KW 09: Sechs neue Flüchtlingsunterkünfte, Fraktionen können sich nicht auf Jugendstadtrat einigen, Mann gesteht Totschlag trotz Gedächtnislücken

Liebe Leser, Ein Mann der sich nicht mehr erinnern kann, nimmt die Schuld auf sich seine Frau im Rausch des Alkohols getötet zu haben. Als er nach einer gemeinsamen Zecherei aufwachte, lag seine Lebensgefährtin regungslos neben ihm im Bett. Der Angeklagte sagte, in der zweijährigen Beziehung sei es mehrfach zu Streit und auch körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Wenn die Frau angetrunken war, habe sie sich oft provokativ verhalten. Er habe sie aber geliebt. Der Prozess wird am 7. März fortgesetzt. Der Bunker in Wittenau bekommt eine Info-Tafel und das Musical-Orchester Reinickendorf tritt am kommenden Sonntag im Ernst-Reuter-Saal auf. Viel Spaß beim Lesen!

\ REINICKENDORF AKTUELL /

Sechs neue Flüchtlingsunterkünfte: Zwei der Standorte in Reinickendorf gehören dem Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte an der Holländerstraße 30 und 90. Für beide Standorte liegen laut Senat auf schon mündliche Zusagen des Bezirks vor. An den beiden Standorten an der Holländerstraße sind genau wie auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik sogenannte Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge vorgesehen. Ein Containerdorf wird in der Cité Pasteur im Bereich Rue Ambroise Paré entstehen. Offen ist noch das Verfahren für die Grundstücke Am Springebruch 69 und Treuenbrietzener Straße 36. Beide Grundstücke gehören der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, die dort MUFs errichten könnte. Außerdem sollen auf dem ehemaligen Tretrapak-Gelände in Heiligensee bis Frühjahr eine Notunterkunft entstehen soll.
berliner-woche.de

Fraktionen können sich nicht auf Jugendstadtrat einigen: Der Posten ist seit dem Tod von Andreas Höhne unbesetzt. Am 13. Januar stellte die SPD ihren Kandidaten Marco Käber in der BVV zur Wahl, doch dieser fiel in zwei Wahlgängen durch. Da es jedoch eine Vereinbarung zwischen SPD und CDU gibt, ihre Kandidaten gegenseitig zu unterstützen, wittert die SPD nu einen Vertragsbruch. Nach dem Tod Höhnes gelte die Vereinbarung aber nicht für jeden denkbaren Nachfolger, den die SPD vorschlägt, teilte CDU-Fraktionschef Stephan Schmidt mit. Mit Marco Käber ist die CDU nämlich nicht einverstanden, da sie ihn für inkompetent hält und traut ihm nicht zu, eine Abteilung mit 400 Mitarbeitern zu führen.
tagesspiegel.de

Mann gesteht Totschlag trotz Gedächtnislücken: Am vergangenen Dienstag teilte der Mann zu Prozessbeginn vor dem Berliner Landgericht mit, dass er trotz fehlender Erinnerung an das Geschehen die Verantwortung übernehme. Als er nach einer gemeinsamen Zecherei aufwachte, habe seine Lebensgefährtin regungslos neben ihm im Bett gelegen. Warum es zu Gewalt gekommen war, könne er nicht erklärten. Dem Angeklagten wird Totschlag zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann im November 2015 in seiner Wohnung im Stadtteil Reinickendorf zielgerichtet und massiv auf den Kopf, Hals und Brustkorb des Opfers einschlug. Dabei habe er den Tod der Frau billigend in Kauf genommen. Der Prozess wird am 7. März fortgesetzt.
berlinonline.de

Berliner Projektfonds: Zur Förderung von kulturellen Projekten kann man sich bis 8. April bewerben berlin.de
Märkisches Viertel: Das neue „Leit- und Infosystem“ wurde offiziell eingeweiht berlin.de
„Kultur & Mehr“: Der Newsletter für Monat März ist erschienen berlin.de

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Hilfe: Allein in 2015 sind über 3000 Menschen auf der Flucht übers Mittelmeer gestorben. SOS Mediterranee ist ein ziviles, europäisches Projekt zur dauerhaften Seenotrettung im Mittelmeer. Helfen Sie durch Ihre Spende, noch in diesem Winter mit unserem ersten Schiff Menschen zu retten!
sosmediterranee.org

Bunker in Wittenau bekommt Info-Tafel: Vor den Luftschutzbunkern an der Wittenauer Straße wird eine Tafel installiert, die über die Geschichte der Anlagen informiert. Der Verein „Berliner Unterwelten“ werde im Frühjahr die erforderlichen Recherchen durchführen und Texte zu den beiden Hochbunkern ausarbeiten, teilte Kultur-Stadträtin Katrin Schultze-Berndt mit. Der Verein trage den größten Teil der Kosten. Das Bezirksamt beteiligt sich mit 300 Euro. Die Bunker waren um 1940 nach Plänen von Albert Speer errichtet worden. Der Eigentümer habe sie als Lagerhallen vermietet, so die Stadträtin.
morgenpost.de

Romain-Rolland-Schule mit Preis ausgezeichnet: Das Gymnasium am Place Molière hat den zweiten Platz bei der Preisverleihung „eTwinning 2016“ eingefahren. Unter der Leitung von Jana Tokaryk haben die Reinickendorfer Jugendlichen gemeinsam mit Partnerschülern aus Frankreich, Spanien und Polen eingehend Shakespeares „Macbeth“ studiert und das Werk in die heutige Zeit und Sprache übertragen. Dafür gab’s neben der Auszeichnung ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro. Der pädagogische Austauschdienst verleiht die Auszeichnung alljährlich an Projekte, in denen deutsche mit europäischen Schulen zusammenarbeiten und zwar mittels digitaler Medien. Das Netzwerk eTwinning ist Teil des EU-Programms „Erasmus+“.
berloiner-woche.de

