Guten Morgen: Geld. *
Θ HAMBURG
Teure Klebeaktion: Die Lufthansa-Tochter Eurowings fordert 740.000 Euro Schadenersatz von Klimaaktivisten, die im Sommer die Start- und Landebahnen der Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Berlin blockiert hatten. Am stärksten betroffen war der Flughafen Hamburg, wo 57 Lufthansa-Flüge ausfielen und 8.500 Passagiere betroffen waren. Verkehrsminister Volker Wissing will nun die gesetzlichen Anforderungen an die Sicherheit der Flughäfen erhöhen. Der Flughafen Hamburg hat bereits in der vergangenen Woche erste Maßnahmen umgesetzt. So wird der Zaun, den die Aktivisten überwunden hatten, nun mit Kameras überwacht. Weitere Konsequenzen werden folgen, die allerdings nicht mehr von Flughafenchef Michael Eggenschwiler umgesetzt werden. Er wird am Dienstag im Rathaus in den Ruhestand verabschiedet.
ndr.de, faz.net, zeit.de
Dubiose Elbtowerfinanzierung: Eine merkwürdige Rolle bei der Finanzierung des gestoppten Bauvorhabens spielte die Landesbank Hessen-Thüringen, kurz Helaba. Das Institut bestätigte dem Senat als „geeigneter Finanzierer“, dass die geforderte Vorvermietungsquote erreicht sei. Die Verträge selbst sind der Stadt nicht bekannt. Zudem hat die Bank versucht, ein Bankenkonsortium zusammenzustellen, das den Turm mit 750 Millionen Euro finanzieren sollte. Das ist allerdings nicht gelungen, die Helaba hat sich aus der Finanzierung komplett zurückgezogen. Die Mopo hatte darüber berichtet und wurde von einem Staranwalt unter Druck gesetzt. Der soll nun auch auf seinen Rechnungen an Signa sitzen geblieben sein, wie die Zeitung frohlockt. Bürgermeister Peter Tschentscher zeigt sich derweil überzeugt, dass der Bau des Turms bald weitergeht.
msn.com, mopo.de
„Es ist bei dem gegebenen Baufortschritt auf jeden Fall wirtschaftlich vorteilhaft, den Elbtower fertig zu bauen. Das werden auch die privaten Investoren so sehen.“
Bürgermeister Peter Tschentscher hofft, dass privaten Investoren das auch so sehen.
welt.de
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Grunderwerbsteuer Die zehnte Folge des Podcasts „Die Steuerklärer“ des Bundes der Steuerzahler Hamburg thematisiert die Grunderwerbsteuer, die in Hamburg auf 5,5 Prozent erhöht wurde. Der BdSt kritisiert die Auswirkungen auf Wohnkosten, besonders für junge Familien, und setzt sich für eine Steuerbefreiung beim Ersterwerb von selbstgenutztem Wohneigentum ein. Der Podcast ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar und bietet vertiefende Einblicke in steuerliche Themen sowie Standpunkte des BdSt.
Jetzt reinhören – oder am besten gleich Mitglied werden: 1 Jahr BdSt-Mitgliedschaft für 60 Euro (statt 120 Euro). Bei Interesse Mail an mail@steuerzahler-hamburg
Unbefriedigender Abschluss: Der FC St. Pauli verspielte mit dem vierten Unentschieden in den letzten fünf Spielen die Herbstmeisterschaft, obwohl die Kiezkicker gegen den Aufsteiger SV Wehen beim 1:1 sehr klar überlegen waren. Damit konnte der HSV die Punktedifferenz zum FCSP mit dem 2:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg auf zwei Punkte reduzieren. Trotzdem ist die sportliche Führung mit dem Tabellenstand und Spielweise der Mannschaft unzufrieden. Mindestens auswärts genügen die Rothosen ihren Erwartungen meistens nicht. Sportvorstand Jonas Boldt will diese Woche die Hinrunde analysieren und dann auch über die Zukunft von Trainer Tim Walter entscheiden. Tabellenführer ist nun Holstein Kiel. Beim fünften Sieg in Folge steuerte Ex-HSVer Fiete Arp zwei Tore zum 3:0-Sieg gegen Hannover 96 bei.
