die Jury davon zu überzeugen, dass sie im größten Bandcontest Deutschlands in die nächste Runde gewählt werden müssen. Freitag, 8. September, 20 Uhr im Kesselhaus. kesselhaus.net
Hoffest mit Live-Musik. Im Rahmen des Tages der offenen Tür wird im Roadrunners Paradies gefeiert. Es spielt die Band Yukazu Chancon Gypsy Pop. Genau das. Samstag, 9. September, 21 Uhr. roadrunners-paradise.de

Wir wünschen Ihnen eine besondere Woche! Wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf pankow-journal.de erledigen.

Sind die irre?
Headline der BILD-„Zeitung“ zu einem Wahlplakat der Grünen, das auch in Prenzelberg aushängt. „Die Häuser denen, die drin Wohnen“ steht auf dem unerhörten Propaganda-Machwerk. Irre!
bild.de

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