Ortwinstraße: Bis auf weiteres Vollsperrung in Höhe Im Amseltal inforadio.de
Waldstraße: Abwechselnd nur eine Spur zwischen Ollenhauer- und Saalmannstraße inforadio.de

\ SPORT /

Hermsdorf holt Unentschieden beim Spitzenreiter: Berlin-Ligist VfB Hermsdorf ist am vergangenen Sonnabend eine Überraschung gelungen. Der Tabellenfünfzehnte entführte einen Punkt aus Altglienicke, der den Gast aus Lübars vielleicht unterschätzte. Mit großem Kampfgeist, Laufbereitschaft und Widerstandswillen erkämpfte sich der VfB ein 1:1. Am kommenden Sonntag empfängt der VfB den SC Staaken um 14 Uhr im Stadion an der Seebadstraße.
berliner-woche.de

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\ STADTLEBEN /

Szenische Lesung von „Porgy and Bess“: Mit Liedern, Spirituals und Musik von George Gershwin gibt es am 6. März um 17 Uhr in der Königin-Luise-Kirche eine Audiovisualisierung der Oper, die um 1870 im Hafenviertel von Charleston spielt. Dort leben die ärmlichen Farbigen, die mit dem Fischfang ihr Geld verdienen und es an den Sommerabenden beim Würfelspiel verlieren. Der verkrüppelte Porgy erscheint im Wohnviertel. Der brutale und meistens betrunkene Crown kommt mit seiner Geliebten Bess hinzu. Als er beim Spiel gegen Robbins verliert, tötet er diesen. Crown ergreift die Flucht, während Serena neben ihrem toten Mann Robbins zusammenbricht. Bess ist nun ohne Mann, deswegen fragt Sporting Life sie, ob sie mit nach New York kommen möchte, doch dieses Angebot nimmt Bess nicht an. Sie sucht Zuflucht bei dem Krüppel Porgy, der schon immer ein Auge auf sie geworfen hatte.
222evangelisch.de

Rathaus Galerie erinnert an Rainer Bonar: Seit dem 1. März hat die umfangreiche Sonderausstellung „Von dort – hierher. Reinickendorfer Jahre 1981-1996“ mit 51 Werken des Reinickendorfer Künstlers, der in diesem Jahr 60 Jahre alt geworden wäre, geöffnet. Er ist in Reinickendorf unvergessen, als Künstler, aber auch als einer, der sich im Bezirk und berlinweit im Kunst- und Kulturbereich leidenschaftlich engagiert hat. In seiner renommierten „Mauerserie“ beschäftigt sich Bonar, der selbst 1981 aus dem Ostteil Berlins ausreiste, mit dem Begriff der Freiheit. Geprägt von der eigenen Verfolgung durch die Stasi in der DDR und seiner eingeschränkten künstlerischen Freiheit setzt er sich offensiv mit der geteilten Stadt, der Mauer und der SED-Diktatur auseinander.
berlin.de

Liederabend in der Humboldt-Bibliothek: Am 4. März präsentiert die Bibliothek in Berlin-Tegel um 19:30 Uhr die Sängerinnen Yvonne Motzkus und Chrysanthie Emmanouilidou. Die beiden entführen das Publikum in die Welt der Wesendonck-Lieder von Richard Strauss, Alban Berg, Arnold Schönberg und Hanns Eisler. Themen und Stimmungen der Gedichte Mathilde von Wesendoncks sind Wegbegleiter auf einer außergewöhnlichen musikalischen Reise ins 19. und in das frühe 20. Jahrhundert.
Der Eintritt ist frei.
berlin.de

Musical-Orchester Reinickendorf im Ernst-Reuter-Saal: „Heroische Landschaften“ ist der Titel des zweiten Konzertes des Reinickendorfer Orchesters im Rahmen der Konzertreihe „Reinickendorf Classics Berlin“. Neben Musik aus Film und Fernsehen stehen auch zwei Uraufführungen auf dem Programm. Am Pult steht wieder Stefan Johannes Walter, der das Orchester von Beginn an betreut hat und außerdem mit seiner Komposition “Nemo und Nautilus” – eine symphonische Suite zum Konzertprogramm beiträgt. Dieses Stück wird ebenso uraufgeführt wie das „Konzert in Bb für Saxofon und Orchester“ von Jean-Michel Santer. Solist ist dabei der Berliner Saxofonist Christoph Enzel. Darüber hinaus steht Ludwig van Beethovens 8. Sinfonie sowie Musik aus Film und Fernsehen auf dem Programm. Los geht es am 6. März um 18 Uhr.
berlin.de

Lesung: „Kinderschicksale in der Nachkriegszeit“ am 8. März um 19 Uhr in der Gemeinde Waidmannslust 222evangelisch.de
Modenschau: Am 7. März ab 15 Uhr im Vitanas Senioren Centrum Märkisches Viertel berliner-woche.de
Präsentation: „Durch die weite Welt“ am 8. März um 18:30 Uhr im Restaurant Maestral berliner-woche.de
Konzert: Larry Schuba und Acoustic Thunder am 5. März um 21:30 uhr im American Western Saloon western-saloon.de
Rauenfrühstück: Am 8. März ab 10 Uhr im Familien- und Stadtteilzentrum Haus am See berlin.de

Wir wünschen ihnen viel Spaß in den nächsten sieben Tagen und wenn es was zu kommentieren gibt, bitte auf reinickendorf-journal.de erledigen.

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