welt.de, ndr.de, mopo.de, abendblatt.de
Schifffahrtswege mit Hindernissen: Hapag-Lloyd leidet unter zu wenig Wasser im Panamakanal und Angriffen im Roten Meer abendblatt.de
Wieder Kontrollen: Beamte setzen Waffenverbot am Hauptbahnhof um mopo.de
Zeitweise in Lebensgefahr: Bei einer Auseinandersetzung in Neugraben-Fischbek kriegt ein 35-jähriger Mann ein Messer in den Rücken ndr.de
Immobilienpreise werden weiter sinken: Grossmann&Berger prognostiziert starke Rückgänge im kommenden Jahr abendblatt.de
Wetter heute: Bewölkt mit Schauern bei sechs bis sieben Grad. wetter.net
Θ ZAHL DES TAGES
19 Prozent teurer wird der Eigenanteil bei den Pflegeheimen des Diakonischen Werk. „Pflegen und Wohnen“ will den Anteil 15 Prozent teurer machen. Im ambulanten Bereich steigen die Sätze um acht bis zwölf Prozent. Ein kleiner Teil der Steigerungen kann durch steigende Zuschüsse von Pflegekassen abgemildert werden. Die Preissteigerungen werden mit der Inflation und steigender Personalkosten begründet. Etwa 15.000 Menschen leben in Hamburg in Pflegeheimen. Der Eigenanteil beträgt im Schnitt 2.400 Euro.
ndr.de
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Die Weihnachtszeit lädt dazu ein, Pläne für das kommende Jahr zu schmieden. Wenn Sie nachhaltig in Ihre finanzielle Zukunft investieren möchten, ist eine Überlegung zur Immobilienanlage äußerst sinnvoll. Erfahren Sie in unserem Webinar am 19. Dezember 2023 um 19 Uhr alles, was Sie über Immobilien als Kapitalanlage wissen müssen. Wir präsentieren Ihnen vielfältige Anlagemöglichkeiten für eine erfolgreiche Investition. Nutzen Sie die Gelegenheit, zu erfahren, wie Sie mit Immobilien ein solides Fundament für Ihre finanzielle Zukunft schaffen können. Hier geht’s zur Anmeldung.
Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage und ein gesundes, fröhliches Jahr 2024
FORAIM – wer wir sind
Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT
Trecker in Berlin: Bauern wollen gegen Streichung von Steuervorteilen demonstrieren tagesschau.de
AfD hat ersten Oberbürgermeister: AfD-Kandidat Tim Lochner setzt sich bei Wahl in Pirna durch t-online.d
Will doch selber antreten: Linke Sahra Wagenknecht will doch ihre neue Partei führen, aber als Teil einer Doppelspitze deutschlandfunk.de
Europa – von Wolf Achim Wiegand
Schiffe meiden Suezkanal-Route: Nach der – glimpflich verlaufenen – Beschießung des Hapag-Lloyd-Frachters „Al Jasrah“ haben Europas größte Reedereien am Wochenende die Asien-Fahrt durchs Rote Meer eingestellt. Neben dem Hamburger Betreiber leiten auch Maersk, MSC und CMA CGM ihre Frachter aus Sicherheitsgründen über das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung um. Die Fahrt zwischen Asien und Europa verlängert sich je Ziel und Tempo um bis zu 31 Tage. Die Folge: Höhere Kosten und Lieferverzögerungen weit ins neue Jahr hinein. Deutschland prüft eine Bitte der USA, ob sich die Bundesmarine an einem bewaffneten Marineeinsatz auf einer der weltweit wichtigsten Seefahrtrouten beteiligt, um weitere Angriffe islamistischer Milizen aus dem Jemen abzuwehren.
tagesschau.de
„Westen schuldig an Ukraine-Untergang“: Schwere Vorwürfe gegen den Westen hat der russische Oppositionspolitiker und Schachweltmeister Garri Kasparow erhoben. Die Ukraine stehe kurz davor, den Krieg zu verlieren, „und der Westen ist schuld daran,“ schreibt der 60jährige, der im US-Exil lebt. Die NATO-Länder könnten die Ukraine aus vorhandenen Beständen aufrüsten – „wenn sie wollten“. Unterdessen hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, eine Führungsrolle zu übernehmen, wie beim EU-Gipfel vorige Woche in der Frage von EU- Beitrittsverhandlungen mit Kyïv. Präsident Wladimir Putin will seine Truppen an der seiner 1300 km langen NATO-Grenze zu Finnland verstärken. Er kündigte „Probleme“ an der Kontaktlinie an, ohne Details zu nennen.
welt.de (Kasparow), zdf.de (Kuleba), berliner-zeitung.de (Putin)
„Aufwachen. Die Wähler der EU sollten sich gegen ihre unfähigen Politiker auflehnen, weil sie die Ukraine verraten haben.“
Garri Kasparow, größter Schachspieler aller Zeiten, fürchtet, dass es Putin gelingt, die freiheitsliebende Ukraine auf Schachmatt zu setzen
Tod im Mittelmeer: Das Migrantensterben auf dem Mittelmeer hört nicht auf. Mindestens 61 Menschen sind laut UN ertrunken, als ihr seeuntüchtiges Boot nach dem Ablegen in Libyen im eiskalten Wasser gekentert war. Auch Frauen und Kinder starben, nur 25 Personen überlebten.
