Guten Morgen: Zahlen. * Emotionen. *
Θ HAMBURG
Streit im Hafen: Die Gewerkschaft ver.di hat das Arbeitgeberangebot einer Lohnerhöhung von 12,5 Prozent für Hafenarbeiter abgelehnt, da es kein ausreichender Inflationsausgleich sei. Ein neuer Streiktermin steht noch nicht fest. Streit gibt es aber auch unter den Arbeitgebern. Wie die Bild berichtete, ist der vorläufige Abbruch der Gespräche über ein Zusammengehen der Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven nicht nur der geopolitischen Situation geschuldet, sondern auch dem Streit um Macht zwischen HHLA-Chefin Angela Titzrath und Eurogate-Boss Thomas Eckelmann. Damit der Hamburger Hafen weiter leistungsfähig bleibt, hat die HPA derweil eine neue Stelle in der Nordsee hinter Helgoland lokalisiert, um den gebaggerten Schlick abzulagern.
ndr.de (Arbeiter), bild.de (Chefs), ndr.de (Schlick)
„Wir brauchen einen echten Inflationsausgleich, um die Beschäftigten mit der galoppierenden Preissteigerung nicht allein zu lassen“
ver.di Verhandlungsführerin Maya Schwiegershausen-Güth will 14 Prozent mehr Lohn.
ndr.de
Warmes Wasser wird knapp: Die Saga sieht vorerst davon ab, ihren Mietern aufgrund der Energiekosten das warme Wasser zeitweise abzustellen. Allerdings werde die Temperatur in den Wohnungen auf 20 bis 22 Grad heruntergefahren. Weitere Einsparungen sollen mit einer Optimierung der Heizungsanlagen erreicht werden. Zudem fordert die Gesellschaft ihre Mieter dazu auf, den eigenen Verbrauch an Warmwasser zu senken. Der Direktor der norddeutschen Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner ist für härtere Maßnahmen. Er kann sich das Abschalten des warmen Wassers, etwa zur Nacht, durchaus vorstellen. Der Mieterverein sieht die Sache naturgemäß anders und fordert eine Ende der Debatte um Rationierung.
abendblatt.de, welt.de
„Ohne eine angemessene Beheizung steigt das Risiko für gesundheitsschädliche Schimmelbildung“
Der Chef des Mieterverein zu Hamburg, Rolf Bosse bringt einen neuen Aspekt für die zahlreichen älteren Bestandsbauten ins Spiel.
abendblatt.de
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Wer Finanznachrichten liest, muss denken, es ist die Zeit der Rückblicke. Finanzanalysten vergleichen die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr mit dem Jahr des Bankencrash 2008. Der Glaube an den finanziellen „Weltuntergang“ war damals weit verbreitet. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung verbunden mit einer hohen Inflation wie in den 70-iger Jahren (2. Rückblick) ist dann aber schon eine sehr besondere Situation. Und natürlich erfordern besondere Situationen eine Anpassung der persönlichen finanziellen Planung, auch und gerade der Planung der Altersvorsorge. Wenn Sie sich jetzt hier zu unserem Webinar heute um 19 Uhr anmelden, erfahren Sie in 45 Minuten, wie Sie jetzt richtig planen.
FORAIM – Über uns
Knapp an einer Katastrophe vorbei: In der Nacht zu Mittwoch gab es in der Stadtteilschule Finkenwerder eine Gasexplosion, die den Verwaltungstrakt der Schule zerstörte. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des anschließenden Brandes auf weitere Gebäudeteile verhindern. Wäre das Unglück ein paar Stunden später passiert, hätte es am letzten Schultag möglicherweise Tote geben können. Die ebenfalls verbrannten Zeugnisse müssen nun neu ausgestellt werden und können erst zum Beginn des kommenden Schuljahrs ausgeteilt werden. Besonders bitter war der Tag auch für Schulleiter Steffen Kirschstein, der eigentlich seine Verabschiedung in den Ruhestand begehen wollte. Wie es nach den Ferien an der Schule weitergeht, wird in den nächsten Tagen entschieden.
ndr.de, abendblatt.de
Warburg wehrt sich: Nachdem bekannt geworden war, dass die Staatsanwaltschaft Köln eine Anklage gegen Christian Olearius wegen schwerer Steuerverbrechen erhoben habe, wehren sich die Anwälte. Ihnen sei von der Anklage nichts bekannt. Zudem sei ihr der CumEx-Verbrechen verdächtiger Mandant nicht ordentlich gehört worden. Ein Medium hätte des Weiteren aus dem Dokument wörtlich zitiert, was nach dem Durchstecken der Tagebücher Olearius ein weiterer Fall von Geheimnisverrat sei. Bislang gibt es keine offizielle Bestätigung des Gerichts, ob eine Klage erhoben wird.
