Streit um Parkförmchen, Rückschlag für die Metropolregion, Läuft bei Hapag Lloyd und Merlin Polzin, Wandern an der Elbe

Guten Morgen: Parken. * Laufen. * Bleiben * Wandern. * Rasten. * Reiten. *

Θ HAMBURG

Streit um Parkförmchen: Die CDU ist empört, weil das neue Bürgerschaftswahlprogramm der SPD die Ideen der Parkraumerhaltung und der Quartiersgarage klaut, die die Christdemokraten eigentlich für sich gepachtet haben. Und in der Tat ist die Idee der Quartiersgarage eine von der CDU häufig eingebrachte Lösung für Parkprobleme. Bei den Genossen kommt die Forderung ab und zu aus einem engen Bezirk, aber normalerweise nicht aus dem Rathaus. Wahlkampf eben. Die Ankündigung, sogar auf der Titelseite des Leitmediums, sei doch nur der Versuch, vor der Wahl etwas zu versprechen, was nach der Wahl schnell wieder verschwindet, empört sich daher auch die CDU. Auch die Grünen dürften die neu entdeckte Leidenschaft der SPD fürs Parken eher kritisch sehen.
abendblatt.de, facebook.OBarckhan, cduhamburg.de

Rückschlag für die Metropolregion: Das schwedische Unternehmen Northvolt hat Insolvenz angemeldet. Es hatte 900 Millionen Euro Subventionen für den Bau einer Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide erhalten. Hamburg war Teil des Konzepts, das 3.000 Menschen Arbeit in einer Zukunftsindustrie geben sollte. Hier war eine Niederlassung in Entstehung, die sich um die Logistik, die Suche nach Fachkräften und die Vernetzung mit Industrie und Wissenschaft kümmert. Besonders bitter wäre das Aus für das Nachbarland, das nun – wie der Bund – viele Millionen Euro an Bürgschaften abfedern müsste. Ganz sicher sind die Folgen allerdings noch nicht. Das Unternehmen will sich in Eigenverwaltung sanieren. Sollte dies nicht gelingen, wäre es der nächste industriepolitische Rückschlag für Deutschland.
bild.de, businessinsider.de, welt.de

Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens sind Rückflüsse an den Bund wieder möglich.“
Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck kann sich erneut vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.
bild.de

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Die Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. lädt herzlich ein zu „Stärker als Wut. Wie wir feministisch wurden und warum es nicht reicht“ Lesung und Gespräch mit Stefanie Lohaus (Publizistin, u.a. Mitbegründerin des Missy Magazine, Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“). Am Donnerstag, 5.12. ab 18 Uhr in der Zinnschmelze in Barmbek. Das Buch rekapituliert Feminismus seit den 1980er Jahren und nimmt eine aktuelle Verortung vor. Lohaus argumentiert, warum es für Feminist*innen noch immer gute Gründe gibt, wütend auf die bestehenden Zustände zu sein und warum es lohnt, diese Wut konstruktiv einzusetzen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter: fes.de

Läuft bei Hapag Lloyd: Vorstandschef Rolf Habben Jansen rechnet in diesem Jahr mit einem Ergebnis zwischen 2,2 und 2,6 Milliarden Euro. Die Frachter sind trotz Umwegen derzeit gut gebucht, was auch Finanzsenator Andreas Dressel freut. Die HHLA-Dividende ist immer das Sahnehäubchen auf dem Hamburger Haushalt. Damit das so bleibt, startet die Reederei eine neue Allianz Gemini mit der dänischen Reederei Maersk. Dabei sollen 340 Schiffe für die Handelsrouten eingesetzt werden, die logistisch neu geordnet und damit pünktlicher werden sollen. Habben Jansen berichtet zudem von zahlreichen Neubauaufträgen für Frachter, die derzeit ob der Nachfrage benötigt werden und auch eine bessere Umweltbilanz aufweisen würden.
welt.de, abendblatt.de

Läuft bei Merlin Polzin: Der Interimstrainer des HSV wird nach dem Erfolg beim Karlsruher SC auch das Heimspiel gegen Darmstadt 98 am kommenden Sonntag leiten. Sportvorstand Stefan Kuntz will den guten Flow nicht unterbrechen. Die Mannschaft habe Begeisterung gezeigt. „Wie früher auf dem Pausenhof in der Schule wählte er die stärksten Spieler aus“, schrieb das Abendblatt treffend, und taktisch hatte er es den Rothosen vereinfacht. Bei aller Freude bringt die neue Euphorie Kuntz aber auch in Bedrängnis, denn die wohl denkbare Verpflichtung von Bruno Labbadia muss verschoben werden, was diesem nicht passen wird. Labbadia ist zudem bei vielen Fans sehr umstritten und auch einige Spieler würden sich emotional sicherer fühlen, wenn er nicht Trainer würde, hört man in den Sky-Kneipen.
abendblatt.de, bild.de

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Fachkräfte aus dem Ausland. Chancen und Herausforderungen für Hamburgs Wirtschaft
Heute um 19 Uhr im Gästehaus der Universität Hamburg.

