Links und Rechts gegen Nazis, Teuerstes Hotel Hamburgs, Zickenkrieg beim HSV, Lindenberg mit virtuellem Museum

Guten Morgen: 200 rechte Demonstranten. * 2000 Obdachlose. * 20000000 Euro für den HSV. *

Θ HAMBURG

Es werden weniger: Bei der siebten Anti-Merkel-Demo am Dammtor fanden sich nach Polizeiangaben nur noch knapp zweihundert Menschen zusammen. Dennoch brach wieder der Verkehr in der City zusammen. Dafür sorgten linke Gegendemonstrationen. So zog die Versammlung „Gegen rechte und rassistische Hetze“ vom Hauptbahnhof zum Rathausmarkt, um gegen die AfD zu demonstrieren. Danach ging es weiter zum Dammtor, wo die 900 Gegendemonstranten teilweise auch den Zugverkehr lahm legten. Ein Anti-Merkel-Beführworter wurde am Stephansplatz angegriffen und verletzt. Zum Abschluss des Montages gab es noch einen Zug des „Aufstehen gegen Nazis und Rassisten“. Der Demo schlossen sich auch einige Kritiker der türkischen Militärpolitik an.
presseportal.de (Demonstrationsüberblick), twitter.marcroehlig (Anti-Merkel-Demo)

Nazis raus, Nazis raus
Rechte und Linke Demonstranten finden kleinsten gemeinsamen Nenner, beobachtet
abendblatt.de

Befragung von Obdachlosen: Die Sozialbehörde will diese Woche die Obdachlosen in Hamburg über ihre Lebensumstände und die Dauer der Wohnungslosigkeit befragen. Daneben soll auch die aktuelle Zahl der Obdachlosen ermittelt werden. Bei der letzten Erhebung 2009 wurden etwa 1.000 Menschen gezählt, die auf der Straße leben. Es wird geschätzt, dass sich die Zahl verdoppelt haben könnte. Durch die Freizügigkeit innerhalb der EU ist der Anteil von Obdachlosen aus Osteuropa stark gestiegen. Gerade über diese Personengruppe will die Sozialbehörde mehr erfahren. Im Winternotprogramm wurde 124 Osteuropäern der Zugang verwehrt, weil sie in ihren Heimatländern noch einen Wohnsitz haben.
taz.de, welt.de, hinzundkunzt.de, sat1regional.de

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Schneller um die Alster laufen: Am Besten vergleicht man Runnertune-Laufschuhe mit Hochleistungs-Sportwagen im Motorsport. Dort dreht sich alles um einen magischen Begriff: Leistungsgewicht. Das ist es auch, was Runnertune Laufschuhe auszeichnet. Bei der Entwicklung des Runnertune Pace wurden keine essenziellen Bauteile wegrationalisiert, um das eine oder andere Gramm Mindergewicht herauszuquetschen, wodurch aber letzten Endes die Performance leidet. Vielmehr wird Gewichtsreduktion durch konsequenten Einsatz besonders leichter und hochqualitativer Materialien erreicht. Der Name ist Programm: Ein perfektes Sportgerät und leistungsfähiges Werkzeug, das den Athleten unterstützt und fördert.
Einzigartiges mit Stil: unikatoo.com

Mal wieder Kühne: Der Sponsor soll dem HSV helfen, die Lizenz für die Zweite Liga zu bekommen. Der Verein kann Transfererlöse für sein schlecht kickendes und nun auch noch zickiges Personal erst nach der Saison erzielen. Die Liga will aber schon im April wissen, ob genug Geld da ist. 20 bis 30 Millionen Euro könnten von Klaus-Michael Kühne kommen, der sich am Sonntag in seinem neuen Hotel mit Aufsichtsratschef Bernd Hoffmann getroffen haben soll. Hoffentlich stellt Kühne keine Bedingungen. Das letzte Geld von ihm gab es nur unter der Bedingung, dass der HSV das Gehalt von Bobby Wood verdoppelt, damit die Verantwortlichen dann André Hahn kaufen konnten, nachdem sie Michael Gregoritsch hatten ziehen lassen.
abendblatt.de (Kühne), mopo.de, bild.de (Zicken), hsv24.mopo.de (Bedingungen)

Der Mut tut gut.
Elf Freunde, das Magazin für Fußballkultur, tröstet den HSV und empfiehlt, die Spielidee von Christian Titz in der zweiten Liga zu verfeinern.
11freunde.de

