Guten Morgen: Ausgleich finden. *
Θ HAMBURG
Klimaneutrales Fliegen: Zu diesem Thema trafen sich unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, Verkehrsminister Volker Wissing und Bürgermeister Peter Tschentscher zur Nationalen Luftfahrtkonferenz. Bei Lufthansa Technik in Fuhlsbüttel gab es erste Ideen zu sehen, wie Flugzeuge künftig mit Wasserstoff oder E-Fuels fliegen können. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg: 2045 soll es soweit sein. Bürgermeister Peter Tschentscher kann sich vorstellen, dass innerdeutsche Flüge weniger werden und die Strecken mit der Bahn zurückgelegt werden. Doch die marode Infrastruktur der Bahn lässt das gar nicht zu. Umweltorganisationen protestierten vor dem Tagungsort und forderten eine Reduzierung der Flüge um 20 Prozent.
welt.de, ndr.de, faz.net
Bauen soll erschwinglicher werden: Mit dem Hubschrauber ging es für Kanzler Scholz von Hamburg nach Berlin zum nächsten Gipfel. Hier kamen Bundesregierung und Bauverbände zusammen, um Ideen gegen die Krise am Bau und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu besprechen. Die Bundesregierung stellte ein 14-Punkte-Programm vor, das Senkungen von energetischen Standards vorsieht und mit 14 Milliarden Euro den Bau von Wohnungen und den Erwerb von Wohneigentum fördern will. SPD-Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein lobte die Maßnahmen als „Rückenwind für den Wohnungsbau“. Das sehen CDU und Linke anders. Auch die FDP spricht gar von einer „Ohrfeige“ für Umweltsenator Jens Kerstan, denn die Erleichterungen im Bund konterkarieren dessen Bemühungen um mehr Klimaschutz beim Neubau und im Bestand.
ndr.de, welt.de, taz.de, abendblatt.de
„Auch das heute verkündete Maßnahmenkonvolut bietet keinen klaren Kurs und vor allem keine Planungssicherheit.“
Die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU, Anke Frieling kann bei den Maßnahmen keine Linie erkennen.
welt.de
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Wie Engagement unsere vielfältige Gesellschaft zusammenhält und entwickelt, zeigen Vereine, Stiftungen und Institutionen auf dem Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober 2023 am Ballindamm. Mehr Infos gibt’s online: tag-der-deutschen-einheit.de und laufend bei Instagram unter @tde_hamburg_2023.
Ein Schiff wird kommen: Am Dienstagmittag läuft der Containerfrachter „Berlin Express“ in Hamburg ein. Das für die Reederei Hapag Lloyd gebaute Schiff gehört zur neuesten Generation von Frachtern. Am kommenden Montag soll das Schiff im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit von Bundespräsidentengattin Elke Büdenbender getauft werden. Auf 400 Metern Länge, 62 Metern Breite und 76 Metern Höhe finden 23.664 Standardcontainer Platz. Der Frachter wird am HHLA-Terminal Burchardkai festmachen. Das Schiff soll ein Zeichen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Schifffahrt setzen. Es kann mit LNG und E-Methan betrieben werden. In Europa bunkert der Frachter die modernen Kraftstoffe in Rotterdam.
abendblatt.de
„Es wird nicht im Ansatz so wie damals beim G20-Gipfel“: Das verspricht Polizeisprecherin Sandra Levgrün im Hinblick auf die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober. Aber sowas ähnliches hatte Olaf Scholz damals im Vorfeld ja auch gesagt. Die angekündigte Demonstration der linken Szene „Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland – Schwarz, Rot, Gold wird abgebrannt!“ wird nicht als bedrohlich eingeschätzt. Aber Klimakleber, wütende Dockworker und Taschendiebe können ja auch stören. Deswegen achten 24 Hundertschaften auf die Sicherheit der Staatsgäste, HamburgerInnen und auswärtigen Besucher. Elbphilharmonie, Michel und Maritimes Museum werden zudem besonders bewacht. Die Beamten sollen aber nicht die schwarzen Schutzanzüge mit Helmen tragen, sondern bürgerfreundlich in Alltagsuniformen daherkommen.
mopo
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„Alle 16 Bundesländer können in der Mönckebergstraße entdeckt werden.“
Der Veranstalter des Bürgerfests zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg, Uwe Bergmann, spricht in „Wie ist die Lage?“ über die Feierlichkeiten, die am 2. & 3. Oktober rund um die Binnenalster stattfinden.