Branchenübergreifend fehlt es in Deutschland an Fachkräften. Ein Lösungsansatz ist die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland. Während bürokratische Hürden so manche verzweifeln lassen, gibt es andererseits vermehrt erfolgreiche Initiativen, um der Herausforderung zu begegnen.Gemeinsam mit unseren Experten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung wollen wir über die Chancen und Herausforderungen der Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland diskutieren.Unsere Gäste: Migrationsexperte Kubilay Dertli, der Hamburger Unternehmer Turgut Duman, Florian Zejewsk aus dem Jobcenter Barmbek sowie der Bürgerschaftsabgeordnete Sami Musa (FDP).
Infos und Anmeldung: shop.freiheit.org

Geflüchtete in den Messehallen: Am Dienstag sollen erneut 300 Bewohner einziehen ndr.de
Gasalarm in Harburg: In der Bremer Straße bestand Gefahr abendblatt.de
Verlängerte Sperrung: Aber der Ersatzverkehr für die U1 zwischen Ohlsdorf und Lattenkamp soll besser organisiert sein als bei der S-Bahn sein. Da hängt die Latte aber auch niedrig welt.de

Wetter heute: Bewölkt bei drei bis sieben Grad wetter.net

Θ ZAHL DES TAGES

Fünf Pflegeheime mit 550 Plätzen in Hamburg sind in diesem Jahr bereits geschlossen worden. Im sechsten Fall einer Teilschliessung des ELIM Seniorencentrum in der Frickestraße sind 62 Bewohnerinnen und Bewohner untergebracht, von denen nur 27 Menschen weiter betreut werfen können. Insgesamt gibt es in Hamburg 138 Pflegeheime mit rund 16.000 Plätzen, von denen die meisten unter dem Fachkräftemangel leiden. Die Regelungen für die Quote von Nichtfachkräften war zwar angepasst worden, aber das scheint das Problem der Pflege in den kommenden Jahren nicht zu lösen.
ndr.de

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Plus Forty Nine: Das neue Portal „Plus Forty Nine“ hat das Ziel, die Willkommenskultur in Deutschland für Expats und Internationals nachhaltig zu stärken. Neben einem täglichen Newsletter in englischer Sprache mit aktuellen Nachrichten und relevanten Ereignissen in Deutschland, sowie aus aller Welt bietet das Portal eine spannende Podcast-Serie, die interaktive Q&A-Rubrik „Ask a German“ sowie eine Sammlung hilfreicher Links für den Alltag. plusfortynine.de

Europa – von Wolf Achim Wiegand

Europa soll sicherer werden: Polen will seine turnusgemäße EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Januar dazu nutzen, die europäische Sicherheit zu verbessern. Besonders im Fokus stehe dabei die Finanzierung des „Ostschilds“ gegenüber Russland und Belarus, teilt die Regierung in Warschau mit. Dabei sind gemeinsame EU-Kredite (Eurobonds) im Gespräch, was Deutschland bislang ablehnt. Unser Nachbarland will den Begriff Sicherheit aber nicht nur militärisch verstehen, sondern auch andere Bereiche erfassen. Dazu gehören Energie (Abkehr von externen Quellen), Ernährung (Schutz hoher Standards) oder Gesundheit (unabhängige Medikamentenproduktion). Die polnische Präsidentschaft folgt der Ungarns, die von unabgesprochenen Alleingängen und nicht mehrheitsfähigen Ideen von Regierungschef Viktor Orbán geprägt war.
euractiv.de

EU bestraft Bulgarien: Die Europäische Kommission hat Auszahlungen an Bulgarien aus dem Corona-Wiederaufbaufond gestoppt. Der Grund: Verzögerungen bei vorgeschriebenen Reformen bei Energie, Korruptionsbekämpfung und öffentliche Auftragsvergabe. Bis das Parlament in Sofia nicht innerhalb eines halben Jahres gewisse Liberalisierungen durchwinkt, hält Brüssel eine fällige Summe in Höhe von 653 Millionen Euro zurück, ansonsten wird sie gekürzt. Ein Grund für den bulgarischen Schlendrian ist eine seit Jahren andauernde politische Krise. Das Land geht in Kürze das achte Mal innerhalb von drei Jahren an die Wahlurnen, weil die Mehrheitsverhältnisse nach jeder Abstimmung instabile Koalitionen hervorgebracht haben. So ist Bulgarien das einzige EU-Land, das keinen Plan für die Energieunabhängigkeit von Russland hat.
novinite.com

