Guten Morgen: Einheit. *
Θ HAMBURG
Schöne Feier: Nach einem Gottesdienst im Michel, der sich den Themen Flucht und Klimawandel widmete, zog die prominente Festgesellschaft zur Feier des Tages der Deutschen Einheit in die Elbphilharmonie um. Hier ging es in den Eingangsreden mehr um den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der scheidende Bundesratspräsident Peter Tschentscher betonte, dass nicht „Populismus und Polarisierung, sondern Gemeinsinn und Kooperation“ das Gebot der Stunde seien. Nach den ernsten Worten wartete die Unterhaltung auf die 1.300 Gäste. Hamburg zeigte seine künstlerische Vielfalt mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Ballett von John Neumeier, den flinken Finger des Pianisten Joja „Moin“ Wendt, der Hiphop Academy und den Alsterspatzen für die Nationalhymne.
ndr.de, welt.de, abendblatt.de, mopo.de
„Ganz begeisterte Delegationen.“
Bürgermeister Peter Tschentscher freut sich über die gute Resonanz auf die Hamburger Feier. Kritisiert wurde der geringe Bezug zum Osten Deutschlands.
ndr.de (Tschentscher), abendblatt.de, sueddeutsche.de (Kritik)
„An alle Deutschen: einen schönen Tag der deutschen Einheit und ein Hoch auf unsere Freundschaft! Bis nächste Woche in Hamburg.“
Der französische Präsident Emmanuel Macron ließ auch grüßen und freut sich auf die Kabinettssitzung im Hotel Jacob am kommenden Montag.
twitter.EmmanuelMacron, mopo.de
Schönes Fest: Rund 700.000 Besucher wurden beim Bürgerfest in der City und an der Alster gezählt. Rund 400 Programmpunkte lockten das Publikum, das sich sehr interessiert an den Ständen der Bundesländer, der Verfasssungsorgane, aber auch der Hamburger Unternehmen und Initiativen aus vielen Lebensbereichen zeigte. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Arbeit und Engagement in das Fest gesteckt wurde, das zum dritten Mal in Hamburg stattfand. Auch die Nacht der Einheit mit ihrem kulturellen Angebot wurde am Montag bei bestem Wetter gut angenommen. Am Dienstag wurde das Wetter dann seinem Hamburger Ruf gerecht.
abendblatt.de, ndr.de, twitter.TschenPe
„Man kann sich jetzt auch online ummelden, wenn man nicht aus Hamburg kommt.“
Jeder konnte etwas lernen beim Bürgerfest von engagierten Mitarbeitern oder ehrenamtlichen Unterstützern ihrer Sache.
dataport.de
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Dabei sein und Hamburgs Zukunft gemeinsam gestalten: Die Handelskammer Hamburg sucht neue Stimmen für die Wirtschaft. Bei der Veranstaltung „Unternehmerinnen ins Ehrenamt“ am 9. Oktober können sich Interessierte über eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Handelskammer informieren und netzwerken. Impulse gibt es von der Keynote-Speakerin Marie Christine Oghly, Präsidentin des Weltdachverbandes Femmes Chefs d’Entreprises Mondiales (FCEM) und weiteren Unternehmerinnen und Verbandsvertreterinnen. Alle Infos und Anmeldung hier.
Schön war´s: So wird sich Peter Tschentscher wohl bald an seine Zeit als Bundesratspräsident erinnern. Das würdige Amt hat ihm sichtlich Spaß gemacht. Auf seinen Reisen im neuen Regierungsflieger nach Amerika sowie nach Israel hat er die Interessen Deutschlands angemessen vertreten, aber auch die internationale Aufmerksamkeit auf Hamburg gelenkt. Nun hat er den Staffelstab an Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, übergeben. Tschentscher kann sich nun wieder ganz auf Hamburg konzentrieren. Und sollte eine aktuelle Umfrage auch nur ansatzweise die derzeitig Wählerstimmung in der Stadt widerspiegeln, hat der SPD-Bürgermeister damit alle Hände voll zu tun. Danach verlieren die Sozialdemokraten massiv an Zuspruch während CDU und AfD im Vergleich zur Bürgerschaftswahl 2020 satt zulegen.