„Wir machen Bundespolitik hamburgischer.“
Im (fast) täglichen Podcast erklärt Almut Möller ihre Funktion als Staatsrätin und Bevollmächtigte der Freien und Hansestadt Hamburg. Außerdem verrät sie, welche Werte Hamburg am Tag der Deutschen Einheit nach außen tragen möchte.
Alle Folgen „Wie ist die Lage?“ hören Sie hier und von Montag bis Freitag um 12 Uhr bei ahoy radio.
Apotheker streiken: Mittwochnachmittag bleiben die Apotheken zu, aus Ärger über den Gesundheitsminister abendblatt.de
Hamburger Schulleitungen im Stress: Gewerkschaft GEW stellt neue Studie vor ndr.de
Treffen der aktuellen und ehemaligen HSV-Bosse: Nach allem Streit sind sie sich alle sicher, keine Provision für den Verkauf von Douglas Santos zugesagt zu haben mopo.de
Wetter heute: Wechselnd bewölkt bei neun bis 22 Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
30 Millionen Euro gehen dem hvv durch nicht zahlende Fahrgäste im Jahr verloren. Um erneut auf diesen Umstand hinzuweisen, wird am Donnerstag ein sogenannter Prüfmarathon durchgeführt. Ob auch in den 30 Hamburger Park+Ride-Anlagen auf nicht zahlende Kunden geachtet wird, ist nicht bekannt. Die CDU mokiert, dass die Einnahmen dort auf knapp zwei Millionen Euro gestiegen sind. Immerhin ein Zuwachs von 60 Prozent. Nun fordern die Christdemokraten erneut, die Anlagen kostenlos für die Autoparker zu machen.
abendblatt.de (Prüfmarathon), ndr.de (Parken)
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Katholische Bischöfe diskutieren über Ablass bei sexuellem Missbrauch: 250.000 Euro Kirchensteuern für schweren Missbrauch sind im Gespräch faz.net
Europa – von Wolf Achim Wiegand
EU mildert Verbrenner-Aus: Der Brüsseler Bannstrahl gegen Autos mit Verbrennermotoren fällt zur Enttäuschung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck doch nicht so stark gebündelt aus, wie von der Europäischen Kommission vorgeschlagen. Die zuständigen Minister der 27 Mitgliedsstaaten haben am Montag einen Kompromiss geschlossen. Danach gibt es keine härteren Vorgaben für den Schadstoffausstoß von Autos sowie von Bussen und LKW, dafür aber Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb inklusive Elektroautos. Die Euro-7-Norm wird aber erst Gesetz, wenn sich Regierungschefs, Kommission und EU-Parlament einigen – Letzteres ist in der Sache zerstritten.
sueddeutsche.de
EU zu Gast bei Diktatur: Wenige Tage nachdem Bundesaußenministerin Annalena Baerbock den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu dessen Verdruss einen „Diktator“ zu nennen gewagt hatte, ist EU-Handelskommissar Vladis Dombrovskis mit starker Rhetorik im Reich der Mitte unterwegs. Der Lette bezeichnete die Handelsbeziehungen öffentlich als „sehr unausgewogen“ und pochte angesichts chinesischer Subventionen nicht nur bei E-Autos auf ein faires Handelsumfeld. Beobachter sagen: Das Verhältnis zwischen China und EU befindet sich auf einem Tiefpunkt.
euronews.com
Θ STADT & LEBEN
Brückenschlag im neuen Stadtteil: Am Montag wurde die Moldauhafenbrücke vorgestellt, die im neuen Stadtteil Grasbrook die beiden Halbinseln verbinden soll. Das Bauwerk wirkt auf den ersten Blick architektonisch reduziert, soll aber durch seine Nachhaltigkeit überzeugen. So kommt das 138 Meter lange und bis zu 22 Meter breite Bauwerk mit wenig Beton aus, das 2028 fertiggestellt werden soll. Auf ein paar Monate oder Jahre kommt es allerdings nicht an, denn angesichts der lahmenden Baukonjunktur und des Fachkräftemangels wird sich auch die Entwicklung des neue Stadtteils in die Länge ziehen. Auf dem Grasbrook sollen 6.000 Menschen leben und 16.000 Arbeitsplätze entstehen – in der Nähe des geplanten Deutschen Hafenmuseums mit dem Viermaster Peking.