Philosoph trauert um Europa: Der Denker Peter Sloterdijk geht in seinem neuen Buch „Der Kontinent ohne Eigenschaften“ hart mit Europa ins Gericht. Unser Erdteil sei kein aktiver Akteur mehr, sondern habe sich in ständige Selbstkritik und Selbstbezichtigung begeben. Damit schwäche sich Europa selbst. Der „Amoklauf der Selbstbezichtigung“ sei besonders verbreitet bei westlichen Intellektuellen, meint der Philosoph. Derweil setzten Mächte wie China, Russland oder der Iran ihre Interessen teils skrupellos durch. Sloterdijk warnt: Autokratien, für die universelle Werte wie Menschenrechte nur noch bloße westliche Ideologien seien, könnten Europas Selbstzweifel für sich nutzen. Letztlich plädiert Sloterdijk dafür, dass Europa sich stärker behauptet und aus selbstgewählter Marginalisierung befreit.
nzz.ch

Europa hat sich selbst von der Weltgeschichte in die Niemandsposition zurückgezogen
Sloterdijk ist enttäuscht von der Entwicklung Europas.

Θ STADT & LEBEN

Wandern an der Elbe: Die grüne Bezirksamtsleiterin in Altona, Stefanie von Berg sucht eine neue Herausforderung und hat sie in der Neugestaltung des Hamburger Elbwanderwegs vom Fischmarkt bis nach Rissen gefunden. Hier sollen nun zunächst Ideen der Hamburger gesammelt werden, was der Route gut tut. Der Weg hat seine Besonderheiten. Das hat schon eine frühere Diskussion über einen geplanten Radweg in Övelgönne gezeigt. Der bestehende Weg in den Westen ist zudem an einigen Stellen schmal, wie auch die Fahrradstraße auf der Ebchaussee schon bewiesen hat. Einen besonders guten Track-Record als Wegewart hat von Berg derweil nicht. Das letzte und besonders schöne Teilstück des Wanderweges, der Otto-Schokoll-Höhenweg in Rissen, war vor acht Jahren abgesackt und ist es immer noch.
ndr.de, stern.de, hamburg.de, cdualtona.de

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DAS Startup-Jahresabschlussevent der Metropolregion Hamburg
SANTA ROAST – Pitching around the Xmas Tree – 9. Dezember. UWE St. Pauli. Spielbudenplatz 21. 16 Uhr.
Zum Jahresende wird das UWE auf St. Pauli zur Bühne für spannende Ideen, inspirierende Pitches und ehrliches Feedback. Die Startup-Community der Metropolregion Hamburg lässt das Jahr gemeinsam ausklingen.
startupport.de

Spot on: Hamburg Startups – Jahrelang hat Hamburg darauf gewartet, im September 2024 war es endlich so weit: Das Food Cluster wurde offiziell gegründet. Gefeiert wurde das jetzt auf einer Auftaktveranstaltung, bei der erste Schritte angekündigt wurden. Zum vierten Mal wurden im Hamburger Rathaus die Innovation in Digital Equality Awards (IDEA) verliehen. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Förderpreis ging an zwei Startup-Projekte von MyProtectify sowie casuu.care und Bendula Consulting. Den Ehrenpreis erhielt Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals. Vergangenen Donnerstag fand außerdem der Music WorX Pitch statt, in dessen Rahmen auch drei Gründerpreise vergeben haben. Die ausgezeichneten Startups haben eines gemeinsam: Sie helfen Menschen, deren Leidenschaft die Musik ist, bei der Organisation und Vernetzung.
food-cluster, idea-foerderpreis, music-worx

Restaurant-Tipp – Griechisch in der Schanze: Klassiker der griechischen Küche wie Gyros, Souvlaki und Bifteki gibt es im MAM in modernem Flair und zum Mitnehmen in der Tüte direkt auf die Hand. Direkt aus Griechenland importiert, werden die Zutaten der authentischen griechischen Küche wie Gyros, Schafskäse, Pita und Oliven zu köstlichen Speisen zubereitet. Direkt am Schulterblatt gelegen ist das MAM nicht nur vor, während und nach einer durchzechten Nacht einen Besuch wert.
mam-eat-greek.de

40 Jahre Gremlins: Ein lebendiges Kuscheltier verwandelt sich in hundert gefräßige Monster. Ein Horrorspaß von Joe Dante. Billy bekommt von seinem Vater zu Weihnachten ein lebendiges kulleräugiges Wesen namens Gizmo. Leider geschieht das, wovor der Verkäufer ausdrücklich gewarnt hat: Gizmo kommt mit Wasser in Berührung, wird nach Mitternacht gefüttert und gelangt auch noch ans Licht. Die fatale Folge: Gizmo vervielfacht sich zu einer Horde tollwütiger Monster, die sogar vor Mord nicht zurückschrecken. Putzige Fabelwesen verwandeln sich in schreckliche Monster, die eine ganze Stadt in Angst versetzen. Um 20.30 Uhr im Savoy.
szene-hamburg.com

Θ FOFFTEIN

Jetzt offiziell: Lange nicht mehr angebotenes Pony-Reiten auf dem Dom wird auch nicht mehr erlaubt ndr.de

Heute ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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