taz.de
China bezahlt EU-Politiker für Propaganda: Rechtsextreme Politiker in Europa sind gegen Geld aus der Volksrepublik offenbar willig, die Interessen der kommunistischen Machthaber in Peking zu puschen derstandard.de
Θ STADT & LEBEN
BILD sagt Tschüs zum Rathaus: Am Samstag ist die letzte Ausgabe von „Rathaus intern“ erschienen. Die BILD-Kolumne war 1997 vom damaligen Rathaus-Journalisten Christian Kersting ins Leben gerufen worden. Die BILD war wichtig in der Stadt und die wöchentliche Schelte gefürchtet. Seit 2011 füllte Markus Arndt die Zeilen. Jetzt löst sich die Redaktion in Hamburg praktisch auf. Im Blatt ist nur noch wenig Platz. Auch wenn Arndts Kritik und er selbst nicht immer unumstritten waren, gilt er als Journalist, der Politikern unbequeme Fragen stellen konnte. Auf der anderen Seite stellt die Landespolitik fest, dass die Berichterstattung immer weniger wird, was nicht im Sinne der Demokratieförderung ist. Derweil wurde bekannt, dass der ehemalige Redaktionsleiter von BILD Hamburg, Matthias Onken die Beratungsgesellschaft des ehemaligen Bürgermeisters von Beust & Coll. als Executive Consultant unterstützt.
bild.de (Arndt), pr-journal.de (Onken)
„No Go“
Ehemaliger BILD-Mann Elmar Schnitzer zerreisst die letzte Kolumne von BILD-Mann Markus Arndt.
facebook.elmar.schnitzer
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HAMBURG AKTUELL – Der Stadtnachrichten Podcast von HAMBURG ZWEI: Wie ist die aktuelle Nachrichtenlage in unserer Stadt? Über unsere Hamburg Themen der Woche spricht Clemens Benke mit unserem Politik-Experten Mathias Adler, Herausgeber des Hamburger Tagesjournals, mit unserer Chef-Reporterin Carolina Koplin und mit Markus Steen aus unserer Stadtnachrichten-Redaktion. Außerdem regelmäßig mit dabei: spannende Gäste und Entscheidungsträger aus Hamburgs Politik, Sport, Gesellschaft und Kultur. Immer montags bis freitags um 17 Uhr in HAMBURG AKTUELL.
hamburg-zwei.de
Restaurant-Tipp – Currywurst in der City: Das Edelcurry in der Hamburger City nennt sich „Currywurst-Restaurant“, grenzt sich also bewusst von der Imbiss-Kultur ab. Hier gibt es kein Fast-Food, sondern eigens für Edelcurry hergestellte Würste aus Rind- und Kalbsfleisch, sowie Pommes Frites aus frischen Kartoffeln. Selbstverständlich kommt auch eine Bedienung an den Tisch. Weniger für Eilige als für Feinschmecker.
edelcurry.de
On Platform in der qvartr Gallery : Trainbombing ist für die meisten Stylewriter eines der Kernelemente dieser Kunstform. Es ist eine Tradition, die mit dem Bemalen der New Yorker U-Bahnen in den 1970er und 1980er Jahren begann, und die Geschichte des Stylewriting wäre wahrscheinlich ganz anders verlaufen, wenn nicht junge Leute auf die Idee gekommen wären, ihre Namen auf die Waggons zu schreiben. Dieser Akt hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren, denn für die meisten Writer ist es das höchste der Gefühle, sich auf einem Waggon des Personenverkehrs zu verewigen und dies fotografisch dokumentieren zu lassen. Die Ausstellung „On Platform“ ist eine Hommage an das Thema Trainbombing und an diejenigen, die es praktizieren.
szene-hamburg.com
Θ FOFFTEIN
Späte Geldfunde: Auch 21 Jahre nach der Währungsumstellung findet man noch alte D-Mark-Scheine. 3,5 Millionen D-Mark hat die Deutsche Bundesbank in diesem Jahr in Hamburg umgetauscht. Im gesamten Norden stieg die Menge um 40 Prozentgegenüber dem Vorjahr. Viel Geld findet sich wohl in Erbstücken. 5.500 Menschen tauschten in der Hamburger Filiale ihre alten Scheine oder auch Münzen um.
welt.de
Heute ist der Tag der Migranten. Kommen Sie gut in die Woche und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag.
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