abendblatt.de, ndr.de, mopo.de
Spot on: Hamburg Startups: Eine Reihe von Hamburg Startups widmet sich dem Plastikmüll und wie er zu vermeiden sei. Besonders erfolgreich tut das traceless materials mit einem pflanzenbasierten Kunststoff. Dafür gab es jetzt in einer Finanzierungsrunde 36,6 Millionen Euro. Einen anderen Ansatz verfolgt Wildplastic. Dieses Startup sammelt Plastikmüll ein und recycelt es beispielsweise zu Versandtaschen für den Onlinehandel. Eine Kooperation mit Hermes ist gerade gestartet. Mit Elementen aus der Virtual Reality geht Famcons neue Wege in der Psychotherapie. Dafür erzeugt es Avatare von real existierenden Personen.
traceless, wildplastic, famcons
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Ganz egal, ob das Thema Unternehmensgründung bereits schon ein lang gehegter Plan ist oder vieles noch unklar ist und erst einmal grundsätzliche Fragen besprochen werden sollen – der Startup Port bietet ein umfassendes Beratungsangebot und unterstützt gezielt Gründungen aus der Hochschule heraus. Wende dich an unsere Gründungszentren und -beratungen der Verbundeinrichtungen und lass dich individuell beraten!
startupport.de
Restaurant-Tipp – Afrikanisch in Ottensen: Eritreische und äthiopische Küche treffen in diesem kleinen Restaurant – der Name verrät es – auf ausgezeichneten Kaffee und Weine. Im Zentrum des kulinarischen Erlebnisses steht bei Karls Café und Weine das Nationalgericht Eritreas und Äthiopiens: Injera. Dieses weiche, gesäuerte Fladenbrot wird mit Wot (verschiedenen äthiopischen Saucen) serviert und ist mit Fleisch, aber auch vegetarisch oder vegan erhältlich. Traditionell wird Injera übrigens mit der Hand gegessen und ist gleichzeitig Speise und Teller. Für um die 20 Euro wird ein 3-Gänge-Menü serviert, dem eine traditionelle äthiopisch-eritreische Kaffeezeremonie folgt (man trinkt drei Tassen, schwarz und mit abnehmender Stärke).
hamburg.de
Kulturtipp – von Hedda Bültmann –
Heaven Can Wait: Der Name des Chors ist Programm. Das Mindestalter ist 70 und das älteste Mitglied ist 97 Jahre alt – Chapeau! Wer denkt, dass das Repertoire entsprechend „alt“ ist, kann das Klischee gleich wieder einpacken. Denn die Setlist weist Songs auf von: Fettes Brot, Tocotronic, Pink und Andreas Bourani – ein Rockkonzert, wie der Veranstalter sagt und die Musik der Enkel der 36 Chor-Mitglieder. Musik, die eine eigene Sprache hat und dadurch Generationen verbindet. Der Chorleiter und Gründer ist Jan-Christof Scheibe, Musiker, Produzent, Comedian und Schauspieler. Begleitet wird der Chor von vier Musikern. Heute findet im St. Pauli Theater die 10-jährige Jubiläumsshow statt.
heaven-can-wait-chor.de, st-pauli-theater.de
Θ FOFFTEIN
Seid nett zu Alten und Pflegern! Das ist die Botschaft des neuen Romans von Tobi Schlegl. Der Autor war als Moderator nicht ausgelastet und wurde Notfallsanitäter. In der Ausbildung sammelte er auch Erfahrung auf einer Demenzstation. Seinen neuen Roman „Strom“ stellte Schlegl am Montag im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals vor.
fr.de, twitter.TobiSchlegl
Heute ist der Tag der europäischen Sprachen. Wir wünschen Ihnen einen schönen Mardi.
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