ndr.de (Übergabe), dawum.de, twitter.H_B_g_R_Info (Umfrage)
„Könnt` ja gut werden.“
Es gab beim Bürgerfest gefühlt nicht einen einzigen Laternenmast, den die SPD-Fraktion nicht mit Zuversicht plakatiert hatte. Analoges Plastik-Mantra kann ja nicht schaden in schwierigen Zeiten, wird sich deren Chef Dirk Kienscherf gedacht haben.
focus.de
Es ist kompliziert: Zur CumEx-Erinnerungsfähigkeit von Olaf Scholz gibt es neue Erkenntnisse t-online.de
Demo gegen Deutschland: Linke Demonstranten sehen den Kapitalismus und die Annexion der DDR kritisch taz.de
Wetter heute: Bewölkt bei elf bis 17 Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
17 Fußbälle haben Weltmeister und EM-Turnierdirektor Philipp Lahm sowie EM-Botschafterin Celia Sasic von der Alsterbühne ins Bürgerfest geschossen. Die glücklichen Fänger sind nun im Besitz eines verballten Rechts, eine Karte für die Fußball-Euromeisterschaft 2024 erwerben zu dürfen. Das ist ein Privileg, denn der gleichzeitige Start des Onlineverkaufs der ersten 1,2 Millionen Karten war mühevoll. Das System war offensichtlich damit überfordert zeitnah die sechsstelligen Codes zu versenden. Hätte es geklappt, wäre das Ticket auch nicht sicher, denn bei Überbuchung wird gelost.
ndr.de, abendblatt.de
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Das Content Marketing Camp dient der Vertiefung und praxisorientierten Anwendung von Content Marketing spezifischem Wissen. Methodisch ist das Camp so aufgebaut, dass es einen guten Mix aus Frontal-Unterricht und Praxisübungen darstellt. Die Teilnehmer*innen können die theoretisch erklärten Vorgehensweisen direkt praktisch anwenden. Am 11./12. Oktober 2023 findet das nächste Camp statt.
hamburgmediaschool.com
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Ukraine traut dem Westen nicht so recht: Eher keine große Euphorie hat das als historisch eingestufte Montagstreffen der 27 EU-Außenminister in der russisch angegriffenen Ukraine im Gastgeberland selbst hinterlassen. Beobachter sagen: Die Einheitsfront des Westens gegenüber der Regierung in Kiew zeige trotz pompöser Bekundungen mehr Risse als je zuvor – und das Opfer habe kaum eine andere Wahl, als zu lächeln und es zu ertragen. Hintergrund ist, dass rechtsradikale Abgeordnete der US-Republikaner eine große Hilfstranche für den Verteidigungskrieg blockiert haben. Außerdem hat im EU-Mitgliedsland Slowakei der prorussische Robert Fico die Wahl gewonnen und könnte sich mit Hilfsverweigerer Ungarn zusammentun. Selbst Polen will keine Waffen mehr liefern. Die Ukraine kurbelt indessen eine riesige eigene Rüstungsindustrie an.
politico.eu, ardmediathek.de
Heizt Russland Migrantenkrise an? Der Kreml schleust offenbar gezielt Asylsuchende nach Europa ein. Das sagt SPD-Bundestagsfraktionschef Rolf Mützenich. Nach seinen Angaben gibt es massive Einreisen über die Grenzen von Polen und Tschechien nach Deutschland. Das spreche dafür, dass die Not vieler Migranten bewusst von Russland und auch Belarus ausgenutzt werde, um Europa zu destabilisieren.