Digitalisierung auf See und in der Luft: Die Reederei Hapag Lloyd setzt zunehmend auf die Vorteile der Digitalisierung. Neben dem Einsatz der Blockchain-Technologie in der Transportkette ermöglichen neue IT-Prozesse auch neue Geschäftsmodelle. So sollen Container, die so gelagert werden, dass sie zuerst gelöscht werden können, für den Zeitvorteil teurer bezahlt werden. Auch Lufthansa-Technik sieht sich nach einem Rekordergebnis gut gerüstet für die digitale Entwicklung. Der Technisierungsgrad bei neuen Flugzeugen sei so hoch, dass nur wenige Wettbewerber die Investition schultern können. Zudem entwickelt das Unternehmen eine neue Plattform „Aviatar“, die es Fluggesellschaften erlaubt, ständig den Flottenzustand zu überprüfen.
welt.de (See), shz.de (Luft)

Streiks drohen: Ver.di will am Mittwoch Erzieher, Müllarbeiter und Hafenarbeiter streiken sehen shz.de
Neues Gespräch: Katholisches Bistum will Schulschließungen mit Genossenschafts-Initiative erläutern bild.de
Doro Martin zieht zurück: SPD-Frau Yvonne Nische soll neue Bezirksamts-Chefin in Nord werden bild.de
Verkehrschaos droht: Stadt und Bahn streiten um Erneuerung der Sternbrücke in Altona mopo.de
Satter Zuwachs: Stationäre Blitzer bringen zehn Millionen Euro nach sechs Millionen Euro im Vorjahr ein welt.de
Lange ohne Führerschein: 37-jährige PKW-Fahrerin flüchtete vom Unfallort mit Opfer auf Motorhaube bild.de
Langer Stau: Umgekippter Laster mit Sandladung kippt auf A7 um bild.de

Wetter heute: Nach Schneefall am frühen Morgen soll es tagsüber bei sechs Grad trocken und sonnig werden.
wetterspiegel.de

Θ ZAHL DES TAGES

Knappe 15 Kilo Marihuana fanden Ermittler im Keller eines Mehrfamilienhauses in Osdorf. Ein 29-jähriger Mieter soll mit den Drogen die Händler am Schanzenpark und an der Balduintreppe versorgt haben. Hier führt die Polizei immer wieder Schwerpunkteinsätze durch, die zumeist nur die Kleindealer aufdeckt, aber nun konnten zwei mutmaßliche Hintermänner festgenommen werden. Bei einem 46-jährigen Mittäter des Mannes in der Sternschanze wurden 2.235 Euro mutmaßliche Drogenerlöse gefunden.
mopo.de

Θ DEUTSCHLAND & DIE WELT

Merkel schickt Putin Gratulation und Mahnung: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am Montag der erste westliche Staatschef, der Glückwünsche an den russischen Präsidenten Wladimir Putin sandte. Auch Kanzlerin Angela Merkel gratulierte Putin zu seiner Wiederwahl. Heute sei es mehr denn je wichtig, den Dialog untereinander weiterzuführen und die Beziehungen zwischen den Staaten und Völkern zu fördern, betonte Merkel nach Angaben des Bundespresseamtes in ihrem Glückwunschschreiben. Dagegen verzichtete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in einem Telefonat mit Putin ganz auf Glückwünsche.
spiegel.de, tagesspiegel.de, deutschlandfunk.de

EU und Briten einig bei Brexit-Übergangsfrist: Die EU und Großbritannien haben einen weiteren Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erzielt: Sie sind sich einig über eine 21-monatige Übergangsfrist nach dem britischen EU-Austritt im März 2019, wie der EU-Unterhändler Michel Barnier am Montag mitteilte. In der Übergangsfrist soll Großbritannien weiter im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben. Die Übergangszeit gilt als besonders wichtig für Unternehmen und Bürger, um die Folgen des Brexits abzufedern. Vor der Einigung hatte Großbritannien in einigen Punkten eingelenkt.
tagesspiegel.de, faz.net

Überraschende Personalie: Finanzminister Olaf Scholz holt Goldman-Sachs-Banker in sein Ministerium spiegel.de
Ukraine: Berlin lehnt Sanktionen gegen Altkanzler Schröder ab faz.net
Giftanschlag: EU verzichtet im Fall Skripal auf Anschuldigungen gegen Russland tagesspiegel.de
Warschau: Merkel wirbt in Polen für gemeinsame Agenda zeit.de