abendblatt.de
Wohnungsnot: Senat will besonders bedürftigen Menschen mit einem Sieben-Punkte-Plan helfen ndr.de
Senat soll mit Zahlen tricksen: CDU bezweifelt die Ergebnisse der abgefragten Erkenntnisse zu Bewohner-Parkzonen abendblatt.de
Erste Impfstoffe eingetroffen: Fälle der Affenpocken in Hamburg nehmen deutlich zu ndr.de
Sonnenseiten: Sylvie Meis stellt in Eimsbüttel die diesjährige Badekollektion für Aldi vor mopo.de
Wetter heute: Wechselhaft bei 13 bis 19 Grad.
wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
Eine glatte Note 6 vergab die Plattform abgeordnetenwatch.de an die Hamburger Bundestagsabgeordnete der Grünen Emilia Fester. Sie hatte auf keine der an sie gerichteten Fragen der Plattform geantwortet. Das wundert, denn die 24-jährige Fester ist mit den Tools im Netz eigentlich gut vertraut. So zeigt sie sich etwa gerne mal tanzend auf der Plattform tictoc. Aber auch der AfD-Abgeordnete Bernd Baumann hatte kein Interesse die Fragen zu beantworten. Vorbildhaft hingegen waren die Hamburger Landeschefs von FDP und CDU in Berlin. Michael Kruse und Christoph Ploß erhielten eine 1 mit Sternchen, weil sie alle Fragen beantwortet hatten. Auch Metin Hakverdi (SPD), Niels Annen (SPD), Katharina Beck (Grüne) und Ria Schröder (FDP) zeigten sich vorbildlich zu jeder Antwort bereit.
mopo.de, abendblatt.de
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Darf Christian Lindner eine Hamburgerin festlich heiraten? Der FDP-Bundesfinanzminister will am Donnerstag der in Hamburg geborenen Journalistin Franca Lehfeldt auf Sylt das standesamtliche Ja-Wort geben. Lehfeldt ist Journalistin bei der WELT. Dort arbeitet auch seine geschiedene Frau Dagmar Rosenfeld als Chefredakteurin der WELT am Sonntag. Sie war indes 2011 von Lindner auf einem Weingut in Rheinland-Pfalz geehelicht worden. Der damalige FDP-Chef Philipp Rößler hatte dort seinem Nachfolger ein Ständchen gesungen. Wie auch immer; nun wird diskutiert, ob sich das neue konfessionslose Pärchen in einer evangelischen Kirche in Friesland trauen lassen darf und ob die anschließende große Feier, unter Beteiligung von Kanzler Olaf Scholz und Gattin Britta Ernst, in diesen schlechten Zeiten überhaupt sein dürfte.
zdf.de, focus.de
„Es steht dort als Wunschgeschenk eine Suppenterrine der Königlich Kopenhagener Porzellan Manufaktur drauf. Die soll über 1.000 Euro kosten.“
Ein der Redaktion namentlich bekannter, etablierter, liberaler Gast der Feier aus Hamburg ist empört, berichtet derwesten.de
Scholz kündigt bei Regierungsbefragung weitere Waffenlieferungen in Ukraine an: Die Lieferungen im Ringtausch-Verfahren sollten in Kürze anlaufen. Bei den Sicherheitsgarantien für das Land gebe es noch Absprachebedarf mit der Nato. Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg warf Scholz der AfD vor, sich zur Handlangerin russischer Interessen zu machen. Des Weiteren betonte der Kanzler, dass es als Maßnahme gegen Preissteigerungen mit den beiden Entlastungspaketen im Volumen von 30 Milliarden Euro nicht getan sei.