n-tv.de
Θ STADT & LEBEN
Schöne Taufe: Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit wurde auch das neue Flaggschiff der Reederei Hapag Lloyd getauft. Elke Büdenbender, die Gattin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, ließ die Champagnerflasche am Bug der „Berlin Express“ zerschellen. Der Termin war nicht ohne Brisanz, denn das Schiff wurde am HHLA-Standort Burchardkai getauft. Der Senat will die Schweizer Reederei MSC mit 49 Prozent an der HHLA beteiligen, was Hapag Lloyd als nicht ganz freundlichen Akt einordnet und auch die Hafenarbeiter sehen den Deal mit Sorge. Die Dockworker beschränkten indes ihren Protest vor Ort auf das Hochhalten von Transparenten und auch Hapag Lloyd gab sich entspannt. Selbst wenn im Hafen nun mehr „Schweizer Käse statt Labskaus“ serviert würde, wolle die Hamburger Reederei am Standort festhalten, erklärte Vorstandschef Rolf Habben Jansen.
abendblatt.de, welt.de
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„Die AfD nur zu dämonisieren, hilft nicht weiter.“
Der Intendant des Thalia Theaters, Joachim Lux, spricht in „Wie ist die Lage?“ über das Scheitern liberaler Demokratien und die Bühnenversion von „Noch wach?“.
„Mir fehlen noch die Hamburgerinnen und Hamburger.“
Der Kunsthändler Anaisio Guedes berichtet von seiner Airport Gallery und davon, wie er die Leute aus der Hansestadt besser erreichen möchte.
„Kinder stellen die klügeren Fragen.“
Die Geschäftsführerin des Fundus Theater, Gundula Hölty, spricht im Podcast über spielerisches Forschen mit Kindern und einen ganz besonderen Fußballklub.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.
Restaurant-Tipp – Tibetisch in Altona: Authentischer als im „Tibet“ geht es wohl kaum. Das Ambiente in Hamburgs erstem tibetischen Restaurant ist traditionell: tibetische Lampen, Gebetsfahnen und Seidenkissen. Die Tapisserien an den Wänden hat der Vater des Inhabers, ein berühmter Schneider aus Tibet, selbst hergestellt. Spezialitäten des Hauses: „Momo“, gefüllte Teigtaschen mit eingelegtem Gemüse, pikanter Tomatensauce oder Sesam-Erdnusssauce und „Buttertee“. Gewürze und Buttertee lässt sich Inhaber Palden direkt aus Nepal schicken. Neben diesen Spezialitäten bietet die Speisekarte eine Vielzahl an köstlichen vegetarischen Vor- und Hauptspeisen.
hamburg.de
Kulturtipp – von Hedda Bültmann –
Hildegard Knef: Das bewegte Leben des Nachkriegsstars ist auch ein Spiegel der deutschen Geschichte und der gesellschaftlichen Entwicklung. Das Solostück von und mit Gilla Cremer führt durch die verschiedenen Stationen, die die Chansonsängerin geprägt haben: Kindheit, UFA-Filmstudios, Hollywood, Gesangskarriere, drei Ehen, Tochter und immer wieder Skandale – eine emotionale Achterbahn, die Cremer auf der Bühne mit viel Musik unterstreicht. Gilla Cremer ist eine renommierte Schauspielerin, die vor allem durch ihre Soloprogramme, die sie auch produziert, bekannt geworden ist und dafür bereits vielfach auszeichnet wurde.
ernst-deutsch-theater.de
– Kulturhinweis –
Der Kunstflâneur empfiehlt das Kunstwerk „Steinerner Orientteppich“ von Frank Raendchen in der Speicherstadt. Kunstflâneur – das Online-Magazin informiert über zeitgenössische Kunst in der Metropolregion Hamburg. Zweimal im Monat. Immer mittwochs. Immer kostenlos. Hier erhalten Sie einen regelmäßigen Überblick über die aktuellen Kunst-Termine in der Stadt. Anmeldung über kunstflaneur.de. Zudem finden Sie den Kunstflâneur auch auf Instagram @kunstflaneur_hamburg
Θ FOFFTEIN
Heute ist der Welttierschutztag. Wir wünschen Ihnen eine schöne Wochenmitte.
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