Θ STADT & LEBEN

Ärger und Wut: Diese Gefühle empfand der leidgeprüfte HSV-Sponsor Klaus-Michael Kühne auch während der langen Bauphase seines Luxus-Hotels „The Fontenay“ an der Außenalster, das am Montag offiziell eröffnet wurde. Nach vier Jahren Bauzeit, mit immer neuen Verzögerungen, soll nun das beste Hotel der Stadt auf dem ehemaligen Standort des „Interconti“ entstanden sein. Immerhin wird man das teuerste Hotel Hamburgs sein, wie Hotel-Direktor Thies Sponholz stolz berichtete. 130 Zimmer finden in dem architektonisch anspruchsvollen Bau aus drei ineinandergreifenden Kreisen Platz, dessen Errichtung mindestens 100 Millionen Euro gekostet haben wird.
welt.de, ndr.de

Eine kleine Elbphilharmonie.
„The Fontenay“-Bauherr Klaus-Michael Kühne sieht bei Baukosten und Baudauer einige Parallelen zum Konzerthaus.
welt.de

Veranstaltungshinweis
Europa verpasst die Datenrevolution: Durch ePrivacy drohen journalistischen Medien Umsatzeinbußen im Umfang von 30 Prozent. Deswegen versucht die Medien- und Marketingbranche in Brandbriefen die geplante ePrivacy-Verordnung abzuwenden. Auf dem OMR Festival am Donnerstag und Freitag in den Messehallen stellt sich EU-Digitalkommissar Andrus Ansip, der Kopf hinter der Verordnung, öffentlich den Fragen der Branche und führt live auf der Bühne ein Streitgespräch mit einigen der klügsten Köpfe der Szene. Die Kritikpunkte sind bekannt: ePrivacy stärke nur die dominanten Player und gefährde die Entwicklung europäischer Start-ups, innovativer mittelständischer Unternehmen und der Online-Werbebranche. Mehr Infos: omr.com

Restaurant-Tipp – Italienisch in Harvestehude: In der Fattoria gibt es verschiedene Köstlichkeiten der toskanischen Küche. Zu empfehlen sind vor allem die Trüffel-Gerichte und der Fisch. Das Restaurant ist mit barocken Möbeln ausgestattet und lädt seine Gäste in der Mittagszeit unter anderem zu einem gemütlichen Business-Lunch bestehend aus einer Auswahl an gemischten Antipasti, Hühnchen in Kräuterkruste, Wokgemüse, frischem Salat mit Rucola und italienischem Fladenbrot ein. Abends ist das Restaurant zwar geschlossen, aber dafür kann man sich im Feinkostladen Antipasti, Wurst, Käse und Öle für zu Hause mitnehmen.
hamburg.de

Die Stunde, da wir nichts voneinander wussten: Das Stück des Schriftstellers Peter Handtke ist nur noch wenige Male im Thalia Theater zu sehen und ist ein berührendes Stück, das ganz ohne Sprache auskommt. Auf der Bühne bewegen sich die verschiedenen Figuren auf einem Platz irgendwo mitten in Europa. Ob allein oder in der Gruppe, jeder von ihnen hinterlässt seine Geschichte ohne Worte. Um 20 Uhr im Thalia Theater.
hamburg.de

Θ FOFFTEIN

Eierlikörchen inklusive: Ab Dienstag können Fans von Udo Lindenberg in das Leben des Rockstars eintauchen. In der „Panik City“ am Spielbudenplatz werden auf 700 Quadratmetern analoge und interaktive Erlebnisse rund um Udo ermöglicht. In einem Aufnahmestudio kann getestet werden, ob der Text von „Ich mach mein Ding“ auch sitzt. Die Aufnahme darf man mitnehmen, wie auch die interaktiven „Likörrele“-Bildchen aus virtuellem Eierlikör, den es natürlich auch in echt gibt. Das Highlight des 90-minütigen Rundgangs ist ein virtuelles Konzert, bei dem der Fan mit Udo auf der Bühne stehen darf. Zwei Millionen Euro wurden in die neue Udo-Welt im Klubhaus investiert. Der Künstler wollte indes kein Geld in seinen Kult anlegen.
hamburg1.de, ndr.de, mopo.de

Heute sollte eigentlich Frühlingsanfang sein. Wir wünschen Ihnen einen schönen Dienstag.

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