welt.de, zeit.de, tagesschau.de, welt.de
Moskau verlegt Truppen aus Arktis in Ukraine: Russland scheint immer größere Probleme zu haben, neue Truppen für den Ukraine-Krieg aufzustellen tagesspiegel.de
EU-Parlament billigt Einstufung von Gas und Atom als nachhaltig: Damit dürften die sogenannten Taxonomie-Regeln für den Finanzmarkt ab 2023 greifen tagesschau.de, zeit.de
Großbritannien: Premier Boris Johnson klammert sich an sein Amt – und entlässt Minister tagesspiegel.de
Θ STADT & LEBEN
Plädoyer für Henri Nannen: Die gereifte ZEIT-Feder Theo Sommer hat den derzeit umstrittenen Gründer des Sterns, Henri Nannen verteidigt. Neue Erkenntnisse hatten ergeben, dass eine von Nannen geleitete Propaganda-Abteilung der Nazis besonders widerwärtige antisemitische Flugblätter produziert hatte. Dass Nannen eine NS-Vergangenheit hatte, war lange bekannt. Sommer greift bis in die griechische Geschichte ins Jahr 404 zurück, um zu argumentieren, dass Geläuterten eine zweite Chance zu geben sei. Und so ordnet Sommer das Wirken Nannens ein. Dessen innere Umkehr sei vorbildhaft. Er habe sich nach 1945 für einen freiheitlichen und lebenswerten Staat eingesetzt. Und nicht zuletzt habe er sein Vermögen in eine gute Sache eingebracht und die Kunsthalle in Emden errichtet.
zeit.de
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GRILL UND CHILL im Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg. Bis Ende August bieten wir Donnerstag bis Samstag „Grill & Chill“ ab 17 Uhr auf unseren Treudelberg Terrassen an. Genießen Sie Rustikales vom Grill mit leckeren Beilagen und einer Dessertauswahl – so viel Sie mögen. Jeden Freitag sorgt wavemusic Resident DJ Alex DaBass ab 19 Uhr für die passende Lounge Atmosphäre.Von entspannten Feel-Good Tunes bis zur angeregten Cocktail-Stimmung schafft er die perfekte Atmosphäre, um ganz relaxed den traumhaften Sonnenuntergang auf Treudelberg zu genießen. Nur bei gutem Wetter – Zum Preis von 35 € pro Person.
treudelberg.com
Restaurant-Tipp – Pizza in der Schanze: Das Slim Jim’s inmitten der Sternschanze genießt mittlerweile Kult-Status unter Pizza-Jüngern. Zwischen derben Holzmöbeln und uriger Atmosphäre können hausgemachte Pizzen genossen werden. Das Besondere am Slim Jim’s: die unendliche Kreativität bei den Belägen. Jeden Monat gibt es zwei Special-Pizzen mit außergewöhnlichen Zutaten wie beispielsweise Coppaschinken, Frühlingszwiebeln und Melone. Wem das nicht zusagt, der kann entweder auf Klassiker zurückgreifen oder sich seine Lieblingspizza selbst zusammenstellen.
hamburg.de
Große Songs in kleinen Clubs, sophisticated Stadionpop auf engstem Raum: Mizzywave sind seit Jahren eine wunderbare Fata Morgana der Hamburger Konzertszene: Wenn sie mit neuen Songs auftauchen, darf man sie nicht verpassen. Juliane Lauterbach (Redakteurin Hamburger Abendblatt) singt mit Verve und Charisma über Menschen, die endlich ausbrechen, über Liebe, Abstürze und Aufbrüche. Begleitet und befeuert von Produzent Sven Waje (Fettes Brot, Nneka) an der psychedelischen Rock-Gitarre, von Susanne Scholten am Schlagzeug und Bestseller-Autor und Journalist Till Raether am Bass. Bei Mizzywave klatscht niemand auf eins und drei, und bei ihren Pop-Songs fragt man sich, wie man so lange ohne sie auskommen konnte. Anspieltipp: ihr YouTube-Hit „Killed My Plants“. Um 20 Uhr im Hafenbahnhof.
hafenbahnhof.com
Θ FOFFTEIN
A FORGOTTEN EMERGENCY: „Alle 23 Minuten stirbt eine Frau an den Folgen eines unsicheren Schwangerschaftsabbruchs. Diese werden z.B. durch die unsachgemäße Einnahme von Kräutern oder Medikamenten oder das Einführen scharfer Gegenstände vorgenommen. Unsichere Schwangerschaftsabbrüche sind eine der Hauptursachen für Müttersterblichkeit weltweit. Und eigentlich vermeidbar.“ schreibt die Hamburg Media School zur Kooperation beim Kurzfilm von Franziska Heinemann mit der Organisation Ärzte ohne Grenzen, bei dem man ob des dargestellten Leids nur wegschauen möchte.
hamburgmediaschool.com
Heute vor fünf Jahren begann der G20-Gipfel in Hamburg. Wir wünschen Ihnen einen schönen Donnerstag.
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